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Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit bevorzugtem Teilnehmer,
dem eine Vorschaltstelle zugeordnet ist, insbesondere für Fernsprechnebenstellenanlagen
Das Patent 874 6o9 befaßt sich mit einer Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen
mit einer bevorzugten Sprechstelle, deren Anschlußleitung über eine Vorschaltstelle
geführt ist, insbesondere für Fernsprechnebenstellenanlagen, bei denen eine Weiche
in der Sprechleitung der bevorzugten Sprechstelle eine Umschaltung dieser Sprechleitung
von der Anschlußleitung an ein Fernsprechnetz auf eine direkte Verbindungsleitung
zu der Vorschaltstelle unter dem Einfluß der Vorschaltstelle gestattet. Bei derartigen
Anordnungen ist es erwünscht, daß alle Verbindungswege der gleichen Verkehrsrichtung
beiden Stellen zugänglich gemacht werden. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch
erreicht, daß alle Verbindungswege der gleichen Verkehrsrichtung gleichwertig beiden
Stellen zugeordnet sind und die bevorzugte Stelle bei Wahl dieser Verkehrsrichtung
selbsttätig eine freie Leitung derselben belegt.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind, daß die bevorzugte Stelle über
eine Kettenschaltung von Schaltmitteln, die den Leitungen zugeordnet sind, mit einer
freien Leitung verbunden wird, die besondere Kennzeichnung und Einleitung des Belegungszustandes
der Verbindungswege und Anschlüsse sowie deren Zuteilung.
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Ein Ausführungsbeispiel ist an Hand einer Nebenstellenschaltung für
eine Chef - Sekretär-Anlage mit Anschaltung eines Referentenapparates gezeigt
und beschrieben. Der Chefapparat CA ist als bevorzugter Teilnehmer und der
Sekretärapparat SA als Vorschaltstelle
geschaltet. Der Referentenapparat
RA kann im Bedarfsfalle vom Chefapparat durch eine besondere Schaltmaßnahme an die
Verbindungswege zum Mithören an- und abgeschaltet werden. Ebenso ist ein direkter
Sprechverkehr sowohl von dem Chefapparat als auch von dem-Sekretärapparat zum Referentenapparat
möglich.
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Die einzelnen Schalt- und Bedienungsvorgänge werden nachstehend angegeben.
I. Interner Verkehr und Warteschaltung i. Chef-Sekretär. Bei aufgelegtem Handapparat
drückt der Chef CA kurzzeitig die Taste SRT, wodurch beim Sekretär
SA der Anrufsummer SU ertönt. Ist der Sekretär frei, so betätigt er
bei abgehobenem Handapparat kurzzeitig die Taste CT. Über die Kontakte GUi, CTi
wird das Relais C über seine Wicklung i betätigt und über Kontakt CT3 der
Summer Su des Chefapparates CA erregt. Die Wirkung des Kontaktes CT2 wird
später beschrieben. Nach Loslassen der Taste schaltet sich Relais C über
Kontakt c3 und seine Wicklung 2. in einen Haltestromkreis. In diesem Stromkreis
kommt das Relais CV über seine Wicklung i zum Ansprechen. Kontakt c5 schaltet zur
Kennzeichnung des Verbindungsaufbaues die der Chefstelle zugeordnete Lampe TLI im
Sekretärapparat SA ein. Die Kontakte c?, und c6 bereiten die Durchschaltung der
Sprechleitung zur Chefstelle vor. Die Kontakte cv i und cv 5 trennen
die Sprechader vom Referentenapparat RA auf, während Kontakt ev6 über Kontakt c3
das Relais R einschaltet. Die Kontakte r4 und r6 schalten den Sekretär- zum Chefapparat
durch und legen die Speisedrossel SD parallel zum Sprechkreis. Kontakt
Y i verhindert Ain Schließen der Kettenschaltung zum Anreizen eines V-Relais
einer freien Leitung I bis III, die zu einer Fernsprechzentrale führen kann. Beim
Abheben des Handapparates durch den Chef ist der Gesprächszustand hergestellt. Über
Gabelumschalterkontakt GU i des Chefapparates CA wird das Relais Z erregt
und schaltet mit Kontakt z2 die Chefbesetztlampe BLI im Apparat des Sekretärs SA
und des Referenten RA ein, Während des Gesprächszustandes sind am Sekretärapparat
die der Chefstelle zugeordnete Lampe BLI und TLI nebeneinander eingeschaltet. Kontakt
z4 verhindert während des Gesprächs bei nicht betätigtem Nachtumschalter
NU ein Rufen zum Chef.
