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. Fahrtrichtungsanzeigevorrichtung für Fahr- und Motorräder
Die Erfindung bezieht sich auf leicht bedienbare, beleuchtbare Fahrtrichtungsanzeiger
für Fahr- und Motorräder, die die auf den Verkehrsstraßen, besonders bei Dunkelheit,
bestehenden Gefahren für kleine Fahrzeuge, an denen sie angebracht werden, verringern
sollen.
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Derartige Fahrtrichtungsanzeiger sind bereits bekannt, jedoch hat
es sich gezeigt, daß die bisherigen Anordnungen einige Mängel in bezug auf ihre
Betriebssicherheit aufweisen. Insbesondere sind diese bekanntenFahrtrichtungsanzeiger
wenig gegen Witterungseinflüsse geschützt. Eine Fahrtrichtungsanzeigevorrichtung,
welche sich über die gesamte Lenkstange erstreckt, erscheint aus Gründen der Materialeinsparung
nicht zweckmäßig. Eine weitere Störungsq#elle besteht darin, daß bei den nach dem
heutigen Stand der Technik üblichen Glühbirnen ihre ni#lit federnden Fassungen,
die durch ein einfaches grobes Schraubengewinde gebildet werden, sich bei den Erschütterungen
auf dem Straßenpflaster bei den Fahr- und Motorrädern leicht lockern, so daß die
Beleuchtung der Fahrtrichtungsanzeiger versagt.
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Gemäß der Erfindung werden diese übelstände bei einer Fahrtrichtungsanzeigevorrichtung
für Fahr- und Motorräder, bei der auf beiden Seiten des Fahrzeuges ein elektrisch
beleuchtbarer Fahrtrichtungswinker angebracht ist, dadurch beseitigt-, daß jeder
Fahrtrichtungswinker in eingeklapptem Zustand in ein an jedem Lenkstangenende angebrachtes
Gehäuse U-förmigen Querschnitts, dessen
offene Profilseite nach
unten weist, eingelegt und so gegen Verschmutzung und Regen geschützt ist. Nach
einer weiteren Ausbildung der Erfindung bestehen die Fassungen- der Glühbirnen aus
je zwei oder mehreren je-weils gegenüberliegenden federnden Metallzunggen,
deren Enden nach innen scharf abgebogen sind, so daß sie in das Normalgewinde der
üblichen Glühlampen hineingreifen. Auf diese Art können alle üblichen Glühlampen
mit Gewinde dabei verwendet werden, indem man sie einfach zwischen die abgebogenen
Enden der federnden Zungen einschraubt. Die federnden Zungen üben auch bei Erschütterungen
des Fahrzeuges einen ständig konstant bleibenden Haltedruck auf das Fassungsgewinde
der Glühlampe aus, so daß sie sich nicht lockern kann. Es kommt der Vorteil hinzu,
daß die einfachen federnden Zungen in der Massenherstellung billiger und wirtschaftlicher
sind als die starren Innengewinde der alten Fassungen.
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In der Zeichnuno, ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise dargestellt. Fig. i zeigt den Fahrtrichtungswinker in ausgeschwenkter
Stellung im Längsschnitt; Fig. 2 zeigt die Vorrichtung mit eingeklappteni Winker
in Draufsicht; Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäß vorgeschlagene Fassung der
Glühlampe bei einem solchen Fahrrad- oder Motorradwinker; Fig. 4 zeigt die Glühlampenfassung
von der Seite gesehen; Fig. 5 zeigt die federnden Metallzungen der Glühlampenhalterung
von vorn gesehen; Fig. 6 zeigt die Befestigungsschelle für das Winkergehäuse.
