DE874135C - Verfahren zur Herbeifuehrung chemischer Reaktionen - Google Patents

Verfahren zur Herbeifuehrung chemischer Reaktionen

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DE874135C
DE874135C DES5828D DES0005828D DE874135C DE 874135 C DE874135 C DE 874135C DE S5828 D DES5828 D DE S5828D DE S0005828 D DES0005828 D DE S0005828D DE 874135 C DE874135 C DE 874135C
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reaction
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chemical reactions
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Application number
DES5828D
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English (en)
Inventor
Karl Dr Phil Krammer
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/08Processes employing the direct application of electric or wave energy, or particle radiation; Apparatus therefor
    • B01J19/087Processes employing the direct application of electric or wave energy, or particle radiation; Apparatus therefor employing electric or magnetic energy

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Toxicology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herbeiführung chemischer Reaktionen Es ist bisweilen nq'cht ohne weiteres mbglich zwei miteinandervermischbare Stoffe zu einer chemischen Reaktion miteinander zu bringen Diese Schwierigkeit besteht beispielsweise dann, wenn einer der Stoffe oder auch beide in Form einer chemischen Verbindung zur Verfügung stehen und die Affinität der zur Reaktion' zu bringenden Stoffe zueinander geringer ist als ihre Affinität innerhalb der Verbindung. In solchen Fällen ist es erforderlich, die zur Reaktion zu bringenden Stoffe zunächst aus ihrer Verbindung herauszulösen.
  • Erfindungsgemäß kann ein solcher Zwischenarbeitsgang dadurch vermieden werden, daß die Stoffe, von denen also der eine oder auch beide in je einer chemischen Verbindung vorliegen, in miteinander vermischtem Zustand der Einwirkung eine elektrischen Hochfreqnenzfeldes, insbesondere eines Ultrakurzwellenfeldes ausgesetzt werden. Die her beizuführende Reaktion vollzieht sich alsdann unter der Einwirkung des Feldes ohne weiteres selbsttätig.
  • Diese Wirkung wird dadurch erzielt, daß sich die in den Teilchen vorhandenen elektrischen Ladungen zu einem Dipol trennen und zwischen den Ladungen ungl eicher Polarität Funkenüberschläge auftreten, die die Reaktion herbeiführen.
  • Praktische Versuche haben die Richtigkeit dieser Erkenntnis bestätigt. Mischt man beispielsweise einen anorganischen Stoff, z. B Alumimumpulver, mit einer organischen Verbindung. z. B. Tetrachlorkohlenstoff (CCl4), so tritt zunächst zwischen dem Aluminium und dem Chlor des C Cl4 keinerlei Reak tion auf, obwohl diese bei-den- Stoffe allein für sich ohne weiteres zu einer Reaktion kommen wunden.
  • Die Reaktion tritt deshalb nicht ein, weil die Affinität des Chlors zum Aluminium geringer ist als die Affinität des Chlors zum Kohlenstoff. Wird jedoch die aus Aluminium und C C14 bestehende Mischung der Einwirkung eines elektrischen Hochfrequenzfeldes ausgesetzt, so wird in den Aluminiumteilchen die an sich vorhandene neutrale elektrische Ladung potarisiert, db. in voneinander getrennte Ladungen ungleicher Polarität aufgeteilt.
  • Dies hat zur Folge, daß die auf je zwei einander benachbarten Aluminiumteilchen befindlichen Ladungen ungleicher Polarität bei genügender Spannungsdifferenz der Ladungen zu einer Funkenentladung kommen. Diese Entladungen führen dann die Reaktion herbei. Sobald die Reaktion eingesetzt hat, kann das Hochfrequenzfeld sogar wieder abgeschaltet werden, die Reaktion nimmt dann. selbsttätig ihren Fortgang, bis alle reaktionsfähigen Teilchen zur Bildung von Aluminiumchloriid geo führt haben.
  • Zur praktischen. Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung können die miteinander zur Reaktion zu bnngenden Stoffe in einem Gefäß au's Glas oder einem anderen, die Feldkraftlinien hindurchlassenden Stoff in ein in an sich bekannter Weise zwischen plattenförmigen Kon1densatorelektroden erzeugtes Hochfrequenz feld eingebracht werden. Es kann jedoch auch eine Elektrodenanordnung aus zwei koaxialen zylindrischen Kondensatorelektlroden verwendet werden, so daßi dias Verfahren im Durchlauf durchgeführt werden kann.
  • Statt eines Kondensatorfeldes kann auch ein Hochfrequenzspulenfeld verwendet werden. Bei durchsichbi1gen Mischungen, beispielsweise bei der erwähnten Mischung von Aluminiumteilchen mit C Cl4, sind die Funkenentladungen so lange deutlich siclitbar, bis sich die Mischung mit fortschreitender Reaktion allmählich trübt.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R U C H: Verfahren zur Herbeiführung einer Reaktion zwischen Stoffen, von denen der eine oder beide in Form je ein, chemischen Verbindung vorliegen und deren Affinität zueinander geringer ist als ihre Affinität innerhalb der Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe in miteinander vermischtem Zustand der Einwirkung eines elektrischen Hochfrequenzfeldes, insbesonfdere eines Ultrakurzwellenfeldes ausgesetzt werden.
DES5828D 1942-03-22 1942-03-22 Verfahren zur Herbeifuehrung chemischer Reaktionen Expired DE874135C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1079007B (de) * 1957-04-23 1960-04-07 Arthur Schoenfelder Verfahren zur Oxydation fluessiger oder verfluessigter nichtionogener Stoffe
DE1162818B (de) * 1957-04-30 1964-02-13 Saint Gobain Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von sehr reinem Silicium

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1079007B (de) * 1957-04-23 1960-04-07 Arthur Schoenfelder Verfahren zur Oxydation fluessiger oder verfluessigter nichtionogener Stoffe
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