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Presse mit hin und her gehendem Schlitten Die Erfindung betrifft Maschinen
mit einem hin und her gehenden Teil, ingbesondere Pressen, bei denen eine Sicherheitsvorrichtung
vorgesehen ist, welche den hin und her gehenden Teil zu verriegeln und dadurch zu
verhindern vermag, daß er in Bewegung gesetzt wird.
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Maschinen dieser Art werden gewöhnlich durch Vermittlung von Kupplungen
angetrieben und durch Lösen der Kupplung und das Anlegen von Bremsen zum H#Iten
gebracht. Sehr häufig sind Schwungräd#er vorgesehen, welche Energie zur Hinundherbewegung
der Teile liefern. Das Stillsetzen der Teile lediglich durch die Ausrückung oder
Abschaltung,der ursprünglichen Kraftquelle, z. B. der Elektrizität, oder der Kupplung
oder das Anlegen der Bremse reicht nicht aus, um sicherzustellen, daß die hin und
her gehenden Teile gegen Bewegung festgehalten werden. Bei Getrieben oder Maschinen
mit Schwungradantrieb kann, die Kraftwelle al:)-geschaltet und die Kupplung außer
Wirkung gesetzt werden und trotzdem in dem umlaufenden Schwungrad noch so viel Energie
aufgespeichert sein, daß die hin und her bewegenden Teile zur Wirkung gebracht werden.
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Man hat bereits, Maschinen mit Sicherheitseinrichtungen ver#sehen,
die indessen durch den Arbeiter indie wirksame Stellung gebracht werden müssen.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Sicherheitsvo#rrichtung, die selbsttätig
in und außer Wirkung gebracht wird. und bequem von dem Arbeiter beobachtet werden
kann.
Sicherheitsklötze, die gewöhnlich in der Bewegungsbahn des
hin und. her gehen-den Teiles, an# geordnet sind, werden nach der Erfindung entbehrlich.
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Infolge der großen Mannigfaltigkeit der Maschinen, bei denen Sicherheitsvorrichtungen
der erwähnten Art verwendet werden können, werden diese Sicherheitsvorrichtungen
häufig in vielfacher Anordnung vorgesehen.
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In der Zeichnung bedeutet Fig. i die Vorderansicht einer Presse mit
einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Getriebe, Fig. 2 eine Seitenansicht der
Fig. i, Fig. 3 eine Ansicht nach der Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 einen
Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2, wobei einzelne Teile weggelassen sind,
Fig, 4a einen Schtlitt durch einen Teil des Kupplungs- und Bremsgetriebes, Fig.
5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. i in vergrößertem Maßstabe, Fig.
6 einen Schnitt nach der Linie VI- VI der Fig. 5, wobei einzelne Teile
weggelassen sind, Fig. 7 eine Vorderansicht zu Fig. 5,
Fig.
8 einen, Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 5 in vergrößertem
Maßstabe, Fig. 9, einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 8,
Fig.
10 eitle teilweise im Schnitt, teilweise in Seitenansicht ausgeführte schematische
Darstellung und ein Schaltdiagramm.
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Die in der Zeichnung dargestellte Presse besitzt ein Bett2o, Ständer2i
und einen oberen Ouerbalken 22, die durch mit Muttern 24 versehene Zug-Stangen
23 zusammengehalten werden. Die Ständer tragen Führungen 25 für den
Schlitten 26, der durch EXZellter 27 und Exzenterbügel :28 angetrieben
wird. Die Bügel 28 sind bei 29 drehbar mit einem einstellbaren, an dem Schlitten
befestigten Verbindungsttil 3,0 verbunden. Zwischenden Exzenterbügeln
28 verläuft ein Verhind-ungsteil 31. Die Exzenter selbst sind auf
mit Zahnrädern 33 versehenen Wellen 32 gelagert.
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Eine Antriebswelle 34 ist mit einem Zahnrad 35
versehend, welches
mit einem Zahnrad 36 kämmt. Mit diesem ist ein Zahnrad 37 verbunden,
das mit einem der Zahnräder 33 und mit einem weiteren Zahnrad 38 kämmt,
das in das andere Zahnrad 33
eingreift. Die Hauptantriebswclle 34 besitzt
ein im Durchmesser abgesetztes Ende 39, welches in einern feststehenden Teil
41 der Maschine vorgesehenen Lager ge-lagiert ist.
