DE691143C - Anlassvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Anlassvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen

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DE691143C DE1937S0128645 DES0128645D DE691143C DE 691143 C DE691143 C DE 691143C DE 1937S0128645 DE1937S0128645 DE 1937S0128645 DE S0128645 D DES0128645 D DE S0128645D DE 691143 C DE691143 C DE 691143C
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Description

  • Anlaßvorrichtung für Brennkraftmaschinen Gegenstand der Erfindung ist eine Anlaßv orrichtung für Brennkraftmaschinen mit einer als Anlaßmotor und als Stromerzeuger dienenden elektrischen Maschine, einem mit der elektrischen Maschine in Verbindung stehenden Antriebsglied und einem diese Antriebsglieder verbindenden Rädergetriebe, dessen Räder ständig miteinander im Eingriff sind, wobei dieses Rädergetriebe als Übersetzungsgetriebe zwischen den genannten Antriebsgliedern wirkt, wenn ein an sich frei drehbares Glied des Getriebes stillgelegt ist, dagegen eine direkte Kupplungsverbindung zwischen den genannten Antriebsgliedern bildet, wenn das genannte Glied des Getriebes mit einem von diesen Antriebsgliedern gekuppelt ist.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art werden zum Stillstellen des frei drehbaren Gliedes des Getriebes Klinken verwendet, die in einem festen Zahnkranz eingreifen und das frei drehbare Getriebeglied so lange festhalten, als die elektrische Maschine als Anlaßmotor die Brennkraftmaschine treibt, es aber sofort freigeben, wenn sich die Brennkraftmaschine über die Drehzahl hinaus beschleunigt, die ihrer Welle von der elektrischen Maschine über das übersetzungsgetriebe mitgeteilt wird.
  • Bei einer andern bekannten Vorrichtung erfolgt das Feststellen. des frei drehbaren Getriebegliedes mittels einer Bandbremse, die von Hand angelegt wird und sich hierauf selbsttätig um das frei drehbare Glied festzieht, wenn dieses Glied sich unter der Wirkung des Reaktionsmomentes, dem es beim Antreiben der Brennkraftmaschinenwelle durch die elektrische Maschine unterworfen ist, in einer bestimmten Richtung zu drehen sucht; wenn sich aber die Brennkraftmaschine aus eigener Kraft über-die ihr von der elektrischen Maschine durch das Übersetzungsgetriebe übermittelte Drehgeschwindigkeit hinaus beschleunigt und das genannte Reaktionsmoment infolgedessen seine Richtung umkehrt, so bewirkt die damit beginnende Drehung des frei drehbaren Getriebegliedes das selbsttätige Lösen der Bremse.
  • Während des Anlaßvorganges ist die Brennkraftmaschine zeitweise bestrebt, dem AnlaBmotor vorzueilen. Dies tritt ein, wenn in einem der Zylinder der Verdichtungshub überwunden ist und die verdichteten Gase sich entspannen. Ganz besonders deutlich tritt das Voreilen dann auf, wenn bereits vereinzelte Zündungen stattfinden, bevor die Brennkraftmaschine richtig arbeitet. Infolge der wechselnden Richtung des Drehmomentes wird das .festgestellte Getriebeglied je nach der Richtung des Momentes in der einen oder andern Richtung zu drehen versuchen. Dies hat aber bei den bekannten Feststellvorrichtungen die Wirkung, daß das Getriebeglied bei jedem Anlaßvorgang zu wieder:.
  • holten Malen freigegeben und einen Au<, : blick später ruckartig stillgelegt wird. .;'.@ Gemäß der Erfindung wird zum Fests' llei5`@ des frei drehbaren Getriebegliedes eine elek,`. tromagnetisch gesteuerte, für beide Drehrichtungen in gleicher Weise wirkende Reibungsbremse verwendet, wobei der diese Bremse steuernde Elektromagnet unmittelbar an die Batterie angeschlossen ist. Dies bietet iinVergleich zu den bekanntenVorrichtungen den Vorteil, daß .das frei drehbare Getriebeglied unabhängig von vorübergehenden Drehzahlschwankungen und auch unabhängig von den durch diese bewirkten Schwankungen-des Ankerstromes der elektrischen Maschine festgehalten werden kann, bis die Brennkraftinaschine angesprungen ist und dauernd aus eigener Kraft läuft. Dadurch werden Schläge im Getriebe vermieden, was dessen Lebensdauer verlängert und es ermöglicht, die Brennkraftmaschine ohne viel Geräusch anzulassen.
