DE887570C - Prueflehre zum Pruefen des Aussendurchmessers zylindrischer Werkstuecke - Google Patents

Prueflehre zum Pruefen des Aussendurchmessers zylindrischer Werkstuecke

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DE887570C
DE887570C DEJ2450D DEJ0002450D DE887570C DE 887570 C DE887570 C DE 887570C DE J2450 D DEJ2450 D DE J2450D DE J0002450 D DEJ0002450 D DE J0002450D DE 887570 C DE887570 C DE 887570C
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DE
Germany
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test
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gauges
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Expired
Application number
DEJ2450D
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English (en)
Inventor
Helmut Gaudich
Karl Quardokus
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Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/38Gauges with an open yoke and opposed faces, i.e. calipers, in which the internal distance between the faces is fixed, although it may be preadjustable
    • G01B3/42Gauges with an open yoke and opposed faces, i.e. calipers, in which the internal distance between the faces is fixed, although it may be preadjustable of limit-gauge type, i.e. "go/no-go"
    • G01B3/44Gauges with an open yoke and opposed faces, i.e. calipers, in which the internal distance between the faces is fixed, although it may be preadjustable of limit-gauge type, i.e. "go/no-go" preadjustable for wear or tolerance

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  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Prüflehre zum Prüfen des Außendurchmessers zylindrischer Werkstücke Lehren zum Überprüfen des Außendurchmessers von Werkstücken, die das Meßergebnis durch das Aufleuchten von farbigen Lampen anzeigen, sind bekannt.
  • Sie arbeiten in der Regel mit einem Fühlstift, der über geeignete Übersetzungen mit Kontakten von Glühlampen zusammenwirkt. Die bekannten Lichtsignallehren sind so eingerichtet, daß zwischen den Kontaktstellen und den zugehörigen unterschiedlich gefärbten Signallampen je ein Relais eingeschaltet wird. Das Relais bewirkt die Ausschaltung der Signallampen, wenn das für die jeweils anzeigende Signallampe festgelegte Abmaß überschritten wird, während es gleichzeitig die der nächstfolgenden Meßstufe zugeordnete Signallampe einschaltet.
  • Derartige Lichtsignallehren sind sehr teuer. Da sie als Einzweckgeräte gebaut werden, lohnt sich ihre Anschaffung nur dann, wenn laufend größere Mengen gleichgestalteter Werkstücke geprüft werden. Deshalb werden Werkstücke, die nur in geringen Mengen hergestellt werden, in der Praxis nur mit allgemeinen Lehren, wie Schieblehren oder Rachenlehren, kontrolliert. Da dieses Meßverfahren aber sehr umständlich ist, erscheint es erstrebenswert, bei Messungen des Außendurchmessers die vorteilhaftere Lichtsignalmethode bei allen Werkstücken ohne Rücksicht auf die anfallende Stückzahl anwenden zu können. Mit der vorliegenden Erfindung wird bezweckt, eine Lichtsignallehre zu schaffen, die sich als Universalgerät zum Prüfen der Außendurchmesser aller vornehmlich langer, stufenförmig unterteilter, runder Werkstücke eignet, und zwar innerhalb eines möglichst großen Längen- und Durchmesserbereiches, und die sich mit wenigen Handgriffen zur Prüfung einer bestimmten Werkstückreihe jedesmal einrichten läßt. Bei der Prüfung längerer Werkstücke mit mehreren nebeneinanderliegenden Meßstellen, z. B. abgestufter Schäfte oder Wellen, ist es von Bedeutung, daß das durch die Signallampen gebildete Prüffeld mit Sicherheit überblickt und die Lage von Fehlerstellen sogleich bestimmt werden kann. Auch diese Sonderaufgabe soll mit der Erfindung gelöst werden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß eine oder mehrere mit Anschlagstiften versehene einseitige Grenzrachenlehren beweglich in einem Gehäuse angeordnet sind und daß in der Bewegungsbahn ihrer Anschlagstifte Federkontakte von Signallampen liegen, die durch den infolge des Eindrückens des Werkstückes in die Lehre herbeigeführten größeren oder kleineren von dem Abmaß des Werkstückes abhängigen Verschiebeweg der Lehre geschaltet werden.
