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Vorrichtung zum Überwachen von Steuerorganen Es ist eine Signalanlage
bekannt, bei der die die Anzeige bewirkenden Lampen mit geschwächtem bzw. verstärktem
Strom betrieben werden. Diese Anlage ist 'schematisch in Fig. i dargestellt. Sie
enthält einen zweipoligen Signalschalter i, einen Widerstand --
und eine Signallampe
3. Es kann angenommen werden, daß .sich diese Teile an derjenigen Stelle befinden,
von der aus eine Meldung zu übertragen ist. An der Stelle, an der diese Meldung
aufgenommen werden soll, befindet sich ebenfalls ein doppelpoliger Umschalter q.,
ein Widerstand 5 und eine Signallampe 6. Die aufgezählten Ele= mente sind in der
aus Fi,g. i ersichtlichen Weisse zusammengeschaltet. In der gezeichneten Schalterstellung
ist eine R:eihünschaltung vorhanden, die die Lampe 6, den Widerstand 5, den Schalterkontakt
q.', die Fernleitung, den Schalterkontakt i", den Widerstand 2 und die Lampe 3 enthält.
Demzufolge ist der in dem Stromkreis enthaltene Widerstand ziemlich groß, so daß
.die beiden Lampen 3 und 6 nur schwach brennen und dadurch den ordnungsgemäßen Ruhebetrieb
anzeigen.
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Soll nun eine Meldung übertragen werden, so wird der Umschalter i
in. ,die andere Stellung umgelegt, d. h. es steht jetzt sein Kontakt i' in Verbindung
mit der Fernleitung, während über den Kontakt i" ,der Widerstand 2 parallel zur
Lampe 3 geschaltet ist. Demzufolge ist der Widerstand in dem vorerwähnten Stromkreis
geringer geworden, so daß die Lampe 6 'hell aufleuchtet. Die Lampe 3 bleibt dagegen
wegen des ihr parallel geschalteten Widerstandes 2 zunächst noch mäßig hell. Das
Aufleuchten der Lampe 6 an der Empfangsstelle ist nun ein Zeichen dafür, daß .der
Umschalter i umgelegt wurde. Von dieser Meldung kann man Kenntnis nehmen, indem
der Umschalter ¢ umgelegt wird, so daß sein Kontakt q." in Verbindung mit der Fernleitung
kommt, während an dem Kontakt ,l' .der Widerstand 5 parallel zur Lampe 6 geschaltet
wird. Jetzt
verläuft über die Fernleitung ein Stromkreis, der die
Lampe 6, den Schalterkontakt q.", den Schalterkontakt i' und die Lampe 3 enthält,
so daß von diesem Augenblick an beide Lampen hell aufleuchten. Dies ist das Z2dchen
dafür, daß die Meldung erkannt #,vtirde. Danach kann durch Rückstellung der beiden
Umschalter i und q. der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt werden, bei dem
beide Lampen nur schwach brennen. Diese Schaltung hat bereits den recht wesentlichen
Vorteil, daß die Lampen ständig und in jeder möglichen Schalterstellung stromdurchflossen
sind, so daß eine Störung an irgendeiner Stelle der Übertragungseinrichtung sich
durch vollständiges Verlöschen der Lampen anzeigt.
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Es wäre denkbar, daß man diese bekannte Schaltung auch für moderne
Fernbedienungsanlagen mit Steuerquittungsschalterii und Leucht- bzw. Blindschaltbildern
anwendet. Man hat sich dann nur Vorzustellen, daß der Schalter i von einem fernhedienten
bzw. fernzuüberwachenden Schalter verstellt wird und die Rückmeldung über die jeweilige
Schalterstiellung vorzunehmen hat. Der Schalter q. wäre in diesem Falle der übliche
Quittungss:chalter, dessen Handgriff gleichzeitig als Kennmarke ,ausgebildet sein
kann und der in einem Leucht- oder Blindschaltbild der gesamten Anlage ,angeordnet
ist. Für solche Zwecke ist aber der schaltungsmäßige Aufwand zu groß, denn jede
elektrische Energieerzeugungs- und -verteilungsanlage enthält eine Vielzahl von
fernbedienten Schaltern, die in einem Leucht- oder Blindschaltbild nachgebildet
werden müssen, um den Betrieb einwandfrei überwachen zu können. Wenn für jeden derartigen
Schalter eine solche Schaltung nach Fig. i vorgesehen wird, dann erfordert dies
neben. dem schon erwähnten Aufwand an Schalterkontakten, Widerständen, Lampen u.