  • Zweckmäßig kann auch zum Kuppeln des frei drehbaren Getriebegliedes mit dem einen Antriebsglied eine elektromagnetisch gesteuerte Kupplung verwendet werden. Das bietet die Möglichkeit,' die elektrische Maschine bei Drehzahlen dr Brennkraftmaschine als Stromerzeuger zu betreiben, bei denen sie während des Anlaßvorganges selbst als Anlaßmotor oder leer zu laufen hat. Bei bekannten Kupplungsvorrichtungen hingegen sind Fliehgewichte vorgesehen, die das Kuppeln bei einer bestimmten Drehzahl der Brennkraftmaschine bewirken, und zwar je nach Wahl dieser Drehzahl entweder auch dann, wenn diese nur ganz vorübergehend während des Anlaßvorganges erreicht wird, oder aber erst bei einer verhältnismäßig hohen Betriebsdrehzahl der Brennkraftmaschine, so daß bei geringen Drehzahlen im normalen Betriebsbereich keine Stromerzeugung stattfindet. Ein weiterer Vorteil der elektromagnetisch gesteuerten Kupplung besteht darin, daß die umlaufenden Massen geringer sind als bei den Fliehkraftkupplungen.
  • Die elektromagnetisch gesteuerte Kupplung bietet weiter die Möglichkeit, die Betätigung dieser Kupplung mit der elektromagnetisch betätigten Feststellvorrichtung zu kombinieren und beide miteinander zu verriegeln.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die elektrische Maschine nach dein Anspringen der Brennkraftmaschine von dieser noch entkuppelt gehalten werden kann, wobei sie leer läuft. So können die besonders bei kalten Wetter nach dem Anlassen noch auftretenden Ungleichförmigkeiten im Gang der Brennkraft-`''inaschine an der elektrischen Maschine ferngehalten werden; für die gleiche Zeit ist die .Brenikraftmaschine der Leistungsabgabe an den Stromerzeuger enthoben und kann sich infolgedessen besser beschleunigen.
  • In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Fig. i zeigt teilweise im Längsschnitt die elektrische Maschine mit dem Rädergetriebe, wobei die elektrischen Anschlüsse und Verbindungen nicht dargestellt sind.
  • Fig. 2 ist ein Querschnitt nach A-A, F ig. 3 ein solcher nach B-B, Fig. 4. ein solcher nach C-C und Fig. 5 ein solcher nach D-D durch den Gegenstand von Fig. i.
  • Fig. 6 ist das elektrische Schaltungsschema der Einrichtung mit der elektrischen Maschine und dem Rädergetriebe gemäß den Fig. i bis 5.
  • Fig. 7 stellt teilweise im Schnitt die elektrische Maschine mit einer abweichenden Ausführung der Kupplung dar.
  • Fig. 8 ist das elektrische Schaltungsschema der Einrichtung gemäß Fig. 7.
  • In Ausführungsbeispiel nach Fig. i bis 6 ist die Feldwicklung i der elektrischen Maschine feststehend im Gehäuse 2 angeordnet; auf der Ankerwelle 3 ist außer dem umlaufenden Anker 4 und dem an dessen Wicklung 5 angeschlossenen Kollektor 6 ein Ritzelträger 7 aufgekeilt. Dieser trägt einen Zapfen 8, auf dem ein Paar starr miteinander verbundener Ritzel 9 und io frei läuft. Das Ritzelg mit dem größerenDurchmesser greift in die Innenverzahnung i i einer Trommel 12 und das Ritzel io mit dem kleineren Durchmesser in die Innenverzahnung 13 einesRades 14 ein. Dieses ist mit seiner Nabe 15 im Lagerschild 16 und auf dem Ende der Ankerwelle 3 gelagert und steht dauernd mit der Brenikraftmaschine über eine elastische Kupplung und eine Welle 18 in Antriebsverbindung. Die elastische Kupplung besteht aus einem auf die Nabe 15 aufgekeilteii Innenteil 17 mit Widerlagern 35 und einem mit der Welle 18 verbundenen Gehäuse 36 mit Widerlagern 37 für die das Drehmoment übertragenden Druckfedern 38 (Fig. i u: 4).