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Die Klemmschelle i ist so am nachstehend mit Schutzmantel bezeichneten
Gehäuse :2 befestigt, daß sie um eine mittels der Schraube 3 gebildete Drehachse
drehbar, also verstellbar angeordnet ist. Diese Verstellbarkeit ist erforderlich,
weil die Lenkstangen der Fahrzeuge alle möglichen verschiedenartigen Formen aufweisen,
denen der Winker in geeigneter Stellung anzupassen ist. Die Fläche4, mit der die
Klemmschelle am Schutzmantel anliegt und die durch die Schraube 3, befestigt
wird, wird dabei gerauht, so daß sich der ganze Schutzmantel durch Erschütterungen
des Fahrzeuges nicht verdrehen oder verschieben kann.
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Der Winker wird mittels eines Hebels 5, z. B. aus Rundeisen,
aus seiner eingeklappten Stellung in die Anzeigestellung gedreht, und umgekehrt.
Die Schwenkbewegung des Hebels 5 wird mittels der abgeflachten Drehachse
6 auf zwei rechteckige Mitnehmerbacken 7, die in die Winkerstanke
8 eingelassen sind, auf diese übertragen. Die Winkerstange 8 kann
dabei bis zum Anschlag 9 am Schutzmantel gedreht werden, so daß sie etwa
in horizontaler Lage steht. Die Mitnehmerbacken haben halbmondförmige Aussparungen
io, die der abgeflachten Drehachse angepaßt sind, so daß sich die Schwenkbewegung
des Hebels 5 mittels der Mitnehmerbacken 7 auf die Winkerstange
8 sicher überträgt. Für jedes Fahrzeug sind zwei Winker, rechts und links,
erforderlich. Die in annähernd horizontaler Richtung geschwenkten Winker sind von
vorn oder von einem nachfolgenden Fahrzeug aus deutlich zu erkennen.
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Die Winkerstange 8., auf deren einem Ende die Beleuchtungsarmatur
und auf deren anderem Ende der Drehmechanismus untergebracht sind, kann z. B. aus
einem isolierenden Kunststoff od. dgl. bestehen.
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über die bewegliche Winkerstange 8 ist eine Schutzhülse ii:
mit zwei roten Beleuchtun-sfenstern i.- gestreift, die mittels einer kleinen Schraube
13 festgehalten sind. Beim Abnehmen dieser Schutzhülse vi wird die Glühlampe 17
frei und kann ausgewechselt werden.
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Oben auf der Winkerstange 8 liegt der Fassungshatter 15, z.
B. in Form einer metallischen Stange oder eines Blechstreifens, der an einem Ende
die Lampenfassung mit den federnden Zungen 16 trägt, zwischen denen das Glühlämpchen
17 eingesetzt ist. Am anderen Ende steht der Fassungshalter 15 mit
. den beiden Mitnehmerbacken 7 in elektrischem Kontakt, so daß der
elektrische Schwachstrom von dem Massepol am Fahrrad durch den Schutzmantel :2,
ferner durch die Drehachse 6 und die Mitnehmerbacken 7 auf den Fassungshalter
15 und von diesem auf die federnden Fassungszungen 16 einerseits übertragen wird.
Andererseits fließt der elektrische Strom durch einen Schleifkontakt in Form eines
Bügels 18, der am anderen Ende ig der isolierenden Winkerstange 8 befestigt
ist und von hier mittels isolierten.Leitungsdrahtes mit dem gleichfalls federnden
Glühlampenkontakt:2o in Verbindung steht, so daß der Stromkreis geschlossen ist,
sobald beim Ausschwenken des Winkers der Kontaktbügel 18 mit der am Schutzmantel
isoliert befestigten Kontaktba,hn 21 in Berührung kommt. Bei 22 befindet sich die
Kontaktklemme für den Stromanschiuß an die gebogene Kontaktbahn:2i.
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Die beschriebene Einrichtung kann mannigfach im Rahmen der wesentlichen
Gedanken der Erfindung abgeändert und ausgestialtet werden, So kann an Stelle eines
Handantrkbes für den Winker, z. B. bei einem Motorrad, auch Drahtseilbetätigung
vorgesehen werden. Auch die Art der Befestigung sowie die Ausbildung des Gehäuses
für die Winker sowie die besondere Konstruktion der Lampenfassun#g können in verschiedener
Weise aus-gestaltet werden.