DE645168C - Walztisch mit in entgegengesetzten Richtungen foerdernden Laufbahnen - Google Patents

Walztisch mit in entgegengesetzten Richtungen foerdernden Laufbahnen

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DE645168C
DE645168C DESCH108844D DESC108844D DE645168C DE 645168 C DE645168 C DE 645168C DE SCH108844 D DESCH108844 D DE SCH108844D DE SC108844 D DESC108844 D DE SC108844D DE 645168 C DE645168 C DE 645168C
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DE
Germany
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rolling
rolling table
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DESCH108844D
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Schloemann AG
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Schloemann AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/02Feeding or supporting work; Braking or tensioning arrangements, e.g. threading arrangements
    • B21B39/04Lifting or lowering work for conveying purposes, e.g. tilting tables arranged immediately in front of or behind the pass

Description

  • Walztisch mit in entgegengesetzten Richtungen fördernden Laufbahnen Die Erfindung .betrifft einen Walz- :oder Hebetisch, welcher die Aufgabe hat, das aus einem Walzgerüst austretende Walzgut aufzunehmen, in eine andere Förderebene zu überführen und danach wieder zum Gerüst zurückzubringen. Es ist bekannt, derartige Walztische mit endlosen Bändern als Fördermittel zu versehen, wobei die Bänder gewöhnlich durch mehrere parallellaufende K°tten gebildet werden. Die Laufrichtung dieser Bänder muß nun für jedes Walzstück, das auf den Tisch gelangt, zweimal umgekehrt werden. Dies vergibt für die hohen Erzeugungsmengen, die in neuzeitlichen Walzwerksanlagen angestrebt werden, so häufige und rasch a@ufeinanderfolgende Umsteuerungen der Bänder und ihrer Triebwerke, daß diese den dadurch bedingten Beanspruchungen nicht gewachsen sind.
  • Man hat daher in letzter Zeit Walztische geschaffen, die für jede Laufrichtung ein besonderes Förderband hatten, -,vob.ei dann die Walzstücke zwecks Umkehr ihrer Laufrichtung lediglich von dem einen auf das andere Band übergeben zu werden brauchten. Es war daher nicht mehr nötig, die Bänder der Walztische umzusteuern.
  • Durch die Erfindung sollen die Walztische noch weiter vervollkommnet werden. Sie löst die doppelte Aufgabe, eine Umsteuerung der Förderbänder zu vermeiden rund dabei trotzdem für beide Laufrichtungen mit einem einzigen Band auszukommen. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die das Walzgut in entgegengesetzten Richtungen fördern-Z> Laufbahnen von den beiden Trummen reines einzigen endlosen Förderbandes ioder mehrerer parallel liegender Förderbänder gebildet werden, während beide Trumme so weit gegeneinander auf und ab bewegbar sind, daß das eine Trumm dabei durch die Ebene des andern geht, um das Walzgut wechselweise von dem einen Trumm auf das andere zu überführen.
  • Sofern bei dieser Bewegung der beiden Trumme relativ zueinander eine überkreuzüng,oder Verschränkung .an den die Trumme verbindenden Schleifen eintritt, werden gemäß weiterer Erfindung diese Schleifen mittels an den Enden der Förderbahnen vorgesehenen Umlenkscheiben abwärts geführt, um die Schleifen aus dem Bereich der Laufbahnen herauszubringen.
  • Bei einer anderen, besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Trumme nebst ihren U mlenkscheiben je in seinem besonderen Rahmen gelagert, von denen mindestens der eine so weit gegenübler dem andern auf und ab bewegbar ist, daß das in ihm gelagerte Trumm durch die Ebene des andern hindurchgeht. Dabei ist es möglich, entweder nur den einen der beiden Rahmen ioder beide Rahmen, und zwar dann in @entgegengesetzten Richtungen, zubewegen. Im letzteren Fall ist @es vorteilhaft, die für die gleichzeitige Aufundabbew egung beider