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Ein Schwungrad 42i ist drehbar auf der Welle 34 gelagert (Fig. 4a)
und mit einem seitlich vorstehenden Teil 43 versehen, welcher einen Reibungsbelagträger
trägt (44). Dieser ist bei 45 seitwärts einstellbar zum Schwungrad angeordnet. Neben
.dem Schwungrad ist auf der Welle 34 e-in. Kupplungsteil 46 befestigt. Auf der Nabe
47 dieses Kupplungsteiles ist ein Kupplungsteil 48 seitwärts beweglich angeordnet.
Bei-de Kupplungsteile vermögen das zwischen ihnen angeordnete. belagtragende Element44
zu fassen-, so daß das Schwungrad 42 mit der Welle 34 zu gemeinsamem Umlauf gekuppelt
wird.
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Auf einem feststehenden Teil 41 der Maschine ist ein ringförrniger
Teil 49 befestigt, in dem ein Träger 5o für den Bremsbelag gelagert ist. Beide sind
durch ineinander-, greifende Zähne so miteinauder verbunden, daß der B.rentsbelagträger
5o eine kleine Seitwärtsbewegung ausführen kann. Auf -der Welle 34 ist auf der einen
Seite des Bremsbelagträgers ein Bremsteil 52 befestigt. Ein weiterer Bremstell
53 ist nebendem Bremsbelagträger jo bei 54 seitwärts einstellbar auf
der Nahe des Teiles 52
gelagert.
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Ein Teil 55, welcher zwischen Bremse und Kupplung auf der Welle
34 befestigt ist, trägt einen- Zy-
linder 56. In diesern Ist ein Kolben
57 angeordnet, welcher bei 59 einstellbar mit dem Kupplungsteil 48
verbunden, ist. Der Kolben 57 ist bei 61 durch Stifte oder Schienen 6o einstellbar
mit dem Bremsteil 5 3 verbunden. Federtt 62 umgeben die Stifte 6o
und legen; sich mit dem einen Ende gegen, den Zylinder 56 und mit dem anderen
Ende gegen den Bremsteil 53. Die Federn, 6.2 suchen gewöhnlich die
B.rentsteile 52, 53 mitdern Bremsbelag des Trägers 50 in Berührung
zu bringen, der sich gegen, dien feststehenden Maschinenteil 41 nicht drehen kann
und, so die Drehungder Welle 34 verhindert. Wenn die Feder 62,die Bremse zur Wirkung
bringt, s:ind .die Kupplungsteile 46, 48 wirkungslos, da dann der Kolben
57 in den Zylinder 56 hineingeschoben ist. Wenn man durch einen Kanal
63 der Welle 34 das Druckmittel anstellt, so daß es über einen weiteren Kanal
64 in den Zylinder 56 gelangt, wird der Kolben 57 gegen. die Wirkung
der Federn-62 vorbewegt und die Kupplungsteile 46, 48 zur Wirkung gebracht, so daß
der Bel-a-,träger -14 gefaßt und das Schwungra#d 42 mit der MTelle 34 zu gemeinsamem
Umlauf gekuppelt wird. Diese Bewegung des Kolbens 57 bewirkt, daß die Bremsteile
52, 53 nicht mehr auf den Belagträger 5o wirken, indem der Teil
53 abgezogen wird, so daß das Schwungrad zusammen mit der Welle 34 umläuft.
So-wie der Zylinder 56 von dem Triebmitteldruck entlastet wird', bewegendie
Federn 62 den Kolben 57 zurück, wodurch die Bremst angelegt und die Kupplung
gelöst wird.
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Um die Drehung der Welle 34 anzuhalten und- zu verhindern, daß sie
unter,der Einwirkung,der Trägheit der Teile weiterläuft, wenn die Bremse durch Erschütterungen
etwas gelöst -werden sollte, und um sicher zu sein, daß der hin und her bewegliche
Schlitten nicht anfängt, sich zu be-wegen und. da-,durch den Arbeiter gefährdet,
sind zwangsläufige Sperren vorgesehen. Diese bestehen, aus einem Teil
65, der durch Keile 66 auf der Welle 34 befestigt und mit einer Mehrzahl
offener AusspaMngen 67
versehen ist. Der feststehende Teil 41 der Maschine
trägt Sperrstifte 68, die in Ausnehmungen 69 gelagert sind und gewöhnlich
durch Federn 70 über den Teil 41 vorgeschoben werden, so daß sie in die Aussparungen
67,des Teiles 65 treten. Diese Sperrrasten 67 sind vorzugsweise etwas
größer als der Durchmesser der Stifte 68. Es empfiehlt sich. mehr
Stifte
als Rasten. 67 vorzusehen, so daß bei jeder Stellung des, Teiles
65 mit Bezug auf die Stifte 68
mit Sicherheit mehrere Stifte gleichzeitig
in die Rasten. eingreifen. Inder Zeichnung sind drei Stifte dargestellt, und wenigstens
drei Stifte greifen in die Rasten, ein.
