DE838590C - Werkzeug zum Verformen von Blechen und Profilen - Google Patents
Werkzeug zum Verformen von Blechen und ProfilenInfo
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- DE838590C DE838590C DEE413A DEE0000413A DE838590C DE 838590 C DE838590 C DE 838590C DE E413 A DEE413 A DE E413A DE E0000413 A DEE0000413 A DE E0000413A DE 838590 C DE838590 C DE 838590C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D11/00—Bending not restricted to forms of material mentioned in only one of groups B21D5/00, B21D7/00, B21D9/00; Bending not provided for in groups B21D5/00 - B21D9/00; Twisting
- B21D11/08—Bending by altering the thickness of part of the cross-section of the work
- B21D11/085—Bending by altering the thickness of part of the cross-section of the work by locally stretching or upsetting
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Clamps And Clips (AREA)
Description
- Werkzeug zum Verformen von Blechen und Profilen Die Erfindung bezieht sich auf Werkzeuge zum Verformen, insbesondere zum Stauchen oder Strekken von Blechen und Profilen, die im wesentlichen aus zwei das Material zwischen sich einspannenden und im Sinne einer Stauch- oder Streckbewegung gegeneinander beweglichen Backenpaaren bestehen.
- Bei den bekannten Werkzeugen dieser Art waren die Backen der Backenpaare in planparallelen Tragkörl)erii gleitend gelagert oder auch als prismatische Körper ausgebildet, die auf entsprechenden Führungsflächen von Tragkörpern liefen, wobei die Backen zur Vermeidung der Faltenbildung mit einer ineinandergreifenden kammartigen Verzahnung ausgerüstet waren.
- Beide Arten von Werkzeugen haben den praktischen Betriebserfordernissen nicht genügt. Der ersteren Art haftet der Nachteil an, daß die mechanischen Kräfteerfordernisse, einmal in der senkrechten Richtung zur Erzeugung des Preßdruckes für die feste Einspannung des Materials und zum anderen in der waagerechten Richtung zur Steuerung der Stauch- oder Streckbewegung, die Ausbildung des Werkzeuges komplizieren und entsprechend auch die Betriebszuverlässigkeit gefährden. In dieser Beziehung stellt die prismatische Bettung der Backen entschieden eine Verbesserung dar, insofern als ein senkrecht auf die Backen ausgeübter Druck nicht nur das Festspannen des Materials bewirkt, sondern auch die Stauchbewegung auslöst.
- Beiden Werkzeugarten haftet jedoch der Nachteil an, daß durch die kammartigen Verzahnungen der Backen Zunder und Schmutz ungehemmt zu den Gleitflächen der Backen gelangen können, wodurch der notwendige Ölfilm der Gleitflächen nach kurzer Betriebszeit zerstört wird, was sich zunächst in erhöhten Reibungsverlusten und schließlich in einem Festfressen der Backen auswirkt, die dann erst wieder durch eingehende Säuberung und Schmierung betriebsfähig gemacht werden können.
- Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diese Mängel der bekannten Werkzeuge zu beseitigen und basiert auf dem Grundgedanken, daß die Gleitflächenlagerung der Backen aufgehpben wird. Sie besteht im Prinzip darin, daß die Backen während des Betriebes gegenüber ihren feststehenden Tragkörpern im Abstand veränderlich sind, indem sie sich auf zwischen sie eingesetzte und nachgebende, vorzugsweise federnde Tragglieder abstützen, die die Backenpaare die gegenläufige Stauch- oder Streckbewegung ausführen lassen. Diese Tragglieder können beispielsweise jedes aus einer oder mehreren Stahllamellen bestehen, die in schräg verlaufende Schlitze bzw. Ausnehmungen in den Tragkörpern und Backen eingesetzt sind. Dabei sind die Stahllamellen so zu bemessen und für deren Schlitze eine solche Neigung zu wählen, daß beim Aufeinanderpressen der Backen, wenn das zu verformende Material fest zwischen die Backenpaare eingespannt ist, die Stahllamellen nachgeben und dadurch die für das Stauchen oder Strecken des Materials notwendige gegenläufige Bewegung der Backenpaare ausgelöst wird. Die Neigung der Schlitze richtet sich nach dem Verwendungszweck des Werkzeuges, ob es zum Stauchen oder Strecken benutzt werden soll. Die Verteilung der Stahllamellen und Schlitze über die Flächen der Backen und Tragkörper kann eine gleichmäßige, beispielsweise in parallelen Reihen, oder auch eine ungleichmäßige sein.