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Am Ende des Gesprächs legt zuerst der Chef auf, wobei Relais Z abfällt
und Kontakt z2 die Chef-BLI-Lampen zum Erlöschen bringt. Der Sekretär erregt die
Relais C, CV und R ab, indem er entweder den Handapparat auflegt über den Gabelumschalterkontakt
GUi oder, wenn er sich zur Fernsprechzentrale über eine Leitung L I bis L III einschalten
will, unmittelbar eine Abfragetaste A T betätigt. Im letzteren
Falle wird durch einen Kontakt A T 1 -- bis
A T 1112 das Relais T eingeschaltet. KODtak t t 4 wirft
die Relais C und CV ab. Kontakt c5 schaltet die Lampe TL I ab.
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2. Warteschaltung. Führt der Sekretär SA ein Gespräch über
die Fernsprechzentrale z. B. über die Leitung LI und betätigt er auf den Ruf des
Chefs CA
hin die Taste CT, so wird mit Kontakt CTi über Kontakt a3 der belegten
Leitung das zugehörige Relais W über seine Wicklung -- eingeschaltet. Kontakt
wi legt einen Widerstand Wii in die Leitung zur Zentrale. Damit wird diese Leitung
in einen Wartezustand gebracht. Die übrigen Vorgänge bei der Durchschaltung zum
Chefapparat sind die gleichen, wie vorstehend beschrieben. Kontakt w2 hält die Umschaltung
der Kettenschaltung für die Belegung eines V-Relais aufrecht. Kontakt w6 schließt
den Haltestromkreis für das Relais W über die Wicklung i. Über Kontakt c
5, CT 2 wird das Relais T, solange die. Taste CT gedrückt wird, eingeschaltet.
Kontakt w 3 schaltet die AL i- und BL i-Lampen ein, während
Kontakt a 6 die TL i-Lampe ausschaltet. Kontakt z 6 öffnet den Haltestromkreis
des Relais A
Wicklung 2. Durch das gleichzeitige Aufleuchten der Lampen BL:i
-und AL i:- ist der Wartezustand der Leitung L i auch optisch gekennzeichn(#t.
Zur Auslösung betätigt der Sekretär nach dem Auflegen des Handapparates durch den
Chef die Taste A T I der Leitung LI zur Fernsprechzentrale, auf der
er zuvor gesprochen hat. Durcli Kontakt A TI2, wird das Relais T, solange die Taste
A T gedrückt wird, betätigt, das mit Kontakt t4 die Relais C und CV
abschaltet. Über Kontakt A T I i wird das Relais A
über seine
Wicklung i wieder eingeschaltet. Kontakt a 6 schaltet Relais W Wicklung i
ab und die Lampe TL i ein. Die Kontakte a i und a 2, schalten den Sekretär
wieder an die Leitung L L Kontakt w i schaltet' den Widerstand Wi i aus der Leitung
L L Kontakt w3 bringt die Lampen BLi und ALi zum Erlöschen.
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3. Sekretär-Chef. Will der Sekretär eine Verbindung zur freien
Chefstelle herstellen, so betätigt er die Taste CT. Verbindungsaufbau und Auslösung
erfolgen dann wie unter I, i beschrieben.
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4. Chef -Referent. Bei anfliegendem Handapparat ruft der Chef CA den
Referenten RA durch Betätigen der Taste RRT wobei der Summer Su zum Ansprechen kom;#;.
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Der Referent hebt ab und drückt die sperrende Taste RCTi, wodurch
das Relais R über seine Wicklung i zum Ansprechen kommt. Die Kontakte Y4 und r6
schalten die Leitung des Referenten zum Chefapparat, wobei auch die Speisedrossel
SD an die Leitung gelegt wird. Kontakt ri verhindert das Anreizen des V-Relais
einer freien Leitung zur Zentrale. Durch einen mit dem Kontakt RCTi betätigten Tieferdruckkontakt
RTC2 erhält der Chef einen Rückruf und hebt ab. Über den Gabelumschalterkontakt
GU i wird das Relais Z erregt und schaltet mit Kontakt z2 die Chefbesetztlampe
BLI beim Sekretär als auch beim Referenten ein. Kontakt z4 verhindert während des
Gesprächs einen Ruf zum Chef durch den Sekretär.