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Die Stifte 6#8 werden, entgegen der Wirkung der Federn 7o durch einen
Kolben 71 bewegt, der in einem durch Schrauben 73 gehaltenen Zylinder
72
arbeitet. Der Zvlinder 72 und der Kolben 71 sind ringförmig und
umschließen das abgesetzte Ende 39
der Welle 34 sowie die bei 75 auf
das Ende der Welle 34 aufgeschraubte Mutter 74, welche den Teil 65 gegen
seitliche Bewegung auf der Welle hält. Der Teil 76, in welchem der Zylinder
72 angeordnet ist, kann auch ein Lager 77 für das eine Ende des, abgesetzten
Wellenteiles 39 tragen.
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Der Kolben 71 hat einen seitlich vorstehenden Ringflansch
78, dessen Dicke kleiner ist als der Durchmesser der Stifte 68. Wenn
der Kolben 71 vorbewegt wird, um die Stifte 68 gegen die Wirkung der Federnd
70 aus den Rasten 67 des Teiles 65
zurückzudrü#cken, bewegt
er sich über den äußeren Umfangdes Teiles 65 hinweg.
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Wenn der Druck in dem Zylinder 72 nachläßt, schiebt der Druck
der Federn 70 auf die Stifte 68,
die sich gegen, den Flansch
78 des Kolbens 71 legen" den Kolben-71 in dem Zylinder zurück, so daß einige
der Stifte 68 in einige -der Aussparungen oder Rasten 67 treten können.
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Das Druckmittel wird dem Zylinder 72 durch ein Rohr 8o zugeführt
(Fig. 7 und 8). Mit diesem ist ein Rohr 81 verbunden, das an einen
Kanal 95 eines Ventilg#eh,auses 8:2a angeschlossen ist. Das Rohr
8 1 ist mit einem Abstellventil 83 versehen. In dem Gehäuse
829 ist das eigentliche Ventil untergebracht. Dieses besteht vorzugsweise
aus zwei schalenförrnigen Teilen 84, 85, die miteinaniCer verschraubt sind,
so daß sie eine Kammer 86 bilden (Fig. 8).
Im Fuß 88 des Ventilgeh#uses
8211 ist ein rohrförmiger, an beiden. Enden offener Teil 87 senkrecht gelagert.
Zwischen diesen Enden befindet sich eine Querwand 89, und zu beiden Seiten
dieser Querwand sind Öffnungen go, gi.
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Das von. den Teilen 84, 85 gebildete Ventil ist auf dem senkrechten
Teil 87 längs beweglich gelagert. In der Kammer 86 ist eine Feder
92, angeordnet, welche,die Dichtungsringe 93, 94 in ihrer abdichtenden, Stellung
hält. Das Rohr Si steht mit einem Kanal 95 in Verbindung, der seinerseits
mit einem Kanal 96 des Ventilgehäuses 82a verbunden ist. Der Kanal
96 steht durch einen, Kanal 97 mit dem oberen! Teil des rohrförmigen
Teiles 87 in Verbindung. Von dem unteren Teil des rohrförmigen Teiles
87 unterhalb der Quenvand 89 geht ein Kanal 98 ab, der zu einem
noch zu beschreibenden Zweck an ein Rohr 99 angeschlossen ist.
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Das Ventil 84, 85 kann zum Steuern der Öff-
nungen go,
gi auf dern rohrförrnigen Teil 87 durch einen Hebel voo gehoben und gesenkt
werden, der zwischen seinen Enden auf einem Zapfen ioi drehbar gelagert ist. Bei
102 ist an das eine Ende des Hebels loo eine Stange 103 angelenkt, die in einer
Aussparung io4 einen Teil des VentilkÖrpers 84 aufnimmt, so daß sich dieser beim
Bewegen des Hebels ioo hebt oder senkt. Wenn isich das Ventil in d-er Stellung Fig.
8 befindet, gelangt du durch das Rohr 81 und den Kanal 95 in den Raum 96
zuströmende Druckmittel über den Kanal 97 in den Raum oberhalb der Querwand
89 des rohrförmigen Teiles 87 und, von da über die Öffnung go und
die Kammer 86 durch die Öffnungen gi auf die andere Seite der Querwand
89 des Teiles 87, so-dann über den Kanal 98 und das Rohr og
zu dem Gehäuse i io einer Schaltvorrichtung io5. Wenn das Ventil 84, 85
dagegen
ausder in Fig. 8 gezeigten Lage angehoben wird, so daß d-ie Kanäle gi frei
werden, und zwischen ihnen und der Kammer 82 des Ventilgehäuses 82-a eine
Verbindung hergestellt wird, fließt das Triebmittel aus dem Gehäuse iio der Schaltvorrichtung
über das, Rohr 99, den Kanal 98, die Öffnung 9 1, die Kammer
82 des Ventilgehäuses F,2a und die Öffnung gja nach außen ab.
