DE13756C - Apparat zum Speisen von Dampfkesseln - Google Patents

Apparat zum Speisen von Dampfkesseln

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DE13756C
DE13756C DENDAT13756D DE13756DA DE13756C DE 13756 C DE13756 C DE 13756C DE NDAT13756 D DENDAT13756 D DE NDAT13756D DE 13756D A DE13756D A DE 13756DA DE 13756 C DE13756 C DE 13756C
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DE
Germany
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steam
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Application number
DENDAT13756D
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English (en)
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W. WHITELEY, in Firma: WILLIAM WHITELEY & SON in Lockwood b. Huddersfield (England)
Publication of DE13756C publication Critical patent/DE13756C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D5/00Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
    • F22D5/08Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators with float-actuated valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Dieser Apparat zum automatischen Speisen von Dampfkesseln kann Anwendung finden bei beliebigen Dampfspannungen. Derselbe kann auch benutzt werden, um Condensationswasser in den Kessel zurückzuführen. Die Vorrichtung ist in beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι eine Seitenansicht und Fig. 2 ein Grundrifs, von oben gesehen. Fig. 3 und 4 zeigen Details in gröfserem Mafsstabe, während die übrigen Figuren Modificationen darstellen.
Bei dem in Fig. 1 bis 4 dargestellten Apparat ist A ein Behälter, welcher mit einem Wasserzuführungsrohr B und einem Abflufsrohr C versehen ist. Beide Rohre haben Rückschlagventile D und E. Der im Behälter A befindliche Schwimmer F ist am Ende eines Hebels G befestigt, welcher auf der aus dem Behälter durch eine Stopfbüchse austretenden Welle H sitzt. Der Schwimmer kann ein Hohlkörper aus Eisen oder anderem geeigneten Metall sein. Am äufseren Ende der Welle H befindet sich ein Arm J, welcher ein Gegengewicht K trägt. In Verbindung mit Hebel G steht ein Hebel L, welcher um die Axe M schwingt. Auf der Oberkante trägt dieser Hebel eine mit einer Nuth versehene Kugel N, welche von einem Hebelende zum andern rollt, wenn der Hebel entsprechend geneigt wird. An der Axe M des Hebels L befindet sich die Platte O, welche von dem Schwimmer F durch den Bolzen P bewegt wird, um das Dampfeinlafsventil V, zu welchem der Kesseldampf durch Rohr U gelangt, und von weichein er durch Rohr W zum Behälter A geht, zu öffnen. Die Platte O hat einen Ausschnitt Q am oberen Rande, in welchem sich der Bolzen P bewegt, und welcher der Platte O gestattet, sich um eine gewisse Gröfse unabhängig vom Arme J zu bewegen. Durch den in O befindlichen Schlitz R geht der Bolzen S1 welcher an der Kurbelstange T befestigt ist. Die Stange T überträgt die Bewegung von der Platte O auf das Ventil V, aber die Art der Verbindung mittelst Stift und Schlitz erlaubt der Platte O eine gewisse Bewegung, ohne dieselbe auf Stange und Ventil fortzupflanzen. Das Ventil V ist ein Scheibenhahn (Schmetterlingventil), Fig. 3. Es ist befestigt an der Spindel X, welche aus einer Stopfbüchse vortritt und durch eine Kurbel Y mit der Stange T verbunden ist. Eine Ausflufsröhre A1 mit Abflufshahn Z führt in die freie Atmosphäre. Ein Kanal B1, Fig. 4, stellt die Verbindung her zwischen dem Behälter A und dem Ausströmungskanal A1, sobald das Zulafsventil V geschlossen ist. Der Hahn Z ist immer weit genug offen, um den Austritt des in A enthaltenen Dampfes zu gestatten.
Der Apparat functionirt folgendermafsen: Die in der Zeichnung gewählte Stellung ist diejenige, welche er einnimmt, wenn das Wasser aus Rohr C in den Kessel eingetreten und das Ventil zum Füllen des Behälters geöffnet ist. Der Kanal A1 ist offen und die Dampfkanäle sind geschlossen; demnach ist im Behälter A kein Ueberdruck vorhanden. Das Wasser tritt nun durch Rohr B ein und füllt den Behälter allmälig; der Schwimmer F steigt und der Stift P drückt die Platte O nieder, wodurch der Hebel L umgelegt wird. Sobald die obere Be-
