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Kontrollzähler oder -anzeiger zur Uberwachung der Betriebsdauer von
Maschinen oder Geräten Viele Maschinen oder Geräte, :die mit Unterbrechung der Betriebsdkauer
nur jeweils zeitweise betrieben, werden., bedürfen einer Wartung, die sich nach
der Anzahl der Betriebsstunde richtet. Sehr oft wird ind'eissen versäumt, d!ie,
einzelnen Betriebsstunden, a,ufzu!zeiichnen, so -daß die Wartung ledigliich auf
Grund; einer Schätzung der Betrie@bisstunden vorgenommen werden kann. Hierdurch
sind erhebliche Fehler möglich, weshalb die Betriebsüberwachung und die Wartung
erheblich leiden können, die Geräte, frühzeitig verschleißen -und' baldige Reparaturen
erforderlich werden. Dies gilt z. B. vor alilem auch für land.wirtscha;ftliche Geräte:,
die mit Verbrennungsmotoren betrieben werden,.
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Zur Beseitigung dieses. Nachteiles gibt eis Kontrollzähler oder -anzedger
zur Überwachung der Betrieb,sdaue@r von Maschinen oder Geräten, insbesondere von
durch Brennkraftrnaschinen angetriebenen Arbeitismaschinen, bei welchen sowohl zum
Antrieb dies Zählers als auch zum Ingangsetzen bzw. zum Abstellen desselben eine
beim Betrieb der zu überwacbendienl Maschine an dieser wirkende Kraft verwendet
wird.
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Die, Erfindüng bezweckt eine besonders vorteilhafte Betätigung eines
Kontrol'ilzählers oder Kontrollanzeigers, der vorstehend genannten Art und besteht
im wesentlichen darin, daß ein von der beim Betnieib der Maschine wirksam werdenden
Kraft beeinfflußter, Antriebste1l über ein Einweggesperre den Aufzug es Gangwerkes
bewirkt und daß der Antriebsteil .ein Ki:ppspannwerk derart steuert, daß bei Erreichen
einer bestimmten, Lage des Antri.ebsteiIes (bzw-. Speicherung einleer bestimmten:
Enwgiemenge) -durch die Kippbewegung des Spannwerkes
die Kraftwirkung
auf den Antriebsteil aufgehoben wird, so, .daß er unter Federwirkung in. seine Ausgangslage.
unter Rückstellung des Spannwerkes zurückkehrt, urvd :die-An:triebskraft wieder
wirksam wird'.
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Durch di:e Erfindung wird! erreicht, daß auf ein,-fache Weise auch
eine nicht schwankende, beim Betrieb der Maschine wirksam werdende Kraft das Gang-,verk
in der an. sich üblichen Art aufziehen kann.
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Die--benutztei Hilfskraft kann. beliebiger Art sein. Als Hilfskraft-
kann einte- elektrische oder elektramotorische Kraft, z. B.. der, von. einer Lichtmaschine
gelieferte Strom oder der Zündstrom einer mit Fremdzündung arbeitenden Maschine,
eine pneumatische oider hydraulische Hi fskraft v:erwendp,t werden, z. B. der: Unterdruck
im AnisaugLrchr der Maschine, der Schmieröldruck, der Kühlwasserdruck od. dgl.
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Inder Zeichnung isst ein; Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstand
ies dargestellt.
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D;ie Anschlußklemmen 25 dienen zum An:sch..luß an einion nur während
der Betriebsdauer unter Strom stehenden Stromkreis der zu überwachenden Maschine,
beispielsweise zum Anschluß an den Stromkreis einer Lichtmaschine, an dien Zütvdstrornkreis
oder an dein Stromkreis eines, hierfür geeigneten anidieiren :elektrischen Aggregates.
Der Strom wird von der linken Anschlußklemme zunächst einer Spule: 26 zugeführt,
welchie einen Solenoidaniker 27 nach 1'ru- -verstellt, sobald die Spule 26
unter Strom gesetzt wird. Von der Spule 26 führt der Stromkreis zu dem Kontakt 28
eines Kontaktpaares 28, 29, vom denen jewnei:ls der eine durch einen ZVecbselschalter
30 mit der rechten Anschlußklemme 25 in Verbindung steht. Zwischen den Kontakten.
28 und: 29 isst einte zweite S.pule:31 zwischengeschaltet, die bei Unterstromsetzung
einen Solenoidanker 32 nach links verstellt.
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Der Anker' 27 betätigt den auf den Uhrwerksteil i i wirkenden Brems-
oder Abstellhebel 8, während der Anker 32 eirein Aufznehheibel 33 versehwenkt, der,
z. B.. über, die Welle 34 und ei.nf°4n Freilauf 35 od. dgl. die Aufziehwelle 36
der Uhrwerkfeder antreibt. Von dem Uhrwerk wird über ein geeiigneites Getriebe 37
der Zeiger 38 der Kontrolluhr betätigt. Der Wechseilschal;ter 3o ist- ferner an
einen: Hebel 39 angeschlossen, w eilcher durch eine Zugfeder 4o mit einem zweiten
auf gleicher Drehachse gelagerten Heibel 41 gekuppelt ist, derart, daß die beiden
Hebsl sich geigenseitig durch die Spannurig der Feder 41 in ihre jeweiligen, Endlagen
ziehen. In der Zeichnung ist die rechte Endlage des. Schailte;rs 30 bzw.