  • Nach einer wertvollen Einzelausgestaltung der Erfindung sind die Rachenlehren in der Vorrichtung mit nach unten gerichteten Schenkeln pendelnd und gegen ihr Eigengewicht nach aufwärts verschiebbar aufgehängt und fallen beim Einführen des Prüflings je nach dessen Maßhaltigkeit entweder überhaupt nicht oder nur bis zum Ende der Gutseite der Rachenlehre oder aber im Ausschußfalle ganz über das Werkstück.
  • Diese Ausbildung der Prüflehre hat den wesentlichen Vorteil, daß durch die Wirkung des Gewichtes der hängenden Lehren zugleich der anzuwendende Meßdruck festgelegt ist, der bekanntlich etwa das Lehrengewicht ausmachen soll. Bisher war es nicht möglich, bei der Reihenmessung von Werkstücken immer diesen Meßdruck anzuwenden. Es blieb dem Prüfer überlassen, diesen Druck nach seinem im Laufe der Zeit sich ausprägenden Gefühl zu bestimmen. Die Erfindung zeigt nun einen einfachen Weg, der bei jeder Messung und bei jedem Prüfstück die Gewähr bietet, daß der das Lehrengewicht ausmachende Meßdruck unabhängig von dem Gefühl des Prüfers zur Anwendung kommt.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Rachenlehren in senkrechten Führungsschlitzen je zweier dünner Führungsbleche pendelnd aufgehängt; -die Führungsbleche selbst werden in vertikalen Stirnverzahnungen zweier gegenüberliegender Wandteile des Gehäuses in entsprechendem Abstand voneinander an entsprechender Stelle eingeschoben.
  • Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß das Gehäuse der Prüflehre ein Feld dicht nebeneinander angeordneter Signallampengruppen mit je drei Signalfarben, z. B. Gelb = Nacharbeit, Grün = gut, Rot Ausschuß, und diesen Gruppen entsprechende Aufnahmeeinrichtungen für die Rachenlehren aufweist.
  • Dieses Feld ist für die Prüfung verschieden langer und mit Meßstellen an beliebigen Stellen versehener Prüf-Iinge einrichtbar.
  • Erfindungsgemäß geschieht das Einrichten der Lehre für eine bestimmte Werkstückserie dadurch, daß das Gehäuse iiber den zum Aufhängen der Rachenlehren dienenden Wandteilen zur Aufnahme einer Rachenlehreneinstellschablone eingerichtet ist, die durch entsprechend breite Ausnehmungen das richtige Einsetzen der Führungsbleche und Rachenlehren gewährleistet und mit einer als Deckblatt dienenden Schemazeichnung des zu prüfenden Werkstückes verbunden ist, die unterhalb der Signallampen als Kontrollblatt der Meßstellen dient.
  • Entsprechend der hängendenAnordnung der Rachenlehren wird das zu prüfende Werkstück in zwei auf einer gemeinsamen Achse gegeneinander verschiebbar angeordneten Gabelarmen gehalten und durch Anheben dieser Gabeln in die Lehrenrachen eingeschwenkt.
  • Um mit den Gabelarmen Werkstücke von beliebiger Größe richtig führen zu können, sind die Gabelenden mit U-förmigen, auswechselbaren Einsatzstücken versehen. -Schließlich ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Gabelarme in ihrer Prüflage je einen den Einzelkontakten aller Meßstellen vorgeschalteten Hauptkontakt schließen, wodurch ein gleichzeitiges Aufleuchten aller geschalteten Signallampen bewirkt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Fig. I im Querschnitt nach der Linie I-I der Fig. 2 und in Fig. 2 in Vorderansicht mit teilweisem Längsschnitt dargestellt.
  • In einem Gehäuse I sind zwischen zwei Längswandteilen 2 und 3 und je zwei zwischen diesen Wandteilen angeordneten Führungsblechen 4 die Rachenlehren 5 in einer den zu prüfenden Stellen des Werkstückes entsprechenden Anzahl, Größe und Stellung zueinander derart beweglich aufgehängt, daß sie mittels zweier Führungszapfen 6 mit großem Spiel in Längsschlitzen7 der dünnen Führungsbleche entgegen ihrem Eigengewicht nach oben verschoben werden können. Die Führungsbleche 4 werden dabei kammartig zwischen vertikalen Stirnverzahnungen der Wandteile 2 und 3 gehalten.