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Am Ende des Gesprächs legt der Chef seinen Handapparat auf, wodurch
das Relais Z abfällt und die Besetztlampen des Chefs BLI erlöschen. Dann legt der
Referent seinen Handapparat auf, wodurch das Relais R stromlos wird, mit Kontakt
74 und r6 den Sprechkreis unterbricht und mit Kontakt ri die
Sperrung
der Anreizleitung, die zu den Relais V der Leitungen, die zur Zentrale führen, aufhebt.
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5. Referent-Chef. Zur Herstellung einer unmittelbaren Verbindung
zum Chef betätigt der Referent, während die Chefstelle frei ist, die Taste RC
T
und damit den Tieferdruckkontakt RCT,->. Die Vorgänge sind die gleichen,
wie unter 1, 4 beschrieben. 11. Abgehender Verkehr zur Zentrale i:. Chef-Zentrale.
Beim Abheben des Handapparates der Chefstelle spricht durch den Gabelurnschalterkontakt
GUi das Relais Z an. Kontakt z2 schaltet im Sekretär- und im Referentenapparat die
Besetztlampe BL I ein. Kontakt z6 schaltet über Kontakt ri Klemme NUi, Kontakt ru2,
Kontakt kr4, Kontakt a4, Kontakt w2, Relais V Wicklung i, Kontakt r2, Kontakt cv2,
Widerstand Wi2-, wenn Leitung I frei ist, deren Relais Y ein. Ist die Leitung I
belegt, Ruf-, Warte- oder Abfragezustand, so wird durch den Kontakt ky4 oder a4
oder W2 das Relais V der Leitung II angereizt. Sind beim Ansprechen von Relais Z
bereits diese beiden Leitungen belebt, so wird über die vorgekennzeichnete Kettenschaltung,
falls eine dritte Leitung vorhanden ist, das V-Relais der dritten Leitung erregt.
Ist auch diese besetzt, so leuchtet über die Kettenschaltung eingeschaltet die Lampe
KL beim Chef zur Kennzeichnung dieses Besetztzustandes auf. Ist eine Leitung frei,
so hält sich das angereizte Relais V über seine Wicklung 2 und Kontakt v4 und schaltet
mit Kontakt vi und v2 die belegte Leitung zur Chefstelle durch, Kontakt v6 schaltet
im Sekretärapparat die Besetztlampe der Leitung BL i ein. Parallel zur Wicklung
2 des Relais V spricht das Relais CV über seine Wicklung 2 und Widerstand Wi3 an.
Kontakt CV6 verhindert das Einschalten des Relais R, -während Kontakt CV2 die Erregun
g eines weiteren- V-Relais durch Unterbrechung der Kettenschaltung unterbindet.
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Auslösung. Bei Auflegen des Handappaxates wird RelaisZ durch den GabelumschalterkontaktGUi
stromlos und schaltet mit Kontakt z6 die Relais V und CV ab. Die beteiligten Lampen
im Sekretär-und Referentenapparat erlöschen.
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2. Sekretär-Zentrale. Zum Aufbau einer Verbindung über die Zentrale
betätigt die Bedienung am Sekretärapparat die nichtsperrende Abfragetaste
A T der gewünschten Leitung zur Zentrale, z. B. Belegung der Leitung
LI, wodurch das zugehörige Relais A über Kontakt A TIi -und seine Wicklung
i zum Ansprechen kommt. Kontakt A T 12 schaltet während des Tastendruckes
das Relais T ein. Relais A
schaltet sich, nachdem der Kontakt A
T I i wieder in seiner Ruhelage und Relais T abgefallen ist, in einen Haltestromkreis
über Kontakt «5 und seine Wicklung 2. Kontakt a 6 schaltet die Lampe
TL i, die der Leitung zugeordnet ist, ein. Die Kontakte ai und ag legen den Sekretärapparat
mit seiner Sprechleitung an die Leitung LI zur Zentrale. Dort werden durch die Schleifenbildung
die Anruforgane eingeschaltet und eine Verbindung in bekannter Weise aufgebaut.
