DE219775C - - Google Patents

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DE219775C
DE219775C DENDAT219775D DE219775DA DE219775C DE 219775 C DE219775 C DE 219775C DE NDAT219775 D DENDAT219775 D DE NDAT219775D DE 219775D A DE219775D A DE 219775DA DE 219775 C DE219775 C DE 219775C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D3/00Hot-water central heating systems
    • F24D3/02Hot-water central heating systems with forced circulation, e.g. by pumps

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 219775 KLASSE 36 c. GRUPPE
LUCIEN ROUQUAUD in PARIS.
Kesselspeiseeinrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. April 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Kesselspeiseeinrichtung, bei der durch Ansaugen eine bestimmte Menge kalten Wassers in den Kessel eingeführt und heißes Wasser oder Dampf unter Druck aus dem Kessel in eine Leitung befördert wird.
In der Zeichnung ist die Einrichtung in Fig. ι schematisch dargestellt. Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines für die Zirkulation
ίο heißen Wassers bestimmten Apparates. Fig. 3 zeigt in größerem Maßstab eine Einzelheit der Fig. 2.
Die Einrichtung besteht aus dem Kessel a, der auf beliebige Weise geheizt wird und stets ganz mit Wasser gefüllt ist. Der Kessel a hat ein Steigerohr, das entweder, wenn es sich um die Zirkulation von heißem Wasser handelt, bis etwas über den Boden des Kessels in diesen hineinragt (Rohr b der Fig. 1) oder, wenn es sich um die Zirkulation von Dampf handelt, in der Kopfplatte des Kessels mündet (Rohr d). Das Entleerungs- oder Steigerohr b oder d ist durch eine Klappe c oder β verschlossen. Man wird natürlich bei der praktischen Ausführung des Apparates nur das eine oder das andere der Rohre b, d vorsehen, die in der Fig. 1 der Einfachheit halber beide gezeigt sind. Sollte man dagegen die Ybeiden Rohre auf einem Kessel α anbringen, so muß. man in jedem Rohr einen Abstellhahn f anordnen, um das eine der Rohre abschließen zu können. Das Speisewasser fließt von dem Behälter g, der zweckmäßig tiefer als der Kessel α liegt, aber auch oberhalb des Kessels angeordnet sein kann
(s. Stellung g1 in Strichlinien), in den geschlossenen Behälter h, sobald es angesaugt wird. ; Dieser geschlossene Behälter h ist einerseits durch ein Steigerohr i mit Klappe k mit dem Speisebehälter g und andererseits mit dem Kessel α mittels des Überlaufrohres m und mittels des U-förmigen Rohres t verbunden. Das Überlaufrohr m geht vom oberen Teile des geschlossenen Behälters h zum oberen Teile des Kessels α und ist an seinem freien Ende 0 senkrecht nach abwärts gebogen. Das Ende des Teiles 0 des Rohres m ist geschlossen und kurz unterhalb der Biegung mit einer Anzahl Ausflußöffnungen fi (Fig. 3) versehen, die zeitweilig durch einen Schwimmer η verschlossen werden, dessen rohrförmiger Teil (Fig. 3) das Rohr 0 umschließt. Der Schwimmer ist mit einer Glocke q ausgestattet, unter der sich ein Teil des Dampfes sammelt, der im Kessel α entwickelt wird; die Bewegung des Schwimmers η auf dem Rohr 0 sind durch die Anschläge r, s begrenzt. Solange die Temperatur des Wassers im Kessel α nicht einen bestimmten Grad erreicht hat, der durch das Gewicht und die Abmessungen des Schwimmers n, q bestimmt wird, ruht der Schwimmer auf dem unteren Anschlag s, so daß die Ausfluß Öffnungen p frei sind, deren Gesamtheit gleich ist dem Querschnitt des Rohres m. Sobald aber die Temperaturgrenze erreicht ist, steigt der Schwimmer n, q, bis er gegen den Anschlag r stößt und verschließt die Öffnungen j>, wodurch die Verbindung zwischen dem Kessel α und dem Rohr m unterbrochen wird. Der Schwimmer verbleibt nun
in dieser Stellung, bis das Wasser im Kessel unter den unteren Rand der Glocke q gesunken ist, worauf der Schwimmer allmählich mit dem Wasserspiegel sinkt.
