DE896880C

DE896880C - Gasabsperrvorrichtung, insbesondere Vakuumschleuse

Info

Publication number: DE896880C
Application number: DES17733A
Authority: DE
Inventors: Karl Heinz Dipl-Ph Steigerwald
Original assignee: SUEDDEUTSCHE LABORATORIEN GmbH
Current assignee: SUEDDEUTSCHE LABORATORIEN GmbH
Priority date: 1950-07-18
Filing date: 1950-07-18
Publication date: 1953-11-16

Description

Gasabsperrvorrichtung, insbesondere Vakuumschleuse Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasabsperrvorric'htung, insbesondere auf einen Vakuumhahn oder eine Vakuumschleuse, mit einer besonders großen, freien Durchlaßöffnung, .die durch Bein bewegliches, vor die Öffnung zu rollendes Band verschlossen werden kann. Die Erfindung besteht darin, daß das Band aus hochelastischem Werkstoff angefertigt :st, in sieh gesühiossen ist -und, durch von ihm umfaßte Antrielb,smwbtel hin und her gerollt werden kann. Alks Werkstoff empfiehlt &i-ah idiie Verwendung von natürlichem oder künstlichem Kautschuk. Auf die jeweilige gekrümmte Vorderkante des flächenhaften Bandes wird von der Hinterseite her durch einen kreiszylindrischen, sich um seine Symmetrieachse drehenden Körper ein Druck in der Bewegungsrichtung sowie, wenigstens in der Absperrstellung, ein Druck in Richtung auf den Rand der abzusperrenden Öffnung ausgeübt. Besonders bei Vorrichtungen, .die zum Absperren sehr großer Öffnungen dienen sollen, ist es ratsam, mehrere solche kreiszylindrischen Körper parallel zueinander mit geringem gegenseitigem Abstand vorzusehen. Man kann beispielsweise alle kreiszylindrischen Körper an jedem ihrer beiden Enden durch ein gemeinsames Lager führen und die beiden Lager starr miteinander verbinden.
Die Figuren zeigen in zum Teil schematischer Darstellung als Ausführungsbeispiel für die Gasabsperrvorrichtung gemäß der Erfindung einen Vakuumhahn (Fig. r) und eine Vakuumschleuse (Fig. 2).
In den Zug der Vakuumleitung z, 2 ist der Vakuumbahn nach der Erfindung eingesetzt. Als flächenhaftes Gebilde dient erfindungsgemäß bei dieser Anordnung ein in sich geschlossenes Band 3, z. B. aus Kautschuk, das zwischen der kreiszylindrischen Hahnwandung 4 und den! zu diesem koaxialen kreiszylindrischen Anpreßkörper 5 angebracht ist. Auf die jeweilige gekrümmte Vorderkante des flä- chenhaften Gebildes 3 werden von 'ihrer Hinterseite 'her durch einen kreiszylindrischen, sich um seine Symmetrieachse -drehenden Körper 6 Mitnahmekräfte in der Bewegungsrichtung ausgeübt, so daß der Verschluß allmählich immer weiter über die Öffnung herübersollt. -Diese Bewegung erfolgt bei gleichzeitiger Relativbewegung zwischen .den Teilen 4 und 5 (z. B. wird Teil 5 bewegt, während Teil 4 stehenbleibt), wodurch eine geringe Reibung und eine geringe Abnutzung es 1Bundes 3 gewährleistet ist. Allmählich verschließt so das flächenhafte Gebilde die freie Öffnung. Um ein starkes Durchdringen zu vermeiden, sind bei dem Ausführungsbeispiel Stege 7 vorgesehen, die die freie Öffnung überqueren.
Damit das flächenhafte Gebilde in -der Absperrstellung, ohne daß besondere Maßnahmen erforderlich wären, fest gegen den Rand der abzusperrenden Öffnung gepreßt wird, ist es zweckmäßig, den Abstand der beiden zylindrischen Flächen so zu wählen, :daß er an dem Ort am geringsten .ist, an ,denn sich das flächenhafte Gebilde in der Absperrstellung befindet.
Bei Vakuumhähnen ist es unter Umständen vorteilhaft, zwischen .dem kreiszylindrischen Küken 5 und dem kreiszylindrischen Mantel 4, wie in Fig. i dargestellt ist, an zwei einander gegenüberliegenden Seiten durch Rollen hin und her bewegbare flächenhafte Gebilde 3 vorzusehen. Hierbei muß die zum Antrieb von 5 .dienende Achse vakuumdicht in das durch 4 gebildete Gehäuse eingeführt werden.