Kontakt t4 und t6 öffnen den Haltestromkreis der Relais A aller Verbindungsleitungen,
so daß keine Parallelschaltung der Leitungen möglich ist. Kontakt a 4 kennzeichnet
den Leitungssatz der Leitung L i in der Kettenschaltung für automatische Durchschaltung
der Chefstelle zur Zentrale als belegt und leitet einen eventuell durch Kontakt
z6 gegebenen Anreiz zum Relais V der Leitung L II weiter.
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Auslösung. Die Verbindung zur Zentrale löst der Sekretär durch Auflegen
des Handapparates oder durch Betätigung der Abfragetaste A T
oder VT einer anderen Leitung oder durch Betätigen der Taste CT oder durch Betätigen
der Wartetaste WT aus. Im ersteren Falle wird die Schleife zur Zentrale unterbrochen
und die Wicklung 2 des Relais A durch den Gabelumschalterkontakt GUi abgeschaltet.
Im letzteren Falle wird Relais T erregt, so daß die Kontakte 16 und t4 den
Haltestromkreis des Relais A
auftrennt.
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3. Chef-Zentrale durch Sekretär vermittelt. In einer internen
Verbindung, vergleiche I, i, fordert der Chef beim Sekretär eine Verbindung über
die Zentrale an und legt dann seinen Hörer auf. Der Sekretär schaltet sich, wie
unter 11, 2 beschrieben, z. B. über die Leitung L I, zur Zentrale durch und
baut die gewünschte Verbindung auf. Hierauf betätigt der Sekretär die Taste CT,
über Kontakte GUi, CTi, WTi, a3 wird das Relais W über seine Wicklung
--
betätigt, wodurch die aufgebaute Verbindung durch Kontakt w i automatisch
in Warteschaltung gebracht wird. Über Kontakte GUi, CTi wird das Relais
C
über seine Wicklung i betätigt. Relais W hält sich über seine Wicklung i,
Kontakte w 6 und c i. Kontakt Wi legt einen Widerstand Wii als Haltebrücke
in die Leitung zur Zentrale, und mit Kontakt W3 werden die Lampen AL i und
BL i der Leitung L i zur Kennzeichnung der Warteschaltung eingeschaltet. Kontakt
CT2 schaltet über Kontakt c5 das Relais T ein. Kontakt t6 wirft das Relais
A ab. Ferner wird bei Betätigen der Taste CT mit Kontakt CT3 der Chef gerufen
und das Relais C angereizt. Mit Kontakt c3 schaltet sich das Relais
C, nachdem die Kontakte CT wieder in ihre Ruhe gegangen sind und das Relais
T abgefallen ist, mit seiner Wicklung 2 in einen Haltestromkreis, wobei gleichzeitig
das Relais CV erregt wird. Kontakt c5 schaltet zur Kennzeichnung des Besetztzustandes
die Lampe TLI ein, über Kontakt cv6 wird das Relais R betätigt, das den Sekretär
zum Chef durchschaltet. Die Kontakte 74 und r6 legen Chef als auch Sekretär an die
Speisedrossel SD. Kontakt ri verhindert den Anreiz eines Relais V beim Abheben
des Handapparates durch den Chef. Kontakt cvi und cv5 trennen die Sprechleitung
zum Referenten auf. Hebt der Chef ab, so spricht durch den Kontakt GU i das Relais
Z an, das mit Kontakt z2 im Referenten- und im Sekretärapparat die Besetztlampe
BLI einschaltet. Seine weiteren Kontakte bleiben hier wirkungslos.
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Nachdem der Sekretär die Verbindung angekündigt hat, betätigt er die
Taste VT1 der im Wartezustand befindlichen Leitung L I. Durch Kontakt
V T i wird das Relais V über seine Wicklung i angereizt und das Relais T
über Kontakt VT12 eingeschaltet. Relais V schaltet sich in einen Haltestromkreis
über Kontakt t i, dann über Kontakt c 4, nachdem Relais C
durch Kontakt t4
abgeschaltet wurde. Kontakt v i
und v2 in Reihe mit den Kontakfen
r4 und r6
schalten den Chef zur Zentrale durch. Relais R wurde durch Kont:a1A
c 3 stromlos; während Kontakt c i das abfallverzögerte Relais W abschaltet,-hält
Kontakt v 6 die Besetztlampe BL i eingeschaltet. Das Relais CV hält sich
parallel zur Wicklung 2 des Relais V über seine Wicklung 2 über Kontakt v4 weiter.