der Heb01 39 .und 41 voll ausgezeichnet, während die linke; Endlugei gestrichelt
angedeutet ist Der Hebel 41 wird hierbei durch Anschläge 42 und 43 bestätigt;
welche sich an dem mit dem Solenoiddanker 32 verbundenen Gestänge befinden und denn
Heben 41 je nach der Bewegung des. Gestänges mitnehmen und dadurch gegebenenfalls,
in die eine oder andere Endstellung ve.rschwenken. Eine Feder 44 zieht den Aufziehhebel
33 in seine rechte Endstellung zurück, sobald er ;durch die Spule 3 1 freigegeben
wird. Die Wirkungsweises ist folgende: Die Einrichtung befinde sich in der gezeichneten
Stellung, d. h. .der Wechselschalter 3o liege am Kontakt 29 an. Die Spule 3:1 ist
also, in d'en Stromkreis. eingeschaltet. Wird nun .bei Inbetriebnahme der Maschine
dier Stromkreis mit Strom beliefert, so erhalten sowohl -die Spule 26 als auch die
Spule 31 Strom. Hierdurch wird bewirkt, d!aß sich der B:reinish:eb-11 8 vom Anker
i i abhebt und somit das Uhrwerk in Gang setzt, während die Spule 3 1 den
Hebel 33 nach links zu verschwemken bestrebt ist. Dies kann jedoch nur in dem Maße
erfolgen, als die Feder des Uhrwerkes entspannt ist bzw. sich zu entspannen sucht.
Der Hebei133 wird daher in I,ezterem-Fäll nur langsam entsprechend dem Alblauf des
Uhrwi##irk-es nach links umgestellt, wobei die Uhrwerksfeder ständig voll gespannt
bleibt. Wird während ,der Bewegung .des Hebeils.33, nach links, bevor noch, der
Hebel 41 so' weist mitgenomrrmn ist, .daß die Feder 40 die Totpunktlage? der beiden
Hebel 39, 41 zueinander üb°irschritten hat, die, Maschine abgestellt, der Strom
also, unterbirolchen, so, zieht .die Feider 44 dein Au,fziehhebel 33 wieide;r in,
seine (voll ausgezeichnete,) 'Endlage zurück; die rückläufige Bewegung des Hebels
33 wird hierbei durch den Freilauf 35 ermöglicht, während die Uhrwerkfeder durch
ein gee@ignete3 Gesperre unter Spannurig verbleibt. Durch die Unterbrechung .des
Stroimes. beim Ab-
stellen der Maschine wird ferner zugleich der Solenoidanker
27 freigegeben und damit der weitere Abilauf des Uhrweirkes, durch den Abstellhebel
8 gehemmt. Beim Wiedereinschalten dies Stromes kann; der Aufz.iehvoirgang bzw. der
weitere Ablauf des Uhrwerkes als@d'ann von neuem einsetzen.
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Ist die Maschine längere Zeit in Betrieb, so, daß infolge Mitnahme
desi Heubeils. 41 ,durch den Anschlag 43 die Feder 4o den Totpunkt der beiden Hebeil
39, 41 überschreitet, so: zieht die Feder ruckartig den, Hebel 39 und damit zugleich
den Wechs,elschalter 301 in deireni gestrichelte linke Endlage, -,vobei .der Schalter
30 sich auf den Kontakt 28 umlegt und -die Spule 31 außer Strom setzt. Der
Hebed 33 wird in diesem Augenblick wieder durch die Feder 44 in: ,seine rechte Endstellung
v erschwenkt, wtoben ,er entgegen der Kraft der schwächerem Feder 40 -die Hebel
39, 41 mitteils, des Anschlages 42 in die voll ausgezeichnete Lage zurückführt.
Hierdurch wird vzrhinid@iM d'aß der Hebel 33 von der Spusle 31 in seine linke Endstelilung
verstellt wird und bei länger andauerndem Betrieb in dieser Endstellung verharrt,
während das Gehrverlc abiläuft, ohne von neuem aufgezogen zu we iriden.
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Als Anzeigevorrichtung können in jedem Fall ein oder mehrere 7sfferblätter
mit je einem oder auch mehreren Zeigern entsprechend den üblichen Gasmesseruhren
oder :ein Zählwerk mit Zahlenanzeige b@zw. ein Zifferblatt mit zusätzlicher Zahlenanzeige
verwendet werden. Die Anzahl der anzuzeigendem. Stunden richtet sich nasch dem jeweiligen.
Verwendungsz,weck. So, kann beispielsweise durch den Kontroillzähler eine Anzeige
für ioo, iooo oder mehrere iooo Stunden vorgesehen sein. Gegebenenfalls: kann: auch
ans Stehle einer direktem; Zeitanzeige
eine Anzeige der Geisamtum@drebungen
einpir Maschi-nienwellei od'. dgl-. vomge;se@lre@n sein, wobei die Anzeige alsdann
zweckmäßig in der Weise erfolgt, daß ein Teilstrich des Zifi@eirb@lattes bzw. ein
Einer des Zählwerkes eine Anzeige für i,-,o oder iooo oder' auch mehrere iooo Umdrehungen
bedeutet.
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Durch dlie Erfindung kann, die Betriebsdauer fortlaufend genauestens
registriert und überwacht werden, so, daß eine zuverlässige Wartung möglich i,s.t.
Gegeibenenfaills können Eingriffe seitens des B'eidüenungsperso,nals durch Plambierung
zusätzlich ausgeschlossen werden.