- An Stelle von Stahllamellen können beispielsweise auch reihenweise angeordnete Stahlstifte vorgesehen werden, für die dann in den Tragkörpern und Backen entsprechende schräg verlaufende Bohrungen bzw. Ausnehmungen vorzusehen wären.
- Sehr vorteilhaft kann es auch sein, in einem Werkzeug mehr als zwei zusammenarbeitende Bakkenpaare zu vereinigen. Hier besteht dann die Möglichkeit, durch entsprechende Ausbildung und unterschiedliche Ausrichtung der Tragglieder in einem Arbeitsgang verschiedenartige Verformungen an dem eingespannten Material vorzunehmen, zu welchem Zweck die Tragglieder der einzelnen Backen mit verschiedenen Neigungen eingesetzt sein können, um so eine gegenläufige drehende Bewegung zu erzielen. Hierbei läßt sich das Werkzeug leicht so ausbilden, daß die Backen auswechselbar angeordnet und befestigt sind, um sie gegeneinander auswechseln und je nach Bedarf zum Strecken oder Stauchen benutzen zu können.
- Zur Verhinderung der Faltenbildung wird erfindungsgemäß zwischen zwei nebeneinanderliegenden Backen jeweils ein elastischer Puffer, beispielsweise aus Gummi, angeordnet, der zusätzlich die Funktion des Auseinanderspreizens der Backen bei Aufhebung des Preßdruckes hat und gleichzeitig das Eindringen von Zunder und Schmutz in das Innere des Werkzeuges vor allen Dingen zu den Traggliedern hin verhindert. In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
- Fig. i veranschaulicht im Schnitt ein Streckwerkzeug gemäß der Erfindung.
- Fig. 2 ist eine Draufsicht.
- Fig. 3 zeigt ein Stauchwerkzeug gemäß der Erfindung.
- Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist mit i der Tragkörper der Streck- bzw. Stauchbacken 2 bezeichnet.
- Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. i und 2 sind Pakete 3 von Stahllamellen in solcher Neigung in entsprechende Schlitze bzw. Ausnehmungen in dem Tragkörper i und den Backen 2 eingesetzt, daß, wenn ein gleichausgebildeter Werkzeugstempel von oben her auf die Backen 2 preßt, die Stahllamellen 3 infolge der Schlitzerweiterungen 4 in dem Tragkörper i nach außen ausweichen, wodurch die Backen 2 eine das eingespannte Material streckende Auswärtsbewegung vollführen. Zwischen den Backen 2 ist ein elastischer Puffer 5 eingesetzt, der verhindert, daß Zunder und Schmutz in den Spalt 6 zwischen den Backen und dem Tragkörper zu den Stahllamellen 3 dringen können.
- Außen um die Backen und den Tragkörper ist ein Ring 7 gelegt, der nicht nur die Auswärtsbewegung der Backen 2 begrenzt, sondern auch das seitliche Eindringen von Schmutz in den Spalt 6 verhindert.
- Bei dem Stauchwerkzeug gemäß der Fig. 3 sind die Stahllantellenpakete 3 umgekehrt, d. h. in entgegengesetzter Richtung angeordnet, so daß bei der Druckausübung auf die Backen 2 diese im Sinne eines Stauchens des Materials zusammenlaufen. Der zwischengefügte Puffer 5 dient hier zur Verhinderung der Faltenbildung beim' Stauchvorgang und hat gleichzeitig die Funktion nach Aufhebung des Preßdruckes die Ausspreizbewegun.g der Backen 2 zu unterstützen.