Kontakt w 3 schaltet die Lampe AL i ab. Kontakt w i nimmt den Widerstand
Wi i aus der Leitung.
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Auslösung. Wie unter II, i beschrieben. III. Ankommender Verkehr von
der Zentrale i. Abfragen durch Sekretär. Der von der Zentrale kommende Rufstrom
erregt in Intervallen das Relais A R, z. B. der Leitung Li. Kontakt ari schaltet
Relais HR über Wicklung 2 in Reihe mit Relais K in Intervallen ein und aus. Relais
HR hält sich mit einer Wicklung i über Kontakt h;,6 und schaltet mit Kontakt AY3
die Anruflampe AL i im Sekretärapparat ein. Kontakt AY4 kennzeichnet den
Leitungssatz der rufenden Leitung in der Kettenschaltung als besetzt. Kontakt Ki
bringt den Gleichstromwecker W beim Sekretär in Intervallen des Rufes von der Zentrale
zum Ansprechen.
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Durch Betätigen der Abfragetaste A TI am Sekretärappa,rat
werden Relais T über Kontakt ATI2 und Relais A über seine Wicklung i durch
Kontakt AM erregt. Kontakt t4 hebt eine etwa bestehende Verbindung des Sekretärs
zur Zentrale oder zur Chefstelle durch Abschalten des zugehörigen Relais
A
bzw. des Relais C auf. Nach- Freigabe der Abfragetaste ATi hält sich das
Relais A der abzufragenden Leitung über seine Wicklung 2. Durch Kont.akt
a i und a2 sind die Sprechadern zum Sekretärapparat durchgeschaltet. Kontakt a6
hat das Relais HR über seine Wicklung i abgeworfen und die Lampe TLi eingeschaltet.
Die Lampe ALi wird durch Kontakt ar?, abgeschaltet. Erledigt der Sekretär das Gespräch
von sich aus, so löst er bei Gesprächsschluß die Verbindung, wie unter II,
-- beschrieben, aus.
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--. Weitergabe zum Chef. Die Ankündigung eines ankommenden
Gesprächs für den Chef erfolgt geheim. Hierzu wird am Sekretärapparat, wenn die
Chefstelle frei ist, die Taste CT betätigt. Durch Kontakt CTi wird das Relais W
über Wicklung 2 der abgefragten Leitung und durch Kontakt CT2 das Relais T erregt.
Kontakt t6 schaltet die Haltewicklung 2 des Relais A
ab. Relais W hält sich
über seine Wicklung i und bringt mit Kontakt Wi und Widerstand Wii die abgefragte
Leitung durch Einlegen der Haltebrücke in Warteschaltung. Durch Kontakt CT3 wurde
ferner der Chef gerufen, und durch Kontakt CTi wird das Relais C über seine
Wicklung i eingeschaltet. Relais C hält sich nach Abfall von Relais T über
Kontakt e3 und Wicklung 2. In diesem Stromkreis wird auch das Relais CV über
seine Wicklung i eingeschaltet. Wie unter 11, 3 beschrieben, wird nun der
Sekretär mit der Chefstelle verbunden. Will der Chef das wartende Gespräch übernehmen,
so schaltet es der Sekretär durch Betätigen der zugehörigen Taste YTI, wie unter
11, 3 beschrieben, zum Chef durch. Kommt ein Vorranggespräch für die Cheistelle
an, während diese bereits über eine Nebenstellenleitung spricht, so gibt die Bedienung
des Sekretärapparates durch Betätigen der Taste CRT Summerzeichen zur Chefstelle.
Schaltvorgänge werden dabei nicht ausgelöst. Will der Chef sein Gespräch für das
Vorranggespräch unterbrechen, so fordert er durch Betätigen der Taste SRT zur Rückfrage
auf. Erst auf dieses Summerzeichen tätigt die Bedienung des Sekretärapparates die
Taste CT und bewirkt damit die in Abschnitt 11, 3 beschriebenen Schaltvorgänge.
Die nun vom Chef gewünschte Verbindung wird durch Betätigen der zugehörigen Taste
VT zum Chefapparat durchgeschaltet, wie unter Abschnitt 11, 3 angegeben.
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3. Rückfrage des Chefs zum Sekretär. Während eines über die
Zentrale geführten Gesprächs kann der Chef den Sekretär durch Betätigen der Sekretärruftaste
SRT zur internen Rückfrage auffordern. Beim Sekretär ertönt der Anrufsummer. Durch
Betätigen der Taste CT durch Kontakt M erregt der Sekretär das Relais W über seine
Wicklung 2 der vom Chef belegten Leitung und bringt damit diese in Warteschaltung.
Mt Kontakt CTi wird das Relais C
eingeschaltet und so, wie unter 11,
3 beschrieben, der Sekretär mit dem Chef verbunden.
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Am Ende der Rückfrage kann der Sekretär die wartende Verbindung durch
Betätigen der Taste VTI, wie unter 11, 3 beschrieben, an den Chef zurückgeben,
oder aber der Sekretär übernimmt selbst das Gespräch durch Betätigen der Abfragetaste
A TI, nachdem der Chef aufgelegt hat, wodurch Relais Z durch den Kontakt
GUi abfällt und die Chefbesetztlampe BL erlischt. Durch die der wartenden Leitung
zugeordnete TasteATI werden die RelaisA und T erregt. Kontakt 14 schaltet Relais
C und CV ab. Kontakt C i macht Relais W s - tromlos,
das verzögert abfällt und mit Kontakt w i die Halte.schleife aufhebt. Die Lampen
AL i und BL i erlöschen durch Kontakt w 3.
Kontakt a 6 hat die
Lampe TL i der übernommenen Leitung eingeschaltet, die mit Kontakten ai und a2 zum
Sekretärapparat durchgeschaltet ist.
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4. Rückfrage des Chefs über die Zentrale. Zu Rückfrageverbindungen
des Chefs und des Sekretärs kann eine Leitung zur Zentrale verwendet werden, die
nur für abgehenden Verkehr eingerichtet ist. Die Leitung ist nicht dargestellt,
entspricht aber im wesentlichen der LeitungLI, jedoch fehlen die Relais A R und
HR, und dass Relais V wird nicht über die Kettenschaltung erregt. Der Chef fordert
während eines Gesprächs die Rückfrageverbindung über die Zentrale beim Sekretär
an, indem zunächst der interne Rückfragezustand nach 111, 3 hergestellt wird.
Danach kann der Chef weitersprechen, indem der Sekretär die Leitung wieder durchschaltet,
oder aber der Chef legt auf, und die vorherige Verbindung wird im Wartezustand belassen.
Inzwischen holt der Sekretär über die Leitung L III, die zur Zentrale führt
' die Rückfrageverbindung heran. Die Leitung LIII entspric ht im wesentlichen
der Leitung L 1, nur fehlen dieser die Anrufrelais AR und HR. Das Relais
Y hat keine Verbindung mit der Kettenschaltung, die eine abgehende Belegung
dieser Leitung ermöglicht. Hierzu reizt er durch Betätigung der
TasteATIM
das RelaisA der Rückfrageleitung LIII an, wobei auch das Relais T anspricht und
mit Kontakt z4 die etwa noch erregten Relais C und CV abschaltet. Kontakt
a5 bereitet den Haltestromkreis vor, der beim Abfall von Relais T geschlossen wird.
Kontakt a6 schaltet die Lampe TL3 ein, während gleichzeitig Kontakt ai und Kontakt
a2 die Rückfrageleitung vom Sekretäxapparat durchschaltet. Die in der Zeichnung
der Leitung L III nicht dargestellten Relais entsprechen im wesentlichen der gleichen
Relais, die in der Zeichnung für die Leitung LI dargestellt sind.
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Ist die Rückfrageverbindung aufgebaut, so wird sie durch Betätigen
der Taste CT in Warteschaltung ge-
bracht. Der Chef wird gerufen und der Sekretär
zu diesem durchgeschaltet, wie unter 111, 2 beschrieben. Nach Ankündigung wird die
Rückfrageverbindung in gleicher Weise an die Chefstelle übergeben, wie unter 11,
3 für die abgehende Verbindung angegeben.
