DE4215971C2 - Verfahren zum Herstellen einer Naht zum Endlosmachen eines Gewebebandes, insbesondere eines Papiermaschinensiebes - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Naht zum Endlosmachen eines Gewebebandes, insbesondere eines Papiermaschinensiebes

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Naht zum Endlosmachen eines Gewebebandes, insbesondere eines Papiermaschinensiebes, nach dem Oberbegriff des An­ spruchs 1.
Ein solches Verfahren ist für eine Webnaht beispielsweise aus der DE 81 22 451 U1 oder aus den DE 30 25 909 C2, WO 84/00 782 A1, EP 0 236 601 A1, EP 0 440 595 A2 bekannt. Bei diesem Verfahren werden die Kettfadenenden der zu verbindenden Gewe­ beenden in ihrer genauen Webposition jeweils in einem soge­ nannten Magazinierbund gehalten. Jeder Magazinierbund weist zum Halten der Kettfadenenden eine Anzahl von Schußfäden auf. Es ist bekannt, den Magazinierbund beispielsweise durch Ver­ schieben von Schußfäden des Basisgewebes zu bilden. Das Vor­ sehen solcher Magazinier­ bunde ist mit einem erhöhten Zeitaufwand verbunden, da die Kettfadenenden in ihrer genauen Webposition in den jeweiligen Magazinierbund aufgereiht eingebracht werden und jeder Magazinierbund beispielsweise mittels einer Klemm­ vorrichtung an einer automatischen Nahtungsmaschine be­ festigt wird. Diese Vorgehensweise führt letztlich zu einer zeitintensiven Vorbereitung des endloszumachenden Gewebe­ bandes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs angegebenen Art so weiterzubilden, daß die Naht zum Endlosmachen eines Gewebebandes einfacher und damit kostengünstiger hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der eingangs angegebenen Art durch die kennzeichnenden Merk­ male des Anspruchs 1 gelöst.
Damit kann der Magazinierbund und dessen zeitraubendes Einrichten vollständig entfallen. Die Kettfadenenden werden ausschließlich von dem vor der Naht stehengebliebenen Teil des Basisgewebes gehalten, so daß das Basisgewebe nunmehr zumindest in dem stehengebliebenen Teil die Funktion des herkömmlichen Magazinierbundes übernimmt. Durch das für die Vereinzelung jedes Kettfadenendes einzurichtende Hilfs­ fach ist sichergestellt, daß beispielsweise durch einen Fadentrenner ausschließlich das in Webrichtung vorderste Kettfadenende von dem restlichen Teil des Basisgewebes getrennt werden kann, da die nächstfolgenden Kettfadenenden durch die Schußfäden noch fest im Basisgewebe gehalten sind und infolgedessen von dem Fadentrenner nicht vereinzelt werden können. Dadurch kann es weniger leicht zu Störungen beim Nahten eines Gewebebandes kommen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl beim Herstellen einer Webnaht als auch einer Stecknaht angewendet werden.
Vorteilhafterweise wird das vorderste Kettfadenende zwecks Vereinzelung unmittelbar oberhalb des stehengebliebenen Teils des Basisgewebes ergriffen. Dadurch wird die Betriebs­ sicherheit des Verfahrens weiter erhöht, denn es kann auf Grund von Verschiebungen oder Abknickungen weniger leicht der Fall eintreten, daß kein Kettfadenende oder nicht das in Webrichtung vorderste Kettfadenende ergriffen wird. Letztlich weist damit jedes Kettfadenende einen geringeren Abstand zur Ebene des Gewebebandes auf, so daß dieses zum Verweben mit dem Hilfskettstreifen in der Regel weniger weit als beim herkömmlichen Verfahren transportiert werden muß.
Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das vorderste Kettfadenende bei geschlossenem Hilfs­ fach von einem Fadentrenner ergriffen und durch diesen erst nach Bildung des Hilfsfachs von den übrigen Kettfaden­ enden getrennt. Dadurch ist das vorderste Kettfadenende in dem Augenblick, in dem es von dem Fadentrenner ergriffen wird, fest im Basisgewebe gehalten, in dem Moment, wo es von den restlichen Kettfadenenden getrennt werden soll, hingegen frei in Richtung des Hilfsfachs bewegbar. Nur das vorderste Kettfadenende ist zur Vereinzelung frei, die anderen Enden sind noch fest im Gewebeverbund gehalten.
Vorteilhafterweise wird das vorderste Kettfadenende von einer den Durchmesser des Kettfadenendes etwa entsprechenden Nadelöffnung des Fadentrenners ergriffen und mit Hilfe einer weiteren, den Durchmesser des Kettfadenendes übersteigenden Nadelöffnung des Fadentrenners von den übrigen Kettfaden­ enden getrennt. Dadurch ist auf der einen Seite das Er­ greifen nur eines Kettfadenendes, auf der anderen Seite sichergestellt, daß das jeweils ergriffene Kettfadenende bei seinem Wegziehen in das offene Hilfsfach nicht be­ schädigt wird. Auf Grund der größeren Nadelöffnung kann das Kettfadenende nämlich leicht durch die Öffnung rutschen, ohne daß es zwischen Fadenende und Nadelöffnung zu erhöhten Reibungskräften kommen kann. Vorzugsweise dient die dem Durchmesser des Kettfadenendes etwa entsprechende Nadel­ öffnung zum Greifen und Vereinzeln, die den Durchmesser des Kettfadenendes übersteigende Nadelöffnung zum Wegziehen des Kettfadenendes in das offene Hilfsfach.
Vorteilhafterweise wird zumindest eine, vorzugsweise die zum jeweils anderen Gewebeende weisende Seite des Hilfs­ fachs zum Ergreifen und Verweben des vereinzelten Kett­ fadenendes auseinander- bzw. hochgespreizt. Dadurch ist eine reibungslose Übergabe des vereinzelten, sich im offenen Hilfsfach befindenden Kettfadenendes an eine Ein­ richtung sichergestellt, die die Weiterverarbeitung des Kettfadenendes, d. h. letztlich das Verweben des Kettfaden­ endes mit dem Hilfskettstreifen, bewerkstelligt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung 2 näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung der zu verbindenden Gewebeenden nahe der Naht mit geöffnetem Hilfsfach;
Fig. 2 eine schematische perspektivische Darstellung eines der Gewebeenden; und
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf einen Teil eines Gewebeendes bei geöffnetem Hilfsfach.
In Fig. 1 sind die beiden zu verbindenden Gewebeenden 1, 2 nahe einer Naht 3 schematisch dargestellt. Das Herstellen der Naht dient zum Endlosmachen eines nicht näher gezeigten Gewebebandes, insbesondere eines Papiermaschinensiebes.
Jedes Gewebeende 1, 2 weist eine Vielzahl von ausge­ fransten und vertikal gehaltenen Kettfadenenden 4 auf, die entsprechend der Webordnung vereinzelt und abwechselnd von beiden Gewebeenden 1, 2 her mit einem Hilfskettstreifen 5 verwoben werden. Dieser besteht im wesentlichen aus einer Vielzahl parallel zueinander und zur Nahtrichtung (siehe Pfeil A) verlaufenden Hilfskettfäden 6. Das fertige Gewebe 7 befindet sich somit im rechten vorderen Teil von Fig. 1.
Das in Fig. 1 rechte Gewebeende 2 ist genauer in Fig. 2 dargestellt. Die Kettfadenenden 4 sind durch einen in Naht­ richtung (siehe Pfeil A) vor der Naht 3 stehengebliebenen Teil 10 des Basisgewebes 11 aus der horizontal verlaufenden Gewebeebene B herausgehoben und mittels des Teils 10 vertikal gehalten. Der stehengebliebene Teil 10 weist neben den Kettfadenenden 4 eine Vielzahl von Schußfäden 12 auf, die sich parallel zur Nahtrichtung (Pfeil A) und quer zur Naht 3 erstrecken. Der Winkel 13 im Nahteck beträgt somit etwa 90°.