  • Die Trommel i2 ist auf der Ankerwelle 3 und auf der Nabe 15 frei drehbar gelagert und kann mittels einer von der feststehend angeordneten Elektromagnetspule i9 beeinlußten Kupplung mit dem Rad 14 gekuppelt werden. Diese Kupplung ist als Reibungskupplung ausgebildet und besteht aus einer mit einem Reibungsbelag versehenen Scheibe 2o, die in der Umfangsrichtung von der Trommel 12 mittels der Stifte 2i mitgenommen und von Federn 22 vom Boden der Trommel 12 weg gegen das Rad 14 gepreßt wird. Mit .der Scheibe 2o ist durch die Stifte -i die Ankerplatte 23 verbunden, die .beim Einschalten des Stromes für den Elektromagneten i9 von diesem angezogen wird und das Entkuppeln der Trommel 12 vom Rad 14 bewirkt. Die Trommel 12 kann mittels der Backenbremse 24, die von einem Elektromagneten 26 beeinflußt wird, durch Einschalten des Stromes für den letzteren in bezug auf das Getriebegehäuse 25 festgestellt werden.
  • Auf der Ankerwelle 3 der elektrischen Maschine ist ein Zentrifugalschalter 58 (Fig. 6) angebracht. Dieser besteht äus einem Gewicht 27 mit exzentrisch liegendem Schwerpunkt, das durch den Stein 28 von der Welle 3 in ihrer Rotation mitgenommen wird und in radialer Richtung entgegen der Kraft der vorgespannten Feder 29 verschiebbar ist (Fig. i und 3). Auf dem Gehäusedeckel 30 ist konzentrisch zur Welle 3 ein Ring 31 drehbar montiert, der den einen Schalterkontakt 32 trägt. Dieser wird von der Feder 33 entgegen dem Drehsinn der Welle 3 auf den feststehenden Gegenkontakt 34 gedrückt.
  • Die elektrische Schaltung der Einrichtung ist aus Fig. 6 ersichtlich. Im Anlaßstromkreis ist der eine Pol der Akkumulatorenbatterie 4o über eine vom Schalter 42 beherrschte Kontaktstelle 41 mit der Serieanlaßfeldwicklung 43 der elektrischen Maschine verbunden, die einen Teil der Feldwicklung i bildet und in Serie zur Wicklung 5 des Ankers 4 geschaltet ist; der Stromkreis ist über die Masse 44 geschlossen. Die ebenfalls in i angeordnete Nebenschlußwicklung 49 unterstützt in ihrer Wirkung die Serieanlaßfeldwicklung 43.
  • Der Hauptstromkreis für den Stromerzeugerbetrieb der elektrischen Maschine führt von der Klemme 45 über einen selbsttätigen Schalter bekannter Bauart 46, der den Stromkreis unter dem Einfluß der Spannungsspule 47. erst schließt, wenn die elektrische Maschine eine bestimmte Mindestspannung liefert, und unter dem Einfluß der Stromspule 48 unterbricht, wenn ein Rückstrom auftritt, und von ,diesem Schalter 46 über die Batterie 4o, die in diesem Fall Stromverbraucher ist, zur Masse 44. Weitere nicht gezeichnete Stromverbraucher, z. B. die Zündeinrichtung der Brennkraftmaschine, eine Beleuchtungsanlage usw., können parallel zur Batterie 40 angeschlossen sein.
  • Die Erregerwicklung 49 für den Stromerzeugerbetrieb der elektrischen Maschine ist im Nebenschluß zur Wicklung des Ankers 4 angeordnet und von einem selbsttätigen Regler beherrscht, der in bekannter Weise mit Hilfe eines Widerstandes 50 unter dem Einfluß der durch eine Stromspule 51 und eine Spannungsspule 52 fließenden Ströme die Erregung regelt.
  • Die Stromkreise der beidenElektromagnete 'l9 der Kupplung und 26 der Bremse weisen eine gemeinsame Leitung 53 auf, in der eine weitere, vom mehrpoligen Schalter 42 beherrschte Kontaktstelle 54 liegt. Somit werden diese beiden Elektromagnete stets gleichzeitig eingeschaltet, und .das Ausschalten des Stromes für den Kupplungselektromagneten bewirkt zugleich das Ausschalten desjenigen für den Bremselektromagneten. Infolgedessen bewirkt das Kuppeln der Trommel 12 mit dem Rad 14 das Läsen der Bremse 24 und das Stillstellen der Trommel mittels der Bremse ihr Entkuppeln vom Rad 14. Im St17omkreis des Bremselektromagneten 26 befindet sich noch der oben beschriebene Zentrifwgalschalter 58.
