DE1248071B - Waermeempfindliches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung von lithographischen Flachdruckformen - Google Patents

Waermeempfindliches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung von lithographischen Flachdruckformen

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DE1248071B
DE1248071B DEM50411A DEM0050411A DE1248071B DE 1248071 B DE1248071 B DE 1248071B DE M50411 A DEM50411 A DE M50411A DE M0050411 A DEM0050411 A DE M0050411A DE 1248071 B DE1248071 B DE 1248071B
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Robert John Brandl Jun
Edwin Allen Grant Jun
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Minnesota Mining and Manufacturing Co
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/10Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme
    • B41C1/1041Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme by modification of the lithographic properties without removal or addition of material, e.g. by the mere generation of a lithographic pattern

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B41n
Deutsche Kl.r 151-3
Nummer: 1248 071
Aktenzeichen: M 50411VI b/151
Anmeldetag: 27. September 1961
Auslegetag: 24. August 1967
Die Erfindung betrifft ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial und ein Verfahren zur Herstellung von lithographischen Flachdruckformen.
Ein bekanntes Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung von lithographischen Flachdruckformen, die normalerweise zur Vervielfältigung verwendet werden, besteht aus einer wasserfesten Papierunterlage und einem hydrophilen Oberflächenüberzug aus einer wasserunlöslich gemachten, filmbildenden kolloiden Substanz. Die Bilder werden auf der überzogenen Oberfläche mit wasserabweisenden, Druckfarbe aufnehmenden Druckerschwärzen auf öliger oder fettiger Grundlage, z. B. durch Übertragung von einem geeigneten Kohlepapier durch Aufschlag mit den Typen einer Schreibmaschine, hergestellt. Nachdem die Oberfläche der mit dem Bild versehenen lithographischen Flachdruckform befeuchtet worden ist, bleiben die Hintergrundteile abweisend für Druckfarbe bzw. Druckerschwärze, während die Bildteile Wasser abweisen und Druckerschwärze aufnehmen. Mit derartigen Flachdruckformen werden zahlreiche Reproduktionen nach dem lithographischen Offsetverfahren hergestellt.
Es wurden ferner Aufzeichnungsmaterialien zur Herstellung von lithographischen Flachdruckformen vorgeschlagen (z. B. im USA.-Patent 2 800 077), die in dem zusammenhängenden hydrophilen kolloiden Oberflächenüberzug eine disperse Phase enthalten, die aus einer wasserabweisenden, Druckerschwärze aufnehmenden, öligen oder wachsartigen Substanz besteht, die unter dem Einfluß von örtlichem Druck an die Oberfläche des Überzugs abgegeben wird. Die Oberfläche wird dadurch an den behandelten Stellen wasserabweisend und aufnahmefähig für Druckerschwärze gemacht. Der Druck kann mit einem Stift, einer Schreibmaschine oder einer Abzugpresse ausgeübt werden. Wärme ist ebenfalls wirksam. Das Wärmebild kann durch ein thermographisches Verfahren erzeugt werden, wobei ein dünnes, unterschiedlich strahhmgsabsorbierendes Original kurze Zeit intensiv bestrahlt wird, während es unter Druck in wärmeleitender Berührung mit der Oberfläche der Platte gehalten wird. Die erhaltene Flachdruckform wird dann mit Wasser durchfeuchtet, und die Bildstellen werden selektiv geschwärzt, um ein übertragbares sichtbares Bild zu erhalten.
Im Gegensatz zu dem oben zuerst genannten Aufzeichnungsmaterial, bei dem auf der Flachdruckform ein direkt sichtbares Bild erhalten wird, muß die letztgenannte bekannte lithographische Flachdruckform zuerst durchfeuchtet und mit Druckerschwärze bedeckt werden, ehe die Bildstellen sichtbar werden. Die Flachdruckformen müssen daher getrennt mit entsprechen-Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial
zur Herstellung von lithographischen
Flachdruckformen
Anmelder:
Minnesota Mining and Manufacturing Company, Saint Paul, Minn. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Ruschke, Patentanwalt,
Berlin 33, Auguste-Viktoria-Str. 65
Als Erfinder benannt:
Robert John Brandl jun., Saint Paul, Minn.;
Edwin Allen Grant jun.,
Maplewood, Minn. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 28. September 1960
(58 902)
den Kennzeichnungen zur späteren Wiedererkennung und Orientierung versehen oder direkt auf die Presse gegeben und sofort mit Druckerschwärze behandelt
3» werden, so daß keine Gelegenheit zum Korrekturenlesen oder Betrachten des Bildes besteht.
