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Pendeltürschließer Die Erfindung betrifft einen Pendeltürschließer,
der in der Bodenkante der Tür, die in Drehzapfen läuft, eingelassen ist und aus
einem Paar sich aufeinander abwälzender exzentrischer Kurvenstücke besteht, von
denen eins unbeweglich fest mit dem Boden und das andere gegen Federdruck quer verschieblich
mit der Tür verbunden ist.
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Es sind auch noch andere Pendeltürschließer bekanntgeworden, deren
Verbesserung durch die Erfindung nicht bezweckt ist.
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Bei den bekannten Anordnungen der Pendeltürschließer ist das quer
verschiebliche Kurvenstück der beiden Abwälzkurven durch eine Rolle ersetzt, die
in einer Doppelführung für Doppelschienen gelagert ist. Diese Lagerung einer Rolle
in dem doppelten Führungsstück führt dazu, daß die Führung nicht sicher ist, auf
Grund der Tatsache vor allem, daß sich dieses Stück aus mehreren Teilen zusammensetzt.
Die eigentliche Abwälzkurve wird von dem mit dem Boden fest verbundenen Teil getragen.
Demgegenüber weist der Erfindungsgegenstand wesentliche Verbesserungen auf.
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Die Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß das
mit dem Boden unbeweglich fest verbundene exzentrische Kurvenstück durch ein Rollenpaar
ersetzt ist, das einerseits zwischen sich einen Sattel mit weitem Sattelbogen zum
weichen Einschwingen und Einrasten in die Schließstellung der Tür und andererseits
mit dem Block, der die Rollen trägt, über die Scheitelhöhen der Rollen hinaus nach
beiden Seiten hin weitere Sättel zweckmäßig mit kurzen Sattelbögen zum kurzen Einschwingen
und Einrasten in Extremstellungen, z. B. Offenstellungen der Tür bei 9o °, bildet.
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Durch diese erfindungsgemäße Anordnung wird erreicht, daß die Führung
des quer verschieblichen
Teiles des Pendeltürschließers, d. h. also
des Kurvenstücks mit dem Führungsschlitten, eine ständig sichere Führung gewährleistet.
Die Anordnung von Rollen an dem mit dem Boden fest verbundenen zentrischen Führungsstück
läßt die Anordnung von Sätteln zu, die außer der Schließstellung andere Stellungen,
z. B. go° Offenstellung, ermöglicht. Die Anordnung von Führungsringen für die Druckfeder
sichert eine einwandfreie Lage dieser, wobei der Stellring es ermöglicht, unter
Umständen die Druckfeder ohne Vorspannung einzusetzen und nachträglich vorzuspannen.
Das Arbeiten dieser Anordnung ist erheblich weicher als bei den bisherigen bekannten
Pendeltürschließern. Trotzdem findet die Schließung der Tür in verhältnismäßig kurzer
Zeit statt. Ein besonderer Vorzug der neuen Anordnung liegt darin, daß bei entsprechender
Ausbildung die Tür in jeder beliebigen Stellung aufgestellt werden kann. Das hängt
ausschließlich davon ab, wie die Rollen in dem mit dem Boden fest verbundenen Teil
der Abwälzkurven angeordnet sind. Es ist sogar denkbar, daß bei entsprechender Ausbildung
und eventueller Anordnung von mehr als zwei Rollen mehrere auch von den normalen
Stellungen abweichende Zwischenstellungen der Tür möglich sind.
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Auf der Zeichnung ist-der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Pendeltürschließer bei abgenommenen Abdeckblechen
von der Seite gesehen mit teilweisen Ausschnitten, Abb. 2 den gleichen Pendeltürschließer
von oben gesehen in Schließstellung mit Teilschnitt nach Linie A-B der Abb. i, Abb.
3 desgleichen in go°-Offenstellung.
