DE906222C - Verfahren zur Herstellung von Trioxoverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Trioxoverbindungen

Info

Publication number
DE906222C
DE906222C DEB19102A DEB0019102A DE906222C DE 906222 C DE906222 C DE 906222C DE B19102 A DEB19102 A DE B19102A DE B0019102 A DEB0019102 A DE B0019102A DE 906222 C DE906222 C DE 906222C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compounds
general formula
magnesium
trioxo
benzene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB19102A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Helmut Stein
Dipl-Ing Dr Georg Stoeck
Dipl-Chem Dr Hans Voigt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Roche Diagnostics GmbH
CF Boehringer und Soehne GmbH
Original Assignee
Boehringer Mannheim GmbH
CF Boehringer und Soehne GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Boehringer Mannheim GmbH, CF Boehringer und Soehne GmbH filed Critical Boehringer Mannheim GmbH
Priority to DEB19102A priority Critical patent/DE906222C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE906222C publication Critical patent/DE906222C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C49/00Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
    • C07C49/76Ketones containing a keto group bound to a six-membered aromatic ring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C49/00Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
    • C07C49/76Ketones containing a keto group bound to a six-membered aromatic ring
    • C07C49/782Ketones containing a keto group bound to a six-membered aromatic ring polycyclic
    • C07C49/784Ketones containing a keto group bound to a six-membered aromatic ring polycyclic with all keto groups bound to a non-condensed ring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Trioxoverbindungen Die Herstellung von Trioxoverbindungen durch Acylierung von I, 3-Dioxoverbindungen ist seit langem bekannt. Hierbei ging man bisher entweder von den entsprechenden Natriumverbindungen der letzteren aus und setzte diese mit Säurechloriden um, oder man behandelte Gemische aus I, 3-Dioxoverbindungen und Säurechloriden mit Alkalicarbonaten (vgl. z. B. Liebigs Annalen der Chemie, Bd.277, S.162ff. [I893] und Bd. 291, S. 25 ff. [18961). In speziellen Fällen hat man auch 1, 3-Dioxoverbindungen, insbesondere Acetessigester mit Säurechloriden in Gegenwart von Magnesium zu den entsprechenden Trioxoverbindungen umgesetzt (vgl. z. B. Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd. 70, S. 2381 [1937]).
  • Diesen Verfahren haften aber gewisse Mängel an, die ihrer technischen Verwendung entgegenstehen. So erhält man z. B. häufig neben den gewünschten C-Acylverbindungen die isomeren O-Acylverbindungen, die erst durch umständliche Trennungsmethoden entfernt werden müssen (vgl. unter anderem Bulletin de la Societe Chimidue de France, Bd.186, S. 1046 [19o2]). Zuweilen erhält man neben den Monoacylierungsprodukten auch noch Diacylierungsprodukte.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Trioxoverbindungen der allgemeinen Formel in welcher R, R" und R"' einen (gegebenenfalls substituierten) Alkyl-, Aralkyl-, Aryl- oder heterocyclischen Rest bedeuten und R" auch ein Alkoxyrest sein kann, während R' Wasserstoff oder einen (gegebenenfalls substituierten) Alkyl- oder Aralkylrest darstellt, in sehr guter Ausbeute und praktisch frei von den isomeren 0-Acylverbindungen dadurch gewinnen kann, daß man eine i, 3-Dioxoverbindung der allgemeinen Formel in der R, R' und R" die oben angegebene Bedeutung haben, mit einem Magnesiumalkoholat, z. B. Mg (0 C H3) 2 oder Mg (0 C2H5) 2, behandelt und die hierbei sich bildende Magnesium-Alkoxy-Verbindung der allzemeinen Formel mit Säurehalogeniden der allgemeinen Formel R"' C 0-Hal., in welcher R"' die oben angegebene Bedeutung hat, umsetzt, worauf man das erhaltene Mg-haltige Produkt durch Ansäuern zerlegt. Zweckmäßig führt man die Reaktion in indifferenten Lösungsmitteln, z.B. Kohlenwasserstoffen oder Äther, durch.
  • Die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren gewonnenen Trioxoverbindungen, welche als Zwischenprodukte für die Herstellung z. B. von Heilmitteln Bedeutung haben, sind in den meisten Fällen so rein, daß sie schon als Rohprodukte weiterverarbeitet werden können.