- Die beiden dargestellten Ausführungsbeispiele bezwecken lediglich den Grundgedanken der Erfindung zu veranschaulichen. Es dürfte ohne weiteres einleuchtend sein, daß man nach diesem Grundprinzip Kombinationswerkzeuge bauen kann, die abschnittweise ein Stauchen und Strecken abwechselnd des eingespannten Materials vornehmen. Bei einer genügend langen Ausbildung des Werkzeuges und einer Änderung der Schlitzneigung kann man auch Werkzeuge mit einer verdrehenden Wirkung entwickeln. Man ist praktisch so in der Lage, durch Variationen der Schlitz- und Traggliederanordnung jedwede Art der Verformung von Blechen und Profilen in einem Arbeitsgang vorzunehmen.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Werkzeug zum Verformen, insbesondere zum Stauchen oder Strecken von Blechen und Profilen, bestehend aus zwei das Material zwischen sich einspannenden und im Sinne einer Stauch- oder Streckbewegung gegeneinander beweglichen Backenpaaren, dadurch Bekennzeichnet, daß die Backen gegenüber ihren feststehenden Tragkörpern im Abstand veränderlich sind, indem sie sich auf zwischen sie eingesetzte und nachgebende, vorzugsweise federnde Tragglieder abstützen, die die Backenpaare die gegenläufige Stauch- oder Streckbewegung ausführen lassen.
- 2. Werkzeug nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Tragglieder jedes aus einer oder mehreren Stahllamellen bestehen, die in schräg verlaufende Schlitze bzw. Ausnehmungen in den Tragkörpern und Backen eingesetzt sind.
- 3. Werkzeug nach dem Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Stahllamellen so bemessen sind und für deren Schlitze eine solche Neigung gewählt wird, daß beim Aufeinanderpressen der Backen durch das Nachgeben der Stahllamellen eine gegenläufige Bewegung der Backenpaare verursacht wird.
- 4. Werkzeug nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragglieder aus vorzugsweise reihenweise angeordneten Stahlstiften bestehen, die in schräg verlaufende Bohrungen bzw. Ausnehmungen in den Tragkörpern und Backen eingesetzt sind.
- 5. Werkzeug nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB die die einzelnen Backen abstützenden Tragglieder in Form von Stahllamellen oder Stiften mit verschiedenen Neigungen eingesetzt sind, um eine gegenläufige drehende Bewegung zu erzielen.
- 6. Werkzeug nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Backen ein elastischer Puffer angeordnet ist, der neben seiner Funktion des Auseinanderspreizens der Backen als Faltenhalter und zur Abdichtung gegen das Eindringen von Schmutz usw. dient.
- Werkzeug nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daB bei Streckwerkzeugen um die nebeneinander angeordneten Backen Federringe od. dgl. angeordnet sind: B.
- Werkzeug nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daB in einem Werkzeug mehr als zwei zusammenarbeitende Backenpaare vereinigt sind.
- 9. Werkzeug nach dem Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Werkzeug vereinigten und zusammenarbeitenden Backenpaare durch entsprechende Ausbildung und. unterschiedliche Ausrichtung der Tragglieder, wie z. B. der Stahllamellen, für verschiedenartige Verformungen dienen. io. Werkzeug nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie gegeneinander ausgewechselt werden können und je nach Bedarf zum Strecken oder Stauchen einsetzbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE413A DE838590C (de) | 1949-12-18 | 1949-12-18 | Werkzeug zum Verformen von Blechen und Profilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE413A DE838590C (de) | 1949-12-18 | 1949-12-18 | Werkzeug zum Verformen von Blechen und Profilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE838590C true DE838590C (de) | 1952-05-12 |
Family
ID=7064759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE413A Expired DE838590C (de) | 1949-12-18 | 1949-12-18 | Werkzeug zum Verformen von Blechen und Profilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE838590C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1093311B (de) * | 1953-05-18 | 1960-11-24 | Walter Eckold | Werkzeug zum Stauchen und Strecken von Blechen und Profilen |
DE1189944B (de) * | 1937-08-16 | 1965-04-01 | Paweck A G | Hand- oder kraftbetriebene Vorrichtung zum Stauchen von Blechen oder Profilen |
-
1949
- 1949-12-18 DE DEE413A patent/DE838590C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1189944B (de) * | 1937-08-16 | 1965-04-01 | Paweck A G | Hand- oder kraftbetriebene Vorrichtung zum Stauchen von Blechen oder Profilen |
DE1093311B (de) * | 1953-05-18 | 1960-11-24 | Walter Eckold | Werkzeug zum Stauchen und Strecken von Blechen und Profilen |
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