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Am Ende des Rückfragegesprächs legt der Chef auf, wodurch Relais Z
abfällt, mit Kontakt z6 die Relais V und CV mit Kontakt z2 die Chefbesetztlampen
BLI abschaltet. Hierauf fordert der Chef, wie vorbeschrieben, in internen Verbindungen
den Sekretär zur Rückschaltung der fortzuführenden Gesprächsverbindung auf. Diese
Rückschaltung erfolgt durch Betätigung der Taste VTI, wie unter 11, 3 beschrieben.
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5. Rückfrage des Sekretärs über die Zentrale. Will der Sekretär
während eines Gespräches eine Rückfrage über die Zentrale halten, so bringt er das
bestehende Gespräch durch Betätigen der Wartetaste WT in Warteschaltung. Dadurch
wird das Relais W der betreffenden Leitung angereizt, das sich in bekannter Weise
über seine Wicklung i hält, die Haltebrücke durch Kontakt W i und die Lampe
AL i und BL i einschaltet. Alät Relais W hat auch Relais T gezogen und mit
Kontakt t6 das Relais A abgeschaltet. Hierauf holt sich der Sekretär in der
oben beschriebenen Weise das Rückfragegespräch heran. Ist die Rückfrage beendet,
so betätigt er die Taste A T der Leitung, auf der er das frühere
Gespräch weiterführen will. Das zugehörige Relais A und Relais T werden angereizt.
Kontakt t6 wirft das Relais A der Rückfrageleitung ab, die dadurch frei wird.
Das angereizte Relais A schaltet sich nach Loslassen der Taste und Abfall
von Relais T über Kontakt a 5 und seiner zweiten Wicklung in einen Haltestromkreis
und läßt durch Kontakt a6 das Relais W verzögert abfallen, während Kontakt a i und
a 2 die Leitung inzwischen zum Sekretärapparat zurückschalten. IV. Mithören des
Referenten An einem Gespräch des Chefs über die Zentrale kann der Referent RA zum
Mithören. eingeschaltet werden. Die Aufforderung gibt hierzu der Chef, indem er
die nicht sperrende Mithörtaste MT kurzzeitig betätigt. Hierbei spricht beim Referent
der Anrufsummer an. Relais MH wird eingeschaltet und hält sich über Kontakt mk6
und Kontakt z2. Gleichzeitig wird Kontakt z?, die Lampe BL I beim Referent einschalten.
Der Referent hebt seinen Handapparat ab und betätigt die sperrende Taste RCT, wodurch
das Relais M eingeschaltet wird. Die Kontakte m2 und m6 legen die Sprechader
des Referenten über Kondensatoren an die Sprechleitung des Chefs, Kontakt m i bringt
die Kontrollampe KL beim Chef zum Aufleuchten. Die Kontakte 114 und M5 bereiten
das Auslösen der Mithörschaltung vor.
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Der Chef beendet den Mithörzustand zwangsläufig beim Auflegen am Ende
seines Gesprächs, wobei das abfallende Relais Z mit Kontakt z?, das Relais INH und
Kontakt mA2 das Relais M abschalten.