  • Man hat zwar bereits bei der Acylierung von Malonestern deren Magnesium-Alkoxy-Verbindungen mit Säurechloriden zur Umsetzung` gebracht (vgl. z. B. Journal of the American Chemical Society, Bd. 67, a97 ff- L19451) ; hieraus war aber nicht zu- entnehmen, daß gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung sich praktisch 0-Acyl-freie Trioxoverbindungen der oben angegebenen Zusammensetzung bilden würden und, wenn R' Wasserstoff bedeutet, ausschließlich Monosubstitution eintritt. Beispiele z. In 7 1 trockenem Benzol werden 684 g Magnesiumäthylat suspendiert und unter gutem Rühren bei Zimmertemperatur 780 g Acetessigester hinzugefügt. Innerhalb von 3o bis 50 Minuten geht das Magnesiumäthylat bis auf eine geringe Trübung in Lösung. Zur Vervollständigung der Reaktion wird 30 Minuten zum Sieden erhitzt und gleichzeitig über eine Kolonne der entstandene Alkohol abdestilliert.
  • Nach dem Abkühlen werden zur benzolischen Lösung innerhalb 30 Minuten 576 g Butyrylchlorid in 6oo ccm wasserfreiem Benzol zugetropft, 3o bis 40 Minuten zum Sieden erhitzt und anschließend i Stunde bei Zimmertemperatur nachgerührt.
  • Zur Zerlegung des erhaltenen Mg-haltigen Produkts werden i 1 Wasser und 500 g Eis zugesetzt, danach mit 2 n-Schwefelsäure angesäuert und 1/2 Stunde nachgerührt. Man wäscht die Benzolschicht neutral und trocknet sie. Das Benzol wird über eine 40 cm lange Kolonne im Vakuum abdestilliert und der zurückbleibende Acetylbutyrylessigsäureäthylester als bei iio bis 1i4° 16 mm übergehendes Produkt erhalten. Ausbeute 7o bis 78 °/o der Theorie.
  • 2. 114 g Magnesiumäthylat werden unter FeuchtigkeitsausscliJuß in 11 absolutem Benzol suspendiert, dazu läßt man ioo g Acetylaceton unter Rühren zutropfen, wobei sich das Reaktionsgemisch erwärmt. Nach 30 Minuten ist die Umsetzung beendet. Es wird auf io° abgekühlt, dann läßt man eine Lösung von 140 g Benzöylchlorid in Zoo ccm absolutem Benzol innerhalb von 3 Stunden derart zutropfen, daß die Temperatur nicht über io° ansteigt. Es wird noch 8 bis io Stunden nachgerührt, bis der Geruch nach Benzoylchlorid fast verschwunden ist. Die Temperatur darf hierbei zuletzt bis auf Zimmerwärme ansteigen.
  • Zur Zersetzung der Magnesiumverbindung wird mit Eis versetzt und mit verdünnter Schwefelsäure gut durchgenüscht. Die Benzollösung wird abgetrennt und mit Wasser neutral gewaschen. Nach Trocknung der Benzollösung über Natriumsulfat wird das Benzol im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand kristallisiert im Eisschrank. Es werden i5o g Diacetylbenzoylmethan (= 75 °/o der Theorie) erhalten; Schmelzpunkt 34 bis 35°.
  • 3. Zu 114 g Magnesiumäthylat in 2 1 absolutem Benzol werden unter Feuchtigkeitsausschluß und gutem Rühren 162 g Benzoylaceton zugegeben, wobei die Temperatur auf etwa 4o bis 5o° ansteigt. Hierauf wird noch 1/4 Stunde auf etwa 5o° erhitzt. (Die Magnesiumäthoxyverbindung bleibt zum Teil ungelöst.) Nach Abkühlung auf io° wird eine Lösung von 140 g Benzoylchlorid in 5oo ccm absolutem Benzol unter Rühren innerhalb von 2 Stunden zulaufen gelassen, wobei die Temperatur auf io° gehalten wird. Man rührt noch 4 Stunden nach und erwärmt zum Schluß noch 1/4 Stunde auf 30 bis 40°. Dann läßt man abkühlen und versetzt mit Eis, bis das Reaktionsgemisch o° erreicht hat. Die -Magnesiumverbindung wird dann mit 5 °/oiger Schwefelsäure zersetzt. Die Benzollösung wird mit Wasser neutral gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und dann das Benzol im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand kristallisiert im Eisschrank. Das Reaktionsprodukt wird abgesaugt, mit wenig kaltem Methanol gewaschen und bei 30° getrocknet. Ausbeute an Dibenzoylacetylmethan Zoo g = 77 °l. der Theorie. Schmelzpunkt 8o bis 85°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Trioxoverbindungen der allgemeinen Formel in welcher R, R" und R"' einen (gegebenenfalls substituierten) Alkyl-, Aralkyl-, Aryl- oder heterocyclischen Rest bedeuten und R" auch ein Alkoxyrest sein kann, während R' Wasserstoff, einen (gegebenenfalls substituierten) Alkyl- oder Aralkylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man eine z, 3-Dioxoverbindüng der allgemeinen Formel in welcher R, R' und R" die oben angegebene Bedeutung haben, in einem geeigneten Lösungsmittel mit einem Magnesiumalkoholat behandelt, die erhaltene Magnesium-Alkoxy-Verbindung der allgemeinen Formel mit einem Säurehalogenid der allgemeinen Formel R' - C 0 - Hal., in welcher R"' die oben angegebene Bedeutung hat, umsetzt und das erhaltene magnesiumhaltige Produkt durch Ansäuern zerlegt.
DEB19102A 1952-02-16 1952-02-16 Verfahren zur Herstellung von Trioxoverbindungen Expired DE906222C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB19102A DE906222C (de) 1952-02-16 1952-02-16 Verfahren zur Herstellung von Trioxoverbindungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB19102A DE906222C (de) 1952-02-16 1952-02-16 Verfahren zur Herstellung von Trioxoverbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE906222C true DE906222C (de) 1954-03-11

