DE897846C - Verfahren zur Abtrennung von Alkoholen aus Gemischen mit anderen organischen Verbindungen, insbesondere aus Produkten der katalytischen Kohlenoxydhydrierung - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung von Alkoholen aus Gemischen mit anderen organischen Verbindungen, insbesondere aus Produkten der katalytischen Kohlenoxydhydrierung

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DE897846C
DE897846C DER1206A DER0001206A DE897846C DE 897846 C DE897846 C DE 897846C DE R1206 A DER1206 A DE R1206A DE R0001206 A DER0001206 A DE R0001206A DE 897846 C DE897846 C DE 897846C
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DE
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water
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boiling
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DER1206A
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Walter Dr Rottig
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Ruhrchemie AG
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Ruhrchemie AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/16Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by oxo-reaction combined with reduction
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07BGENERAL METHODS OF ORGANIC CHEMISTRY; APPARATUS THEREFOR
    • C07B61/00Other general methods
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/74Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation
    • C07C29/88Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound
    • C07C29/92Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound by a consecutive conversion and reconstruction
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C9/00Aliphatic saturated hydrocarbons
    • C07C9/14Aliphatic saturated hydrocarbons with five to fifteen carbon atoms

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Abtrennung von Alkoholen aus Gemischen mit anderen organischen Verbindungen, insbesondere aus Produkten der katalytischen Kohlenoxydhydrierung
    je nach, Art des Katalysators und der Reaktiorns-
    bedingwngen entstehen (bei ider katalytischen Kohlen-
    oxydhydrierung Synthesep@rodudcte, idie ,mehr oder
    wenige- große Mengen von sauers&toihal:tiägen Ver-
    bindunagen, vorwiegend in Form von höheren al,i-
    phatischen Alkoholen, enthalten. Mit Kobaltkatady-
    satoren blädien, sich verhältnismäßig nur geringe,
    mit Eisenkatalysiatoren, jedoch erheblich größere
    Meinigen, von Alkoholen. Auch, die Produkte der
    k atalytIschen Wassergasanlagerung an ungesättigbe
    Kohlenwasserstoffe bestehen zu einem erheblichen
    Teil aias höheren Alkoholen.
    Zur Abtrennung dieser wirtschaftlich. höchst
    wertvollen Alkohole sind, bereits verschiedene Ver-
    fahren bekannt.
    Es ist beaispielsweise vorgeschlagen worden, die
    Alkohole mit Borsäure zu verestern un(d die übriigen
    organiisehen Verbindungen, vor allem dien Kohlen-
    wassers:toffe, durch Destillation von den ent-
    standenen Borsäureesrtern abzutrennen,. Dies Ist
    ohne Schwierigkeit mqgl.ich, weil die Bor$äureester
    stets, einen erheblich höheren Siedepunkt ibesü.tzen
    Balis- die vorhandenen. anderen. organischen Verbin-
    dungen. Die Veresterung mit Borsäure hat jedtach
    den Nachteid, daß man mit korrosionsfesten Appa-
    raten arbeiten muß, die hohe Anlagekosten. ver-
    ursachen. Bei dieser Arbeitswelse treten außerdem
    zuiweilen größere Verluste ian Alkoholen daduroli.
    eine, idaß diie Borsäure eine Dehydratüsierung der
    Alkohole zu Olefinenbegünstigt und die Borsäure-
    ester bei erhöhter Temperatur auch ihrerseits Muig
    zu Zersetzun.gen neigen,.
    Man kann die Alkohole auch durch azeotropa
    Destnllation von den KohlenNvasserstöffen und den
    übrigen organischen Verbindungen trennen. Im
    Bereich nieidniigsiiedender Alkohole läßt sich eine
    derartige Destillation verhältnismäßig leicht dnz.rch-
    führen. Bei höheren Temperatureng beispielsweise
    über i!60°, treten SchwierIgkeiten auf, weih die
    azeotropen Schleppmittel häufig nicht nur nilt
    Kohlenwassiearstoffen, sondern auch mit Ideen zu
    isolierenden Alkoholen: ibinäre Gemiische bilden.
