DE887165C - Antrieb von Drehkoepfen in Spinn- und Zwirnmaschinen - Google Patents

Antrieb von Drehkoepfen in Spinn- und Zwirnmaschinen

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Publication number
DE887165C
DE887165C DEH7272A DEH0007272A DE887165C DE 887165 C DE887165 C DE 887165C DE H7272 A DEH7272 A DE H7272A DE H0007272 A DEH0007272 A DE H0007272A DE 887165 C DE887165 C DE 887165C
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DE
Germany
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drive
take
spinning
helical gear
heads
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Expired
Application number
DEH7272A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Dipl-Ing Hadwich
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Individual
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/92Spinning or twisting arrangements for imparting transient twist, i.e. false twist
    • D01H7/923Spinning or twisting arrangements for imparting transient twist, i.e. false twist by means of rotating devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Antrieb von Drehköpfen in Spinn- und Zwirnmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf .den Antrieb von zwangsläufig durch Schraubenräder od. dgl. angetriebenen Drehköpfen in Spinn- und Zwirnmaschinen. Diese Drehköpfe können entweder einen einfachen oder einen Doppelantrieb erhalten. Beim einfachen Antrieb ist die Anzahl der Vorgarndrehungen konstant, da hierbei das Verhältnis der Zahl der Umdrehungen der Abzugwalzen um ihre eigene Achse zur Zahl der Umdrehungen des Walzenpaares um die Längsachse des durchlaufenden Vor-- garns konstant ist. Der Doppelantrieb ist spinntechnisch günstiger, da bei diesem jede gewünschte 'Vorgarndrehung eingestellt werden kann.
  • In beiden Fällen erfolgte bisher der Antrieb von einer oder von mehreren gemeinsamen Antriebswellen aus meist durch Schnur- oder Bandantrieb. Praktische Versuche zeigen jedoch, daß solche Antriebe wegen des unvermeidlichen Schlupfes Unterschiede im Verzug von 20 bis 3:0% und mehr aufweisen, wobei die Größe des Unterschiedes je nach dem übersetzungsverhältnis des Differentialgetriebes im Drehkopf schwankt.
  • Es ist allerdings auch schon vorgeschlagen worden, einen zwangsläufigen Antrieb bei Drehköpfen vorzusehen, beispielsweise mit Schraubenrädern, wodurch ein Schlupf ausgeschaltet ist.
  • Dabei tritt aber das Problem des Einfädelns des Vorgarns bei stillstehender Maschine auf, !das bisher nur unvollkommen gelöst worden ist. Mit einem Schnurantrieb bereitet das Einfädeln keine Schwierigkeit. Hierbei kann der Drehkopf zwecks Drehens der Abzugwalzen unter der Schnur von Hand durchgedreht werden, so daß die Walzen -das Vorgarn erfassen. Bei einem zwangsläufigen Antrieb ist dies nicht möglich, da dann über die Schraubenräder od. dgl. die ganze Antriebswelle und damit auch alle von der gemeinsamen Wolle aus angetriebenen Drehköpfe mitgedreht werden. müßten. Die hierzu erforderliche Kraft kann von Hand nicht aufgebracht werden. Drehköpfe mit -zwangsläufigem Antrieb sind daher zum Ermöglichen des Einfädelns so ausgebildet worden, daß eine der Abzugwalzen abkl-appbar ist, indem die eine Walze etwa an einem abklappbaren Deckel gelagert wurde. Auch ist es bekannt, zu diesem Zweck einenVerschluß amDrehkopf vorzusehen. Durch Lösen des Verschlusses wird dann das Einfädeln des Vorgarns bei stillstehender Spinnmaschine ermöglicht.
  • Soll eine ganze Spinnmaschine oder auch nur eine Maschinenseite neu eingelegt werden, so erweist sich diese Einrichtung als zu umständlich. Diese Schwierigkeiten beim Einfädeln dürften mit dazu beigetragen haben, daß sich"Drehköpfe in der Praxis nicht recht einführen konnten. Es wurde immer wieder auf den einfachen Schnur- oder Bandantrieb zurückgegriffen, der aber infolge des Schlupfes Differenzen im Verzug und damit Garnnummerschwankungen ergibt.
  • Die Erfindung geht von einem zwangsläufigen Antrieb der Drehköpfe aus, wobei also der oder die Antriebsteile, beispielsweise das Abzugwalzengehäuse eines jeden Drehkopfes der Maschine, zwangsläufig durch Schraubenräder od. dgl. angetrieben werden.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt der Antrieb des oder der erwähnten Antriebsteile eines jeden Drehkopfes über eines Freilaufkupplung. Die Freilaufkupplung wird am einfachsten mit dem jeweiligen Antriebsschraubenra-d eines jeden Drehkopfes zusammengebaut, am besten in das Schraubenrad eingesetzt. Es genügt eine in der Bauart einfache Freilaufkupplung, obwohl im Prinzip jede Kupplung dieser Art angewendet werden kann.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt Abb. i die untere Antriebswelle einer Spinnmaschine mit einigen Drehköpfen von hinten gesehen und Abb. 2 einen Drehkopf mit Antriebsschraubenrad und Freilaufkupplung in doppelt natürlicher Größe in Rückansicht.