    Rahmen dienenden Antriebsmittel, w:e Kur-
    beln oder Exzenter, auf gemeinsamen Wellen
    anzuordnen.
    In den Zeichnungen ist der Gegenstand.der@'
    Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dar-
    gestellt.
    Abb. i ist eine Seitenansicht eines Walz-
    tisches nach der Erfindung in der Tieflage
    nebst dem von ihm bedienten Walzwerk;
    Abb.2 ist eine gleiche Ansicht mit dem
    Walztisch in der Hochlage;
    Abb.3 ist ein Schnitt in Richtung der
    Linie 111-I11 der Abb. i.
    Der Walztisch befindet sich im dargestell-
    ten Ausführungsbeispiel auf der Auslaufseite.
    eines Duowalzwerks 3 mit der Oberwalze i
    und der Unterwalze 2 und dient dazu, die
    Walzstücke, z. B. Fein- oder Weißbleche, nach
    ihrem Austritt aus dem Walzspalt zwischen
    den beiden Walzen i und 2 über die Ober-
    walze i zur Anstichseite des Walzwerks zu-
    rückzubringen. Zu diesem Zweck hat der
    Walztisch als Förderglieder zwei parallel-
    laufende endlose Kettenzüge 4 und 5. Jeder
    der beiden Kettenzüge besteht aus einem von
    dem Gerüst fortlaufenden Trumm 4a und 5a
    und einem auf das Gerüst zulaufenden
    Trumm 4b und 5b. Die beiden Trumme eines
    Kettenzuges liegen, wie aus Abb.3 zu sehen
    ist, in versch_edenen senkrechten Ebenen und
    sind an ihren Enden durch abwärts gerichtete
    Schleifen 6 und 7 miteinander verbunden. Zur
    Führung der Kettenzüge in der angegebenen
    Weise dienen nicht angetriebene Umlenk-
    scheiben 8, 9, 1o und i i. welche an den Enden
    jedes Trumms vorgesehen sind, sowie Leit-
    räder 12 und 13, von denen das eine über
    einen Motor 14 und ein in einem Gehäuse 15
    untergebrachtes Vorgelege angetrieben wird,
    uni die Leiden Kettenzüge 4 und 5 dauernd
    in der bezeichneten Richtung zu bewegen.
    Die Räder 12 und 13 sind zusammen mit
    ihrem Antrieb in einem Gestell 16 des Hebe-
    tisches angebracht, während die Umletikschei-
    ben 8 und i i der beiden Trumme 4a und 5a in
    einem besonderen Rahmen 17 und die Um-
    lenkscheibün 9 und to der beiden Trumme 4b
    und 5" in einem weiteren besonderen Rahmen
    i8 gelagert sind. Die beiden Rahmen 17 und
    18 sind in der Höhenrichtung beweglich am
    Gestell 16 angebracht. Zur Erzielung dieser
    Beweglichkeit dienen Zapfen i9, die exzen-
    trisch auf im Gestell 16 gelagerten Wellen 20
    angebracht sind und ihrerseits in an der
    Unterseite der Rahmen 17 und 18 vorge-
    sehenen Tragösen 21 ruhen. Die zum Rah-
    Müll 17 gehörenden Exzeiiterzapfen i9 sind
    um tßo gegen die des Rahmens 18 versetzt,
    so daß jeweils durch eine halbe Drehung der
    Wellen 2o die beiden Rahmen nebst den
    darin gelagerten Trummen ihre Höhenlage
    gegenseitig vertauschen. Ferner ist auch das Gestell 16 mit den beiden Rahmen 17 und 18 als Ganzes heb- und senkbar, um die fördern-: den Teile des Walztisches von der waage--rechten Ebene des Walzspalts zu der des Scheitels der Oberwalze i und zurückzuführen. Hierfür dienen Lenker 23 bis 25, welche um zwei Wellen 26 drehbar sind und durch Zahnsegmente 27 im Gleichlauf gehalten werden. Die Mittel zum Antrieb der Wellen 20 und 26 sind hier nicht dargestellt; sie können beliebiger und bekannter Art sein.