Zum Vereinzeln des in Web- bzw. Nahtrichtung vordersten Kettfadenendes 4a aus dem Basisgewebe 11 wird mittels der Schußfäden 12 ein in den Fig. 1 und 3 gezeigtes Hilfsfach 14, beispielsweise mit Hilfe einer Schaftmaschine, gebildet. Dieses Hilfsfach 14 dient dazu, jeweils ausschließlich das vorderste Kettfadenende 4a freizugeben. Bis zu dem Zeitpunkt der Bildung des Hilfsfachs 14 ist auch das vorderste Kettfadenende 4a im stehengebliebenen Teil 10 des Basisgewebes 11 gehalten. Erst durch die Bildung des Hilfsfachs 14 kann eine problemlose Vereinzelung des vordersten Kettfadenendes 4a von den restlichen Kettfaden­ enden 4 erfolgen.
Das Hilfsfach 14 weist gemäß Fig. 1 eine erste, zum anderen Gewebeende 1 hinweisende Seite 15 sowie eine zweite, von dem anderen Gewebeende 1 wegweisende Seite 16 auf. Die Schußfäden beider Seiten 15, 16 ergeben zusammengenommen die gesamte Anzahl der Schußfäden 12.
In Fig. 3 ist schematisch ein Teil 17 eines nicht näher gezeigten Fadentrenners dargestellt. Dieser ist in Richtung des Doppelpfeils C, d. h. parallel zur Gewebeebene B, beweg­ bar und weist eine erste Nadelöffnung 20 sowie eine zweite Nadelöffnung 21 auf. Der Durchmesser der ersten Nadelöff­ nung 20 entspricht etwa dem Durchmesser der Kettfaden­ enden 4, wohingegen der Durchmesser der zweiten Nadel­ öffnung 21 den Durchmesser der Kettfadenenden 4 übersteigt.
Der nicht näher gezeigte Fadentrenner kann auch derart aufgebaut sein, daß mehrere übereinanderliegende Teile 17 vorgesehen sind, die jeweils nur eine Nadelöffnung auf­ weisen. Der Durchmesser der jeweiligen Nadelöffnung ent­ spricht zumindest bei einem Teil dem Durchmesser der Kett­ fadenenden und übersteigt diesen zumindest bei einem anderen Teil des Fadentrenners wesentlich.
Darüber hinaus ist der nicht näher gezeigte Fadentrenner auch in Richtung des Doppelpfeils D (siehe Fig. 3) parallel zur Gewebeebene B bewegbar, um das vorderste Kettfaden­ ende 4a von den restlichen Kettfadenenden 4 zu vereinzeln. Daraus folgt, daß der Fadentrenner sowohl quer als auch parallel zur Nahtrichtung (Pfeil A) bewegbar ist.
Zum Verweben des vordersten, vereinzelten Kettfadenendes 4a mit dem Hilfskettstreifen 5 wird ersteres von dem Faden­ trenner an eine nicht näher gezeigte Einrichtung 22, z. B. einen Greifer, übergeben, der das vereinzelte Kettfadenende 4a im Hilfsfach 14 ergreift und vorzugsweise durch die erste Seite 15 des Hilfsfachs hindurch in die Gewebeebene B zum Hilfskettstreifen 5 überführt und mit diesem verwebt. Dazu können weitere, nicht gezeigte Mittel zum Auseinander- bzw. Hochspreizen einer oder beider Seiten 15, 16 des Hilfs­ fachs 14 vorgesehen sein. In Fig. 1 ist die erste Seite 15 des Hilfsfachs 14 an der Stelle 23 hochgespreizt, so daß sich sämtliche Schußfäden dieser Seite oberhalb des untersten Schußfadens 24 befinden.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren näher be­ schrieben.