  • Wie aus Abb. i ersichtlich, haben die Drehköpfe i einen Doppelantrieb. Die gemeinsame Antriebswelle 2 treibt über Schraubenräder 3 das Abzug-#valzengehäuse 4 ,der Drehköpfe an, während ein oberes Schraubenrad 5 von einer zweiten, nicht dargestellten Welle getrieben wird, die mit der ersten Welle parallel liegt. Das Schraubenrad 5 greift in das Innere des Abzugwalzengehäuses 4. ein. Ein am Schraubenrad 5 vorgesehener Zahnkranz 6 im Innern des Abzugwalzengehäuses 4 kämmt mit seitlich an den Abzugwalzen 7 befindlichen Stirnrädern 8 und 9, die auf verschiedenen Seiten der Abzugwalzen liegen, so daß durch die obere Welle die Abzugw alten 7 zusammen in'Drehung um ihre Achse versetzt werden, während die untere Antriebswelle 2 das Abzugwalzengehäuse 4 in Drehung versetzt. Durch Regeln der Drehzahl der beiden Wellen unabhängig voneinander können Liefergeschwindigkeit und Drahtgebung @ hach Bedarf eingestellt werden. ' Das Vorgarn wird durch die Bohrungen iu hin-.durch eingefädelt. Das Abzugwalzengehäuse 4 ist in einem topfartigen Außengehäuse i i gelagert, das an einer Schiene der Maschine angeschraubt ist.
  • Mit dem Schraubenrad 3 verbunden bzw. in dieses eingebaut ist eine Freilaufkupplung. Hierzu ist das Schraubenrad 3 mit Gleitsitz drehbar auf eine Nabe 12 aufgesetzt, die auf einer Seite als Anlage einen Bund hat. Auf der anderen.Seite der Nabe 12-ist ein Befestigungsring 13 vorgesehen derart, daß das Schraubenrad 3 zwischen Bund und B-efestigungsripg gelagert ist. Der Befestigungsring 13 wird durch einen Stift 14 mit der Nabe 12 und der als Hohlwelle ausgebildeten Antriebswelle 2 verbunden, wodurch gleichzeitig die Nabe i2 auf der Antriebswelle 2 befestigt ist.
  • Eine schraubenförmig gewundene Drahtfeder 15 von bestimmter Stärke und Windungszahl ist auf die Nabe i2 aufgeschoben derart, daß sie im Ruhezustand leicht klemmend die Nabe i2 umschlingt. Das eine Ende dieser Drahtfeder 15 ist seitlich zu einer Öse 16 abgebogen, die in eine Aussparung 17 .des auf der Nabe 12 drehbaren Schraubenradeis 3 eingreift. Das andere Ende der Drahtfeder 15 liegt frei auf dem Nabenumfang. Wird die Welle 2 und damit .die Nabe 12 zum Antrieb des Drehkopfes in Richtung der Federwindung gedreht, so legt sich die Drahtfeder 15 fest um die Nabe, wird durch Reibung mitgenommen und überträgt die Bewegring auf das Schraubenrad 3. Das Schraubenrad 3 treibt also das Abzugwalzengehäuse 4 an.
  • Soll nun der Vorgarnfaden bei stillstehender Maschine in -den Drehkopf eingefädelt werden, so müssen die Abzugwalzen 7 in der gleichen Richtung wie beim Arbeiten des Drehkopfes gedreht werden. Zu diesem Zweck wird das Abzugwalzengehäuse .4 von Hand in derselben Richtung wie beim normalen Lauf gedreht. Dabei kann sich das obere Schraubenriad 5 nicht drehen, weil es unmittelbar mit- der oberen Antriebswelle gekuppelt ist, die jetzt beim Einfädeln stillsteht. Gegenüber der unteren Antriebswelle 2 eilt aber jetzt nicht diese Welle -dem Schraubenrad 3 voraus, sondern umgekehrt, d.h. die von Hand ausgeübte Drehung des Abzugwalzengehällses 4 dreht das Schraubenrad 3 entgegen der Windungsrichtung der Drahtfeder 15. Diese wird daher durch den Angriff des Schraubenrades 3 an der Öse 16 gelüftet, wodurch sich nunmehr das Schraubenrad 3 gegenüber der Nabe 12 frei drehen kann. Beim Drehen des Abzugwalzengehäuses 4 drehen sich die Abzugwalzen mit, ihre Stirnräder 8 und 9 wälzen sich gleichzeitig auf dem Zahnkranz 6 des Schraubenhades 5 ab, wodurch sich die Abzugwalzen in der bekannten Weise auch um sich selbst drehen. Damit wird der Vorgarnfaden eingezogen.
  • Die Freilaufkupplung ermöglicht also ein leichtes Drehen des Abzugwalzengehäuses 4, ohne daß über eine der Antriebswellen die anderen Drehköpfe der Maschine mitgedreht werden.
  • Aus der Wirkungsweise ergibt sich, daß es gleichgültig ist, mit welchem Antriebsteil des Drehkopfes die Freilaufkupplung zusammenarbeitet. Die Freilaufkupplung kann abweichend vom beschriebenen Beispiel ebenso in,den oberen Antrieb eingeschaltet werden, oder es können auch beide Antriebe mit einer solchen Freilaufkupplung versehen sein. In jedem Falle kann durch Einschalten einer Freilaufkupplung von beliebiger Bauart das Einfädeln aller Vorgarnfäden einer Maschine in derselben einfachen Art wie bei Ringspinnmaschinen mit Drehröhrchen im Stillstand der Maschine vorgenommen werden. Die Bauart der Freilaufkupplungen ist beliebig. Es können auch Gesperre, Stiftkupplungen, magnetisch betätigte Kupplungen usw. benutzt werden. Spinn- und Zwirnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß vor den oder die Antriebsteile eines jeden Drehkopfes (i), beispielsweise vor das angetriebene Abzugwalzengehäuse@(4), eine Freilaufkupplung vorgeschaltet ist.
  • z. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Freilaufkupplung in .das zum Antrieb dienende Schraubenrad (3) auf der Antriebswelle (2) eingebaut ist.
  • 3. Antrieb nach den Ansprüchen i und 2, .dadurch gekennzeichnet, daß die Freilaufkupplung eine Federdrahtkupplung (15) ist.