Mehrphasige lithographische Aufzeichnungsmaterialien zur Herstellung von Flachdruckformen, die durch Druck aufnahmefähig für Druckerschwärze gemacht werden, müssen sehr vorsichtig behandelt werden, um die Bildung falscher Bilder oder unerwünschter, Druckfarbe aufnehmender Hintergrundstellen zu vermeiden, die durch unwillkürliche Einwirkung von Druck entstehen können.
Wenn bei thermographischen Druck- oder Kopierverfahren das Kopierblatt zwischen dem Original und der Strahlungsquelle liegt, wird es als vor dem Original liegend bezeichnet, und das Verfahren wird als »Frontdruck« bzw. »Vorderseitendruck« bezeichnet. Wenn sich das Original zwischen dem Kopierblatt und der Strahlungsquelle befindet, wird das Kopierblatt als hinter dem Original bzw. an dessen Rückseite liegend bezeichnet, und das Verfahren wird »Rückseitendruck« genannt.
Das notwendige feste Gefüge von Aufzeichnungsmaterialien, die sich zur Herstellung von lithographischen Papierflachdruckformen eignen, und die Natur
709 538Ö73
3 4
der Massen, die die hydrophile Oberfläche bilden, Druckfarbe aufnehmenden Bildteile vor dem Durchschließen normalerweise die Herstellung der mehr- feuchten und Schwärzen vollständig sichtbar sind, phasigen lithographischen Flachdruckformen durch Ein bevorzugtes Verfahren ist der thermographische thermographische Frontdruckverfahren aus. Der Rück- Rückseitendruck des Aufzeichnungsmaterials mit einem seitendruck ist andererseits auf dünne, wärmeleitende 5 sichtbar wärmeempfindlichen Kopierblatt (im folgen-Originale beschränkt. In vielen Fällen liefern diese den beschrieben), auf dem eine Reproduktion des bekannten mehrphasigen lithographischen Flachdruck- graphischen Originals durch thermographischen Frontformen, selbst wenn sie nach den besten thermo- druck erzeugt worden ist, so daß die Reproduktion graphischen Rückseitendruckverfahren hergestellt wor- von Originalen möglich wird, die auf starkes Papier den sind, keine völlig befriedigenden Kopien; diese io oder Pappe gedruckt sind, wobei gleichzeitig ein versind insbesondere unscharf und auch an Hintergrund- bessertes geschwärztes Bild erhalten wird,
teilen geschwärzt. Erfindungsgemäß wird also weiterhin ein Verfahren
Erfindungsgemäß sollen diese und andere Nachteile zur Herstellung einer lithographischen Flachdruckform
der bisher bekannten lithographischen Flachdruck- mit einem sichtbaren, Druckfarbe aufnehmenden
formen ausgeschaltet werden. Es wurde gefunden, daß 15 Muster aus dem beschriebenen Aufzeichnungsmaterial,
Aufzeichnungsmaterialien zur Herstellung von mehr- das mindestens eine Komponente eines sichtbar wärme-
phasigen lithographischen Flachdruckformen sichtbar empfindlichen, umsetzungsfähigen Komponentensy-
wärmeempfindlich sowie aufnahmefähig für Drucker- stems enthält, vorgeschlagen, das dadurch gekenn-
schwärze beim Erwärmen gemacht werden können, zeichnet ist, daß ein graphisches Original mit unter-
indem dem Aufzeichnungsmaterial bestimmte chemi- ao schiedlich strahlungsabsorbierender Ansprechbarkeit
sehe Bestandteile einverleibt werden, die unter der einer kurzen intensiven Bestrahlung durch ein dünnes
Einwirkung von Wärme, z. B. bei dem thermographi- strahlungsdurchlässiges wärmeempfindliches Kopier-
schen Kopierverfahren, miteinander zu einem sichtbar blatt ausgesetzt wird, unter Erzeugung einer sichtbaren,
unterschiedlichen Reaktionsprodukt zu reagieren ver- stark Strahlungsabsorbierenden Reproduktion in dem
mögen. Auf diese Weise ist es möglich, die erhaltene 25 Kopierblatt, und daß das auf diese Weise behandelte
lithographische Flachdruckform vor dem Drucken zu Kopierblatt einer weiteren kurzen intensiven Bestrah-
korrigieren. lung unterworfen wird, während es in wärmeleitender
Erfindungsgemäß kann die lithographische Flach- Berührung mit dem Blattmaterial steht.
druckformalsReproduktioneinesgraphischenOriginals Zur Herstellung einer begrenzten Zahl von Kopien hergestellt werden, das entweder auf dünnes durch- 30 sind Aufzeichnungsmaterialien mit unbehandeltem sichtiges Papier oder auf starkes Papier oder Pappe Papier als Unterlage geeignet. Verschiedene behandelte gedruckt worden ist. Obgleich diese Flachdruckformen, Papierunterlagen, die verbesserte Festigkeit, Formdie ein sichtbares Bild aufweisen, auch als Direktbild- beständigkeit, Wasserfestigkeit usw. besitzen, werden Offsetplatten verwendet werden und in manchen Fällen bevorzugt, z. B. Papiere, die mit Harnstoff—Formdurch Druck aufnahmefähig für Druckerschwärze ge- 35 aldehyd, Melamin—Aldehyd, Phenol—Formaldehyd macht werden können, wird bevorzugt ein mehrphasi- oder anderen synthetischen Harzen, synthetischen Kauger Überzug verwendet, der drackbeständig ist. tschuken, ölen oder Lacken behandelt worden sind.
