DE897261C - Schaltungsanordnung zum gegenseitigen Ausschluss von zwei oder mehr nicht gleichzeitig zulaessigen Steuer- oder Melde- oder Anzeigevorgaengen, im besonderen fuer Eisenbahnsicherungsanlagen - Google Patents

Description

• Im Eisenhahnsicherungswesen wird die Sicherheit bei sich kreuzenden Gleisen -in der Hauptsache dadurch erreicht, daß beim Stellen eines Signals feindliche Signale bzw. feindliche Fa#hrstraßen verschlossen wer-den. Dies ist z. B. der Fall bei Zuge fahrten, die aus einer Gleisharfe nach einem Hauptgleis fahren. Der Verschluß der einzelnen Signale wurde bisher -mit einem großen Aufwand von Kontakten an den Steuerorganen der Signale erzielt. Um Kontakte zu sparen, hat man versucht, die gegenseitige Abschaltung der Signale bzw. der sie steuernden Relais durch Kontakte in der Minusleitung der Steuerrelais zu erreichen. Dies hat den Nachteil, daß die Abschaltung durch einen Schluß in der Minusleitung hinfällig wird. Die Erfindung ermöglicht eine Ersparnis von Kontakten, ohne einen derartigen Nachteil in Kauf -nehmen zu müssen, was dadurch geschieht, daß bei Einleitung des Steuervorganges zunächst die Grundstellung sämtlicher Stenerrelais, Antriebe od. dgl. überprüft wird und dann nach Betätigung cines der Steuerorgane der Prüfstromkreis unterbrochen wird.
• Der Erfind-ungsgegenstand ist inden Fig. i bis 3 beispielsweise erläutert.
• Das Prüfrelais U liegt in einem Stromkreis,- der die Kontakte ii bis 51 der Signalsteuerrelais io bis 5o enthält. Die Signalsteuerrelais gehören zu den entsprechenden Signalen i bis 5 (Fig. 3). Ein Kontakt Ui des Prüfr-clais U liegt in der Stromzuführungsleitung, die- zu,den Signalsteuerrelais io bis 5o führt. Soll z. B. ein Zug Z in der eingezeichneten Fahrtrichtung vorrücken, so muß das Signal 2 auf Fahrt gestellt werden. Zu diesemZweck drückt der Wärt-er die dem Signal 2 zugeordnete Thste"durch welchedie Kontakte T 2 a und T 2- b umgelegt werden. Die Kontakte ii bis 51 :sind bei abgefallenen Signalstenerrelais, also abgefallenen Signalen, geschlossen. Beim Schließen des Kontaktes T 2 a zieht das Relais U an und schließt den Kontakt U i. D2, auch T 2 b umgelegt worden ist, fließt nun ein Strom über die SicherungS2, Ui, T 2 b zum Signalsteuerrelais 2o. Dieses zieht an und unterbricht den Kontakt2i, wodurch das Relais U wieder zum Abfallen kommt. Durch Anziehen des Relais 2o wurde das Signal 2,auf Fahrt gestellt und der Selbstschlußkontakt22 geschlossen, durch welchen sich das Relais .2o von dem Kontakt U i unabhängig macht, so daß 4urch. das Unterbrechen des Kontaktes U i das Relais 2o -nicht beeinträchtigt wird. Dagegen sind jetzt sämtliche feindliche Signale verschlossen. Würde, man jetzt z.B. die Taste für Signal i drücken, wobei der Kontakt T i a geschlossen wird, so kann das Relais U nicht wieder anziehen, da der Kontakt 21 unterbrochen ist. Bei Hebelwerken können die Tastenkontakte unmittelbar an den Hebeln angeordnet werden. Durch Drücken der Fahrverbotstaste. Tv wird der Selbsthaltestromkreis des Relais 2o wieder -unterbrochen und damit der Ruhezustand der Einrichtung wieder hergestellt, An Stelleder Kontakte i i- bis 51 der Steuerreleis kann man auch Kontakte der Rotliclitrelais vorsehen, oder man kann außer den Kontakten der Steuerrelais oder Rotlichtrelais auch noch andere Kontakte anordnen, die mit überwacht werden sollen, also z. B. Kontakte der Antriebe.
• Durch die Reihenschältung der Tastenkontakte T i b bis T 5 b wird erreicht, daß immer nur ein S;euerrelais anziehen kann.

Claims (2)

1. PATFNTANSPRÜCHE: i. Sdhaltungsanordnung zum gegenseitigen Ausschluß von zwei oder mehr nicht gleichzeitig zulässigen Steuer- oder Melde- oder Anzeigevorgängen, 4m besonderen für Eisenbahnsicherungsanlagen, wobei zur Auslösung dieser Vorgänge in an sich bekannter Weise Steuerrelais, Antriebe od. dgl. vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einleitung des Steuervorganges zunächst die Grundstellung sämtlicher Steuertelais, Antriebe od. dgl. überprüft wird und dann nach Betätigung eines der Steuerorgane der Prüfstromkreis -unterbrochen wird.
2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für sämtliche Steuerorgane ein -gemeinsamer Prüfstromkreis vorgesehen wird, in dem die Grundstellung der St-euerorgane (io bis 5o) geprüft wird und in .dem sich außerdem Betätigungskontakte (z. B. T i a) befinden. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderes Prüfrelais (U) vorgesehen ist, das nur anziehen kann, wenn sich sämtliche Steuerorgane in der Grundstellung befinden, und das den Stromkreis zu den Steuerorganen erst freigibt, wenn die Prüfung ordnungsgemäß verlaufen ist. 4. Schaltungsanordnungnach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeithnet, daß sich im Präfstromkreis außer den Kontakten, die die Grundstellung der Steuerorgane üb-erwachen, ,auch noch Kontakte befinden, die die Grundstellung der Einrichtungen der zu überwachenden Steuerrelais festhalten, wie z. B. Rotlichtrelais von Lichtsignalen. 5. Schaltungsanordnung nachden Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerorgane Selbstschlußkontakte (z. B. 2-2) haben, mit deren Hilfe sie sich nach Betätigung von ,dem Prüfrelais unabhängig machen. 6. Schaltungsanordnung nach -den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom zu den Steuerrelais über Kontaktwechsler (T i b bis T5 b) von Steuerschaltern führt, die verhindern, daß mehr als ein Steuerrelais gleichzeitig betätigt werden.