    Hierdurch wird eine einwandfreie Zerlegung in
    Kohlenwasserstoffe und Alkohole schwierig und zur
    weilen sogar völlig unmöglich.
    Es ist auch (bekannt, Alkohole durch Verwendung
    seliektiver Lösungsmittel, beispielsweise dürch
    wasserhahtigen Methylalkohol oder wasserhaltigen
    Äthylialkohoil, von Aden übrigen Bestandteilen der
    durch Kohlenoxydhydrierung gewonnenen Reak-
    tionsprodukte abzutrennen. Nach dern bisherigen
    Stand edler Technik ist aber auf diese Weise keine
    befriedigende Reinheit d er Alkohole erreichbar, wie
    sie für industrielle Zwecke vielfach gewünscht wird,
    weil @durch Verschiebung des Lös(ungsgleichIchbs
    bei der Extraktion neben Alkoholen gIefohwitig
    auch in größerer Menge Kohlenwasserstoffe her-
    ausgelöst . werden.
    Schließlich hat man auch vorgeschlagen, durch
    fraktvonierbe Adsorptiom an ektiven Stoffen, z. B.
    an Aluminiumoxyd, Kieselgel, Aktivkohle, eine
    Auftrennung von Alkohol-Kohlemwasserstoff-Ge-
    mi@schen durchzuführen, weil die Alkohole meiist be-
    vorzugt adsorbierbar sind:. Derartige Anlagen be-
    sitzen jeidoch eine geringe Leistungsfähigkeit, so
    daß sie sehr hohe Anlagekosten verurnsachen. Durch
    teilweise Mitadsorption der Kolhlenwasserstoffe
    läßt sich eine ausrenchende Reinheit der Alkohole
    auf diesem Wege praktisch meist nicht erreichen.
    Es wurde nun gefunden, daß (seich die Alkohole
    von. Iden übrigen Bestandteilen,alkoholhaItiger Ge-
    miische, insbesondere aus
    der katalyti-
    schen Kohlenoxydhydnierurig, in.'besonders leichter
    und einfacher Weise mit hohem Reinheitsgrad ab-
    trennen lassen., wenn nach idssti(llätiver Aufteilung
    des nichtwä(ßzigen Syntheseproduktes in Einzel-
    fraktionen die (aibzutrennenden Alkohole mit einer
    Kohlenstoffzahl von C4 und höher innerhalb des sie
    enthaltenden Gemisches durch (Umsetzung mit zu-
    gesetzten Aldehyden und wasserabspaltenden Mit-
    teln in Acetale übergeführt, die eCstandenen Acetale
    durch Abdestillieren der übriigen Gemischbestand-
    teile Isoliert und darauf durch Verseifung .in: reine
    Alkohole und die zuz AceWbildung verwendeten
    Aldehyde aufgespalten und destilletiv getrennt wer-
    den. Als Aldehydkomponenrte kann man zahlreiche
    eliphatisiche Aldehyde, z. B. P@rop,ionialdiehyrd oder
    Butyraldehyid, oder .arümnatis,dhe Aldehyde, z. B.
    Benzal,dehyd, adtr Furfurol ver.venden. Diie A Art
    des zu vexwendernden A;Idehyd s ss&t in gewinser
    Weisse von d en zu isolierenden Alkoholen abhängig.
    Besonders zweokmäZig ist in vielen Fällen die Ver-
    wendung von Propionaldehyd.
    Zur Erleichterung ider Wasserabspaltung können
    wasserfreie Salze, insbesondere -#vas-serfreies
    Kupfersulfat, dem Reaktionsgemisch zugesetzt wer-
    den. Auch durch p-Tolwolsulfons'älure kann eine
    WasseraLspaltunig aus Iden; miteinander zu konden-
    s.ienenden Reaktionsteülnehmern vorgenommen wer-
    den.. Bei denn erffindungsgemäßen Verfahren hat
    sich in dieser Hinseicht die Verwendung von sehr
    kleinen Mengen konzentrierter S,aatzsiäure als be-
    sonders vorteilhaft erwsesen, weil das bei der Reak-
    tion abdestillierte Wasser die Salzsäure mitnimmt,
    so daß ein praktisch. säerefrsies Reaktionsprodukt
    verbleibt. Man kann auch mit geringen Mengen
    von gasförmigem Chlorwassierstoff arbeiten. Im
    allgemeinen genügen o, i bls #i: Volump.rozent kon-
    zentrierte Salizsänue, gerechnet vom gesamten Reak-
    biionsgemisch.