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Gleichzeitig wird durch ein Ventil 84 a, das ähnlichdem Ventil 84,
85 ausgebildet ist undin diesem entgegengesetzten Sinn arbeitet, eine Verbindung
zwischen dem Raum 96 und dem Kanal 82B hergestellt. Daher werden, sobald
das Ventil 84, 85
die Verbindung zwischen den Rohrengi und 99
unterbricht,
die Rohre 81 und 82,6 miteinander verbunden. Das Triebmittel strömt dann
von dem Rohr 8 1 über den Kanal 96, du Ventil 84-9 und das Rohr 82B
zum Zylinder 72, so daß die Stifte 68 verschoben werden und die Welle
34 freigegeben wird.
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Die Ventile werden elektromagnetisch gehoben und gesenkt, indem ein
Anker io7 durch ein Glied io8 mit dem Ende des Hebels ioo verbunden ist. Eine Feder
iog sucht gewöhnlich den Hebel ioo in die Stellung gemäß Fig. 8 zu bewegen.
Wenn jedoch der Elektromagnet io6 erregt wird, zieht er den Anker 107 abwärts. Dadurch
wird der Hebel ioo geschwenkt, sodaß durchdie Stange 103 das Ventil 84,
85 entgegen der Wirkung der Feder iog gehoben und das Ventil 84a durch Vermittlung
einer anderen Stange 103 a in entgegengesetzter Richtung wie das Ventil 84,
8#5 bewegt wird. Wenn die Magnetwicklung stromlos wird, bewegt die Feder iog den.
Hebel ioo in der entgegengesetzten Richtung, so daß die Ventile 84,
85 und 84a in die Stellungen gemäß Fig. 8 zurückkehren.
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Die Schaltvorrichtung io5 besteht aus einem Gehäuse i i o mit einem
Kolben i i i. Das Gehäuse i i o besitzt eine Öffnung 112, an die ein Rohr 113
angeschlossen
ist. Dieses steht mit dem Zyl-inder 72
des Teiles 76 in Verbindung
und dient der Triebmittelzuf uhr zur Schaltvorrichtung 105. Der Kolben i i i ist
durch eine Feder 114 belastet, deren Spannung durch eine Stellmutter i 15
geregelt werden kann. Mit -der Spindel 116 des Teiles iii ist ein elektrischer Schalter
117 verbunden. Wenn der durch das Rohr 113 angestellte Triebmitteldruck so
groß ist, daß er die Wirkung der Feder 114 überwindet, wird der Kolben
i i i und der Schalter 117
gehoben und ein Stromkreis geschlossen. Wenn jedoch
die Kraft der Feder 114 und der durch das Rohr 99 auf die Ob#erseite
des Kolbens x i i einwirkende
Druck auf die Oberseite des
Kolbens i i i überwiegt, wird der Kolben i i i nach unten bewegt und der Schalter
I 17 geöffnet.
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Wennder El,-I#:tro#nlagii--t io6 erregt wird, so daß die Ventile 84,
85 und 84' aus der Stellung gemäß Fig. 8 herausbewegt werden, strömt
das Triebmittel von der Oberseite des Kolbens iii im Gehäuse io5 über das Rohr
99, das Ventil 84, 85 und die öffnungengi, gla nach außen ab. Gleichzeitig
wird das Triebmittel über das Ventil 8-#a an den Zylinder 72 und Über das
Rohr 113 an die Unter-Seite des Kolbens i i i angestellt, so daß das Ventil
die Spannung der Feder ii-1 überwindet und der Schalter 117 geschlossen wird. Dadurch
wird ein anderer Elektromagnet 118 eingeschaltet, der das Triebmittel für die Betätigung
des auf die Kupplungs- und Brernsvorrichtung wirkenden Kolbens 57
des Zylinders 56 steuert.
