DE903577C - Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffsulfonaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KohlenwasserstoffsulfonatenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffsulfonaten Es wurde gefunden, daß man als Netzmittel geeignete Kohlenwasserstoffsulfonate erhält, wenn man perhydrierte Di- oder Polyaryle bzw. Di- oder Polyarylalkane, die auch Substituenten, z. B. Kohlenwasserstoffreste, enthalten können, mit Schwefeldioxyd und Chlor behandelt und die erhaltenen Sulfonsäurechloride in Salze der entsprechenden Sulfonsäuren überführt. Die aus den Sulfonsäuren mit anorganischen oder organischen Basen gebildeten wasserlöslichen Salze zeigen in wäßriger Lösung oberflächenaktive Wirkung und sind insbesondere in wäßrigen Elektrolytlösungen ausgezeichnete Netzmittel.
- Als Ausgangsstoffe kommen für diese Verfahren die Perhydrierungsprodukte nachstehender aromatischer Kohlenwasserstoffe in Betracht: Diphenyl, q., 4.'-Ditolyl, Butyl-diphenyle, die isomeren Dinaphthyle, Diphenylmethan, Triphenylmethan, Dinaphthylmethan, Phenyl-naphthylmethane, Phenyl-diphenylyl-methane, Bis-diphenylyl-methane, i, i-Diphenyläthan, i, 2-Diphenyläthan, i, 5-Diphenylpentan, Terphenyle, Quaterphenyle, höhere Polyphenyle, Monohexyl-diphenyl, Monocyclohexyl-diphenyl usw.
- Diese hydroaromatischen Kohlenwasserstoffe werden erfindungsgemäß in an sich bekannter Weise mit Schwefeldioxyd und Chlor behandelt, indem man diese Gase gleichzeitig, gegebenenfalls in Form eines Gemisches, auf die Kohlenwasserstoffe einwirken läßt, wobei Halogen und Schwefeldioxyd in beliebigem Mischungsverhältnis zueinander stehen können. Zweckmäßig wird aber ein Überschuß an Schwefeldioxyd angewendet, beispielsweise auf i Mol Chlor 3 Mol Schwefeldioxyd. Die Reaktionstemperaturen werden den Ausgangsstoffen und den sonstigen Reaktionsbedingungen angepaßt, sollen aber verhältnismäßig niedrig gehalten werden, wobei man Temperaturen unter 8o°, insbesondere zwischen iobis2o°, bevorzugt. Vorteilhaft ist bei der Einwirkung des Gasgemisches die Belichtung, vorzugsweise mit kurzwelligem Licht, da dadurch eine Beschleunigung der Einwirkung erfolgt. Als Lösungsmittel können gegebenenfalls Kohlenwasserstoffe, wie Trichloräthylen oder Tetrachlorkohlensioff verwendet werden. Die erhaltenen Sulfochloride -,verden in üblicher Weise mit Alkalien, insbesondere Natriumhydroxyd, verseift; man kann dafür aber auch andere Basen oder basische Salze verwenden. Als organische Basen kommen z. B. in Betracht: Triäthanolamin, Diäthyl-cyclohexylamin, Tetraäthylammoniumhydroxyd usw. Nach Abtrennung gewisser Anteile unverseifbarer Substanz erhält man die entsprechenden Natriumsalze der hydroaromatischen Sulfonsäuren in Form leicht wasserlöslicher Verbindungen, die in wäßriger Lösung oberflächenaktive Eigenschaften besitzen.
- Man hat bereits durch Einwirkung von Schwefeldioxyd und Chlor auf Cyclohexan und Dekahydronaphthalin unter anschließender Neutralisierung mit Natronlauge Sulfonate cyclischer Kohlenwasserstoffe hergestellt. Es konnte aber nachgewiesen werden, daß diese Kohlenwasserstoffsulfonate hinsichtlich ihrer Netzwirkung in konzentrierten wäßrigen Bittersalz-und Ammoniumphosphatlösungen den Kohlenwasserstoffsulfonaten, die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellt sind, erheblich unterlegen sind.
- Beispiel i In =3o Gewichtsteile i, 2-Dicyclohexyl-äthan werden unter Eiskühlung und Belichtung 48 Gewichtsteile Chlor im Gemisch mit =8o Gewichtsteilen Schwefeldioxyd eingeleitet. Nach etwa 5 Stunden wird das Durchleiten abgebrochen, und es wird so lange Stickstoff eingeleitet, bis keine sauer reagierenden Gase, wie Chlorwasserstoff oder Schwefeldioxyd, mehr entweichen.
