DE1073981B

DE1073981B - Maschine zum Wirken von Rundbroten

Info

Publication number: DE1073981B
Application number: DENDAT1073981D
Authority: DE
Inventors: Rossignol Luxemburg Marcel Clausse (Belgien)
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1960-01-28

Description

Bei den bisher bekannten Teigrundwirkvorrichtungen ist eine Maschinenart bekannt, in der der Brotteig zwischen einem feststehenden und einem beweglichen Teil grollt wird. Die bekannte Vorrichtung ist so gestaltet, daß eine der Form des zu wirkenden Brotes teilweise angepaßte Rinne aus dem feststehenden Teil gebildet wird und mit dem beweglichen Teil, welcher als Förderorgan ausgebildet ist, zusammenwirkt. Das Förderorgan ist ein Förderband, welches im Arbeitsbereich nur eine waagerechte Bewegung ausführt und dadurch den Teig durch den Rinnenteil des feststehenden Teiles hindurchführt. Mit einer solchen Vorrichtung ist eine innige Durchwalkung des Teiges nicht möglich, da auf ihn ausschließlich tangentiale Reibkräfte einwirken. Dies erfordert noch zusätzlich besondere Maßnahmen für das Sauberhalten und das Glätten der den Teig wirkenden Flächen.

Durch die Erfindung wird eine Maschine angegeben, mit der Rundbrote so hergestellt werden können, daß eine kräftige Durchwalkung des Teiges vor sich geht. Die Durchwalkung soll nicht ausschließlich durch Tangentialkräfte, sondern weitgehend durch Druckkräfte bewirkt werden.

Die Maschine für das Wirken von Rundbroten besteht aus einem feststehenden und einem beweglichen Teil, zwischen denen das Brot gewirkt wird und ist erfindungsgemäß so gestaltet, daß der eine Teil ein gewölbtes, rinnenförmiges Blech und -der andere Teil eine Tragstange ist, die zusammen einen Kanal bilden, wobei einer der Teile parallel und senkrecht zum anderen Teil hin- und herbewegbar ist.

Durch diebesondere Bewegung des beweglichenTeiles parallel und senkrecht zum anderen Teil wirken die gewünschten Druck- und Formkräfte auf den Brotteig.

Als besonders vorteilhaft hat sich die Ausbildung erwiesen, in der das Rillenformblech der feststehende und die Tragstange der bewegliche Teil ist, wobei die Tragstange an ihren Enden an umlaufenden Drehscheiben exzentrisch angelenkt ist. Dadurch wird ein sehr günstiges Durchkneten, Formen und Fördern des Brotteiges mit einfachen Mitteln erreicht.

Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der in der Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigt

Fig. 1 einen Seitenschnitt und

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Maschine nach der Erfindung.

Sie besteht im wesentlichen aus einem gewölbten Blech 2 in Form einer Dachrinne, die auf einem Träger 1 gelagert ist. Im Inneren des gewölbten Bleches 2 arbeitet ein Stangenträger 3, der eine ebene oder eine halbmondförmige Oberfläche hat. Die Stange 3 ist mit ihren Enden an je einem Arm 4 angelenkt, der exentrisch an einer Drehscheibe 5 befestigt ist.

Anmelder:

Marcel Clausse,

Rossignol, Luxemburg (Belgien)

Vertreter: Dipl.-Ing. E. Rathmann, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Neue Mainzer Str. 40-42

Beanspruchte Priorität:
Belgien vom 6. Juli 1956

Marcel Clausse, Rossignol, Luxemburg (Belgien),
ist als Erfinder genannt worden

Diese Scheiben 5 drücken demnach bei ihrer Drehung der Stange 3 eine parallel zu der Rinne 2 verlaufende Hin- und Herbewegung auf.

Der zur Herstellung des Brotes bestimmte Teig wird an der Eintrittsstelle 8 der Maschine eingeführt und dringt in den von der Rinne 2 und der Stange 3 gebildeten Kanal ein. Infolge ihrer Bewegung führt die Stange 3 den Teig reibend mittels intermittierender und gleichmäßiger Hübe entsprechend der ihr infolge der runden Form erteilten Rotationsbewegung zum Ausgang 9.

Der Abstand zwischen der Rinne 2 und der tragenden Stange 3 kann nach Belieben mittels zweier Stellschrauben 7 vergrößert oder verkleinert werden. Die Stellschrauben befinden sich auf zwei Trägern 6. Dadurch können der Teigrolle verschiedene Stärken gegeben werden.

Die Stange 3 wird zweckmäßig mit Kautschuk belegt. Zum Ausgangsende hin wird die Stange 3 derart angeordnet, daß sie sich der Rinne 2 nähert, so daß der Abstand verringert wird und dadurch ein rundes Brot erzielt wird, das gut zusammenhält.

Der Stange 3 kann auch mittels einer entsprechenden Mechanik eine Torsionsbewegung zur Rinne hin erteilt werden.

In der als Beispiel dargestellten Ausführungsform ist die tragende Stange3 gewölbt. Sie kann aber auch eine flache Form aufweisen.

Im Rahmen der Erfindung ist es ebenfalls möglich, die Rinne beweglich zu machen und die Tragstange feststehend anzuordnen. Dadurch kann das gleiche Ergebnis erzielt werden.

90i 727/1

Ζ/Ό L

Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, "daß der Teig in dem von der Rinne und der Tragstange gebildeten Kanal vorwärts geschoben werden kann, wobei eines dieser Ικ-iden Organe ruckweise hin- und herbewegt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

.1. Maschine für das Wirken von Rundbroten, bestehend aus einem feststehenden und einem beweglichen Teil, zwischen denen das Brot gewirkt wird dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil ein gewölbtes, rinnenförmiges Blech (2) und der andere Teil eine Tragstange (3) ist, die zusammen einen Kanal bilden, wobei einer der Teile parallel und senkrecht zum anderen Teil hin- und herbewegbar ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gewölbte rinnenförmige Blech (2) feststeht und die Tragstange (3) dadurch hin- und herbewegbar ist, daß sie an ihren Enden in umlaufenden Drehscheiben (5) exzentrisch angelenkt ist.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Rinne (2) und der Tragstange (3) gebildete Kanal entsprechend den für das Brot gewünschten Abmessungen mittels zweier Stellschrauben (7) zum Verstellen der Rinne (2) erweitert oder eingeengt werden kann.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstange (3) einen flachen oder gewölbten Querschnitt aufweist.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Rinne (2) und Tragstange (3) am Rinnenende kleiner als am Rinnenanfang ist.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstange (3) zur Rinne hin tordierbar ist.
7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstange (3) mit Kautschuk oder Gummi ausgelegt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 953 422.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen