DE90883C - - Google Patents

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DE90883C
DE90883C DENDAT90883D DE90883DA DE90883C DE 90883 C DE90883 C DE 90883C DE NDAT90883 D DENDAT90883 D DE NDAT90883D DE 90883D A DE90883D A DE 90883DA DE 90883 C DE90883 C DE 90883C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16TSTEAM TRAPS OR LIKE APPARATUS FOR DRAINING-OFF LIQUIDS FROM ENCLOSURES PREDOMINANTLY CONTAINING GASES OR VAPOURS
    • F16T1/00Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers
    • F16T1/20Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers with valves controlled by floats
    • F16T1/26Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers with valves controlled by floats of upright-open-bucket type

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

\ I
KAISERLICHES
PATENTAMTAt
Patentschrift
KLASSE 13: {Dampfkessel nebst Ausrüstung.
WILHELM BECKER in LODZ (Russ. Polen). Zwillings-Dampfwasserableiter.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1896 ab.
Der neue Dampfwasserableiter besteht in der Hintereinanderschaltung zweier seither gebräuchlicher einfacher Dampfwasserableiter.
Der Apparat ist .mit zwei offenen Schwimmern versehen, d^ geschlossene Schwimmer leicht undicht werden. Die Dampfwasserableiter mit offenem Schwimmer haben aber, in eine Leitung mit hohem Dampfdrucke eingeschaltet, den Nachtheil, dafs, sobald der Schwimmer sinkt und das Abflufsventil öffnet, das im Schwimmertopf enthaltene Wasser mit grofser Energie hinausgeprefst wird. Da dies mit grofser Schnelligkeit erfolgt, wird der in seiner tiefsten Stellung befindliche Schwimmer nicht so schnell durch den Auftrieb gehoben, "so dafs im Augenblick, in welchem das Wasser entfernt ist, das Abflufsventil noch geöffnet ist und dadurch dem Dampf für kurze Zeit der Austritt gestattet wird. In Wirklichkeit tritt der Dampfverlust aber schon früher ein, denn durch die heftige Ausströmung wird das Wasser in Wallung gebracht und gestattet dem Dampf schon vor der vollständigen Entfernung des Wassers für kurze Augenblicke den Zutritt zum Ausströmungsrohr, so dafs nicht ausschliefslich Wasser, sondern ein Gemisch von Dampf und WTasser entfernt wird. Auch gestattet die heftige Bewegung keinen ruhigen Abschlufs des Ausströmungsventiles, der Schwimmer wird kleine Schwankungen innerhalb seiner Befestigungstheile machen, wodurch ein dichter Abschlufs des Schwimmerventiles gegen den Dampf verhindert wird.
Diese Uebelstände sollen bei vorliegender Erfindung dadurch vermieden werden, dafs zwei derartige, im vorliegenden Beispiele gleichartig gestaltete Dampfwasserableiter hinter einander geschaltet sind. Sie werden aus den beiden Gefäfsen A und A1 gebildet, welche durch die Zwischenwand w von einander getrennt und durch den gemeinschaftlichen DeckeLD verschlossen sind, in welchem die Luftventile_/ und fl angebracht sind.
Die Wirkungsweise dieses Apparates ist nun folgende. Durch das bei g in das Gefäfs A einströmende Wasser wird der Schwimmer C durch den Auftrieb des Wassers gehoben und verschliefst hierbei, indem er an den Führungen e.e gleitet, mittelst des Ventilkegels m die untere Oeffnung des Abflufsrohres d. Das im Gefäfse A sich ansammelnde Wasser steigt schliefslich so weit,, dafs es den Rand des Schwimmers C erreicht, und der letztere sinkt, sobald sein Eigengewicht nebst dem des darin enthaltenen Wassers den Auftrieb zu überwinden vermag. Hierbei öffnet der mit dem Schwimmer C verbundene Ventilkegel m die untere Oeffnung des Rohres d, worauf das im