Man kann auch zwischen :den durch die Vorrichtung voneinander zu trennenden Räumen einen durch zwei zueinander parallel laufende ebene Flächen begrenzten Spalt vorsehen, um zwischen diesen Wänden, wie Fig. 2 zeigt, das flächenhafte Gebilde 3 hin und her zu rollen, so daß die Absperrvorrichtung von der mit I charakterisierten geöffneten Stellung in idie in Fig. 2 nnit II be.,ziemohnete geschlossene Stellung übergeführt wird. Auch bei :dieser Anordnung ist es zweckmäßig, durch mehrere zueinander parallele kreiszylindrische Körper 6, die auf die Hinterseite des Gebildes aus-elastischem Werkstoff "einen Druck .ausüben, die Hiinundherbewegung das fiäehenhadten Gebildes zu bowirkem und durch in die parallelen Wände eingefügte Stege, .die die Absperröffnung unterteilen, dafür Sorge zu tragen, daß sich das elastische .flächenhafte Gebilde unter dem Einfluß .des Druckunterschiedes zwischen den beiden voneinander zu trennenden Räumen nicht unzulässig stark durchbiegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gasabsperrvorrichtung, insbesondere Vakuumschleuse, bei der zum Absperren des Gases ein Band vor die zu verschließende Öffnung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Band aus hochelastischem Werkstoff besteht und in sich geschlossen ist und durch von ihm umfaßte Antriebsmittel hin und her gerollt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die Abrollbewegung des Bandes beim Schließen .durch einen runden, vom Band umfaBten Körper, insbesondere durch einen Stab, veranlaßt wird, der an :der Abro11-stelle einen Druck in Richtung der Schließbewegung und, zumindest .in der Absperrstellung, auch einen Druck auf den Rand der abzuschließenden Öffnung ausübt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, däß mehrere zueinander parallele, runde, vom Band umfaßte Körper, insbesondere Stäbe, in geringem Abstand voneinander vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeirhnet, idiaß ,diie Enden idier runden Körper, inisibesonde-e Stäbe, auf beidien Seieen jeweiils ,durch ein gemeinsiames Lager geführt wenden und beide Lager starr miteinander verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Mittel, die auf die Enden der Stäbe die zum Öffnen -und Schließen sowie die zum Anpressen des Bandes erforderlichen Kräfte ausüben.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei koaxiale Zylinderflächen, von denen mindestens eine gegenüber der anderen um die gemeinsame Achse drehbar angeordnet ist, zwischen denen das als Verschlußstück .dienende endlose Band hin und her rollt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden Zylinderflächen an der Stelle am geringsten ist, an .der sich das Verschlußband in Absperrstellung befindet. B.
Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gele@ennzeichnet, daß zwei diametral angebrachte Verschlußbänder zwischen den Zylinderflächen angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den durch die Vorrichtung voneinander zu trennenden Räumen ein durch ein oder zwei zueinander parallele Flächen begrenzter Spalt vorgesehen .ist, zwischen dessen Wänden das Verschlußstück derart hin und her gerollt werden kann, daß es- die die beiden Räume miteinänder verbindende Öffnung abschließen bzw. freigeben kann. io. Vorrichtung nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die abschließende Öffnung durch Stäbe unterteilt ist, die das Verschlußstück abstützen.