  • Die Rachenlehren liegen vermittels an denselben angeordneter Anschlagstifte 8 auf je einer KontaLtfeder g auf, die zwischen je zwei Kontaktzungen 9a und 9b unterhalb eines längs durch das Gehäuse hindurchgeführten Waagebalkens ro derart isoliert be--festigt sind, daß die Kontaktfedern 9, wenn sie nicht durch das Gewicht einer Rachenlehre nach unten gedrückt werden und dadurch die Kontaktzungega berühren, in Kontaktverbindung mit den Kontaktzungen gab stehen. Oberhalb des Waagebalkens 10 sind in einem Abstand von den Teilen 9, 9a und 9b ebensolche Kontaktfedern II zwischen Kontaktzungen IIa und IIb so angeordnet, daß die Kontaktfedern II die Zunge via berühren. Die Kontaktpaare 9, 9a, gb und 11, IIa, 11o sind dicht nebeneinander in möglichst großer Anzahl im Gehäuse angeordnet, um möglichst viele Messungen gleichzeitig vornehmen zu können und stehen über vierteilige Kontaktstecker I2 einer Kontaktplatte 13 einerseits mit der Plusleitung eines hinter der Kontaktplatte 13 angebrachten Transformators r4 in Verbindung, andererseits in entsprechender Schaltverbindung mit den im Oberteil des Gehäuses angeordneten Glühlampen I5, I6 und I7, von denen die oberen, I5, von roten, die mittleren, I6, von grünen, die unteren, I7, von gelben Linsenkörpern nach außen hin abgedeckt sind.
  • Unterhalb der Kontakte und der aufgehängten Rachenlehren sind zwei Gabeln I8 in einer Längsnut einer Welle I9 auf dieser undrehbar gegeneinander verschiebbar und feststellbar angeordnet. Die Welle 19 ist an ihren Enden in den Seitenwänden des Gehäuses drehbar gelagert. Die Gabeln 18 dienen dazu, das Werkstück beim Anheben in die Prüflage und Einführen in die Rachen der Lehren zu führen. Sie sind zum Zweck des Einlegens der Werkstücke an ihren Enden dem Durchmesser der Prüflinge entsprechend U-förmig ausgenommen. Die Anordnung der Gabeln ist so getroffen, daß sie das Werkstück bei waagerechter Lage genau mitten zwischen den Rachenlehrenschenkeln in der Ebene S, die die Gutseite der Rachenlehren begrenzt, halten. Zweckmäßig sind die Gabelenden so ausgebildet, daß Einsatzstücke 20 von ebenfalls U-förmiger Gestalt für andere Werkstücke durchmesser, die in den verschiedensten Abmessungen zum Zubehör der Prüflehre zählen, in die Gabelrachen eingeschoben werden können.
  • Die Lehre läßt sich, vorausgesetzt, daß die entsprechenden Rachenlehren vorhanden sind, in wenigen Minuten zu jeder Prüfarbeit umbauen bzw. einrichten.
  • Sollen dabei beispielsweise Werkstücke von der Beschaffenheit des in der Zeichnung veranschaulichten sechsmal abgestuften Werkstückes T} in allen sechs Abstufungen nachgemessen werden und dann zwei Abstufungen auf etwaige Konizität hin untersucht werden, so sind insgesamt acht entsprechende Rachenlehren an entsprechender Stelle in das Gehäuse einzuführen. Das geschieht erfindungsgemäß mit Hilfe einer Einstellschablone 21 aus Blech oder Pappe, die über den Wandteilen 2 und 3 in Führungsnuten 22 der Seitenwände des Gehäuses eingeschoben wird. Sie ist mit Ausnehmungen 23 versehen, durch welche nach dem Hochklappen eines schrägen Pultdeckels24 zunächst die Führungsbleche 4 und dann die zugehörigen Rachenlehren 5 zwischen je zwei Führungsblechen 4 eingeführt werden. Dann wird mit Hilfe der Kontaktstecker I2 die Kontaktverbindung aller durch je eine Rachenlehre betätigten Meßstellen mit den zugehörigen Glühlampen hergestellt; alle übrigen Meßstellen werden vom Leitungsnetz durch Herausziehen der Stecker abgetrennt.
  • Die Schablone 21 ist mit einer als Deckblatt dienenden Zeichnung 25 verbunden, die das Werkstück in natürlicher Größe schematisch darstellt und in der die Meßstellen durch Pfeile deutlich gekennzeichnet und alle übrigen Meßangaben enthalten sind.
  • Diese Zeichnung wird auf den Pultdeckel aufgelegt.
