DE885461C - Vorrichtung zum Einbetten von Kiefermodellen in Gipssockel - Google Patents

Vorrichtung zum Einbetten von Kiefermodellen in Gipssockel

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DE885461C
DE885461C DEB9638A DEB0009638A DE885461C DE 885461 C DE885461 C DE 885461C DE B9638 A DEB9638 A DE B9638A DE B0009638 A DEB0009638 A DE B0009638A DE 885461 C DE885461 C DE 885461C
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DE
Germany
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plaster
plane
jaw
model
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Application number
DEB9638A
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English (en)
Inventor
Karl Dr Bernklau
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C11/00Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings
    • A61C11/001Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings non-pivoting

Description

  • Vorrichtung zum Einbetten von Kiefermodellen in Gipssockel Die Erfindung bezweckt Kiefermodelle aus Gips mit Gipssockeln zu versehen, und zwar so, daß die vier Wände des Sockels im Winkel von 90° zueinander stehen, daß die Medianebene der Sockel genauestens mit der Mediianebene der Kiefermodelle übereinstimmt, und daß die Kauebene in. der Waagerechten der Sockelebene liegt, wodurch die vordere und hintere Wand des Sockels parallel zu den Linien der Zahnbogenbreiten stehen. Die Sockel bekommen damit Geltung als Meßrahmenl. Dieses Ziel soll durch exakte mechanische Vorrichtungen unter Ausschaltung jeden mehr oder weniger unr genauen Visierens erreicht werden Bisher gibt es Verfahren, kiefermodelle mit Sockeln zu versehen, bei denen die Orientierung der iefermodelle innerhalb des Sockels nach Medianebene und Kauebene entweder überhaupt nicht angestrebt wird oder diese Orientierung mit Mitteln versucht wird, die das Augenmaß einschalteil. Damit entfällt jede Gewähr für absolute Genauigkeit und für die stets gleiche Lage des Kiefermodelles im Sockel bei Wiederholungssocklungen.
  • Außerdem sind, die Apparate unhandlich und lassen den Blick nicht genügend frei für den Socklungsvorgang. So ist bei einigen Vorrichtungen das Unterlegen einer glatten Fläche, wie beispielsweise einer Glasplatte, erforderlich. Die Modelle müssen beim Gegensockelnl verwachst werden. Das bedeutet einen vermehrten Arbeitsgang, da jedes Verwachsen ein Entwachsen nach sich zieht. Die Apparate sind zu Niedrig gebaut. Sie gestatten keine Abstützung der Hände während der Arbeit.
  • Die Fig. 1 bis 6 geben ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wieder.
  • Die Fig. 5 und 6 stellen zusammen mit den Fig. 7 und 8 ein Anwendungsbeispiel dar.
  • Die Mängel der bekannten Vorrichtungen sollen gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß ein vierbeiniges Tischchen mit beispielsweise viereckiger Tischplatte a a und einer Tischhöhe, die einem mittelgroßen hochgestellten Handteller entspricht, mit einer zur Tischplatte senkrecht stehenden Rückwand b versehen wird. Ani der Tischplatte vorn in der Mitte ust ein senkrecht stehendes Halteblatt c eingelassen für den vorderen Halt des Halteklötzchens d, das wiederum das Rähmchen e zu halten hat. Der Boden der Tischplatte ist an zwei Stellen durchbohrt für zwei Schrauben: fi und f2, welche die vordere seitliche Lagebegrenzung des Rähmchens e darstellen.
  • Die Rückwand b zeigt an ihrem untersten Teil eine waagerechte durchgehende Aussparung g, deren Höhe der Rähmchenhöhe entspricht. In diese Aussparung kommen die freien Enden des Rähmchens zu liegen. Mit dem oberen Rand h der im Querschnitt rechtwinkligen Aussparung g wird das Rähmchen in der Senkrechten festgehalten. Außerdem hat dieser Rand die Aufgabe, am Ende des haft gewordenen Gips sockels eine schmale Stufe k entlang der Hinterwand des Sockels zu schaffen (Fig. 3 und 6). Die hintere Seitenlage der Flügelenden des Rähmchens ist durch die beiden von hinten in die Aussparung mündenden Schrauben i1 und i2 gegeben. An der Vorderseite der Rückwand oberhalb der Aussparung g findet sich eine weitere rechteckige Aussparung m, die symmetrisch in der Mitte liegt und der Kauebenenfläche n des Schiebers o als Führung und Auflage dient.
  • Oberhalb dieser Aussparung ist diese nach beiden Seitens parallel zur Tischplatte weitergeführt.
  • Damit entstehen zwei Auflagerasten p1 und p2 für die Stufe k des fertigen Sockels.
  • Zu beiden Seiten der Rückwand in Höhe dieser beiden' Auflagen ist je ein Arm mit senkrechter Wamd q1 und q2 angebracht, deren Enden in je einer waagerecht gestellten kurzen Spitze r1 und r2 auslaufen, die als vordere Auflage für den fertigen Sockel beim Gegensockeln dienen. Der obere Rand dieser Auflagen r1 und r2 bildet mit den Auflagen p eine Waagerechte bzw. eine Ebene, die zur Tischplatte in allen Richtungen parallel läuft. Die senkrechten Flächen der beiden Arme halten die Seitenlage des Erstsockels beim Gegensockeln fest.
  • A-n der rechten Seite der Tischplatte ist eine Druckschraube 1 befestigt zum seitlichen Herausdrücken des hartgewordenen Sockels.
  • Um der Kauebenenfläche n zwei Höhenlagen zu ermöglichen, ist die Rückwand oberhalb des Horizontalteiles der Aussparung m für zwei Auflage schrauben s1 und s2 durchbohrt.