  • Der Schalter 42 ist, mittels der Spule 55 elektromagnetisch betätigt; deren Stromkreis enthält außer einem von Hand zu betätigenden Schalter 56 einen Hilfsschalter 57, der mit dem selbsttätigen Schalter 46 derart gekoppelt ist, daß er den Stromkreis der Spule 55 unterbrochen hält, solange der Schalter 46 geschlossen ist.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende. Zum Anlassen der Brennkraftmaschine wird der Handschalter 56 geschlossen, so daß ein Strom durch die Spule 55 fließt und der Schalter 42 derart betätigt wird, daß an der Kontaktstelle 54 die beiden Elektromagnetstromkreise geschlossen werden. Dies bewirkt das Erfegen der Elektromagnetez6 und i9, das Stillstellen der Trommel i2 mittels der Bremse 24 und zugleich ihr Entkuppeln vom Rad 14. Durch das Betätigen des Schalters 42 wird zugleich an der Kontaktstelle 41 der Anlaßstromkreis der elektrischen Maschine geschlossen. Deren Anker 4 beginnt zu drehen .und nimmt durch die Welle 3 den Ritzelträger 7 mit. Das Ritzel 9 wälzt sich auf dein Zahnkranz i i der stillgestellten Trommel 12 ab, und das mitrotierende kleinere Ritzel io erteilt dem Rad 14 und damit der Welle 18 eine gegenüber der Welle 3 stark ins Langsame übersetzte Drehbewegung.
  • Nach dem Anspringeri der Brennkraftmaschine beschleunigt diese die Rotation der elektrischen Maschine. Beim Überschreiten einer bestimmten Drehzahl überwindet die auf das Fliehgewicht 27 des Zentrifugalschalters wirkende Fliehkraft die Vorspannung der Feder 29, legt sich an den Ring 31 an und nimmt diesen durch Reibung entgegen der Kraft der Feder 33 mit. Der Kontakt 32-34 öffnet sich und bewirkt durch Unterbrechen des Stromes in der Spule 26 das Lösen der Bremse. Das Getriebe überträgt dann kein Drehmoment, und die elektrische Maschine läuft leer.
  • Hierauf wird durch öffnen des Schalters 56 der Strom durch die Spule 55 unterbrochen, und der Schalter 42 kehrt in die in F ig. 6 gezeichnete Stellung zurück. Dadurch ist der Anlaßstromkreis der elektrischen Maschine unterbrochen, und die Spule i9 wird ebenfalls stromlos, so daß .die Trommel 12 unter dem Druck der Federn 22 mit dem Rad 14 gekuppelt wird. Da sich die Zahnkränze i i und 13 nun relativ zueinander nicht mehr verdrehen können, ist ein Abwälzen der Ritzel9 und io auf ihnen unmöglich, und Trommel 12, das Rad 14 und die Welle 18 werden von der Welle 3 mitgenommen, so daß das ganze Getriebe eine direkte Kupplungsverbindung zwischen den beiden letztgenannten Wellen bildet.
  • Die elektrische Maschine wird nun von der Brennkraftmaschine getrieben und arbeitet als Stromerzeuger, sobald die Spannung zwischen der Klemme 45 und der Masse 44 den erforderlichen Mindestwert erreicht und der selbsttätige Schalter 46 sich geschlossen hat. In seiner Schließbewegung öffnet dieser den Hilfsschalter 57 und verhindert damit das Wiedereinschalten des Elektromagneten 55. Dadurch ist das Einschalten des Stromes für den Kupplungs- und den Bremselektromagneten, das Stillstellen der Trommel 12 und das Lösen der Kupplung zwischen den Wellen 3 und 18 verhindert, wenn die elektrische Maschine als Stromerzeuger arbeitet.