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Wenn sich der Kolben 71 bewegt, um die Sperrstifte 68 zurückzudrücken
und die Welle 3,4 freizugeben, wird die Triebrnittelzufuhr zum Zylinder
.36 durch eine Ventilvorrichtung gesteuert, die in einem Gehäuse iig untergebracht
ist. Diese besteht aus zwei Ventilen i2o, 12,1 (Fig. 5) mit Ventilspindeln
12,2, 123, die durch Federn 126 und 124 gewöhnlich in ihrer Lage gehalten
werden. Die Federn besitzen verschieden große Spannungen. Wenn sich der Kolben
71 vorbewegt, um die Sperrstifte 68 zu lösen, schließt die Feder 124
das Ventil 121. Hierbei legt sich die Spindel 123 gegen das eine Ende- eines
Schwinghebels 1--5, so daß dieser sich dreht und mit seinem anderen Ende auf die
Ventilspindel 122 drückt, so daß das Ventil i2o entgegen der Wirkung seiner Feder
1:26 geöffnet wird.
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Bewegt sich Jagegender Kolben unter der Einwirkung der Federn'70 und
der Stifte 68 zurück, dann legt sich ein Stift 7 ja des Kolbens 71
gegen den Schwinghebel 125, wodurch dieser auf die Spindel 1:23 drückt.
um Üas Ventil zu öffnen und es in einer Richtung zu bewegen, daßdie Feder 126 das
Ventil 120- schließen kann.
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Wenn das Ventil 12-1 geschlossen und das Ventil i2o offen ist, strömt
das Triebmittel aus dem Zy-m linder 72 über das Rohr 127 (Fig.
5 und 7) durch eine öffnung 128 und von da durch ein Rohr i2x) in
das Gehäuse 130 eines Ventils, das durch ein Rohr 131 die Triebmittelzufuhr über
den Kanal 63
der Welle 34 steuert. Dieser Kanal steht mit dem Kanal 64 in
Verbindung, der unter dem Kolben 57
an den Zylinder 56 angeschlossen
ist.
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Die Konstruktion und Wirkungsweise der indem Gehäuse 130 untergebrachten
Ventile istdie gleiche, wie die der V'entile 84, 85. Das Ventil wird durch
einen Elektromagneten i 18 betätigt, der einen Hebel 132 bewegt. Dieser Hebel
entspricht nach Konstruktion und Wirkunggsweise dem Hebel ioo, betätigt jedoch nur
ein Ventil. Wenn das Triebmittel an den I#7,-upplun-sz-vlinder 56 angestellt
wird, gelangen die Kupplungsteile 46, -18 zur Wirkunt,. Um die Presse anzuhalten,
indem man die Kupplung 461 48 ausrückt. und die Bremse 52, 53 einrückt, muß
man die Spule 118 abschalten, so daß sich das Ventil im Gehäuse i3o verschiebt und
das Triebmittel aus dem Kupplungssteuerzylinder D-6 und über das Rohr 131 und das
Ventil im Gehäuse 130 nach außen abfließen kann.
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Wenn der Motor 133, der die Maschine antreibt und in Reihe mit dem
die Ventile 84, 85 Und 84a steuernden EI-ektromagneten io6 geschaltet ist,
abgeschaltet wird, wird- die Spule io6 stromlos, sodaß das Ventil 84 in die in Fig.
8 dargestellte Lage gelangt und das Triebmittel aus dem Zylinder
72
Über das Rohr 8?-B und die Au#spuffleitung gia nach außen strömt. Das Ventil
84 steht dann so, daß das Triebmittel aus dem Rohr 8 1 über den Raum
96,
den Teil 87, die öffnungen. go, den kaum 86, die öffnungen
gi, den Kanal 98, das Rohr 99 und das Gehäuse i io nach der entgegengesetzten
Seite des Kolbens i i i strömt, so daß der Kolben niedergedrückt und -der Schalter
I 17 geöffnet wird, so daß die Spule 118 stromlos wird.
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Der Kolben in dem Zylinder wird durch die Feder 70 und die
Stifte 68 zurückgedrückt, und die Stifte treten dann in die- Rasten
67 des Teiles 65.
Die Wel16 34 ist damit gegen Drehung festgelegt und
die Presse verriegelt. Wenn das Druckmittel aus dem Zylinder 72 abströmt,
strömt es auch von der Unterseite des Kolbens i i i über das Rohr 113,
den
Zylinder 72 und das Ventil 84, 85 ab.