    Die 'bes der Verarbefung von Produkten der
    katalytischen Koihlenoxydhydrierung vorzumeh-
    mende idestillative Aufteilung in Einzelfraktionen
    soll (derart gewählt werden, diaß dien Siedepunkt dies
    am tiefsten siedenden Acetals mindestens. 2i0°, vor-
    zwgsweise 50° höher hilegt als- aller Siiedlepunkt des
    am höchsten ssodeniden Kohilenwassersfioffs. Es ist
    vorteilhaft, wenn eine Aufteilung nach drei Tempe-
    raturgrenzen erfolgt, und zwar in Fraktionen von(
    30 bi.s z20° bzw. 22o bis- 3a0° bzw. 3310 bi!s 39019
    übergehend. Hierzu kommt noch der oberhalb 38o°
    siedende Rückstand. Bei allen diesen Fraktionen
    läßt siiah das erfindungsigemiäiße Verfahren grund
    s;ätzlich in gleicher Weisse anwenden.
    Die zwisichen 22o. und 322o° siiedende Fraktion
    enthält Alkohole mit 10 !bis i 5 Kohlenstoffatomem
    unid Koh'lenwassersctoffe mit 13 kies 18 Kohlenstoff-
    atomen. In diesem Genüisch wi.rid zunächst die
    Hydroxylzahl festgestellt und idaraus, der ungefähre
    Gehalt an Alkoholen erm@i:ttelt. Darauf verdünnt man
    die zwischen 22o und 3(2r0° siedende Fraktion mit
    etwa -i5 bis 25 Volumprozent eines C5 Kohlen-
    wasseDstoffs,, an dessen Stelle auch andere niedrig
    siedienide Kohlenwasserstoffe traten. können. Außer-
    dem werden die auf Grund der Hydroxylzahl e@r-
    forderliichen stöchiomatriechen Mengen dies ver-
    wendeten A!lidehyds zugesetzt, z. B. Propional!dehyd.
    -Zweckmäßig wind ein: idie s#tödhiometrische
    Menge übersüelgernder Übersdhuß an Alidehyd ver-
    wendet. Schließlich wied idem Reaktnonsggemnisch
    noch ein was@serentziehenides Mittel, vorzugsweise
    ,die Weiter oben bereits erwähnte konzentrierte Salz-
    siä'Llrem'enige dugesietzt:
    Nach dem S äturezusatz w=ird die MLlsohung _ in
    einer De'tillatsonsbl-ase zum Sieden erhitzt. Hierbei
    destillieren dler zuggesetzte C5 -Kohlenwasserstoff,
    das abgespaatene Reaktionswasser und eh-#nas von
    derri zugesetzten: Aldehyid bei, äußerst niedriger
    Teimperatur von etwa 30 btiis 40° über. D(ie D'ä(m#pfe
    werden ein; einem Kühler verflüssigt. Diarauf liäißt
    man Idas ;gesamte Kondensat in ein Abscheidegefäß
    fließen, wo eine Trennung in zwei Phasen erfolgt.
    Die obere Schicht besteht vorwiegend, aus
    CS Koh:Ienwasserstoffen und kleinen A.lidehyd-
    mengen. Sie kann. unmittelibar in- den Verfahrens-
    kreislauf zurückkehren. Dle untere Schicht enthält
    das entstandene Reaktionswasser, in ,dem sich all-
    mäh.lich die insgesamt zugesetzte Salizsüu.remenge
    ansammelt. Das saure Wasser wird konbinuierl;ich
    od@e,r abs@atzwei,sie, aus dem Scheiidegefäß entfernt.
    Diie Beendigung der Acetalbilidung wird daran
    erkannt, daß keim Wasser mehr überdestilliert. Es
    ist grundsätzlich möglich, das Reakbionswasiser der
    Acetalb!i:lidu,ng nur durch azeo@brope Destillation zu
    entfernen, ohne daß ein Kondensationsimi.t!tel, z. B.