  • Bei der in Fig. 7 und 8 dargestellten Einrichtung ist die Vorrichtung zum Kuppeln der Trommel 1ß mit dem Rad 14 so ausgebildet, daß das Kuppeln dieser Teile beim Einschalten des Stromes für den Kupplungselektromagneten i9 bewirkt wird. Dieser zieht dann die Ankerplatte 6o gegen die mit dem Rad 14 fest verbundene Reibungsscheibe 61, so daß sie sich mit letzterer drehen muß. Die Ankerplatte 6o ihrerseits ist durch Zähne 62, die in Nuten 63 eingreifen, in der Drehrichtung ständig mit der Trommel 12 gekuppelt. Bei dieser Anordnung muß während des Betriebes der elektrischen Maschine als Stromerzeuger der Kupplungselektromagnet iy unter Strom, der Bremselektromagnet 26 dagegen stromlos sein. - Deshalb beherrscht der mehrpolige Schalter 42 für jeden der beiden Elektromagnetstromkreise in diesem Ausführungsbeispiel eine besondereKontaktstelle, nämlich64 für den Kupplungselektromagneten i9 und 65 für .den Bremselektromagneten 26. Für diese beiden Kontaktstellen weist der Schalter nur eine Brücke 66 auf, so daß bei unterbrochenem Kontakt 41 im Anlaßstromkreis der Kontakt 64 für den Kupplungselektromagneten geschlossen ist, während in der andern Schalterstellung der Anlaßstromkreis und derjenige desBremselektromagneten geschlossen sind. Um beim- Abstellen der Brennkraftmaschine den für den Stromerzeugerbetrieb eingeschalteten Kupplungselektromagneten i9 ausschalten zu können, ist ein besonderer Schalter 67 in dessen Stromkreis vorgesehen. Dieser Schalter kann mit dem Zündungsschalter der Brennkraftmaschine verbunden sein. Die übrigen Teile der Einrichtung sind dieselben wie in der Einrichtung nach Fig. i bis 6.
  • Die Bremse könnte auch so ausgebildet sein, daß sie sich beim Einschalten des Bremselektromagneten löst. In diesem Falle wäre die Schaltung zweckmäßig so zu treffen, daß zugleich mit dem Schließen des Anlaßstromkreises und dem Lösen der Kupplung der Bremselektromagnet ausgeschaltet wird.
  • Die Einrichtung könnte ohne Beeinträchtigung ihrer Wirkung auch so ausgebildet sein, daß die direkte Kupplungsverbindung der Welle 3 mit dem Rad 14 durch Kuppeln der Trommel 12 mit der Welle 3 herbeigeführt würde. Auch damit würde ein Abwälzen der Ritzel 9 und io auf den entsprechenden Zahnkränzen unmöglich gemacht.
  • Das Gehäuse 36 der elastischen Kupplung könnte als Riemenscheibe ausgebildet sein und seine Antriebsverbindung mit der Brennkraftmaschine ' statt aus der Welle 18 aus einem Keilriemen bestehen.
  • Das die Wellen 3 und 18 verbindende Getriebe könnte auch wie folgt ausgebildet sein. Auf der Welle 3 wäre ein innenverzahntes Zahnrad aufgekeilt; eine wahlweise mit diesem Zahnrad kuppelbare bzw. mittels einer Bremse feststellbare, ebenfalls innenverzahnte Trommel nach Art der Trommel i z in den Zeichnungen wäre frei drehbar gelagert, und in die Zahnkränze dieses Zahnrades und dieser Trommel würde je eines von zwei untereinander verbundenen Ritzeln eingreifen, die an einem mit der Welle i 8 gekuppelten umlaufenden Ritzelträger gelagert wären.
  • Eine weitere Variante könnte darin bestehen, daß das innenverzahnte Rad und die innenverzahnte Trommel je mit einer der Wellen@3 und 18 gekuppelt bzw. verkeilt wären, und daß der Ritzelträger an sich frei drehbar wäre, aber wahlweise mit einem dieser innenverzahnten Organe gekuppelt bzw. mittels einer Bremse festgestellt werden könnte. ,

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlaßvorrichtung für Brennkraftmaschinen mit einer als, Anlaßmotor und als Stromerzeuger dienenden elektrischen Maschine, einem mit der Brennkraftmaschine und einem mit der elektrischen Maschine in Verbindung stehenden Antriebsgliedund einem dieseAntriebsglieder verbindenden Rädergetriebe, dessenRäder ständig miteinander im Eingriff sind, wobei dieses Rädergetriebe als Übersetzungsgetriebe zwischen den genannten Antriebsgliedern wirkt, wenn ein an sich frei drehbares Glied des Getriebes stillgestellt ist, dagegen eine direkte Kupplungsverbin.dungzwischen den genanntenAntriebsgliedern bildet, wenn das genannte Glied des Getriebes mit einem von diesen Antriebsgliedern gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Feststellen des frei drehbaren Getriebegliedes (12) eine durch einen Elektromagneten (26) gesteuerte für beide Drehrichtungen in gleicher Weise wirkende Reibungsbremse (24) verwendet ist, wobei . der Elektromagnet (26) unmittelbar von der Batterie (40) aus erregt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Kuppeln des frei drehbaren Getriebegliedes (12) mit dem einen Antriebsglied (14) eine elektromagnetisch gesteuerte Kupplung (19-23, Fig. i, bzw. 19 und 6o-63, Fig. 7) verwendet wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kuppeln des frei drehbaren Getriebegliedes (12) mit dem einen Antriebsglied (14) das Lösen der das Getriebeglied (12) feststellenden Bremse (24) und das Feststellen des Getriebegliedes (12) mittels der Bremse das Entkuppeln vom Antriebsglied (14) bewirkt.