Es wurde ferner gefunden, daß überlegene Ergeb- Nicht aus Fasern bestehende Unterlagen, wie z. B. nisse, nämlich schärfere und deutlichere, Drucker- Cellulose- oder Polyesterfilme, können ebenfallsverwenschwärze aufnehmende Bilder erzielt werden können, 40 det werden. Eine typische und bevorzugte Unterlage ist bei denen die Hintergrundstellen nicht durch unbeab- das bekannte Unterlagematerial für lithographische sichtigtes Bedrucken verschmutzt werden, wenn die Flachdruckformen mit hoher Naßfestigkeit, das ein bekannte ölige oder wachsartige disperse Phase durch Gewicht von etwa 133 g/m2 und einen Superkalanderpolymere oder harzartige oleophile Substanzen, insbe- überzug auf der Oberfläche des Überzuges aufweist, sondere in außerordentlich feiner Teilchengröße, 45 Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ersetzt wird. Mengenanteile sind, wenn nicht anders bemerkt, in
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein wärme- Gewichtseinheiten angegeben,
empfindliches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung
von lithographischen Flachdruckformen, das eine Beispiel 1
oleophile Komponente in einer dispergierten Phase 50 Qemisc}j ^ 100 Teile enthalt und das bei Einwirkung eines Wärme-Kopiermusters ein entsprechendes, Druckfarbe aufnehmendes Eisen(III)-stearat 19,59
Muster ergibt und das dadurch gekennzeichnet ist, Äthylcellulose 4,71
daß es mindestens einen der folgenden Bestandteile Aceton 75,70
enthält: 55
a) mindestens eine Komponente eines sichtbar um- - ζ*? EisenaiQ-stearat wird in der Lösung von setzungsfähigen Systems von Bestandteilen zur Äthylcellulose durch Mahlen m der Kugelmühle gut Ausbildung einer sichtbaren Veränderung in den dispergiert.
erwärmten Bildflächen; & Gemisch B 178 Teiie
b) feinteilige hydrophile Teilchen eines synthetischen _ 1T - Q.
oleophilen Polymerisats von hohem Molekular- Oallussaure 2,Vb
gewicht als oleophile Komponente. Äthylcellulose 2,64
Die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien '
können durch thermographischen Rückseitendruck 65 Triphenylphosphat 3,54
von einem dünnen bedruckten Original mit der Druck- Aceton 65,86
zeichnung versehen werden, wobei lithographische
Flachdruckformen erhalten werden, bei denen die Die Bestandteile werden in der Kugelmühle gemischt.
5 6
Ein glattes gleichmäßiges homogenes Gemisch der können gegebenenfalls zugesetzt werden, sind aber
Gemische A und B in den angegebenen Mengen- nicht erforderlich, wenn das Bindemittel selbst aus-
anteilen wird mit dem Rakel bei einer Öffnung von reichend biegsam ist.
0,0025 bis 0,038 cm auf eine Unterlage für Aufzeich- Durch die Anwesenheit eines wesentlichen Mengen-
mmgsmaterialien zur Herstellung von lithographischen 5 anteils Ton oder eines anderen hydrophilen Füllstoffs
Flachdruckformen mit etwa 36 kg Gewicht aufgebracht in der sichtbar wärmeempfindlichen Schicht wird die
und bei 50 bis 600C getrocknet. Das Gewicht des Benetzbarkeit der Oberfläche verbessert, so daß der
trockenen Überzugs beträgt etwa 6,45 g/m2. anschließend aufgebrachte Überzug aus Gemisch C
sich gleichmäßig ausbreitet und nach dem Trocknen
Gemisch C 10 fest haftet. Diese Eigenschaften werden ferner durch
Ton (als Aufschlämmung) 100 Zusatz von Butylalkohol zu Gemisch C verbessert,
Polyvinylalkohol 35 ^er sow°hl a^s Netzmittel als auch als Bestandteil des
Polvstvrol (»U T atexl' 35 flüchtigen Trägers dient. Das Gemisch C bildet dann
roiystyroi <ais Latex; n dnen dünnen> gleichmäßigen und fest verankerten
Glycerin 25 15 pjim auf der Oberfläche des sichtbar wärmeempfind-
DimethylolharnstofF 7,5 liehen Grundüberzugs.