Die Kettfadenenden 4 jeder Gewebeseite 1, 2 werden durch den in Nahtrichtung (siehe Pfeil A in den Fig. 1 und 2) vor der Naht 3 stehengebliebenen Teil 10 des Basisgewebes 11 aus der Gewebeebene B herausgehoben und gemäß den Fig. 1 und 2 vertikal gehalten. Die Kettfadenenden 4 des Gewebe­ endes 1 sind zu diesem Zeitpunkt den Kettfadenenden 4 des Gewebeendes 2 gegenüberliegend angeordnet, wobei zwischen den Gewebeenden die Hilfskettfäden 6 des Hilfskettstreifens 5 verlaufen, die im endlosen Gewebeband einen Teil der Schußfäden bilden.
Bei geschlossenem Hilfsfach 14 wird das vorderste Kettfaden­ ende 4a an der Stelle 25 (siehe Fig. 1) von der ersten Nadel­ öffnung 20 des Teils 17 des Fadentrenners ergriffen. Der Durchmesser dieser Nadelöffnung entspricht etwa dem Durch­ messer des Kettfadenendes. Anschließend wird das Hilfsfach 14 gebildet und der Teil 17 des Fadentrenners in Fig. 3 quer zum Kettfadenende, d. h. horizontal und parallel zur Gewebeebene B, verschoben. Gemäß Fig. 1 greift der Teil 17 des Fadentrenners unmittelbar oberhalb des stehengebliebenen Teils 10 des Basisgewebes 11 an.
Gleichzeitig oder nachfolgend erfolgt eine Bewegung des Fadentrenners in Richtung des in Fig. 3 nach rechts zeigenden Pfeils D sowie ein sich anschließender Wechsel von der ersten Nadelöffnung 20 zur zweiten Nadelöffnung 21, deren Durchmesser denjenigen des Kettfadenendes übersteigt. Der wesentliche Teil der Bewegung des vordersten Kettfaden­ endes 4a in Fig. 3 nach rechts, d. h. das Wegziehen des vordersten Kettfadenendes 4a von den restlichen Kettfäden 4, erfolgt zu einem Zeitpunkt, bei dem sich das vorderste Kettfadenende 4a bereits in der zweiten Nadelöffnung 21 befindet und deshalb leicht durch die Öffnung hindurch­ rutschen kann.
Mit Hilfe des Fadentrenners wird das vorderste Kettfaden­ ende 4a in das Hilfsfach 14 beispielsweise bis zur Stelle 26 (siehe Fig. 1) gezogen. Für die Übergabe des nun ver­ einzelten Kettfadenendes 4a an die Einrichtung 22 wird die erste Seite 15 des Hilfsfachs 14, wie an der Stelle 23 gezeigt, hochgespreizt, so daß die Einrichtung 22 durch die sich dabei ergebende Öffnung hindurch bis zum verein­ zelten Kettfadenende 4a gelangen und diesen durch die Öffnung hindurchziehen kann. Die Einrichtung 22 dient also dazu, das vereinzelte Kettfadenende 4a aus dem offenen Hilfsfach 14 mit dem Hilfskettstreifen 5 zu verweben.
Der zwischen den Seiten 15, 16 des Hilfsfachs einge­ schlossene Winkel 27 kann in weiten Grenzen schwanken. Der Winkel 27 kann spitz sein, aber je nach Ausführungs­ form auch 90° oder mehr betragen. Die die beiden Seiten 15, 16 des Hilfsfachs 14 bildenden Schußfäden 12 können parallel zur Ebene des fertigen Gewebes 7 verlaufen oder mit diesem einen Winkel derart einschließen, daß der Ab­ stand der Schußfäden vom fertigen Gewebe 7 vom Winkel 13 des Nahtecks in Fig. 1 nach rechts gesehen zunimmt. Es ist ferner möglich, das Hilfsfach 14 symmetrisch oder asymmetrisch zum Nahtübergang 30 (in Fig. 1 strichpunktiert) auszubilden. Ferner kann auch nur eine der beiden Seiten 15, 16 des Hilfsfachs 14 mit dem fertigen Gewebe 7 einen Winkel einschließen, so daß nur diese Seite vom Winkel 13 des Naht­ ecks in Fig. 1 nach rechts gesehen schräg nach oben ansteigt.
Außerdem kann der nicht näher gezeigte Kettfadentrenner so ausge­ bildet sein, daß er das vereinzelte Kettfadenende bis zur Stelle 31 in das Hilfsfach 14 zieht, von wo das Kettfadenende beispielsweise mittels einer zusätzlichen Antriebseinheit in Richtung des Pfeils E zur Seite 15 des Hilfsfachs bewegt wird. Diese Vorgehensweise kann dazu dienen, daß das ver­ einzelte Kettfadenende 4a leichter von der Einrichtung 22 ergriffen werden kann.
Es ist klar, daß die zuvor in bezug auf das Gewebeende 2 angegebene Beschreibung der Erfindung in entsprechender Weise auch für das Gewebeende 1 gilt, so daß auch an dem Gewebe­ ende 1 ein Kettfadenende vereinzelt und in ein dort zu bildendes Hilfsfach gezogen und von dort über eine der Ein­ richtung 22 entsprechende Einrichtung mit dem Hilfskett­ streifen 5 verwoben wird.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ragen die Kettfadenenden 4, 4a über den stehengebliebenen Teil 10 des Basisgewebes 11 hinaus. Die den stehengebliebenen Teil 10 überragende Länge der Kettfadenenden kann ein Vielfaches der Länge des stehenge­ bliebenen Teils 10 des Basisgewebes 11 betragen. Es ist aber auch möglich, daß die Kettfadenenden nur geringfügig über den stehengebliebenen Teil 10 hinausragen. Die Kett­ fadenenden 4 weisen oberhalb des stehengebliebenen Teils mindestens eine solche Länge auf, daß das jeweils vorderste Kettfadenende 4a von dem Teil 17 des Fadentrenners ergriffen und von den restlichen Kettfadenenden vereinzelt werden kann.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann gegenüber herkömm­ lichen Verfahren die Vorbereitungszeit für das Einrichten einer automatischen Nahtungsmaschine beträchtlich verkürzt werden, so daß dieses Verfahren ein besonders wirtschaft­ liches Herstellen einer Naht zum Endlosmachen eines Gewebe­ bandes gestattet.

Claims (5)

1. Verfahren zum Herstellen einer Naht zum Endlosmachen eines Gewebebandes, insbesondere eines Papiermaschinen­ siebes,
bei welchem die Kettfadenenden (4) der zu verbindenden Gewebeenden (1, 2) teilweise ausgefranst und so gehalten werden,
entsprechend der Webordnung vereinzelt und abwechselnd von beiden Gewebeenden (1, 2) her mit einem Hilfskettstreifen (5) verwoben werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kettfadenenden (4) durch einen in Nahtrichtung (A) vor der Naht (3) stehengebliebenen Teil (10) des Basisgewebes (11) aus der Gewebeebene (B) herausgehoben und aufgereiht gehalten werden und
daß zum Vereinzeln des in Webrichtung vordersten Kett­ fadenendes (4a) aus dem Basisgewebe (11) mittels dessen Schußfäden (12) ein Hilfsfach (14) gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vorderste Kettfadenende (4a) zwecks Vereinzelung unmittelbar oberhalb des stehengebliebenen Teils (10) des Basisgewebes (11) ergriffen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vorderste Kettfadenende (4a) bei geschlossenem Hilfsfach (14) von einem Fadentrenner ergriffen und durch diesen erst nach Bildung des Hilfsfachs (14) von den übrigen Kettfadenenden (4) getrennt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vorderste Kettfadenende (4a) von einer dem Durch­ messer des Kettfadenendes etwa entsprechenden Nadelöff­ nung (20) des Fadentrenners ergriffen und mit Hilfe einer weiteren, den Durchmesser des Kettfadenendes übersteigen­ den Nadelöffnung (21) des Fadentrenners von den übrigen Kettfadenenden (4) getrennt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine, vorzugsweise die zum jeweils anderen Gewebeende (1, 2) weisende Seite (15) des Hilfsfachs (14) zum Ergreifen und Verweben des vereinzelten Kett­ fadenendes (4a) auseinander- bzw. hochgespreizt wird.
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