    Salzsäure, benutzt wird. In idiiesem Fall tritt jedoch
    eine außerordentliche Verlängerung der Reaktions-
    dauer bis auf etwa das Fünffache ein. Mit Rücksicht
    auf ,diese Zeitverlä'ngerwng erscheint die Zugabe der
    angegebenen Sal.zsäuremenge unbedingt zweck-
    m:äiß-ig.
    Nach Beendigung der Aoebalbi,ldung wird die
    Reaktionsimi!schung @in ider gleichen Destillabions-
    blase weitererhitzt. Hierbei destillieren zwischen
    3o und 5:o° zunächst der zugesetzte C.-Kohlen-
    wasserstoff und: ider überschüssige AI!dehyd über.
    Auch dieses C2eini!sch kanmi unmittelbar in den; Ver-
    fahrenskreislauf zurückkehren. Eine besondere
    Trennung ist nicht erforderlich:, so daß die De@stid-
    latüon ohne Fraktionierarafsatz ausgeführt werden
    kann:
    Nach Bier Abtrennung des zugesetzten C5 Kohlen-
    wasserstoffs besteht der DesÜllationsrücksroand aus
    Acetalen, Kohlenwasserstoffen und etwa noch vor-
    handenen anderen organischen Sauerstioffverbindun-
    gen. In einer Vakuumdestillieneinrichtung wird
    dieser Rückstand bei einem Druck von 5 bi,s i'o- mm
    Quecksilber unter Verwendung einer Fraktionier-
    kolo:nne von iden entstandenen Acetalen abgetrennt.
    Bei niedriger Siedelage kommt man m.it einem
    schwächeren Vakuum aus:, bei höherer Siedelage
    muß :das Vakuum lauf bis zu i #biis# 2i mm H ,g ge-
    steigert werden.
    In ider zwiischen 22o und 32o° siedenden Fraktion
    sind, Kohlenwasserstoffe von C12 biss, C18 und Alko:
    hole von Cio N.s C15 vorhanden. Das niedri,gs@t;e
    Acet@a:l hat bei Verwendung von Prop@ionalideihyd in
    diiesem Fall eine Molekülgröße vom C23. Die S.i,edie-
    lücke zwischen dem höchsten Kohlenwasserstoff
    (C18) und -dem niedrigsten: Aoetal (C23) is ,t so noch,,
    da@ß die quantitative Abtrennung der Kohlenwasser-
    stoffe keine Schwierigkeiten bereitet-.
    Zur Schonung der :Reaktionsprodukte ist es in
    manchen Fällen vorteilhaft, wenn die Kohlenwa:ss!eir-
    stoffe durch az:eotrope Desti:ld!atiian entfernt werden.
    Als Schleppmittel verwendet man in diesem Fall
    beispielsweise Glykol oder seine Homologen, z. B.
    Butandi,ol oder Diliithylengly!kal. Auf diese Weise
    kann bei einem Vakuum von 5 biis ro m:m Hg be-
    reits zwischen 95 und rio° in sehr schonender
    Weise eine quantitative Abtrennung der Kohilen-
    wasserstoffe von den zurückbleibendlen Acebalen
    voraeniammen werden.
    Nach Abtrennung id'er Kohlenwasisersiboffe und
    der übrigen organischen Verbindungen erfolgt die
    Rückversei.fung der verbliebenen Ace:bale. Hierzu
    kann man idie gleiche Apparatur verwendien, die bei
    der Bildung -der Acetale benutzt wurde. Zur Ver-
    seifung reicht in fast allen Fällen heißes Wasser
    aus, dem man gegebenenfalls etwas Dampf zu-
    miischt. In vereinzelten Fäjl:len ist der Zusatz von
    sehr geringen Säuremengen, beispielsweise von
    Salzsäure oder p-Tol:uolisulfonisäure im Ausmaß von
    o,or bis o,i Volumprozent, zweckmäßig. Hierbei
    bilden sinoh aus den Acetaten die Alkohole zurück,
    während die ,abgespaltenen Al!diehydie abdesbilfiieren
    und nach der Kondensiation in ,dien Ve:rfahrensikrei:s-
    lauf zurückkehren.