n-Butylalkohol , 40 Ton oder ein gleichwertiger hydrophiler Füllstoff,
Wasser bis zu etwa 30 °/0 Feststoffgehalt wie Calciumcarbonate Kieselsäure, Infusorienerde,
Verdünnte Salzsäure bis zum pH 3,5 Kreide, Bariumsulfat, Satinweiß od. dgl., wird dem
20 Gemische hauptsächlich zugesetzt, um die Benetz-
Die Bestandteile von Gemisch C werden gut ver- barkeit der entstehenden Oberfläche durch Wasser zu rührt, und das Gemisch wird über dem obigen Überzug erhöhen und einen wirksameren verschmutzungsfesten, in einer gleichmäßigen glatten Schicht aufgetragen, Druckfarbe abweisenden Untergrund zu bilden. Der die nach dem Trocknen ein Gewicht von 13,3 bis Ton wird des einfachen Vermischens halber als wäß-16,7 g/m2 hat. Ein Trocknen bei bis zu 60 bis 700C 25 rige Aufschlämmung zugesetzt, doch können ebenso ist für kurze Zeit möglich, ohne daß die sichtbar gute Ergebnisse erzielt werden, wenn der trockene Ton wärmeempfindliche Schicht eine erkennbare Verände- oder ein anderer Füllstoff in der wäßrigen Lösung des rung erleidet. Der Polyvinylalkohol wird durch Um- Bindemittels dispergiert wird. Die Menge an Füllstoff setzen mit dem Dimethylolharnstoff während und ist nicht wesentlich, es können bis zu 10 Teile je 1 Teil nach der Trockenzeit wasserunlöslich gemacht. Das 3° Bindemittel verwendet werden, doch wird im allgeerhaltene Aufzeichnungsmaterial ist weiß und sehr meinen das bei Gemisch C verwendete ungefähre Verschwach braungelb gefärbt. Die Oberfläche ist hydro- hältnis 3 :1 bevorzugt, weil damit vollständig ausphil und bleibt es beim Aufschlag von sauberen (von reichende hydrophile Eigenschaften erreicht werden, Farbe freien) Schreibmaschinen-Typen. ohne daß das Produkt stäubt oder Teilchen verliert Ein graphisches Original in der Form eines dünnen 35 oder das in der darunterliegenden wärmeempfindlichen Blattes Papier (etwa 15 g/m2), das eine maschinen- Schicht gebildete sichtbare Bild verdunkelt wird,
geschriebene Notiz auf der einen Seite trägt, wird mit Der verwendete Polyvinylalkohol ist wasserlöslich; der unbeschriebenen Oberfläche in Berührung mit der nachdem er mit dem Dimethylolharnstoff kurze Zeit überzogenen Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials bei dem angegebenen pH-Wert oder etwas längere gebracht und kurze Zeit intensiv mittels eines weiß- 4o Zeit bei einem höheren pH-Wert gehärtet worden ist, glühenden Wolframfadens gemäß dem thermographi- ist er in Wasser unlöslich, aber immer noch hydrophil, sehen Rückseitendruckverfahren bestrahlt. Eine sieht- Die Säure wird bevorzugt zugesetzt, um den pH-Wert bare Wiedergabe der Druckzeichen wird auf dem kurz vor dem Überziehen, wie angegeben, herab-Aufzeichnungsmaterial erzeugt, so daß eine sofortige zusetzen, um eine vorzeitige Hydrolyse des Dimethylol-Betrachtung und Korrektur möglich ist. Die erhaltene 45 harnstoffs und ein Unlöslichmachen des Bindemittels lithographische Flachdruckform wird dann mit saurer zu vermeiden, solange es sich noch in Lösung befindet, wäßriger Ätzlösung getränkt und zur Herstellung Casein, Gelatine, Natriumalginat, Natriumcarboxyzahlreicher Kopien auf der lithographischen Presse methylcellulose, wasserlösliche pflanzliche Gummis, verwendet. wie Guargummi (eine Leguminose), synthetische PoIy-Die im Gemisch B der oben angegebenen Mischung so merisate, wie Natrium- oder Ammoniumpolyacrylat, verwendete Gallussäure ist ein normalerweise fester und viele andere wasserlösliche hydrophile, filmbilphenolischer Reaktionsteilnehmer, der mit dem dende kolloide oder kolloidale Bindemittel bzw. Klebe-Eisen(III)-stearat zu einem stark gefärbten Reaktions- mittel, die sich wasserunlöslich machen lassen, aber produkt reagiert. Andere Phenole und andere dabei hydrophil bleiben, können an Stelle des PoIy-Eisen(III)-salze, die ebenso wirksam sind, sind bekannt, 55 vinylalkohole verwendet werden, wobei in jedem Fall die obenangegebenen sind nur Beispiele; auch können das geeignete Mittel zum Gerben oder Unlöslichandere sichtbar wärmeempfmdliche, miteinander rea- machen gewählt werden muß. Während z. B. PoIygierende Gemische verwendet werden, wie im folgen- vinylalkohol wirksam