  • An der Rückseite der Rückwand befinden. sich zwei Leisten t1 und t2 als Führung für den hinteren, Teil der Blattfeder o.
  • Der Kauebenenschieber wird durch eine Blattfeder o dargestellt, die an ihrem Vorderteil im Winkell von 90° abgebogen ist. Das abgebogene waagerechte Stück trägt auf der Unterseite das Kauebenenblatt n, auf der Oberseite ein kräftiges Metallstück u, das genauestens in der Längs mitte für die beiden Medianschrauben vt und v2 durchbohrt ist.
  • Fig. 5 zeigt, wie ein Oberkiefermodell an der Kauebenenfläche des Schiebers mit Gummiringen festgehalten ist, und zwar so, daß das Modell mit der Kauebene aufliegt und die Medianebene des Kiefers an zwei Punkten durch die Schraubenstifte angestochen ist. Um ein seitliches Verrücken auszuschließen, werden die Stifte etwas in den Gips eingedrückt, Bei Hartgips müssen die Einstichstellen mittels Wurzelkanalbohrern etwas vertieft werden.
  • Durch die Schraubenform der Stifte ergibt sich nich die Möglichkeit, der Kauebene eine bestimmte Neigung zu geben, indem man. eine Schraube stärker durchdreht.
  • Das mit halteklötzchen und Grenzschrauben auf der Tischplatte orientierte Rähmchen, wird mit Gips gefüllt und der Schieber mit seiner Blattfeder über die Rückwand der Vorrichtung bis zum Anschlag geschoben, wie es Fig. 3 zelgt-. Das hängende Modell taucht in den weichen Gips ein und verbindet sich mit ihm. Nach leichtem Hartwerden des Gips. schneidet man die Gummi durch und hebt den ; Schieber für sich ab.
  • Wenn der Gips ganz hart geworden ist, wird aller Gipsüberschuß mit einem flachen Messer bis auf die Höhe des Rähmchens rings um das Modell entfernt wodurch sich eine Fläche ergibt, die zu der Tischfläche parallel liegt (Fig. 8). Die Entfernung des Sockels geschieht durch Anziehen der Druckschraube l nach Zurückbewegen der beiden linken Grenzschrauben f1 und i1 und Wegnehmen des Klötzchens d. An der Rückseite des Sockels wird nun die Stufe k sichtbar, welche durch den oberen Rand der Aussparung g gebildet wurde (Fig. S). Diese Stufe und die Fläche um das Modell bilden eine Ebene.
  • Damit ist ein Modell gewonnen, dessen Kauebene in der Sockelwaagerechten liegt und dessen Medianebene mit der Sockelmedianebene übereinstimmt.
  • Die Gewinnung des Sockels für den Gegenkiefer ist noch einfacher. Als. Schieber tritt jetzt das gesockelte Oberkiefermodell auf, an das man das Unterkiefermodell in der individuellen Bißlage mit Gummi ringen festmacht. Das Oberkieferniodell wird mit seiner Stufe k auf die Rasten p1 und p2 an der Rückwand, b und mit seiner Fläche auf die beiden Auflagespitzen r1 und r2 der freien Arme q1 und q2 gelegt (Fig. 6).
  • Die Sockelfläche und hiermit auch die Kauebenen liegen parallel zur Tischplatte. Das hängende Modell taucht wieder in den mit Gips gefüllten Rahmen.
  • Die Gummi werden nach dem Anziehen des Gipses abgeschnitten und das Oberkiefermodell abgehoben.
  • Bearbeitung des unteren Modells wie oben beschrieben.
  • Die Orientierung des Oberkiefermodells im Sockel überträgt sich automatisch auf den Unterkiefer.
  • Außerdem ist dadurch, daß die beiden Sockel in ihren Ausmaßen geauestens übereinstimmen, durch die Begrenzungsflächen der Sockel die Bißlage festgehalten.
  • Das Neue des Sockelgerätes gegenüber dem bisherigen besteht in genauester Orientierung der Niodelle im Sockel, exaktem Festhalten der Biß- lage! durch die Randflächen der Sockel, handgemäßer Arbeitshöhe, klarer Übersicht bei der Arbeit und darin, daß alle losen Teile ineinanderschiebbar sind und damit leichte Reinigungsmöglichkeit gegeben ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Einbetten von Kiefermodellen in Gipssockel, gekennzeichnet, durch eine Ti-schpiatte in Handhöhe über der Arbeitsfläche.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte mit einer senkrecht ansteigenden Rückwand versehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, ge kennzeichnet durch eine parallel zur Tischfläche liegende, höhenverstellbar geführte Anschlagebene für die Kauebene mit zwei auf ihrer Mittellinie angeordneten Stiften zum Festlegen desModells in seiner Medianlinie.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des Sockels des Gegenkiefers im Oberteil der Vorrichtung Auflagen angebracht sind, deren Ebene mit der Ebene der Tischplatte parallel steht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle losen Teile so ineinandergesteckt werden können, daß sie zwangsläufig in der richtigen Lage gehalten werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des sockelrahmens (e) im Winkel von 90° zueinander stehen.
  7. 7. Verfahren zum Einbetten von Kiefermodellen in Gipssockel mit einer Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Modell mit Gummiringen an den Schieber angehängt, in der richtigen Lage festgelegt und auf in das Rähmchen eingefüllten weichen Gips aufgedrückt wird, so daß nach dem Erhärten des Gipses und Durchtrennen der Gummiringe die Medianebene des Sockels mit der Medianebene der Kiefer genau übereinstimmt.
DEB9638A 1950-09-12 1950-09-12 Vorrichtung zum Einbetten von Kiefermodellen in Gipssockel Expired DE885461C (de)

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DE885461C true DE885461C (de) 1953-08-06

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