Schwimmer C enthaltene Wasser unter Wirkung des Dampfdruckes durch das Rohr d nach dem Gefäfs A1 befördert wird. Hier wiederholt sich das gleiche Spiel, nur ist die Zuströmung des Wassers nicht andauernd, wie im Gefa'fse A, sondern periodisch, der Thätigkeit des ersten Apparates entsprechend. Denkt man sich nun den zweiten Apparat nahezu so weit gefüllt, dafs derselbe in Thätigkeit treten könnte, so würde, sobald eine weitere Wasserzuführung durch den ersten Apparat in ,'vorbeschriebener Weise stattfindet, das Niedersinken des Schwimmers C1 und damit die Oeffnung des Ausflufsrohres d1 durch den Ventilkegel m1
stattfinden. Auf das entströmende Wasser kann jedoch der Dampfdruck nicht unmittelbar wirken, da derselbe durch die im Rohre d stehende Wassersäule abgesperrt ist, sondern der Austritt des Wassers erfolgt nur unter dem Druck, welcher durch das aus dem Rohre d zuströmende Wasser in dem geschlossenen Gefäfse A1 erzeugt werden kann. Dieser Druck aber kann niemals so bedeutend werden, wie der im ersten Gefäfse wirkende Dampfdruck; denn das Wasser kann hier nur in beschränktem Mafse zugeführt werden und bietet infolge der Contraction bei seinem Eintritt in das Rohr d und infolge der Reibung in demselben einen ganz erheblichen Widerstand. Sind nun beide Ventile gleichzeitig geöffnet, so hat der Dampfdruck diesen Widerstand doppelt zu überwinden, um das Wasser aus dem Apparat herauszubefördern. Die unter einem . Dampfdruck von 5 Atmosphären angestellten Versuche haben hierbei gezeigt, dafs zur Einleitung der Thätigkeit der Druck im Apparat A1 bis zu 3Y2 Atmosphären steigen konnte, wogegen derselbe während der weiteren Bethätigung nur durchschnittlich 1J2 Atmosphäre betrug, und dafs das Wasser, welches bei einem einfachen Apparat in zerstreutem Strahle auf 10 m Entfernung fortgeschleudert wurde, bei der neuen Anordnung in geschlossenem Strahl von 1 bis 2 m frei aus dem Rohre d1 austrat.
Ist nun das Wasser aus dem Schwimmer C so weit entfernt, dafs der Dampf unmittelbar nach dem Gefäfse ΑΛ übertreten könnte, so ist auch das Ventil im Rohre d durch den Ventilkegel to wieder geschlossen, und wenn auch dieser Abschlufs im ersten Momente nicht durchaus dicht ist, so ist die nach A1 übertretende Dampfmenge so gering und durch das Ventil m so stark gedrosselt, dafs eine Drucksteigeruug im Gefäfse A1 nicht mehr eintreten kann.
Die neue Wirkung, welche durch die Hintereinanderschaltung zweier solcher Apparate erreicht wird, besteht also in ruhigem und sicherem Arbeiten und damit Vermeidung von Stöfsen durch das abgeleitete Wasser und in völliger Sicherheit gegen den Austritt von Dampf.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ■
    Zwillings-Dampfwasserableiter, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier Töpfe mit Schwimmer und Abflufsventil derart hinter einander, dafs das Dampfwasser des ersten Topfes in den zweiten Topf' befördert wird, zum Zwecke, den Dampfdruck nicht unmittelbar auf das aus dem zweiten Topf fliefsende Wasser wirken zu lassen, welches somit unter geringerem Drucke in geschlossenem Strahl ohne Dampfverlust hinausbefördert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE90883C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4280528A (en) * 1979-04-11 1981-07-28 Aktiebolaget Electrolux Waste water conveyance apparatus

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4280528A (en) * 1979-04-11 1981-07-28 Aktiebolaget Electrolux Waste water conveyance apparatus

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