mit Dimethylolharnstoff unden gezeigt wird. löslich gemacht werden kann, der der Oberfläche der Äthylcellulose ist ein bevorzugtes Bindemittel für 6o Überzugsmischung einverleibt wird, können Natriumdie Reaktionsteilnehmer, weil sie eine Oberfläche alginat oder Natriumpolyacrylat wirksamer mit einer bildet, die sich trotz ihrer organophilen Natur glatt Zinkchloridlösung behandelt werden, die auf den und gleichmäßig benetzen und mit der anschließend getrockneten Überzug aufgebracht wird. Ein Überzug, aufgebrachten Lösung des hydrophilen Kolloids be- der Guargummi und Polystyrollatex enthält, wird decken läßt. Viele andere celluloseartige oder polymere 65 wiederum durch Einverleiben von Kobalt(II)-nitrat unBindemittel mit ähnlichen Eigenschaften können eben- löslich gemacht. Das jeweils zu verwendende Gemisch falls verwendet werden; ein Beispiel hierfür ist Poly- muß natürlich so gewählt werden, daß unerwünschte vinylbutyral. Weichmacher, wie Triphenylphosphat, Nebenreaktionen vermieden werden; so dürfen z. B.
7 8
Calciumcarbonat enthaltende Füllstoffe nicht in Ver- Das gut gemischte homogene Gemisch wird gleich-
bindung mit stark sauren Bindemittelgemischen ver- mäßig auf einem etwa 0,013 mm starken orientierten wendet werden. Der im Beispiel 1 verwendete Poly- Polyesterfilm ausgebreitet und bei 50 bis 6O0C gestyrollatex ist eine Dispersion von äußerst feinen trocknet. Der trockene Überzug wiegt etwa 4,3 bis Polystyrolteilchen mit einem Durchmesser von etwa 5 5,4 g/m2. Das Blatt ist gleichmäßig milchigweiß und 0,25 μ. Dünne Schichten eines solchen Latex trocknen durchscheinend und wird intensivschwarz, wenn es zu einem außerordentlich brüchigen, Wasser auf- kurze Zeit auf 90 bis 100° C erwärmt wird,
nehmenden und Druckfarbe abweisenden Film mit Das Kopierblatt wird mit seiner überzogenen Ober-
einem Berührungswinkel gegenüber Wasser von etwa fläche in Berührung mit einem graphischen Original 50°. Wenn er auf 12O0C erwärmt wird, wird ein io gebracht, in diesem Fall mit einem bedruckten starken solcher Film durchsichtig und aufnahmefähig für Papier, z. B, einer mit schwarzer Druckerschwärze Druckerschwärze, und der Berührungswinkel steigt bedruckten Karteikarte, und das Original wird gemäß auf etwa 80°. Der Zusatz dieser hochmolekularen dem thermographischen Frontdruckverfahren durch dispergierten Substanz zu der oben beschriebenen das Kopierblatt hindurch bestrahlt. Die bedruckten hydrophilen Bindemittelmasse ergibt einen getrock- 15 Bildteile werden auf dem Kopierblatt als dichte neten Film oder Überzug, der normalerweise hydrophil schwarze Bilder wiedergegeben, die Strahlung abist und es bei örtlicher Anwendung von Druck bleibt, sorbieren.
der aber eine wasserabweisende und Druckfarbe auf- Das Kopierblatt wird dann mit seiner überzogenen
nehmende Oberfläche bildet, wenn er, wie z. B. bei und beschrifteten Oberfläche in Berührung mit der einem thermographischen Reproduktionsverfahren, 20 überzogenen Oberfläche einer Aufzeichnungsmaterials örtlich erwärmt wird. Ähnliche Wirkungen werden gebracht, das wie im Beispiel 1 hergestellt worden ist, mit analogen Dispersionen anderer polymerer Stoffe und nochmals kurze Zeit intensiv bestrahlt. Eine erzielt, z. B. mit Polymethylmethacrylatlatex und sichtbare Wiedergabe der erwärmten Bildteile wird Polyäthylenlatex. Brauchbar, aber etwas weniger gut auf dem Aufzeichnungsmaterial erzeugt, wobei die sind wäßrige Dispersionen von Cetylacetamid und 25 entsprechenden Oberflächenstellen aufnahmefähig für Polyvinylchloridlatex. Öle oder Wachse, als wäßrige Druckerschwärze gemacht werden. Die erhaltene Dispersionen aufgebracht, besitzen ebenso eine ge- lithographische Flachdruckform wird getränkt und wisse Wärmeempfindlichkeit, aber diese Überzüge mit Druckerschwärze behandelt und zum lithowerden zusätzlich aufnahmefähig für Druckfarben graphischen Druck von zahlreichen Kopien des gemacht, wenn sie örtlichem Druck ausgesetzt sind, 30 graphischen Originals verwendet. Die Reproduktionen und haben noch andere Nachteile gegenüber dem sind klar und scharf, der Hintergrund ist frei von Produkt dieses Beispiels. Druckerschwärze.
