DE855864C - Verfahren zur Herstellung cyclischer Acetaldehydacetale mehrwertiger Oxyverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung cyclischer Acetaldehydacetale mehrwertiger Oxyverbindungen

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DE855864C
DE855864C DEB13968A DEB0013968A DE855864C DE 855864 C DE855864 C DE 855864C DE B13968 A DEB13968 A DE B13968A DE B0013968 A DEB0013968 A DE B0013968A DE 855864 C DE855864 C DE 855864C
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cyclic
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acetaldehyde
acetals
oxy compounds
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DEB13968A
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Alois Dr Seib
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BASF SE
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung cyclischer Acetaldehydacetale mehrwertiger Oxyverbindungen Es ist aus der Patentschrift 566 033 bekannt, daB durch Addition von ein- oder mehrwertigen Alkoholen an Vinyläther in Gegenwart sauerwirkender Katal@@-satoren Acetaldehvdacetale entstehen. Verwendet man hierbei andere Alkohole als die- im Vinvtäther gebundenen Alkoholkomponenten, so erhält man Acetaldehvdacetale, die verschiedene Alkoholkomponenten nebeneinander tragen. Dementsprechend entsteht bei der Anlagerung von Äthylenglykol an Vinyläthyläther bei r5° als 'Hauptprodukt das Di-(acetaldehydäthN#1)-r, 2-äthvlenacetal im Sinne der nachstehenden Gleichung Es wurde nun gefunden, dafl die Umsetzung von Vinvläthern mit mehrwertigen Oxyverbindungen einen anderen Verlauf nimmt, wenn man die Ausgangsstoffe in Anwesenheit saurer Katalysatoren bei erhöhter Temperatur aufeinander einwirken läflt. Man erhält dann beispielsweise aus Vinylmethyläther und Äthylenglykol als liaüptprodukt das cyclische Acetaldehydglykolacetal im Sinne der Gleichung Daneben kann, entsprechend der nachstehenden summarischen Gleichung, auch noch das Diacetal des der Alkoholkomponente des eingesetzten Vinyläthers entsprechenden Alkohols entstehen Das Verfahren kann diskontinuierlich oder fortlaufend durchgeführt werden. In beiden Fällen empfiehlt es sich, um die Ausbeute an Ringacetalen, bezogen auf Vinyläther, zu verbessern, den gemäß Gleichung (2) entstehenden Alkohol von Zeit zu Zeit oder fortlaufend zu entfernen. Im diskontinuierlichen Betrieb kann man beispielsweise so vorgehen, daß man den mehrwertigen Alkohol vorlegt, diesem eine kleine Menge sauren Katalysator zusetzt und den Vinyläther nach und nach zugibt. Bei der Anwendung der Vinyläther niedrigmolekularer Alkohole kann man im geschlossenen Gefäß unter erhöhtem Druck arbeiten. Aus dem Reaktionsgemisch läßt sich das cyclische Acetaldehydacetal auf sehr einfache Weise durch fraktionierte Destillation abtrennen, wobei man zweckmäßig in saurem Medium arbeitet, also den sauren Katalysator nicht vor der Destillation neutralisiert.
  • Besonders einfach kann man das Verfahren kontinuierlich ausführen. Man bedient sich dabei zweckmäßig eines Reaktionsturmes, den man zunächst mit einem Gemisch des mehrwertigen Alkohols mit einer kleinen Menge saurem Katalysator füllt. Man leitet dann am unteren Ende des Turmes den Vinyläther mit einer solchen Geschwindigkeit ein, daß er möglichst vollständig verbraucht wird, während man gleichzeitig am oberen Ende des Turmes ein Gemisch von Alkohol,.cyclischem Acetal und eventuell geringen Mengen des Acetals des abgespaltenen Alkohols und unveränderten Vinyläthers abdestilliert. Aus diesem Gemisch kann man in einer anschließenden fraktionierten Destillation das cyclische Acetat leicht isolieren. Um stets im Reaktionsgefäß eine hinreichende Menge mehrwertigen Alkohols zur Verfügung zu haben, wird auch dieser zweckmäßig fortlaufend oder von Zeit zu Zeit ergänzt.
  • Wenn auch die Bildung der cyclischen Acetale bei einigen mehrwertigen Oxyverbindungen, z. B. den 1, 2-Dioxyverbindungen, bereits bei 6o°, bei 1, 4-Dioxyverbindungen bereits bei iio° beginnt, so empfiehlt es sich doch, die Umsetzung bei noch höheren Temperaturen, vorzugsweise bei 14o bis i8o°, durchzuführen. Als Katalysatoren benutzt man vorzugsweise nicht flüchtige Mineralsäuren, z. B. Phosphorsäure oder Schwefelsäure, oder Sulfonsäuren, wie Toluolsulfonsäure, oder andere Stoffe mit saurer Reaktion, wie a-Chloräthyläther. Meist genügt "s. sie in einer Menge von Bruchteilen eines Prozentes, z. B. von o,i bis o,500, anzuwenden.
  • Da bei der Umsetzung die im Vinyläther enthaltene Alkoholgruppe abgespalten wird, ist es an sich gleichgültig, welchen Vinyläther man verwendet. Man wird sich zweckmäßig der Vinyläther bedienen, die am leichtesten und wohlfeilsten zugänglich sind, z. B. des Vinylmethyl- oder -äthyläthers, doch sind grundsätzlich auch andere Vinyläther brauchbar. Um die Abtrennung des cyclischen Acetals zu erleichtern, wählt man vorzugsweise solche Vinyläther aus, die bei der Spaltung Alkohole und bei der Addition des frei gewordenen Alkohols Acetale liefern, deren Siedepunkte von dem des cyclischen Acetals verschieden sind.