    Die Verseifung ider Acetale läß:t sich :auch konti-
    nuierlich idwrch.führen. Zu diesem Zweck führt man
    die Acetale am unteren Ende eines mit heißem
    Wasser gefüllten Rohres ein (7!o, ,bi:s &a°). Am
    oberen Ende der Wassersäule destilliiart dann fort-
    laufend .der zurückgebildete Aldehyd!, z. B. Pro-
    pionaI.dehyd; ab, während .die Alkohole als obere
    Flwssiigkeiiits:ph ase kon!tin:uiertich abgezogen werden
    können.
    Von dem idurch Verseifung erhaltenen Al!kohol-
    gemi,sch wird das überschüssige Wasser abgetrennt.
    Hiernach kann man die einzelnen Alkohole in be-
    kannter Weise, z. B. durch Valmumidestiliatiion, mit
    praktisch iooo/miiger Reinheit gewinnen.
    In analoger Weii,se, wie es vorstehend für die
    zwischen 22:o. .und 32o° siedende Fraktion. beschrie-
    ben wurde, können auch,die obenerw:ä!hnvtein anderen
    Fraktionen der liatalybiische:n Kohlenoxydhydr!ie-
    rung aufgearbeitet werden.
    Beiispiel
    Aus einem mit Eisenkatalysatoren gewon-
    nenen synthetischem, Kohlenwas!serstoffgemis:ch " das
    größere Mengen von sauerstoffhaltigen Verbindun-
    gen, insbesondere von Alkoholen, enthielt, wurde
    eine zwilsch en 2:2o und 32o° siiedende Fralitiion her-
    ausgeschnitten. Von dieser Fraktion, die auf Grund
    ihrer Hydroxylzahl 35 % Alkohole enthielt, wurden
    7300 ccm Mit i zi5,o ccm einer C5-Kohlenwasserstoff-
    fraktion, 4oio ccm Propionalidehyd und a,o ccm wäß-
    riger Salzsäure vermischt. Die Mischung wurde in
    einer Destiiflationsiblase langsam erhitzt, worauf bei
    etwa 35° ein Gemisch von C5 Kohlenwassers!toff,
    Wasser und etwas Propionalidehyd! abdestill,ierte.
    Die übergehenden Diäimpfe wurden kooldenisiert und
    zur Schichtentrennung :in eine Sche!idevorlagie über-
    geführt. D!ie sich hier als obere Schicht a:bschei:-
    de nde C5 Fraktion, die etwas Prflpion!alidehyd ent-
    hielt, wurde in das Reaktionsgefäß zurückgeführt.
    Die untere Schicht bestarid aus sal!zs@äurehialtüb@em
    Wasser und wurde kontinuierlich abgezogen. Ins-
    gesamt destillierten ioo ccm Wasser über.
    Anschließend wurde inm bleichen Desbillations-
    gef.äß der C5 Wdhlenwas.serstoff miit geringen MenL
    gen ides überschüssigen Propi:ona!1d@J-hyd@i abidiesfüh
    liert. Dieses Destillat wurde unmittelbar für eine
    neue Acetalbildung -im Rahmen des. erfindungs-
    gemäßen Verfahrens verwendet. Das restliche ke-
    aktiionsigem:isch bestand aus IC-ohlenwasserstoffen,
    Acetalen und anderen organischen Verbindungen
    und wurde in ei-nie @aliuu@mdie!sbild@a@bioniskolonnie
    übergeführt.
    Bei einem Druck von 5 mm Hg und zwischen i,ao
    und i5o° liegenden Temperaturen wurden die
    Koihlenwassers:toffe und idie übrigen: organischen
    Verbindungen von, idem als Desbihlationsrüäkstand
    zurückbleibenden Acetaloemi,sch getrennt.
    Wenn. als azeotropes: Schleppmittel Butandul
    verwendet wurde, konnten :das Vaikunm auf
    i,o mm Hg gehaIten urnd die Desttiillations--bempe-
    raturen auf &a bis ieo° gesenkt wextden.