Das Polystyrol ist in dem Gemisch C in gleicher Wenn das gleiche Verfahren mit einem Auf-
Menge enthalten wie das hydrophile Kolloid, Zeichnungsmaterial ausgeführt wird, das dem vom macht also etwa die Hälfte der Gesamtmenge des 35 Beispiel 1 gleicht, wobei nur der Polystyrollatex unlöslich gemachten weichgemachten Kolloids aus. weggelassen worden ist, wird eine lithographische Mengenverhältnisse von etwa 1 bis 3 Teilen Poly- Flachdruckform mit einem sichtbaren Bild ermerisatteilchen je 3 Teile hydrophiles Bindemittel halten, mit der sich brauchbare lithographische sind besonders günstig. Kopien mit erkennbar gedunkeltem Hintergrund
4.0 herstellen lassen.
Beispiel 2 Βεί einer anderen Ausführungsform des soeben
beschriebenen Aufzeichnungsmaterials, bei der der
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines hydrophile Oberflächenüberzug unlöslich gemacht wärmeempfindlichen Kopierblattes, das sich bei einem worden ist, erhält das Aufzeichnungsmaterial einen Verfahren zur Herstellung der lithographischen 45 zweiten dünnen Überzug aus einer Masse, die sonst Flachdruckformen aus den erfindungsgemäßen Auf- der vom Gemisch C entspricht, die aber keinen Dizeichnungsmaterialien verwenden läßt. Das Kopier- methylolharmstoffodereinanderesunlöslichmachendes blatt wird wie folgt hergestellt: Mittel enthält. Wenn das beschriftete wärmeempfind
liche Kopierblatt vom Beispiel 2, wie dort beschrieben,
Gemisch D 100 Teile 50 verwendet wird, wird eine lithographische Flachdruck-
Silberbehenat 10 form mit einem sichtbaren Bild erhalten, mit der sich
_ , .. , , , '"'" 1"'ή-'\" Kopien mit vollständig bedruckten Bildteilen her-
Polyathylmethacrylat als Binde- steUm ^^ Μ der aber die ü^^^ Teile
mittel l des Oberflächenüberzuges durch die wäßrige Ätz- und
Phthalazinon 1 55 Waschlösung entfernt werden.
Aceton 79 Es sind viele andere sichtbar wärmeempfindliche
Mischungen bekannt, die in Form von wärme-
Die Bestandteile werden in der Kugelmühle gründ- empfindlichen Kopierblättern bei kurzem Erwärmen
lieh gemischt. in eine Strahlungsabsorbierende Ausführungsform
60 umgewandelt werden. Für den hier beschriebenen
Gemisch E 100 Teile ganz bestimmten Anwendungszweck werden die besten
Polyvinylacetat 6,83 Ergebnisse mit Kopierblättern erzielt, in denen die
1 U 1 '/ι-; ^re' liegende wärmeempfindliche Schicht ein Metallsalz
Metnylgallat 1,45 einer höheren Fettsäure enthält, wofür Silberstearat
Tetrachlorphthalsäureanhydrid 0,15 g5 und Silberbehenat bevorzugte Beispiele sind. Beim
Aceton 74,92 Erwärmen reagieren die Bestandteile miteinander
unter Freiwerden der Fettsäure und bilden ein stark
Die festen Substanzen werden in dem Aceton gelöst. Strahlungsabsorbierendes Silberbild.