- Von dem erhaltenen Rohprodukt wurden 5o Gewichtsteile verseift, indem diese unter Rühren in die berechnete Menge 330/üiger Natronlauge eingetropft werden. Nach etwa 1/2stündigem Nachrühren werden noch 150 Volumteile Wasser und 2=o Volumteile Alkohol hinzugefügt. Die Lösung wird zur Entfernung nichtwasserlöslicher Anteile mit Petroläther wiederholt ausgeschüttelt. Die wäßrig-alkoholische Schicht wild im Vakuum eingedampft und ergibt einen Trokkenrückstand von 27 Gewichtsteilen, der aus dem Natriumsalz der gebildeten hydroaromatischen Sulfonsäure, im wesentlichen der Monosulfonsäure, besteht. Das Salz ist wasserlöslich und zeigt in wäßrigen Elektrolytlösungen oberflächenaktive Eigenschaften.
- Beispiel 2 In 166 Gewichtsteile Dicyclohexyl wird bei Eiskühlung und Belichtung ein Gemisch von 66 Gewichtsteilen Chlor und 27o Gewichtsteilen Schwefeldioxyd eingeleitet. Nach etwa 6 Stunden werden Reste von nicht umgesetztem Chlor und Schwefeldioxyd sowie Chlorwasserstoffgas durch Hindurchleiten von Stickstoff verjagt.
- Von dem Umsetzungsprodukt werden 8o Gewichtsteile unter Rühren dusch Eintropfen in eine Lösung von 18 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd in 36 Gewichtsteilen Wasser verseift. Dann werden noch Wasser und Alkohol hinzugefügt, so daß eine etwa 5o°/aige alkoholische Lösung entsteht. Diese Lösung wird zur Entfernung unverseifbarer Anteile wiederholt mit Petroläther ausgeschüttelt. Nach Trennung der Schichten wird die wäßrig-alkoholische Schicht im Vakuum bei mäßigen Temperaturen eingedampft.
- Man erhält das Natriumsalz der gebildeten hydroaromatischen Stlfonsäure in Gestalt einer Paste, die wasserlöslich ist und in wäßrigen Elektrolytlösungen Netzwirkung aufweist. .
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffsulfonaten, dadurch gekennzeichnet, daß man perhydrierte Di- oder Polyaryle bzw. Di- oder Polyarylalkane, die auch Substituenten, z. B. Kohlenwasserstoffreste, enthalten können, in an sich bekannter Weise mit Schwefeldioxyd und Chlor behandelt und die erhaltenen Sulfochloride in Salze der zugehörigen Sulfonsäuren mit anorganischen oder organischen Basen überführt. Angezogene Druckschriften: _ USA.-Patentschriften Nr. 2 046 ogo, 22 174 492, 2 174 5o6, 2 174 5o9 ; französische Patentschrift Nr. 842 5o9.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED4101D DE903577C (de) | 1942-01-01 | 1942-01-01 | Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffsulfonaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED4101D DE903577C (de) | 1942-01-01 | 1942-01-01 | Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffsulfonaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE903577C true DE903577C (de) | 1954-02-08 |
Family
ID=7030830
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED4101D Expired DE903577C (de) | 1942-01-01 | 1942-01-01 | Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffsulfonaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE903577C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4338258A (en) * | 1979-09-20 | 1982-07-06 | Bayer Aktiengesellschaft | Fluorescent dyestuffs, processes for their preparation and their use as laser dyestuffs |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2046090A (en) * | 1933-12-29 | 1936-06-30 | Horn Charles L | Method of halogenating compounds and product resulting therefrom |
FR842509A (fr) * | 1938-03-16 | 1939-06-14 | Ig Farbenindustrie Ag | Procédé pour préparer des composés organiques contenant du soufre, sélénium outellure, de l'halogène et de l'oxygène |
US2174506A (en) * | 1938-06-30 | 1939-09-26 | Du Pont | Process of reacting alicyclic hydrocarbons with chlorine and sulphur dioxide and products thereof |
US2174509A (en) * | 1939-09-26 | Cyclohexane sulphonyl chlorides | ||
US2174492A (en) * | 1938-12-20 | 1939-09-26 | Charles L Horn | Preparation of alkane sulphonyl chlorides |
-
1942
- 1942-01-01 DE DED4101D patent/DE903577C/de not_active Expired
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