grenzung des Hebels die Horizontale passirt hat, rollt das Gewicht auf den anderen Arm hinüber und dreht die Platte O, so dafs das andere Ende des Einschnittes Q gegen den Bolzen P stöfst. Während das Gewicht N steigt, bleibt der Bolzen S unbeweglich im Schlitz R, dessen anderes Ende den Bolzen gerade in dem Augenblick erreicht, wenn L umkippt, so dafs die plötzliche Bewegung des Gewichts das Ventil mit Hülfe der Stange T umsteuert, wobei Kurbel Y die Verbindung mit dem Dampfraum des Kessels herstellt und den Ausflufskanal A1 schliefst. Der auf die Oberfläche des in A befindlichen Wassers wirkende Dampfdruck treibt dasselbe nun durch C hinaus, wobei der Schwimmer F entsprechend sinkt. Hierauf tritt die entgegengesetzte Bewegung der Theile des Apparates ein. Die Platte O wird durch den Bolzen P gehoben, der Hebel L wird zurückbewegt und der Bolzen £ rückt an das andere Ende des Schlitzes R. Sobald dann das Gewicht N wieder auf die andere Seite des Hebels L rollt, schliefst die plötzliche Bewegung dieses Hebels das Ventil V und öffnet den Ausflusfkanal A\
Um den Wasserstand im Kessel auf gleichem Niveau zu halten, wird das Dampfrohr U bis zum gewünschten Wasserstande in den Kessel eingeführt. Es kann dann der Dampf nur, wenn das Wasser unter die Rohrmündung sinkt, durch Ventil V zum Behälter A gelangen, wogegen, so lange das Wasser im Kessel die Rohrmündung schliefst, kein Dampf eintritt und das Wasser im Behälter A bleibt. Den Ausflufs C läfst man unter dem Wasserspiegel im Kessel münden.
Will man den Apparat benutzen, um Condensationswasser in den Kessel zurückzuführen, und zwar so schnell, wie es sich, unabhängig vom Niveau im Kessel, im Behälter ansammelt, so wird das Dampfrohr U in den Kessel in solcher Weise eingeführt, dafs es stets oberhalb des Wasserspiegels mündet.
Um die Wirkung des Apparates dadurch zu erhöhen, dafs im Behälter A ein Vacuum erzeugt wird, hat der Erfinder den Apparat in der in Fig. 5 gezeigten Weise modificirt. Es wird mit dem Behälter A ein Kaltwasser-Hülfsrohr α verbunden, welches mit einer Druckpumpe oder sonstigen geeigneten Druckvorrichtung vereinigt ist. Das Rohr α hat einen Hahn b, welcher mittelst der früher erwähnten Verbindungsstange T durch den Schwimmer F gleichzeitig mit dem Dampfventil V in der Weise bewegt wird, dafs ein Kaltwasserstrahl in das Reservoir eindringt und ein Vacuum darin erzeugt.
Eine weitere Modification besteht darin, dafs der Apparat zugleich zum Wärmen des Speisewassers eingerichtet wird. Fig. 6 ist eine Seitenansicht dieser Ausführung, Fig. 7 ein Grundrifs derselben. Es ist in diesem Falle durch ein Rohr c der Dampfausströmungskanal einer Dampfpumpe oder Dampfmaschine mit dem oberen Theile des Behälters A, nahe dem Kaltwasserrohr B verbunden. Das Rohr c ist mit einem Rückschlagventil c1 versehen, um zu verhindern, dafs der durch Rohr U einströmende, frische Dampf entweicht. Das Wasserrohr B kann auch mit einer Brause d versehen sein, so dafs der Dampf, welcher durch c eintritt, besser auf das Wasser einwirken kann. Nachdem das Wasser aus A durch den Druck des Kesseldampfes herausgedrückt und Ventil V umgesteuert ist, hört der Druck im Reservoir A, welcher die Ventile D und c1 geschlossen hielt, auf, und das Wasser tritt durch die Brause d ein. Dies Wasser condensirt den noch in A befindlichen Dampfund erzeugt eine Verdünnung, welche nützlich ist, um den Dampf durch Rohr c anzusaugen. Das Austrittsrohr e ist mit einem Rückschlagventil f versehen, um zu verhüten, dafs kalte Luft von aufsen eintrete. Wie bei dem vorher beschriebenen Apparat ist auch hier das Speiserohr c mit einem Rückschlagventil c1 versehen. Der Abdampf, welcher durch Rohr c eingesogen wird, trifft den Wasserstrahl der Brause d und erwärmt denselben beim Eintritt in den Behälter A. In dieser Weise bildet der Apparat gleichzeitig einen selbstthätigen Speiser und Vorwärmer. Der Zuflufs des Wassers zum Vorwärmer bedarf keiner Regulirung, da der Apparat den Zuflufs des Wassers zum Kessel und folglich auch die Menge des erwärmten Wassers regulirt.

Claims (4)

P ATENT-AN SPRÜCHE:
1. Die Verbindung der ausgesparten und geschlitzten Platte O, des Hebels L und des Rollgewichts N mit dem Hebel G und Schwimmer F, zum Zweck, das Dampfeinlafsventil in der beschriebenen Weise zu bewegen.
2. Die Verbindung des Ventils V mit einem abwechselnd sich füllenden und leerenden Behälter A, um abwechselnd das Dampfrohr zu öffnen und zu schliefsen, wobei ein Ausströmungskanal, welcher mit dem Behälter communicirt, geöffnet wird, sobald das Hauptrohr U geschlossen ist.
3. Die Modification, bei welcher der Apparat mit Rohr α und Ventil b verbunden ist, um ein Vacuum in der Kammer A zu bilden.
4. Die in Fig. 6 und 7 erläuterte Modification, welche den Zweck hat, den Apparat zum selbstthätigen Speiser und gleichzeitigen Vor-
. wärmer geeignet zu machen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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