dgl. auch eine beträchtliche Montagearbeit.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überwachen. voi@ Steuerorganen
mit Hilfe .eines Signals und zweieinpoligen, an zwei Leitungen liegenden Umschaltern,
von denen der eine ,durch das Steuerorgan, der andere, der zweckmäßig gleichzeitig
als Iennmarke dient, von Hand betätigt wird. Eine erheblich vereinfachte und betriebssichere
Schaltung wird erfindungsgemäß ,dadurch erhalten,, daß die beiden die Umschalter
verbindenden Leitungen vorzugsweise unmittelbar beim Anschluß an den handbetätigten
Umschalter über einen Widerstand miteinander verbunden sind.
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Ein Ausführungsbeispiel einer Schaltung dieser Art ist in Fi:g.2 dargestellt.
Hier ist mit 7 ein Umschaltkontakt bezeichnet, der von: dem fernzuüberwach-enden
Schalter betätigt wird. 8 ist ein einpoliger Quittungsumschalter, der in dem normalen
Steuerquittungsschalter bekannter Bauart ohnehin enthalten ist. Mit 9 ist die in
dem Stcuerquittungs;schalter enthaltene Lampe bezeichnet. Die beiden Umschaltkontakte
sind miteinander über Leitungen i i, 12 verbunden. Beide Leitungen sind erfindungsgemäß
durch den Widerstand to miteinander verbunden, und zwar wird dieser Widerstand zweckmäßig
unmittelbar an den Anschlußklemmen des Quittungsumschalters angeordnet.
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In der gezeichneten Stellung der Umschaltkontakte 7 und 8 ist angenommen,
dal:; Übereinstimmung vorliegt, d. h. daß der Quittungsschalter im Leucht- oder
Blindschaltbild dieselbe Stellung einnimmt wie drr zugehöri-e überwachte Schalter.
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Dann verläuft ein Stromkreis über den Umschaltkontakt 7, die Fernleitung
i 2, den Widerstand io, den Quittungskontakt 8 und die Lampe 9, so daß diese nur
.schwach glüht und dadurch den ordnungsgemäßen Ruhebetrieb anzeigt. Wird der ül)erwaclite
Schalter durch L'berstrom o. dgl. ausgelöst, so legt sich dessen Kontakt 7 nach
links um, so daß jetzt ein Stromkreis. für die Lampe 9 unmittelbar über die Fernleitung
i i und den Quittungskontakt 8 verläuft, worauf die Lampe hell aufleuchtet. Von
dieser Änderungsmeldung kann man Kenntnis nehmen und sie quittieren, indem der Quittungskontakt
8 in die andere mögliche Stellung, d. h. nach rechts, umgelegt wird. Dann verläuft
der Lampenstromkreis wieder über den Widerstand io, so .daß die Lampe nur schwach
glüht.
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Die Schaltung nutzt somit den bekannten Vorteil einer stets stromdurchflossenen
Anzeigelampe aus, so daß sich ein Fehler in der L,bertragu.ngseinrichtung durch
Erlöschen dier betreffenden Lampe bemerkbar macht. Darüber hinaus ist aber die Schaltung
-el-enübe.r der nach Fig. i erheblich vereinfacht. Als besonderer Vorteil ist ferner
noch anzugeben, daß bestehende Anlagen finit einer Schaltung nach Fig. 2, bei der
die Lampe im Ruhezustand abgeschaltet und völlig dunkel ist, sehr leicht abgeändert
«-erden können, denn es ist weiter nichts erforderlich, als daß an jedem Steuerquittungsschalter
nachträglich die beiden Umschaltkontakte durch einen Widerstand i o überbrückt werden.
Die Schaltung ist trotz der beiden Fernleitungen 11, 12 auch für gröl;ere Entfernungen
durchaus wirtschaftlich, denn im Bedarfsfall wird man die. Stellung des Kontaktes
7 am Aufstellungsort des Leucht- oder Blindschaltbildies durch einen Umschaltkontakt
eines Relais nachbilden und dieses Relais
in üblicher Weise durch
die bekannten leitungssparenden Mittel zum Ansprechen oder Abfallen bringen, so
daß die ganze, in Fig. z dargestellte Schaltung im wesentlichen örtlich vereinigt
ist.