  • Sie gibt beim Aufleuchten der Signallampen die Übersicht, an welcher Stelle ein Fehler gemessen wurde, der dann sogleich auf dem Werkstück markiert werden kann.
  • Nach dem Einstellen der Gabeln 18 im Anschluß an das Einsetzen der Rachenlehren kann die Prüfarbeit beginnen. Das zu prüfende Werkstück wird in die Gabefrachen gelegt. Die Gabeln werden durch Betätigung der Handgriffe I8a so weit hoch geschwenkt, bis sie an einer Stange 26 Anschlag finden. Dabei wird gleichzeitig eine in den Seitenwänden des Gehäuses schwenkbar gelagerte Kontaktleiste 27 entgegen der Kraft einer Torsionsfeder so weit gedreht, daß die jedem Federkontaktpaar vorgeschalteten Hauptkontakte 28, 29 geschlossen werden.
  • Ist nun der Durchmesser einer gemessenen Werkstückstelle kleiner als das durch die zugehörige Rachenlehre festgelegte Gutmaß und Ausschußmaß, so wird diese Lehre beim Einführen des Werkstückes überhaupt nicht angehoben. Der von einem Hauptstecke r 3 o vom Leitungsnetz abgenommene, über den Transformator 14 umgewandelte Schwachstromkreis ist dann über die Leitung a, die Hauptkontakte 28, 29, die Leitung b, die Kontaktzungen II, IIa, die Leitung c, Kontaktzungen 9a, 9, Leitung al, Lampe 15 und die Leitung d geschlossen, wodurch die Lampe 15 nach außen rot aufleuchtet.
  • Hat der Werkstückteil das Gutmaß, so folgt die entsprechende Rachenlehre der Hubbewegung der Gabel, sobald diese ihre waagerechte Lage zu überschreiten beginnt, d. h. wenn der Werkstückteil am Ausschußmeßpilz 5 a der Rachenlehre festgehalten wird.
  • Die Rachenlehre wird in diesem Falle ein wenig angehoben, wodurch sich die Kontaktfeder 9 an die Kontaktzunge gb anlegt. Der Schwachstromkreis wird dann über a, 28, 29, b, II, II", c, 9, 9b, a2, I6 und d geschlossen, wodurch die Lampe I6 nach außen grün aufleuchtet.
  • Ist dagegen der Werkstückteil stärker als vorgeschrieben (Nacharbeit), so folgt die zugehörige Rachenlehre schon der Hubbewegung des Werkstückes, sobald dieses die Rachenmündung berührt, und wird bis zum Ende der Schwenkbewegung der Gabel so weit nach oben angehoben, bis der Anschlagstift 8 die Kontaktfeder II an die Kontaktzunge 111 anlegt.
  • Dann wird der Stromkreis über a, 28, 29, b, II, IIb, a3, I7 und d geschlossen, wodurch die Lampe I7 nach außen gelb aufleuchtet.
  • Damit ist eine Prüflehre geschaffen, die allen Anforderungen genügt. Sie ist einfach und billig in der Anschaffung, weil sie keine kostspieligen elektrischen Schaltelemente aufweist; aus diesem Grunde ist sie aber auch zuverlässig betriebssicher. Die neue Lehre ist mit wenigen Handgriffen für eine große Anzahl von zu prüfenden Werkstücken, die an den verschiedensten Stellen ihrer Erstreckung geprüft werden sollen, einrichtbar. Das zu diesem Zweck vorgesehene große Feld von Signallampengruppen ist durch die sinnreiche Anordnungsmöglichkeit einer Zeichnung des Prüflings vor dem Signallampenfeld mit Hinweisen auf die verschiedenen Meßstellen sehr leicht zu übersehen. Es ist einleuchtend, daß durch die Zeichnung die Prüfarbeit noch vereinfacht wird, denn der Prüfer braucht keinerlei Überlegungen mehr anzustellen, welche Stelle des Prüflings etwa ein Fehlmaß aufweist. Die einzelnen Meßstellen liegen in Bildform vor ihm. Bei wertvollen Prüflingen kann für jeden einzelnen Prüfling eine besondere Zeichnung oder ein Druck vor das Signallampenfeld .gelegt werden, die dann nicht mehr Bestandteil der Einstellschablone, sondern Meßblattzubehör des Prüflings ist. Der Prüfer braucht dann keine ausführlichen Protokolle für das Meßblatt anzufertigen, weil die Markierung der zum Prüfling gehörigen Zeichnung genügt. Daraus folgt, daß man auch ungeübte Leute mit verantwortungsvollen Prüfarbeiten betreuen kann.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Prüflehre zum Prüfen des Außendurchmessers von Werkstücken, bei der durch das Einführen des Prüflings in die Meßstellen je nach dem gemessenen Abmaß elektrische Kontakte für Signallampen geschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere mit Anschlagstiften versehene Grenzrachenlehren beweglich in einem Gehäuse angeordnet sind und daß in der Bewegungsbahn ihrer Anschlagstifte Federkontakte von Signallampen liegen, die durch den infolge des Eindrückens des Werkstückes in die Lehre herbeigeführten größeren oder kleineren, von dem Abmaß des Werkstückes abhängigen Verschiebeweg der Lehre geschaltet werden.