  4. 4. Einrichtung nach Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch einen Schalter (42), durch dessen Betätigung zugleich das Feststellen des Getriebegliedes (12) mittels der Bremse (24, 26) und sein Entkuppeln von dem einen Antriebsglied (14) bewirkt werden kann.
  5. 5. Einrichtung nächAnsprüchen i bis4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (42) mehrpolig ist und für jeden der Stromkreise .der beiden Elektromagneten (19, 26) eine besondere Kontaktstelle (64, 65) beherrscht (Fig.8). -
  6. 6. Einrichtung nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter .(42) in einer den Stromkreisen der beiden Elektromagnete (19, 26) gemeinsamen Leitung (53) liegt (Fig. 6).
  7. 7. Einrichtung nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Betätigen des Schalters (42), durch .den das Feststellen des frei drehbaren Getriebegliedes (12) und das Entkuppeln desselben von dem Antriebsglied (14) bewirkt wird, auch der Anlaßstromkreis (40-41-43-45-44) der elektrischen Maschine geschlossen . wird (Fig. 6 und 8). B.
  8. Einrichtung nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (42) durch einen Elektromagneten (55) betätigt wird (Fig. 6 und 8).
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, die das Feststellen des frei drehbaren Getriebegliedes (12) mittels der Bremse (24, 26) verhindert, wenn die elektrische Maschine als Stromerzeuger arbeitet. io.
  10. Einrichtung nach Anspruch 2, bei der das Entkuppeln des Getriebegliedes (12) von dem einen Antriebsglied (14) durch Einschalten des Stromes für den Kupplungselektromagneten (19) bewirkt wird, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, die dieses Einschalten verhindert, wenn die elektrische Maschine als Stromerzeuger arbeitet (Fig.8). i i.
  11. Einrichtung nach Anspruch i,' gekennzeichnet durch einen selbsttätigen Schalter (46, 47), der den Stromkreis (4-45-51-48-46-40-44) über den bzw. die Stromverbraucher (40) erst schließt, wenn die als Stromerzeuger arbeitende elektrische Maschine eine bestimmte Mindestspannung liefert (Fig. 6).
  12. 12. Einrichtung nach Ansprüchen i bis 4, 8 und i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis (4o-56-55-57-44) für die elektromagnetische Betätigung des Schalters (42) vom selbsttätigen Schalter (46, 48) beeinflußt ist (Fig. 6).
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eineVorrichtung (58), welche beim Überschreiten einer bestimmten Drehzahl der elektrischen Maschine selbsttätig die Bremse löst (Fig.6).
  14. 14. Einrichtung nach Ansprüchen i und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (58) zum selbsttätigen Lösen .der Bremse aus einem Zentrifugalgchalter (27-34, Fig, 3) im Stromkreis des Bremselektromagneten (26) besteht. -15. Einrichtung nach Anspruch--, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnetspule (x9) der Kupplung feststehend angeordnet ist (Fig. i und 7).
DE1937S0128645 1936-09-04 1937-09-04 Anlassvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen Expired DE691143C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3014956A1 (de) * 1979-04-24 1980-10-30 Mabuchi Motor Co Modellspielzeug
DE19927521C2 (de) * 1998-11-14 2001-07-19 Bosch Gmbh Robert Elektrische Maschine
DE10231629B4 (de) * 2002-07-12 2014-02-20 Mitsubishi Denki K.K. Motorstartvorrichtung

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