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Bereits während seines Gesprächs kann der Chef den Mithörzustand durch
kurzzeitige Betätigung der Taste 111T aufheben. Dadurch wird das Relais MI-I kurzgeschlossen
und fällt ab, während sich Relais M über seine Wicklung -- und Kontakt m5
bis zum Loslassen der Taste hält. V. Selbsttätige Rufweiterleitung Ruft die Zentrale
auf Leitung L I und ist der Handapparat am Sekretärapparat aufgelegt, so schaltet
das in bekannter Weise (vgl. III, i) erregte Relais HR mit Kontakt hr6 das Thermorelais
TH ein. Nach einer gemissen Erwärmungszeit bringt Kontakt th das Relais RU zum Ansprechen,
das mit Kontakt ru4 einen Haltestromkreis schließt und Relais TH abschaltet. Kontakt
Yie 4 beendet den von Kontakt K i gesteuerten Gleichstromruf zum Sekretär und leitet
ihn zur Chefstelle um, wo der Anrufsummer in Intervallen ertönt. Nach einer gewissen
Abkühlzeit wirft Kontakt th das Relais HR durch Kurzschluß ab, der durch Kontakt
ru i vorbereitet wurde. Damit wird auch Relais R U
stromlos. Ruft die
Zentrale noch, so wiederholt sich der beschriebene Vorgang. Nimmt der Chef seinen
Handapparat ab, solange die Rufmeiterleitung wirksam ist, so reizt das ansprechende
Relais Z mit Kontakt z6 über die Kettenschaltung das Relais V der rufenden Leitung
an, da sich in dieser Kettenschaltung Kontakt ru 2 und ein Kontakt kr-, in Arbeitsstellung
befinden. Wie unter II, i beschrieben, schaltet sich also der Chef bei wirksamer
Rufweiterleitung durch das Abheben automatisch auf die rufende Leitung auf. Rufen
etwa Leitung L i und Leitung L 2. zugleich, so wird der Chef beim Abheben
zwangsläufig auf Leitung L i geschaltet. Für die Dauer des Gesprächs auf einer Leitung
wird, falls auf einer weiteren Leitung ein Ruf ankomint, das Ansprechen des Summers
des Chefapparates durch Kontakt CV3 verhindert. In jedem Falle schaltet das angereizte
Relais V mit Kontakt v 6 das Relais HR der betreffenden Leitung ab. Auch
Relais RU wird dabei stromlos, wenn nicht die Leitung LII im gleichen Augenblick
ruft. Die Lampen leuchten, wie unter II, i beschrieben, auf.
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Auslösung der Verbindung erfolgt durch Auflegen des Handapparates
am Chefapparat, wobei Relais Z stromlos wird und durch Kontakt z6 die Relais V und
CV abgeschaltet werden.
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VI. Ankommender Verkehr bei betätigtem Nachtschalter Bei betätigtem
Nachtschalter NU arbeiten die Relais AR und HR, wie unter III, i beschrieben.
Das Relais K wird in Intervallen des Rufes von der Zentrale erregt und steuert mit
Kontakt k 4 den Gleichstromruf, der nun jedoch durch Kontakt NU?.
ständig zum Anrufsummer
der Chefstelle geleitet wird. Kontakt
NU i
stellt die automatische Aufschaltung des Chefs beim Abheben auf die rufende
Leitung sicher. Die Vorgänge sind die gleichen, wie unter V beschrieben. Wird ein
Anruf nicht abgefragt, so wirft die Rufweiterleitungseinrichtung, wie unter Abschnitt
V beschrieben, das Relais HR nach einer gewissen Zeit ab. Die unmittelbare Aufschaltung
des Chefs abgehend auf eine Leitung zur Zentrale erfolgt, wie unter II, i erläutert,
wenn sich nicht zur gleichen Zeit eine Leitung im Anrufzustand befindet. Auf diese
Leitung wird der Chef gegebenenfalls zwangsläufig aufgeschaltet.
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VII. An- und Abschaltung des Tonschreibers An die Leitung a", Y' des
Chefs kann im Bedarfsfalle ein nicht dargestellter Tonschreiber in den Bereitschaftszustand
gebracht werden. Durcli Betätigung der Taste. TA T am Chefapparat kann die nicht
dargestellte Tonaufzeichnung eingeleitet werden. Beim Niederdrücken der Taste zieht
ein Relais an und schaltet ein weiteres Relais für Netzspannungsschaltung im Tonschreiber
ein. Alle für die Tonaufzeichnung erforderlichen Stromkreise werden damit geschlossen.
Als Zeichen für die Anschaltung des Tonschreibers kann am Chefapparat die Lampe
KL und am Sekretärapparat die Lampe TL I zum Aufleuchten gebracht werden.
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Soll die Tonaufzeichnung vor Gesprächsschluß beendet werden, so ist
die Taste TA T erneut zu betätigen. Beim Niederdrücken wird ein nicht dargestelltes
Relais durch Kurzschluß abgeworfen. Es wird damit der Bereitschaftszustand wiederhergestellt,
und die Lampen KL und TLI erlöschen.
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Der nicht dargestellte Tonschreiber kann zwangsläufig beim Auflegen
am Chefapparat durch Abfall des Relais Z abgeschaltet werden.