Beispiel 3 Gemisch F
Ton (als Aufschlämmung)
Polyvinylalkohol
Glycerin
Dimethylolharnstoff
Wasser bis zu etwa 27°/0 Feststoffgehalt HCl bis zum pH-Wert 3,5
Gemisch G
Eisen(III)-stearat
Polyvinylalkohol
Aceton
Wasser
Gemisch H
Tanninsäure
Wasser
100
35 25 7,5
10 Teile
10
10
10
110
10 90
Die verschiedenen Bestandteile werden miteinander vermischt, und das Gemisch, wird auf eine 36 kg schwere Unterlage für Aufzeichnungsmaterialien zur Herstellung von lithographischen Flachdruckformen mit einer Überzugsstärke von etwa 0,075 mm aufgeschichtet. Das Aufzeichnungsmaterial trocknet zu einer hellen, matten, gelbbraunen Färbung. Durch Bestrahlen des beschrifteten Kopierblattes vom Beispiel 2 in Berührung mit der überzogenen Oberfläche, wie oben beschrieben, wird ein entsprechendes purpurgefärbtes, sichtbares Bild hervorgerufen, und die der Schrift entsprechenden Oberflächenteile werden aufnahmefähig für Druckfarben gemacht. Die erhaltene lithographische Flachdruckform wird zur Herstellung von scharfen und sauberen Wiedergaben des graphischen Originals nach dem lithographischen bzw. Offsetverfahren verwendet.
nehmendes Bild zu erzeugen, als im Beispiel 2. Das Teile auf dem Aufzeichnungsmaterial vom Beispiel 1 erhaltene sichtbare Bild gibt zwar das Original befriedigend wieder, ist aber nicht so scharf begrenzt wie das mit dem gleichen Aufzeichnungsmaterial unter den Bedingungen vom Beispiel 2 erhaltene Bild. Das Aufzeichnungsmaterial vom Beispiel 4 liefert dagegen ein sichtbares Bild von größtmöglicher Schärfe und Begrenzung bei etwas stärkerer Wärmeeinstrahlung, als sie für das Aufzeichnungsmaterial vomBeispiel 1 erforderlich ist. Es können also bestimmte farberzeugende Bestandteile für ein ganz bestimmtes Aufzeichnungsmaterial ausgewählt werden, je nach dem erforderlichen Grad der Erwärmung, um die Oberfläche aufnahmefähig für Druckerschwärze zu machen, so daß in jedem Fall ein scharf begrenztes Teile sichtbares Bild sowie ein vollständig Druckfarbe aufnehmendes lithographisches Bild erhalten werden kann.
Beispiel5
Gemisch L 100 Teile
2-Methyl-5-n-hexadecylhydrochinon 4
Äthylcellulose 4
Trichloräthylen 92
Gemisch M 300 Teile
2-Methyl-5-n-hexadecylchinon .... 10 Trichloräthylen 35
Beispiel 4 Gemisch J 10 Teile
Silberbehenat 10
Phthalazinon 2
Äthylcellulose 8
Aceton 80
Gemisch K 15 Teile
Methylgallat 2,96
Äthylcellulose 2,64
Ton 26,0
Triphenylphosphat 3,54
Aceton 65,86
Die Bestandteile werden in den angegebenen Mengenanteilen miteinander vermischt, und das Gemisch wird auf eine etwa 36 kg schwere Unterlage für Aufzeichnungsmaterialien zur Herstellung von lithographischen Flachdruckformen m einer Stärke von etwa 0,05 mm zu einem glatten Überzug ausgebreitet, dessen Trockengewicht etwa 8,6 g/m2 beträgt. Dann wird ein weiterer Überzug aus Gemisch C vom Beispiel 1 in der dort angegebenen Menge aufgebracht. Das entstandene Aufzeichnungsmaterial sieht praktisch weiß aus. Es bildet bei örtlichem Erwärmen bei den obenbeschriebenenthermographischenReproduktionsverfahren schwarze, Druckfarbe aufnehmende Bildteile.
Im Beispiel 1 ist eine etwas stärkere Bestrahlung erforderlich, um eine wirksames, Druckfarben auf-Die beiden Gemische werden in. den angegebenen Mengenanteilen miteinander vermischt, und das homogene Gemisch wird auf eine etwa 36 kg schwere Unterlage für Aufzeichnungsmaterialien zur Herstellung von lithographischen Flachdruckformen bei einer Spalteinstellung von 0,075 mm zu einem glatten, gleichmäßigen Überzug aufgeschichtet, der bei Raumtemperatur getrocknet wird. Ein weiterer Überzug von Gemisch C vom Beispiel 1 wird in einer Stärke von 13,0 bis 16,7 g/m2 aufgebracht und getrocknet.
Durch direkten Rückseitendruck von einem dünnen maschinengeschriebenen Original wird eine etwas verwischte, aber immer noch lesbare sichtbare Kopie und ein Druckfarbe aufnehmendes Bild erhalten, von dem sich nach dem lithographischen Offsetdruck eine Anzahl von lesbaren, aber etwas unvollständig gedruckten Kopien herstellen läßt. Durch Rückseitendruck mit einem durch Wärme gedruckten, sichtbar wärmeempfindlichen Kopierblatt, wie es im Beispiel 2 beschrieben ist, wird ebenfalls eine lithographische
So Flachdruckform erhalten, die eine scharfe und klare sichtbare Wiedergabe des Kopierblattbildes enthält und mit der sich eine Anzahl von scharf gezeichneten, vollständig bedruckten Bildern herstellen läßt.