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Wenn der Triebmitteldruck genügend weit absinken sollte, bewegen die
auf die Sperrstifte68 wirkenden Federn 7o den Kolben 7 1 in dem
Zy-
linder 72 zurück. Damitdie Sperre nicht beschädigt wird, ist in
dem Gehäuse i i o die den Kolben i i i steuernde Feder i 15 vorgesehen. Diese
Feder steht unter solcher Spannung, daß sie im Falle eines Druckabfalles den herrschenden
Druck überwindet und den Kolben i i i veranlaßt, durch den Schalter 117 die Spule
118 abzuschalten. Die Presse kann dann nicht wieder betrieben werden, bevor in dem
Zylinder 72 wieder ein bestimmter Arbeitsdruck hergestellt ist. Wenn die
Presse abgestellt wird, läuft -das Schwungrad 4.2 infolge seiner Trägheit weiter.
Zum Stillsetzen des S chwungrades dient die Kupplung 46, 48 in. folgender
Weise: Wenn der Motor 13 3 ausgerückt wird, ermöglicht er dem Sperrstift
68, wirksam zu werden. Durch Erregung des Elektromagneten 118 wird dann das
Ventil indem Gehäuse i3o betätigt, und,das Druckmittel strömt über das Rohr So,
das Ventil i2o, das Rohr i2#19, das Ventil im Gehäuse 130 und das Rohr 131 in den
Kupplungszylinder 56, wodurch die Kupplung 46, 48 eingerückt wird. Die Welle
34 wird nun ander Drehung verhindert, und das Einrückender Kupplun-,46,48 bewirkt,
daßder Belagträger 44 gefaßt und das Schwungrad an-gehalten wird.
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Nunmehr wird unter besonderer Bezugnahme auf das. Schaltbild Fig.
io dIe Stromführung der einzelnen Teile beschrieben. In diesem Schaltbild ist 134
der Einschaltknopf, 135 der Ausschaltknopf, 136 der Steuerknopf für
die Schwungradpres-se, 137
der Feineinstellknopf und 138,der Einstellknopf.
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Der Strom wird der Pressedlirch die Leitungen 139, 40, 141
zugeführt Der Antriebsmotor ist ein
Drelistrommotor. Die Leitungen
139, 140. 141 sind an flen Motor über einen Schalter S angeschlossen.
In dem Schaltbild istder Schalter offen dargestellt, so daß der Stromkreis zum Motor
und den Magneten unterbrochen ist. Die Leitungen 139 und 140 gehen zudem
Schaltbrett, den verschiedenen Magneten und den Grenzschaltern.
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Der Elektromagnet io6 steuert das Ventil im Gehäuse 8,2-11, das seinerseits
die Druckmittelanstellung an den Zylinder 72 steuert. Der Elektromagnet 118
steuert das Ventil für den Steuerzylinder 56 der Kupplungs- und Bremsvorrichtung.
Der Schalter 117 (Fig. 7) wird durch den Kolben, i i i betätigt, der
über das Rohr 113 durch das Druckmittel im Zylinder 72 und über das Rohr
99 durch das Ventil im Gehäuse 82, 82a gesteuert wird.
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Dieser Grenzschalter 117 dient zum Abschalten der Kupplungssteuerung,
wenn der Motorschalter S
offen ist oder ein Fehler in dem elektrischen Stromkreis
vorhanden ist, beispielsweise wenn die Spule io6 Kurzschluß hat oder durchgebrannt
ist oder wenn das Druckmittel im Zylinder 7:2 fehlt. Wenn der Tricbmitteldruck
unter eine bestimmte Grenze sinkt, unterbricht dieser Grenzschalter 117 den Stromkreis
der Kupplungssteuerung, so daß die Spule iiS stromlos wird und die Kupplung ausrückt,
Dieser bestimmte Druck ist größer als der Triebmitteldruck, der gegen den Kolben
71 wirken muß, um die Sperrstifte 68 von dem Teil 65 gelöst,
d. h. in der Entriegelungsstellung zu halten, Der Schalter 117 schaltet die
Spule 118 ab, wenn der Druck sinkt wie auch beim Versagendes Getriebes oder Stromes
der Stromspule io6 oder eines Versagens des von letzterer gesteuerten Ventils im
Gehäuse 82a.
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Die Stromkreise für die verschiedenen Elektromagn#eten, verlaufen
gemäß Fig. io wie folgt: Wenn der Schalter S geschlossen ist, wird dem Drehstrommotor
133 Strom durch dieLeitungen 1319,
140, 141 zugeführt. Der Strom fließt
ferner von der Leitung i4o über den Schalter S, die Leitung 142-, die Spule
io6 und die Leitung 143 zur Leitung 139, so daß der Stromkreis der Spule io6 geschlossen
und der Elektromagnet, der das Ventil in dem Gehäuse 8211 steuert, erregt wird.
