DE9002278U1 - Platine für einen Separator zum Erfassen und Vereinzeln von Fäden - Google Patents
Platine für einen Separator zum Erfassen und Vereinzeln von FädenInfo
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Description
Abweiskante
Hermann Wangner GmbH & Co KG
Föhrstr. 39
D-7410 Reutlingen 1
Bundesrepublik Deutschland
D-7410 Reutlingen 1
Bundesrepublik Deutschland
für einen Separator zum Erfassen und
Vereinzeln von Fäden J
Vereinzeln von Fäden J
Die Erfindung betrifft eine Platine für einen Separator zum Erfassen und Vereinzeln von in einer Aufreihung gehaltenen
Fäden. Die Platine hat eine hakenförmige Ausnehmung.
Derartige Separatoren sind Teile einer Nahtwebmaschine zum Endlosmachen von Blattbildungssieben für Papiermaschinen.
Die Aufreihung der Fäden ist dabei ein sogenannter Magazinierbund, in dem die Längsfäden des Blattbildungssiebes
durch Verweben mit Querfäden gehalten sind. Zur Herstellung der Webnaht müssen die Längsfäden nacheinander einzeln aus dem Magazinierbund herausgenommen, d.h. vereinzelt werden.
Die Aufreihung der Fäden ist dabei ein sogenannter Magazinierbund, in dem die Längsfäden des Blattbildungssiebes
durch Verweben mit Querfäden gehalten sind. Zur Herstellung der Webnaht müssen die Längsfäden nacheinander einzeln aus dem Magazinierbund herausgenommen, d.h. vereinzelt werden.
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Die Längsfäden derartiger Blattbildungssiebe haben in den meisten Fällen Durchmesser im Bereich von etwa 0,15 bis
0,22 mm.
Die Platine weist eine der Aufreihung zugewandte Vorderkante auf. Durch die hakenförmige Ausnehmung wird eine von der
Vorderkante zurückgesetzte Basiskante gebildet, an der der zu vereinzelnde Faden anliegt, bevor er durch Verschieben der
Platine von der hakenförmigen Ausnehmung erfaßt und festgehalten wird.
Der Separator enthält einen Rahmen, in dem mindestens eine Platine zum Erfassen des vordersten Fadens einer Aufreihung
geführt und durch eine Antriebseinrichtung verschiebar ist.
Bei Platinen und Separatoren dieser Bauart, wie sie aus DE-U-81 22 450, DE-U-87 06 649, DE-A-37 12 169, DE-A-37 14 517,
EP-A-289 640, DE-U-87 13 074, DE-A-37 24 822 und EP-A-301 bekannt sind, ist jede Platine mit einem oder zwei an den
Durchmesser des zu erfassenden Fadens angepaßten Haken ausgebildet. Die Ausnehmung ist halbkreisförmig ausgebildet, so
daß der Faden mit seinem halben Umfang in der hakenförmigen
Ausnehmung anliegt. Die Anpassung an den Fadendurchmesser muß dabei sehr genau sein, um einerseits ein sicheres Erfassen des
zu vereinzelnden vordersten Fadens der Aufreihung zu erreichen und andererseits ein Anstechen und Mitnehmen des darauffolgenden
Fadens zu verhindern. Dennoch ist eine bestimmte Fehlerrate unvermeidbar. Der Fehler kann dabei darin bestehen, daß der
vorderste Faden nicht erfaßt wird oder daß nicht nur der vorderste Faden sondern auch der darauffolgende Faden erfaßt wird.
Jeder Fehler führt zu einem Stillstand der Nahtmaschine.