Der geschlossene Behälter h ist mit dem Kessel ferner mittels des U-förmigen Rohres i verbunden, dessen eines Ende im Boden des Behälters h und dessen anderes Ende etwas unterhalb des Rohres m in der Höhe der Ausflußöffnungen ft inl Kessel mündet.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
Angenommen, es handele sich darum, eine Zirkulation von heißem Wasser herbeizuführen; man würde also das Dampf rohr d mittels des Hahnes f absperren. Der Kessel a, der Behälter h und die Rohre m, t und i sind ganz mit Wasser gefüllt. Die Klappe k verhindert das Zurückfließen des Wassers in den Speisebehäl-
ao ter g. Wenn man nun den Kessel heizt, so wird, solange die Temperatur des Wassers im Kessel niedriger ist als die Temperaturgrenze, bei der die Wirkung des Schwimmers η beginnt, der Schwimmer auf den unteren Anschlag s aufsitzen, so daß also der Kessel α mit dem geschlossenen Behälter h zugleich durch die Rohre m und t in Verbindung steht. Der Druck im Kessel α steigt sowohl durch die Ausdehnung des Wassers als infolge des sich bildenden Dampfes und drückt das Wasser vom Kessel a in das Entleerungsrohr b über die Klappe c. An den Enden des Rohres t, im geschlossenen Behälter h und an den Ausflußöffnungen ft des Überlaufrohres m herrscht der gleiche Druck, so daß also in diesen Teilen keine Zirkulation eintritt und folglich das Wasser im Behälter h nur sehr gering erhitzt werden wird. Sobald die Temperatur des Wassers im Kessel a die Grenze erreicht, wo die Wirkung des Schwimmers n, q beginnt, steigt dieser und verschließt die Öffnungen ft. Jetzt sinkt das Niveau des Wassers sehr schnell infolge des Ausfließens durch das Entleerungsrohr b, aber infolge der U-förmigen Gestalt des Rohres t wird das Gleichgewicht selbst dann nicht gestört, wenn der Wasserspiegel unterhalb der Mündung dieses Rohres t sinkt. Von diesem Augenblick an beginnt der Schwimmer zu sinken und gibt die Öffnungen ft frei, wodurch die folgenden Vorgänge hervorgerufen werden:
Zuerst wird ein Teil des Dampfes durch die Löcher ft und das Rohr m in den Behälter h dringen und so einen Druck auf das in diesem Behälter eingeschlossene Wasser ausüben, das somit schnell durch das Rohr t in den Kessel a überfließt; hierdurch steigt der Wasserspiegel im Kessel a, während zugleich die Temperatur des im Kessel befindlichen Wassers niedriger wird; die Dampfbildung hört auf und der Schwimmer n, q sinkt auf den unteren Anschlag s; der erste Dampf, der in den Behälter h eingedrungen ist, kondensiert in diesem Behälter und bewirkt dadurch das Einsaugen einer geringen Menge kälteren Wassers vom Reservoir g durch das Rohr i; der Zufluß dieses kalten Wassers in den Behälter h verursacht die Kondensierung der gesamten Dampfmenge, welche sich in diesem Behälter befindet, und die durch die Öffnungen ft einströmt; es bildet sich somit in dem Kessel α und dem Behälter h ein um so größeres Vakuum, je höher der durch die Klappe c geregelte Dampfdruck im Kessel a war, und je kälter das Wasser im Behälter g ist. Dieses Vakuum saugt das Wasser in den Behälter k und Kessel α ein, die somit, ebenso wie die Röhren m, t und i, wieder vollständig j mit Wasser gefüllt werden.
j Der Arbeitsvorgang beginnt nun von neuem. Das erhitzte Wasser tritt in regelmäßigen Zeitabschnitten durch das Rohr b aus, während in den Zwischenzeiten kaltes Wasser durch das Rohr i dem Kessel zufließt.
Wenn man an Stelle des Rohres d das Rohr b abgeschlossen hätte, so würde der im Kessel entwickelte Dampf so lange ausströmen, bis der Wasserspiegel infolge der Verdampfung bis zum unteren Rande des Schwimmers gesunken ist, I worauf die vorbeschriebenen Vorgänge eini treten würden.
: Fig. 2 stellt eine Heißwasserheizung nach go I der Erfindung dar. Die Feuerung u ist innerhalb ! des Kessels α angeordnet; das Rohr b ist oben j in einen Ausdehnungsbehälter ν geführt, von i wo aus eine Leitung w das heiße Wasser den j Heizkörpern zuführt. Das Wasser wird dann ; mittels der Leitung χ zur Klappe k geführt. j Der Speisebehälter h ist oberhalb des Kessels a \ angeordnet und trägt oben' den Abblashahn y, \ der etwas oberhalb der oberen Mündung des j Rohres m liegt. . Man füllt zuerst den Kessel a und den Speisebehälter h mit kaltem Wasser, bis aus dem offenen Abblashahn y Wasser ausläuft, worauf man diesen Hahn schließt und so in dem oberen Teile des Behälters h eine be-I stimmte Menge Luft einschließt, welche verhindert, daß sich zwischen dem im'Behälter h eingeschlossenen Wasser und dem Wasser des Kessels α eine Zirkulation bilde, während der Schwimmer n, q auf dem unteren Ansatz s aufliegt, was während des größten Teiles der Heizdauer der Fall ist. In Fig. 2 ist, wie übrigens auch in Fig. 1, der Schwimmer in der Stellung gezeigt, welche er in dem Augenblick einnimmt, wo das Wasser die Temperatur erreicht, bei der der Schwimmer anfängt zu arbeiten. Der Kessel α ist noch voll Wasser, und der Schwimmer verschließt die Öffnungen ft.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Kesselspeiseeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwimmer (n, q) auf
    einem Überlaufrohr (m) sitzt, welches mittels seiner Öffnungen (p) den oberen Teil des Kessels (a) mit dem oberen Teile eines Behälters (h) verbindet, dessen unterer Teil durch ein U-förmiges Rohr (t) mit dem oberen Teile des Kessels verbunden ist, und daß der Behälter (h) andererseits mit einem zweiten Behälter (g) durch ein mit Klappe (k) ausgestattetes Rohr (i) verbunden ist, derart, daß der im Kessel (a) entwickelte Dampf, nachdem er einen Teil des erhitzten Wassers hinausgedrückt hat, durch die Öffnungen (ρ) in den ersten Behälter (h) strömt und sich dort kondensiert.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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