  • Die als Ausgangsstoffe verwendeten Polyoxyverbindungen können zwei oder mehr Oxygruppen entlialt,2n. Geeignet sind z. B. 1, 2-, 1, 3- oder 1, 4-Glvkol; , wie Äthylen-, @Propylen- oder Butylenglykole oder auch; Buten-2-diol-i, 4, ferner Diäthylenglykol. Auch Glycerin, Butantriole und Trimethylolpropan können nach der Erfindung in Ringacetale übergeführt werden. Wie sich aus der obenstehenden Schilderung der zweckmäßigsten Durchführung des Verfahrens ergibt, erhält man besonders gute Umsätze, wenn man dafür sorgt, daß die mehrwertige Oxyverbindung im Umsetzungsgefäß im Überschuß vorliegt.
  • Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i In einem aufrecht stehenden, mit Destillieraufsatz und Heizmantel versehenen Reaktionsturm erhitzt man ein Gemisch von 5io Teilen Butandiol-1, 4 und 0,5 Teilen Phosphorsäure auf 16o°. 'Man leitet nun in das untere Ende des Rohres im Laufe von ii Stunden insgesamt 490 Teile Vin ylmethyläther und 402 Teile Butandiol-i, 4 ein und destilliert die leichtflüchtigen Bestandteile am Kopf des Turmes ab. Aus dem Rohdestillat werden bei fraktionierter Destillation erhalten: 78o Teile cyclisches Butandlt@l-1, 4-acetal, Zoo Teile Methanol neben geringen Mengen Acetaldehyddimethylacetal und 65 Teile unveränderter Vinylmethyläther. Im Reaktionsturm finden sich 236 Teile Butandiol-i, 4 unverändert vor. Die Ausbeute, bezogen auf umgesetzten Viriy1methyläther, beträgt 9i 0/0; die Ausbeute, bezogen auf umgesetzte Bu tandiol-i, 4, 90 °0. Beispiel 2 In der in Beispiel 1 beschriebenen Weise werden 112o Teile Buten-2-diol-i, 4 mit o,10/0 Phosphorsäure und io65 Teilen Vinylmethylätlier in 14 Stunden bei 15o bis 16o° umgesetzt. Man erhält im Destillat 1453 Teile cyclischesButen-2-cliol-1, 4-acetal, 36o Teile :Methanol, 5o Teile Acetaldehyddimethylacetal und 224 Teile unveränderten Vin@-lmethvlätlier. Die Ausbeute, bezogen auf umgesetzten @"iii@,lmetliyläthci-, beträgt 8700; die Ausbeute, bezogen auf ümgesc tztcs Buten-2-diol-i, 4, 1000/0. Beispiel 3 In der in Beispiel i beschriebenen Weise werden 87o Teile Äthylenglykol mit o,i°/o Phosphorsäure und 114o Teilen Viiiylmethylätlier im Laufe von 22 Stunden bei 16o° umgesetzt. Man erhält im Destillat 112o Teile cyclisches Äthylenglykolacetal, 4oo Teile Methanol, 3oo Teile Acetaldehyddimethylacetal und 19o Teile unveränderten Vinylmethyläther. Die Ausbeute, bezogen auf umgesetzten Vinylmethyläther, beträgt 78 °/o; die Ausbeute, bezogen auf umgesetztes Äthylenglykol, 9o °/o.
  • Beispiel 4 In der im Beispiel i beschriebenen Weise werden 1425 Teile Butantriol-i, 3, 4 mit 87o Teilen Vinylmethvläther in Gegenwart von o,i °/o Phosphorsäure bei 15o bis 16o° umgesetzt. Man erhält 1536 Teile cyclisches Butan-i-oi-3, 4-acetaldehydacetal (Kpz".Hg -- 6o°), 463 9 Methanol und 47 g Acetaldehvddimethylacetal. Die Ausbeute an cyclischem Acetal, bezogen auf umgesetzten Vinylmethyläther, beträgt 770/" bezogen auf umgesetztes Butantriol-i, 3, 4, 86,50/,.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Herstellung cyclischer Acetaldehydacetale mehrwertiger Oxyverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daB man Vinyläther bei erhöhter Temperatur, insbesondere bei 14o bis 18o°, auf mehrwertige Oxyverbindungen in Gegenwart von sauren Katalysatoren einwirken läBt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch Bekenn= zeichnet, daB man die entstandenen cyclischen Acetale durch Abdestillieren in Anwesenheit eines sauren Katalysators gewinnt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB man den bei der Umsetzung entstehenden Alkohol von Zeit zu Zeit oder laufend aus dem Umsetzungsgemisch entfernt.
DEB13968A 1951-03-01 1951-03-01 Verfahren zur Herstellung cyclischer Acetaldehydacetale mehrwertiger Oxyverbindungen Expired DE855864C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0452841A2 (de) * 1990-04-19 1991-10-23 Nippon Oil And Fats Company, Limited Hitzehärtbare Zusammensetzungen, thermisch latente Hydroxylverbindungen, thermisch latente Thiolverbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
US5914427A (en) * 1996-12-13 1999-06-22 Basf Aktiengesellshaft Preparation of ω-hydroxyesiers of α,β-unsaturated carboxylic acids

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EP0452841B1 (de) * 1990-04-19 1995-12-27 Nippon Oil And Fats Company, Limited Hitzehärtbare Zusammensetzungen, thermisch latente Hydroxylverbindungen, thermisch latente Thiolverbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
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