Während bei den Separatoren nach DE-U-81 22 450, DE-U-87 06 649, DE-A-37 12 169, DE-A-37 14 517 und EP-A-289 640
der abzugreifende Faden jeweils dadurch erfaßt wird, daß er von dem Haken gegen den Rahmen gedrückt wird, wird der abzugreifende
Faden bei den Separatoren nach DE-U-87 13 074,
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DE-A-37 24 822 und EP-A-301 174 zwischen den gegeneinander
gerichteten Haken von mindestens zwei Platinen erfaßt, wobei der eine Haken dem Durchmesser des zu vereinzelnden Fadens angepaßt
ist und der damit zusammenwirkende andere Haken etwa die halbe Größe hat. Der kleinere Haken sticht dabei etwa auf
halber Breite in den Faden ein und drückt diesen in den größeren Haken. Bei Platinen mit Haken kann sich der Formschluß nur
maximal auf den halben Umfang erstrecken. Fäden, die fest in die Aufreihung eingebunden werden, können daher nicht sicher
vereinzelt werden.
Bekannt sind ferner Platinen, bei denen der Haken durch eine Stechnadel ersetzt ist, die zum Erfassen eines Fadens diesen
ansticht. Hierbei besteht jedoch die Gefahr, daß der Faden durchstochen und gespalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Platine für einen Separator zu schaffen, durch die die Fehlerquote weiter
verringert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
hakenförmige Ausnehmung der Platine in Bewegungsrichtung der Platine eine Tiefe hat, die größer als die halbe Breite der
Ausnehmung ist.
Durch die größere Tiefe der Ausnehmung wird ein besonders sicheres Erfassen und Festhalten des Fadens erreicht. Überraschenderweise
hat es sich dabei gezeigt, daß die Gefahr, daß der darauffolgende Faden ebenfalls erfaßt wird, nicht
besteht. Die Breite der hakenförmigen Ausnehmung kann im Bereich von 20 % größer bis 30 % kleiner als der Durchmesser des
Fadens sein. Die Tiefe der hakenförmigen Ausnehmung braucht ebenfalls nicht genau auf den Fadendurchmesser abgestimmt sein.
Durch die größere Tiefe der hakenförmigen Ausnehmung wird in jedem Fall der zu vereinzelnde Faden formschlüssig erfaßt.
Vorzugsweise ist die Hakenspitze mit einem Radius von etwa 1/10 der Breite der hakenförmigen Ausnehmung abgerundet. Da-
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durch wird die Gefahr des Anstechens des darauffolgenden Fadens
weiter verringert.
Vorzugsweise erstreckt sich eine Abweiskante unter einem Winkel von mehr als 15° zur Bewegungsrichtung der Platine von
der Hakenspitze zur Vorderkante. Durch diese Abweiskante wird der darauffolgende Faden von dem zu vereinzelnden Faden getrennt.
Der Winkel der Abweiskante kann auch wesentlich größer als 15° sein, soll jedoch weniger als 90° betragen.
Abgesehen von der anderen Form der hakenförmigen Ausnehmung entspricht die erfindungsgemäße Platine der nach der EP-A-301
174. Es sind zwei Bauarten des Separators üblich. Bei der ersten, aus der DE-U-81 22 450 bekannten Bauart weist der Rahmen
des Separators zwei Schenkel auf, die zwischen sich eine maulartige Öffnung begrenzen, die etwas weiter ist als die
Dicke der Aufreihung der Fäden. Der Separator wird soweit vorbewegt, daß die Basiskante der Platine mit einer eingestellten,
definierten Kraft an dem jeweils zu vereinzelnden, vordersten Faden anliegt. Beim Verschieben der Platine durch die Antriebseinrichtung,
dem sogenannten Spannhub, erfaßt die hakenförmige Ausnehmung den vordersten Faden der Aufreihung und drückt ihn
gegen den oberen oder unteren Schenkel der maulartigen öffnung. Wegen der großen Tiefe der hakenförmigen Ausnehmung wird der
vorderste Faden dabei zwischen dem Öffnungsschenkel und der hakenförmigen Ausnehmung vollständig eingeschlossen, so daß
der Faden bei der Zurückbewegung des Separators, dem sogenannten Separierhub, nicht aus der hakenförmigen Ausnehmung gleiten
kann.