  2. 2. Prüflehre nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Rachenlehren (5) mit nach unten gerichteten Schenkeln pendelnd im Gehäuse angeordnet und durch Eindrücken des Prüflings in die Lehrenrachen gegen ihr Eigengewicht verschiebbar sind, so daß je nach Maßhaltigkeit des Prüflings entweder gar keine Bewegung (Ausschuß) oder nur eine geringe Bewegung nach Anliegen des Prüflings am Ausschußmeßpilz (gut) oder eine größere Bewegung infolge Festliegens des Prüflings vor den Lehrenrachen (Nacharbeit) herbeigeführt wird.
  3. 3. Prüflehre nach Anspruchs oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung einer Mehrzahl von Rachenlehren diese in senkrechten Führungsschlitzen (7) je zweier dünner Führungsbleche (4) pendelnd aufgehängt sind und daß die Führungsbleche in vertikalen Stirnverzahnungen zweier einander gegenüberliegender Wandteile (2 und 3) des Gehäuses (I) in beliebigemAbstandvoneinander, nach Maßgabe des Prüflings, eingeschoben werden können.
  4. 4. Prüflehre nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse ein Feld dicht nebeneinander angeordneter Signallampengruppen und diesen Gruppen entsprechende Aufnahmeeinrichtungen für die Rachenlehren aufweist, so daß sie für die Prüfung verschieden langer und mit Meßstellen an beliebigen Stellen versehener Prüflinge einrichtbar ist.
  5. 5. Prüflehre nach Anspruch I oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Einrichten der Lehre für die verschiedenen Prüflinge mittels einer Einstellschablone erfolgt, die über den zum Aufhängen der Rachenlehren dienenden Wänden (2, 3) in das Gehäuse einschiebbar ist und durch Ausnehmungen die Einsatzstellen der Führungsbleche (4) und der Lehren (5) bestimmt und die ferner mit einer als Deckblatt dienenden Schemazeichnung des Prüflings verbunden ist, welche, unterhalb des Signallampenfeldes liegend, als Kontrollblatt der Messungen dient.
  6. 6. Prüflehre nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfling in zwei auf einer gemeinsamen Achse (19) gegeneinander verschiebbar und feststellbar angeordneten Gabeln (I8) eingelegt und mit diesen in die Rachenlehren geschwenkt wird.
  7. 7. Prüflehre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelrachen verschiedenen Prüfstückdurchmessern anpaßbar sind, zweckmäßig durch U-förmig ausgebildete auswechselbare Einsatzstücke für die jeweiligen Prüfstückdurchmesser.
  8. 8. Prüflehre nach Anspruch I oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelarme nach Einschwenken in die Prüflage je einen Hauptkontakt für alle durch die Rachenlehrenanschlagstifte entsprechend vorgeschalteten Einzelkontakte schließen, so daß ein gleichzeitiges Aufleuchten aller geschalteten Signallampen herbeigeführt wird.
DEJ2450D 1942-10-09 1942-10-09 Prueflehre zum Pruefen des Aussendurchmessers zylindrischer Werkstuecke Expired DE887570C (de)

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DE (1) DE887570C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013879B (de) * 1956-04-27 1957-08-14 Joachim Gross Komparator mit einer elektrischen Anzeigevorrichtung
DE1258115B (de) * 1960-01-27 1968-01-04 Ebauches Sa Mehrstellenmesseinrichtung

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DE1013879B (de) * 1956-04-27 1957-08-14 Joachim Gross Komparator mit einer elektrischen Anzeigevorrichtung
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