Dadurch wird das Druckmittel an den Zylinder 72 angestellt und der Kolben
7, in solcher Richtung bewegt, daß,die Stifte 68 gelöst werden und
die Welle 3,4 entsperrt wird. Gleichzeitig wird das Druckmittel auch über das Rohr
113 und -die Öffnung 112 an das Gehäuse i io angestellt, so,daß der
Kolben i i i entgegen der Wirkung der Feder 114 aufwärts bewegt wird und den Schalter
117 schließt.
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Wenn der Kolben 71 im Zylinder72 bewegt wird, um die Sperrstifte
68 auszulösen, berühren sich die Teile 144 und 1,45 (Fig. 5), so daß
ein Schalter 146 geschlossen wird. Gleichzeitig wi ' rd ein anderer Schalter
147 geöffnet. Die Presse ist dann für den Betrieb eingestellt.
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Um die Presse anzulassen, wird der Knopf 134 betätigt. Der Strom fließt
dann von der Leitung 139
über die Leitung 143, die Transformatorwicklung 48,
die Leitung 149 unddie Leitung 40, wodurch der Primärkreis des Transformators geschlossen
ist. Der Transformator dient dazu, die Spannung der Druckknopfstromkreise der Sicherheiit
wegen herabzusetzen.
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Von der Sekundärwicklung des Transformators fließt Strom über die
Leitung 150 zurück zu dem geschlossenen Anlaßsteuerknopf 134, von da über die Relaisspule
151, die Leitung 152, den Abstellkn#opf 135, die Leitung 153, den Schalter
46, die Leitung 154, den Schalter 117, die Leitung 155 und die Sekundärwicklung
156 des Transformators, wodurch der Stromkreis geschlossen, das Relais 151
erregt und der Schalter 157 geschlossen wird.
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Wenn der Schalter 1-7 geschlossen ist, fließt Strom von der Leitung
140 über den Schalter 157, dieLeitung i58a, die Leitung 158, die Spule 118 zur Leitung
159 zurück, von da zur Leitung 143 und zur Leitung 139. Dadurch wird der
Elektromagnet i 18 erregt und das Ventil in dem Gehäuse I 3o betätigt, so
daß das Druckmittel an dem Zylinder 56
angestellt, die Kupplung eingerückt
und die Bremse gelöst wird. Die Welle 34 läuft nun um und treibt den Preßschlitten
an.
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Um die Presse anzuhalten, wird der Schaltknopf 135 betätigt
und der Stromkreis zwischen den Leitungen 152 und 153 geöffnet. Das Relais 151 wird
dadurch stromlos, der Schalter 157 wird, geöffnet und der Stromkreis zwischen
den, Leitungen 140 11114 58 unterbrochen. Hierdurch, wird die Spule i 18
stromlos und das Ventil in dem Gehäuse 130 so verstellt, daß der Zustrom des Druckmittels
aus dem Rohr 129 abgeschnitten wird (Fig. 7) und aus dem Kupplungszylinder
56 das verbrauchte Druckmittel abströmt, so daß die Feder 62 die Bremse
zur Wirkung bringen kann.
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Der Schaltkasten, in welchem die Knöpfe 136,
137 und, 138 angeordnet
sind, ist mit einem Signal 16o versehen, d'as dem Arbeiter anzeigt, ob die Antriebswelleder
Presse gegen Umlauf verriegelt ist oder ob sie sich in unverriegeltem Zustand b-efindet.
Das Signal i6o wird durch einen Elektromagneten 161 betätigt, der von der Leitung
139 über die Leitung 162, den Schalter 146, d#ie Leitung 163, die Spule 161
-Lind die Leitungen 164, 165 und i4o Strom erhält. Das Signal i6o zeigt an, wenn
die Presse auf Betrieb gestellt ist, weil die Stifte68 zrückgedrückt und der am
Kolben 71 gelagerte Teil 144 zur Schließung des Schalters 146 veranlaßt wird, so
daß Strom den Elektromagneten 161 erregen und die Einrückung des Siignals veranlassen
kann.
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Beim Verriegeln der Bremse wird der Kolben 71 und der Teil 144 in
der entgegengesetzten Richtung bewegt, so daß der Schalter 146 geöffnet wird und
den Stromkreis der Spule 161 unterbricht, um das Signal i6o wie-der zurückzustellen.