Bei der anderen Bauart des Separators wird der zu vereinzelnde Faden zwischen zwei oder drei Platinen festgehalten. Um
ein Kippen des Fadens zu verhindern wird er zweckmäßig auf einer Seite von den hakenförmigen Ausnehmungen zweier PIa-
tinen und auf der anderen Seite von der hakenförmigen Ausnehmung einer dazwischenliegenden Platine erfaßt. Diese Arbeitsweise
wird im einzelnen in der EP-A-301 174 in Verbindung mit Figur 5 beschrieben. Es reicht dabei aus, wenn die mittlere
Platine von der erfindungsgemäßen Bauart mit einer hakenförmigen Ausnehmung ist, während die beiden von der entgegengesetzten
Seite angreifenden, äußeren Platinen lediglich eine Stufe aufweisen können. Die hakenförmige Ausnehmung der mittleren
Platine, die den Faden enthält, wird durch die Stufen der beiden äußeren Platinen gleichsam verschlossen, so daß der
Faden vollständig eingesperrt ist. Bei der mit mehreren Platinen arbeitenden Bauart des Separators, nähern sich die hakenförmigen
Ausnehmungen bzw. Stufen dem zu vereinzelnden Faden und ergreifen diesen in seiner durch die Gewebebindung vorgegebenen
Lage. Der Faden wird dann beim Spannhub nicht aus der Ebene der Aufreihung herausgehoben und wird auch nicht in die
Kröpfungsstruktur der Querfäden der Aufreihung gedrückt. Das Drücken des zu vereinzelnden Fadens in die Kröpfungsstruktur
der Querfäden bei der ersten Bauart des Separators hat bisweilen zur Folge, daß sich der zu vereinzelnde Faden beim Separierhub
nicht aus der Gewebebindung der Aufreihung löst. Ein weiterer Vorteil der zweiten Bauart des Separators besteht
darin, daß Aufreihungen mit sehr fester Bindung bearbeitet werden können.
Die erfindungsgemäße Platine eignet sich insbesondere zum
Nahten von doppellagigen Geweben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 im Schnitt quer zu den zu vereinzelnden Fäden eine Platine innerhalb der Maulöffnung des
Separators;
Fig. 2 eine Darstellung ähnlich der von Fig. 1 mit
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abgerundeter Hakenspitze, die in einen Ausschnitt des Separatorsschenkel eintaucht;
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich der von Fig. 1 mit einer anderen Form der Abweiskante und
Fig. 4 ebenfalls eine Darstellung ähnlich der von Fig. 1 mit wiederum einer anderen Form der Abweiskante.
Da der Separator im übrigen von herkömmlicher Art ist, ist in den Figuren nur ein Teil der Platine 10 und die maulartige
Öffnung 11 des Separators gezeigt. Ferner sind die drei vordersten Fäden 1, 2 und 3 einer Aufreihung dargestellt. Die
Platine 10 ist dabei jeweils in der Stellung gezeigt, die sie am Ende eines Spannhubes einnimmt, wobei sie den vordersten
Faden der Aufreihung erfaßt hat.
Die Platine hat eine Vorderkante 12, in der sich eine untere hakenförmige Ausnehmung 13 und eine obere hakenförmige Ausnehmung
14 mit jeweils einer Hakenspitze 17 befindet. Durch die Ausnehmungen 13, 14 entsteht eine von der Vorderkante 12
zurückversetzte Basiskante 15. Die hakenförmigen Ausnehmungen 13, 14 sind durch eine Abweiskante 16 mit der Vorderkante 12
verbunden.
Die Breite X der Ausnehmungen 13, 14 liegt in einem Bereich von 20 % größer bis 30 % kleiner als der Durchmesser der Fäden 1,
2, 3, so daß eine Platine 10 für Fäden verwendet werden kann, die im Durchmesser bis zu 50 % variieren. Ist die Breite X
der hakenförmigen Ausnehmung 13, 14 größer als der Fadendurchmesser,
so kann die Ausnehmung 13, 14 den Faden ohne weiteres aufnehmen. Es besteht keine Gefahr, daß auch der darauffolgende
Faden 2 von der Ausnehmung 13, 14 aufgenommen wird, da der Faden 2 von der Abweiskante 16 abgewiesen wird und so die Fäden
1 und 2 getrennt werden. Ist der Fadendurchmesser größer als die Breite X der Ausnehmung 13, 14, so wird entweder der
Faden 1 in seinem Querschnitt zusammengedrückt oder die Haken-
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spitze 17 dringt etwas in das Material des Fadens 1 ein. In beiden Fällen ist ein sicheres Erfassen des Fadens 1 durch die
Ausnehmung 13, 14 gewährleistet.