Beispiel 6
Gemisch N 100 Teile
Ton (als wäßrige Aufschlämmung) 100
Polyvinylalkohol 35
Glycerin 25
Dimethylolharnstoff 3,75
Polystyrol (als Latex zugesetzt) 35 Wasser bis zu 30 % Feststoffgehalt HCl bis pH 3,5
Gemisch O 10 Teile
Eisen(III)-sulfat 5
Wasser 95
709 638/373

Claims (10)

Die beiden Gemische werden homogen miteinander vermischt, auf eine Papierunterlage für Aufzeichnungsmaterialien zur Herstellung von lithographischen Flachdruckformen aufgebracht und getrocknet. Auf dem wärmeempfindlichen Kopierblatt vom Beispiel 2 wird durch thermographischen Rückseitendruck ein Bild aus einem gedruckten Original in der dort beschriebenen Weise erzeugt. Die Kopie wird mit der Vorderseite auf die Oberfläche des, wie oben beschrieben, hergestellten Aufzeichnungsmaterials gelegt und nochmals kurze Zeit intensiv bestrahlt, wie es im Beispiel 2 beschrieben ist. Eine sichtbare Reproduktion wird auf dem Aufzeichnungsmaterial gebildet, deren Bildteile selektiv Druckfarbe aufnehmen. Die erhaltene Flachdruckform wird zur Herstellung weiterer Kopien durch lithographischen Offsetdruck verwendet. Bei diesem Beispiel bleibt genügend unumgesetztes Methylgallat in den Strahlungsabsorbierenden Bildteilen des sichtbar wärmeempfindlichen Kopierblattes, ao um auf der Platte ein sichtbares Bild durch Umsetzen mit dem Eisensulfat zu bilden, wenn es während der Bestrahlung auf diese übertragen wird. Von dem gleichen Kopierblatt können gegebenenfalls weitere Flachdruckformen hergestellt werden. Andere flüchtige Bestandteile können an Stelle von Methylgallat oder in Verbindung damit verwendet werden, z. B. tert.-Butylbrenzcatechin und Gallussäure. Patentansprüche:
1. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung von lithographischen Flachdruckformen, das eine oleophile Komponente in einer dispergierten Phase enthält und das bei Einwirkung eines Wärme-Kopiermusters ein entsprechendes, Druckfarbe aufnehmendes Muster ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial mindestens einen der folgenden Bestandteile enthält:
a) mindestens eine Komponente eines sichtbar umsetzungsfähigen Systems von Bestandteilen zur Ausbildung einer sichtbaren Veränderung in den erwärmten Bildflächen;
b) feinteilige hydrophile Teilchen eines synthetisehen oleophilen Polymerisats von hohem Molekulargewicht als oleophile Komponente.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oleophile Polymerisat in einem Oberflächenüberzug eines wasserunlöslichen hydrophilen filmbildenden Kolloids dispergiert ist.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophilen Teilchen aus einem Polystyrollatex bestehen.
4. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das hydrophile Bindemittel ein unlöslich gemachtes plastifiziertes Kolloid ist.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das unlöslich gemachte Kolloid Polyvinylalkohol ist.
6. Aufzeichnungsmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es Ton oder einen anderen hydrophilen Füllstoff enthält.
7. Aufzeichnungsmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Eisen(III)-salz in einer Anordnung zur Umsetzung mit einem verdampfbaren phenolischen Reaktionsteilnehmer, der auf den Oberflächenüberzug aufgebracht worden ist, unter erhöhten Temperaturbedingungen enthält.
8. Aufzeichnungsmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die sichtbar umsetzungsfähige(n)
in einer Zwischenschicht und Teilchen in einem hydrophilen Oberflächenschicht be
in einer
Komponente(n)
die hydrophilen
Bindemittel
finden.
9. Aufzeichnungsmaterial nach Ansprach 8, dadurch gekennzeichnet, daß die chemisch umsetzungsfähigen^ichtbarwärmeempfindlichenKomponenten in physikalisch bestimmter und chemisch in Wechselwirkung stehender Beziehung bei Temperaturen unterhalb einer Umwandlungstemperatur gehalten werden, die innerhalb des Bereiches von 60 bis 15O0C liegt.
10. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht eine wasserunlösliche Seife einer höheren Fettsäure und einen Reaktionsteilnehmer für die Seife enthält.
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