  • Der hier beschriebene Walztisch arbeitet folgendermaßen Beim Auslauf eines Walzstückes aus dem Walzspalt hat der Walztisch die Lage nach Abb. i. Die vom Walzwerk fortlaufenden Trumme 4a und 5a liegen dabei in der Ebene des Walzspalts und oberhalb der auf das Walzwerk zulaufenden Trumme 4b und 5b, 90 daß die beiden erstgenannten Trumme zur Förderung wirksam sind. Das Walzstück wird also vom Gerüst fortgeführt. Sobald das Walzstück vollständig von den Walzen freigegeben worden ist, werden die Wellen 20 um 18o° gedreht und dabei die beiden Rah- men 17 und 18 in bezug auf ihre Höhenlage vertauscht. Die beiden Trumme 4a und 5a werden so weit erbbewegt, daß sie durch die Ebene der Trumme 4b und 5b gehen sind dabei das auf ihnen liegende Walzstück an die letztgenannten Trumme übergeben (Abb.2). Dieses wird nunmehr wieder zum Walzwerk zurückgeführt. In der Zwischenzeit ist das Gestell 16 mit den beiden Rahmen 17 und 18 als Ganzes durch eine entsprechende Drehung der Wellen 26 angehoben worden, und zwar so weit, bis die Ebene der nunmehr wirksam gewordenen Trumme 4b und .5b etwa in der Höhe des Scheitels der Oberwalze i liegt. Die Walzstücke können nunmehr über die Oberwalze hinweg auf die Anstichseite des Walzwerks zurückgelangen.
  • Sobald das Walzstück den Walztisch ver- lassen hat, wird der Tisch wiederum gesenkt und gleichzeitig damit die beiden Rahmen 17 und 18 in bezug auf ihre Höhenlage ver- tauscht, so daß alle Teile wieder ihre Anfangsstellung einnehmen und zbr. , Aufnahme eines neuen Walzstücks bereitstehen.
  • Alle diese Vorgänge können in außenordentlich kurzer Zeit sich abspielen, wie es sie kurzen Arbeitszeiten .erfordern, welche zur Bewältigung der in neuzeitlichen Walzwerken üblichen großen Erzeugungsmengen zur Ver- fügung stehen. Es ist selbstverständlich, daß auch die Steuerung des Walztisches nach der Erfindung weitgehend selbsttätig ausgebildet werden kann.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie kamt ebensogut bei Duo- als auch bei Triogerüsten Anwendung finden. Auch ist es denkbar, dem Walztisch an Stelle der Parallelverschiebung eine Schwenkbewegung zu erteilen. Ferner könnten auch mehrere Kettenzüge hintereinander im Vfalztisch vorgesehen werden, von denen entweder alle oder nur einige in der angegebenen Weise bewegt werden.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPRÜCIIE: i. Walztisch mit in @entgpgengesetzten Richtungen fördernden Laufbahnen, die wechselweist in Arbeitsstellung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbahnen von den beiden Trummen (4a, 5a und 4v, 5L) -eines einzigen endlosen Förderbandes ioder mehrerer parallel liegender Förderbänder gebildet werden, deren beide Trumme so weit gegeneinander auf und ab bewegbar sind, daß das eine Trumm dabei durch die Ebene des andern ,geht, um das Walzgut wecbselweise von dem einen Trumm auf das andere zu überführen.
  2. 2. 'vValztisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Enden der Trumme miteinander verbindenden Schleifen über Umlenkscheiben abwärts geführt sind.
  3. 3. Walztisch nach Anspruch i und 2, dadurch ,gekennzeichnet, daß die beiden Trumme nebst ihren Umlenkscheiben je in einem besonderen Rahmen gelagert sind, von denen mindestens der eine so weit gegenüber dem andern auf 'und ab bewegbar ist, daß das in ihm gelagerte Trumm durch die Ebene des andern hindurchgeht. 4.. Walztisch nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichzeitiger Aufundabbewegung beider Rahmen die hierzu dienenden Antriebsmittel auf gemeinsamen Wellen angeordnet sind.
DESCH108844D 1935-12-31 1935-12-31 Walztisch mit in entgegengesetzten Richtungen foerdernden Laufbahnen Expired DE645168C (de)

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