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Ein Pendeltürschließer besteht aus einem konvexen Kurvenstück a, das
quer verschieblich auf einem doppelseitigen Führungsschlitten bin einer aus Ober-und
Unterschiene c, d bestehenden Doppelschiene gleitet und mit der Tür e über
die Doppelschiene fest verbunden ist, und aus einer Abwälzkurve, die durch Rollen
f ersetzt ist. Der Block g, der die Rollen f
trägt, ist mit einem Zapfen
h unverdrehbar in einer im Boden i eingelassenen Bodenplatte k eingesetzt. Er hat
eine besonders gestaltete Rückwand m. Der Blockg trägt nach oben einen Zapfen n,
um den auf dem Block g mit einem Rollenlager o die obere Schiene c der Doppelschiene
riiit der Tür e drehbar gelagert ist. Die untere Schiene d ist beidseitig abgewinkelt.
Der eine Schenkel p ragt über die obere Schiene c, die mit einem Zapfen in den Schenkel
p eingelassen ist, hinaus und dient zur Befestigung an der Tür e; der andere Schenkel
q ist mit einem Zapfen in die obere Schiene c eingelassen, die ihrerseits ebenfalls
an der Tür e befestigt ist. Die untere Schiene d greift dabei lose um den Zapfen
h. Diese Zusammenfügung der Schienen c, d zur Doppelschiene gibt der Anordnung eine
sichere Führung.
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Das Kurvenstück a ist durch eine Druckfeder y in der Richtung
der Querverschiebbarkeit gegen den Schenkel q der unteren Schiene
d abgestützt. Geführt wird diese Druckfeder r auf einer Führungsstange s
und lagert zwischen einem die Federspannung regelnden, auf der Führungsstange s
verstellbaren Stellring t und einem losen Stützring u. Die Führungsstange
s ist mit dem Kurvenstück a fest verbunden und führt sich lose im Schenkel q.
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Die Druckfeder r drückt das Kurvenstück a auf die Abwälzkurve
bzw. auf die Rollen f. Sie ist mit Vorspannung eingesetzt oder wird mit Hilfe des
Stellringes t vorgespannt, so daß sie sich nicht restlos entspannen kann. Ihrer
Eigenart entsprechend, sich möglichst zu entspannen, drückt sie das Kurvenstück
a in die Stellung der Abwälzkurve, die der Druckfeder r die größte Entspannung ermöglicht,
so z. B. in die Schließstellung nach Abb. i und 2. Da die Tür mit dem Rollenlager
o leicht drehbar auf dem Block g um den Zapfen u läuft, pendelt sie sich in die
Schließstellung ein. Erst durch äußere Krafteinwirkung, die die Federkraft der Druckfeder
r überwindet und das Kurvenstück über die durch die Rollen f dargestellten Scheitelhöhen
der Abwälzkurve hinwegführt, ist es möglich, jenseits der Scheitelhöhen den Pendeltürschließer
mit der Tür e in eine Ruhestellung zu führen, z. B. in Abb. 3 in go°-Offenstellung.
Da ohne äußere Krafteinwirkung keine Scheitelhöhe gegen die Kraft der Feder r überschritten
werden kann und eine Rückstellkraft nicht vorhanden ist, ist bei entsprechender
Ausbildung der Abwälzkurve jede beliebige Raststellung der Pendeltür beim Abwälzen
des Kurvenstückes auf der Abwälzkurve möglich. Die Größe der Pendelbewegung ist
abhängig von dem Abstand der Scheitelhöhen zu den Tälern der Abwälzkurve. Dies ist
auf den Abb. 2 und 3 erkennbar. In Abb. 2 ist die Entfernung von der Scheitelhöhe
zum Tal im Verhältnis zur Stellung nach Abb.3 groß entsprechend der gewünschten
Pendelbewegung zum Öffnen und Schließen der Pendeltür; während demgegenüber in der
go°-Offenstellung keine Pendelbewegung erwünscht ist, sondern möglichst nur ein
Einrasten in diese Stellung erfolgen soll, so ist der Abstand von Scheitelhöhe und
Tal auf der gedachten Abwälzkurve sehr klein gehalten.
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In dem Ausführungsbeispiel ist für die go°-Stellung der eine Scheitel
v der Abwälzkurve scharfkantig ausgeführt, so daß die Abwälzung darüber hinaus sehr
erschwert ist und die Kante v praktisch als Anschlag gegen Durchschlagen der Tür
e wirkt.
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In der Verlängerung der Drehachse des Zapfens n der unteren Türlagerung
ist im Kopfteil der Tür ein Gegenlager angeordnet, das lediglich als Führungslager
dient.