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Um die Kupplung als Schwungradbremse zu benutzen, wenn die Welle verriegelt
ist, wird der Knopf 136 betätigt. Strom fließt dann über die Leitungen 140 und 166,
die Kontakte des Knopfes 136, die Leitung 16,7, den Schalter 147, der geschlossen
ist, wenn die Antriebswelle verriegelt ist, über die Leitungen 168 und 158,
die Spule i 18, die
Leitung 159 untd die Leitung 143 zurück
zur Leitung 139, wodurch der Stromkreis geschlossen ist. Der Elektromagnet
i 18 betätigt das zugehÖrige Ventil in dem Gehäuse 130, wodurch das Druckmittel
an den Zylinder 56 angestellt wird. Die Kupplung wird dadurch eingerückt
und faßt den Träger 44 des Kupplungsbelages, der durch den Ring 43 von dem Schwungrad
42 mitgenommen wird. Das. Schwungrad wird da-durch gebremst, da
die Welle
34 gleichzeitig durch die Stifte 68 gegen Drehung gesperrt wird. Die Vorgänge
zur Einstellung des Preßschlittens in der Hubrichtung verlaufen. wie folgt: Um die
Presse fein einzustellen, wenn der Pressenantrieb wirksam ist, wird der Knopf 138
betätigt. Dann fließt Strom von der Sekun#därwicklung 156 überdie Leitungen, i5o,
169, den, Schalt-er i7o"den Knopf 138"dieLeitun-,i7i, das Relais#i5i, die Leitung
152" den Knopf 135, die Leitung 153, den Schalter 146, die Leitung 154, den
Schalter I 17
und -die Leitung 155 zur Sekundärwicklung 156 zurück, so daß
der Stromkreis geschlossen ist, das Relais 151 erregt wird und der Schalter
157 geschlossen wird.
-
Der Strom in der Leitung 140 fließt über den Schalter 157,
die Leitung I 58a, die Leitung 158, die Spule i 18, die Leitung 159
und -die Leitung 143 zur Leitung 139, so daß Ader Stromkreis der Spule 118 geschlossen,
das Ventil in dem Gehäuse 13o betätigt und das Druckmittel an den Zylinder
56 angestellt wird. Die Kupplung wird dann ein-gerückt und die Presse angetrieben.
Wenn man dann,den, Knopf 138 hin, und her bewegt, dreht sich die Welle 34 absatzweise.
-
Wenn,der Motor nicht läuft, wird der Schlitten wie folgt eingestellt:
Zunächst muß die Welle 34 durch Drücken des Knopfes 137 entsperrt werden. Dann fließt
Strom von der Leitung i4o# über die Leitung 166, die Leitung 172, die Kontakte des
Druckknopfes 137, die Leitung 173, die Spule io6 und die Leitung 143 zur Leitung
139 zurück. Der Elektromagriet io6 wird dadurch erregt und betätigtdas ihm zugeordnete
Ventil in dem Gehäuse 82a so, daß das Druchmittel an den Zylinder
72 angestellt wird und der Kolben 71 die Stifte 68 in die Entriegelungsstellung
drückt. Gleichzeitig wird das. Druckmittel über das Rohr 113 an die Unterseite
des Kolbens i i i in dem Gehäuse iio angestellt, um den Schalter 117 zu schließen.
Oberhalb des Kolbens iii strömt das Druckmittel gleichzeitig aus dem Gehäuse iio
aus. Der Druckknopfschalter 137 muß nunmehr geschlossen gehalten werden, damit die
Teile in der oben beschriebenen Stellung verbleiben.
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Werin man! nunmehr den Knopf 138 betätigt, wird- der gleiche -Vorgang
eingeleitet wie bei der Schlittenverstellung, während sich der Motor in eingerücktern
Zustand befindet und die Welle 34 entrieggelt ist. Der Kolben 71 steuert
die Schalter i-[,6,147-clurchVermittlungeines anihmbefestigten Teiles 144, der mit
dem Kolben 71 vor und zurück geht, so daß die Schalter 46, 147 abwechselnd geöffnet
und geschlossen werden können. Da die Schaltknöpfe in verschiedenen Stromkreisen
liegen, so wird, wenn sich der Kolben 71 in einer Stellung befindet, in der er das
Wirksamwerden der Sp#errstifte 68 ermöglicht, der Stromkreis des Schaltknopfes
134 Offen sein, so daß die Betätigung dieses Schaltknopfes in diesem Zeitpunkt ohne
Wirkung ist. Gleichzeitig wird der Magnet 161 abgeschaltet und dadurch das Signal
i6o eingerückt. Wenn jedoch der Kolben 7 1 in einer Stellung ist,
in der er die Stifte 68 unwirksam macht, ist der Stromkreis des, Schalters
147 offen und dadurch Ader Schaltknopf 136 wirkungslos. Der Schalter 14,6 in, dem
zum Schaltknopf 134 gehörigen Stromkreis, wie auch der Stromkreis des Magneten 161
weirden geschlossen.