Da bei einem Anstechen des Fadens 1 nie ganz ausgeschlossen werden kann, daß der Faden 1 durch die Hakenspitze 17 gespalten
wird, kann die Hakenspitze 17 auch mit einem Radius abgerundet sein, der bis zu 1/10 der Breite X betragen kann. Fig.
2 zeigt eine solche Platine 10 mit abgerundeter Hakenspitze Um ein völliges Einschließen des Fadens 1 zwischen der Ausnehmung
13 und dem oberen Schenkel der Öffnung 11 zu erreichen, taucht die Hakenspitze 17 am Ende des Spannhubes in den Führungsschlitz
18 ein, in dem die Platine 10 läuft. Bei der Darstellung in Fig. 2 besteht somit eine Überlappung zwischen
der Hakenspitze 17 und dem oberen Schenkel der Öffnung 11.
Während in den Fig. 1 und 2 die Abweiskante in einem Winkel von etwa 30° zur Spannhub-Bewegungsrichtung der Platine 10
verläuft, ist dieser Winkel bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3 wesentlich größer und beträgt dort etwa 80°. Es kann
dabei zwar vorkommen, daß der darauffolgende Faden 2 beim Spannhub zwischen der Abweiskante 16 und dem Schenkel der Öffnung
11 festgeklemmt wird. Während des anschließenden Separierhubs, der bei der Darstellung der Figuren nach rechts gerichtet
ist, wird der Faden 2 jedoch nicht mitgenommen, so daß auch hier eine zuverlässige Trennung des ersten Fadens
von den darauffolgenden Fäden 2, 3 erfolgt.
Bei der Ausführungsform von Fig. 4 ist die Abweiskante 16
nach oben gekrümmt.
Der in der Zeichnung dargestellte Separator ist von der eingangs
erwähnten ersten Bauart, bei der der Faden zwischen dem Haken einer Platine 10 und einem Schenkel der maulartigen
Öffnung 11 eingeklemmt wird. Die erfindungsgemäße Platine ist jedoch auch bei Separatoren anwendbar, die mehrere Platinen
enthalten und bei denen der vorderste Faden der Aufreihung zwischen den Haken zweier Platinen festgeklemmt wird. Solche
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Separatoren werden insbesondere bei mehrlagigen Papiermaschinen eingesetzt. Jede Platine kann dabei eine oder zwei hakenförmige
Ausnehmungen 13, 14 aufweisen. Im Falle mehrerer hakenförmiger Ausnehmungen können diese unterschiedliche Abmessungen
haben.
Die Platinen werden aus Federstahlblech einer Stärke von 0,10 bis 0,35 mm hergestellt und durch Drahterodieren ausgeschnitten.
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Claims (3)
1. Platine (10) für einen Separator zum aufeinanderfolgenden
Erfassen und Separieren von in einer Aufreihung gehaltenen Fäden (1, 2, 3) mit einer Vorderkante (12) und einer oder
zwei hakenförmigen Ausnehmungen (13, 14) in der Vorderkante (12), dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung
(13, 14) in Bewegungsrichtung der Platine (10) eine Tiefe (Y) hat, die größer ist als die halbe Breite (X) der
Ausnehmung (13, 14).
2. Platine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Hakenspitze (17) und der Vorderkante
(12) eine Abweiskante (16) unter einem Winkel von 15 bis 90° zur Bewegungsrichtung der Platine (10) verläuft.
3. Platine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenspitze (17) mit einem
Radius von bis zu 10 % der Breite (X) der hakenförmigen
Ausnehmung (13, 14) abgerundet ist.
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