    Dias izurückgebliebene Acetalgenvisch wurde in
    der anfangs verwendeten, Des,bil.labionsiblase mit
    iaoo ccm Wasser versetzt -,und erhitzt. Bei 511'
    Kopftemperatur desbiHierten insige:siamt 36o, ccm
    Prop,iiönialdehyd übeir. In der Destillationsblase ver-
    blielb ein Gemisch aus Alkoholen und zuigesetztem
    Wasser. Durch Vakuiwmidies,tilliatiion wurden hieraus
    bei ia mm. Hg die einzelnen Alkohole isoliert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren ouir Abtrennung vorn Alkoholen aufs Gemisaen müt anderen origaniischen Ver- binidüna-en,- insbesondere .aus. Produkten der katalytischen Kohlenoxyidhydrierurng, sdatdiuxch gekennzeichnet, diaß man, nach,desttillatmver Auf- teilung des nichtwäßmigen Syntfeseproduktes in Einzelfraktionen idie iabzutjrennenden Alko- hole mit einer Kohlenstoffzahl von C4 und höher innerhalb (des,,sie en haltenden Gerniisches durch Umsetzung mit zugegebenen Aldehyden und wasserabspaltenden Mitteln im. Aoebale über- f ührt und die entstandenen Acebale durch Ab- -destillieren "der übrigen Gemischbestandteile isoliert und darauf durch Versieifung in reine Alkohole und die zurAeebalbildungverwenvdieten Alidiehyde aufspaltet und; idestidilativ trennt.
    2. Vurfaihren nach, Anspruch, i, -dadurch ge- kennzeichnet, daß als was!senabspalüenndies. Mittel p-Toluolsu'lfonsilure verwendet wümd. 3. Verfahren nach Anspruch ii, ,daduirch ge- kennzeichnet, idaß als wasssera;bspultenldies: Mittel geringe Mengen, vorzwgmviei@se o, i bis i Volunn- prozent der gesamten Reaktionsmischung, von. kon@zentri°irter Salzsäure oder verwentdet werden. 4. Verfahren nach Ansprüchen i biS 3, iCla- @duroh gekennzeichnet, daß ibeii ;cleir. Acetalibididumg eine mit Wasser azeotrop siiedennde Ver'bdndung, vorzugsweise ein niedrügsiedender, Kohlen- vnassers.boff, zugesieibzt wild. 5. Verfahren nach Ansprüchen, i Ibis 4, da- idurc!h gekennzeichnet, daß aus denn Reaktions- gemisch der AcxtalbiLdung ,die Kohlenwassier- stoffe durch azeobrope Destillation un-beir Ver- wenrdiung von mehrweirtibgen Alkoholieni, vorzugs- weise von Bubandiol, oibaetrenn t wieniden. 6. Verfahren nach Ansprüchen i bils 5, da- durch gekennzeichnet, daß die isolierten, Acetale durch heißes Wasser, gegebenenfalls unter Zu- satz von gingen S.änrem@enngenn,, in und Aldehyde aufmespalten wenden,, indem sie am Boden einer erhitzten Wassersäule ein- geführt, ,die Alkohole als obere Flüssdgkeitis- schicIlt abgezogen werden; und üer Aldehyd ab- de;sttil.liert wird.
    Angezogene D.rudas!cbiridten: Hans M e y e a-, Konstitutionsermittlung orga- niisoher Veribindungen, 6. Aufl. (i!938), S. 5lao,; W. H ü c k e 1, Ongarniisiche Chemie (1937), S. 145 biss. i46.
DER1206A 1950-03-14 1950-03-14 Verfahren zur Abtrennung von Alkoholen aus Gemischen mit anderen organischen Verbindungen, insbesondere aus Produkten der katalytischen Kohlenoxydhydrierung Expired DE897846C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1157208B (de) * 1960-09-12 1963-11-14 Continental Oil Co Verfahren zur Reinigung von hoehermolekularen aliphatischen Alkoholen
DE1207365B (de) * 1961-09-08 1965-12-23 Wacker Chemie Gmbh Verfahren zur Trennung methanolhaltiger Gemische
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