Family

ID=6959965

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB19102A Expired DE906222C (de) 1952-02-16 1952-02-16 Verfahren zur Herstellung von Trioxoverbindungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE906222C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2202689A1 (de) Neue Zwischenprodukte der Vitamin-A-Synthese
DE906222C (de) Verfahren zur Herstellung von Trioxoverbindungen
DE1149353B (de) Verfahren zur Herstellung von 6-[2', 6', 6'-Trimethylcyclohexen-(1')-yl]-4-methylhexadien-(3, 5)-in-(1) (íÀC-KohlenwasserstoffíÂ)
DE1227914B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-(1, 2-Dithia-cyclopentyl)-5-pentansaeure
DE2241680C2 (de) 17-Hydroxy-7-alkoxycarbonyl-3-oxo-17α-pregn-4-en-21-carbonsäure-γ-Lactone und Verfahren und Zwischenprodukte zu ihrer Herstellung
DE1026745B (de) Verfahren zur Herstellung von Vitamin-A-Saeure bzw. ihren Estern
DE748621C (de) Verfahren zum Bromieren von Phenolen und Naphtholen
DE951811C (de) Verfahren zur Herstellung von Propiolsaeure
DE1028565B (de) Verfahren zur Herstellung von Vitamin-A-Acetat
DE1793144A1 (de) Phenylsalicylsaeure-Verbindungen und Verfahren zu deren Herstellung
DE907414C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-(2-Methyl-5-halogen-phenyl-1-mercapto)-benzoesaeuren
DE818492C (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Methyl-octa-3, 5, 7-trien-2-ol
DE2150146A1 (de) Verfahren zur Herstellung von niederen Alkylestern von Flavon-7-oxyessigsaeure
DE566033C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkyl- bzw. Aryloxyaethylidenestern und Acetalen
DE952169C (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Oxycumaron-5-carbonsaeuren
DE935433C (de) Verfahren zur Herstellung von Glycidestern von Sulfonsaeuren
DE743005C (de) Verfahren zur Herstellung ganz oder teilweise hydrierter Verbindungen der Diphenylaethan- bzw. -aethenreihe
DE935364C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyenverbindungen
DE802817C (de) Verfahren zur Herstellung der Monoaether von diprimaeren Glykolen
AT210870B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen halogenierten 5,6-Dimethylen-bicyclo-[2,2,1]-heptenen-(2)
AT202991B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Estern der untersalpetrigen Säure
DE1620536C (de) Verfahren zur Herstellung von alpha Pyrrolidinoketonen und ihren Salzen
CH633245A5 (de) Verfahren zur herstellung von 2,3-dichlor-1-(c1-7)-alkoxybenzolen.
DE2912052A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2eckige klammer auf 4-(thienylcarbonyl)phenyl eckige klammer zu -propionsaeure
DE1092927B (de) Verfahren zur Herstellung von 4,6-Diacyl-1,3-dioxybenzolen