DE832281C

DE832281C - Brezelstrang-Formmaschine

Info

Publication number: DE832281C
Application number: DEST1850A
Authority: DE
Inventors: Jakob Streicher
Original assignee: JAKOB STREICHER
Current assignee: JAKOB STREICHER
Priority date: 1950-07-16
Filing date: 1950-07-16
Publication date: 1952-02-21

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Brezelstrang-Formmaschinen mit dem gewünschten Stranglängsprofil entsprechenden Walzen, durch die also ein Strang mit an den Enden dünnerem Querschnitt hergestellt werden kann.
Gemäß der Erfindung soll -die Bearbeitung der einzelnen in die Maschine aufgegebenen Teigstücke dadurch wesentlich vereinfacht und das Ergebnis dadurch vergleichmäßigt werden können, daß man im Sinne bekannter Rollkammern zum Langrollen von für die Brot- oder die Brötchenherstellung bestimmten Teigstücken sich auch für die Brezelstrangformung einer solchen Rollkammer bedient, die durch drei gleiche und gleichsinnig umlaufende Walzen gebildet wird, wobei sich die von ihnen umschlossene Kammer abwechselnd erweitert und verengt. Durch diese wechselweise Veränderung des Rollkarnmervolumens ergibt sich sowohl die Möglichkeit der bequemen Beschickung und Entleerung der Kammer als auch der gleichmäßigen Durchführung der Langrollaufgabe durch die Verengung des Querschnitts der Rollkammer auf das der gewünschten Strangform entsprechende Geringstmaß.
Eine bevorzugte Ausführungsmöglichkeit einer solchen Brezelstrang-Formmaschine ist gemäß der Erfindung gegeben, wenn man die Walzenachsenenden beiderseitig sowohl in um 12o° versetzten Radialschlitzen der beiden Stirnschilde des Gehäuses als auch in Schrägschlitzen zweier vierdrehbar in diesen Schilden gelagerten, miteinander gekuppelten Scheiben führt, an denen ein sie abwechselnd hin und her drehendes, vorzugsweise als Kurvensteuerung ausgebildetes Steuerungsgestänge angreift, wobei notwendigerweise Gelenk-oder biegsame Wellen als Zwischenantriebsglieder zwischen den fest gelagerten Grundantriehszapfen und den hinsichtlich ihrer Abstände voneinander verschiebbar gelagerten Walzenzapfenenden vorgesehen sein müssen.
Ein Ausführungsbeispiel einer Maschine gemäß der Erfindung ist aus der ohne weiteres verständlichen Zeichnung ersichtlich, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt durch die N.laschine in der Längshauptachse, Abb.2 und 3 zwei Schnitte durch die Rollkammer in den beiden Endstellungen der Walzensätze, Abb. 4 eine Längsansicht einer der Walzen, Abb.5 einen senkrechten Mittelschnitt durch einen der Stirnschilde mit dem Walzenantrieb und Abb. 6 eine Ansicht des Rädergetriebes der fest gelagerten Grundantriebszapfen entsprechend der auf der rechten Seite der Abb. i gezeigten Lagerbockdarstellung.
Aus der ohne weiteres verständlichen Zeichnung ist erkennbar, daß die einzelnen Teigstücke durch den Aufgabetrichter 4 des Maschinengehäuses 3 von oben in die durch drei Walzen i gebildete Rollkammer eingeführt -werden (vgl. Abb. 3).
Die Walzenzapfenenden 2 sind dabei im Sinne der Abb. 5 in Radialschlitzen 5 der beiden Lager-Stirnschilde 5' des Gehäuses 3 geführt. Ihre sichere Lagerung in einem bestimmten Abstand von der mittleren Rollkammerachse wird dadurch gesichert, daß sie eine weitere Führung durch Schrägschlitze 6 erfahren, die in zwei innerhalb der beiden Stirnschilde 5' vierdrehbar gelagerten Scheiben 6' angeordnet sind. Diese beiden Scheiben sind z. B. durch eine aus Abb. i ersichtliche Stange miteinander gekuppelt und werden durch ein Steuerungsgestänge abwechselnd hin und her geschwenkt, so daß sie zwecks Aufgabe bz-,v. Entleerung die Stellung nach Abb.3 einnehmen und allmählich unter Langformen des aufgegebenen Teigstückes zu dem Brezelstrang in die engste Stellung nach Abb. 2 gelangen. Die zur Erzeugung der Hinundherschwenkbewegung benötigte Einrichtung weist unter anderem eine langsam umlaufende Kurvenscheibe 7 auf, die derartig ausgebildet sein muß, daß für den eigentlichen Langrollvorgang eine längere Zeit zur Verfügung steht, als für die Abgabe des fertigen Stranges aus der Rollkammer. Von der Kurvenscheibe wird eine aus den Abb. 2 und 3 ersichtliche Schubstange betätigt, die im Sinne der Abt;. i an einer der beiden miteinander gekuppelten Seheiben 6' angreift und deren Hinundherhewegung erzeugt.
Da die Stellung der Walzenachsen zueinander ständig wechselt, bedient man sich der aus Abb. i ersichtlichen biegsamen Wellen. die auf der einen Seite an den Grundantriebszapfen de: Getriebes (vgl. Abb. i und 6) angreifen, während sie an den anderen Enden mit den rechten Walzenachsenenden (vgl. Abb.4, rechts) gekuppelt sind. Auf diese Weise läßt sieh das öffnen und Schließen der Rollkammer ohne Schwierigkeiten zuverlässig erreichen.

Claims

PATENTAISPRCCHE: i. Brezelstrang-Formmascliitie mit dem gewünschten Stranglängsprofil entsprechenden Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß drei gleiche und gleichsinnig umlaufende @#,'alzen (i) zu einer sich abwechselnd erweiternden und verengenden Rollkammer vereinigt sind. z. Brezelstrang-Formmaschine nach .\nspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenachsenenden (2) beiderseitig sowohl in um 12o° versetzten Radialschlitzen (5) der beiden Stirnschilde (5') als auch in Schrägschlitzen (6) zweier vierdrehbar in diesen Schilden gelagerten, miteinander gekuppelten Scheiben (6') geführt sind, an denen ein sie abwechselnd hin und her drehendes, vorzugsweise als Kurvensteuerung ausgebildetes Steuerungsgestänge angreift, wobei Gelenk- oder biegsame Wellen (8) alsZwischenantriebsglieder zwischen den fest gelagerten Grundantriehszapfen und den hinsichtlich ihrer Abstände verschiebbar gelagerten Walzenzapfenenden (2) vorgesehen sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 695 533.