Claims (1)

1'ATENTANSPRLTCHE: i. Antrieb von zwangsläufig durch Schraubenräder od. dgl. angetriebenen Drehköpfen in Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 15 163; schweizerische Patentschrift Nr. 95 976.
DEH7272A 1951-01-18 1951-01-18 Antrieb von Drehkoepfen in Spinn- und Zwirnmaschinen Expired DE887165C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH7272A DE887165C (de) 1951-01-18 1951-01-18 Antrieb von Drehkoepfen in Spinn- und Zwirnmaschinen

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DEH7272A DE887165C (de) 1951-01-18 1951-01-18 Antrieb von Drehkoepfen in Spinn- und Zwirnmaschinen

Publications (1)

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DE887165C true DE887165C (de) 1953-08-20

Family

ID=7145004

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DEH7272A Expired DE887165C (de) 1951-01-18 1951-01-18 Antrieb von Drehkoepfen in Spinn- und Zwirnmaschinen

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DE (1) DE887165C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE15163C (de) * A. MUNZINGER in Ölten in der Schweiz Neuerungen an der durch P. R. Nr. 520 geschützten Vor- und Feinspinnmaschine für Streichgarn
CH95976A (fr) * 1920-06-26 1922-09-01 Casablancas Fernando Mécanisme étireur de mèches textiles.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE15163C (de) * A. MUNZINGER in Ölten in der Schweiz Neuerungen an der durch P. R. Nr. 520 geschützten Vor- und Feinspinnmaschine für Streichgarn
CH95976A (fr) * 1920-06-26 1922-09-01 Casablancas Fernando Mécanisme étireur de mèches textiles.

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