DE884640C - Verfahren zur Wiederbelebung von Eisenkatalysatoren fuer die Kohlenoxydhydrierung - Google Patents

Verfahren zur Wiederbelebung von Eisenkatalysatoren fuer die Kohlenoxydhydrierung

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DE884640C
DE884640C DEM3977D DEM0003977D DE884640C DE 884640 C DE884640 C DE 884640C DE M3977 D DEM3977 D DE M3977D DE M0003977 D DEM0003977 D DE M0003977D DE 884640 C DE884640 C DE 884640C
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contact
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iron
temperature
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DEM3977D
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English (en)
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Karl-Heinz Dr Eisenlohr
Hans-Werner Dr Gross
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/90Regeneration or reactivation
    • B01J23/94Regeneration or reactivation of catalysts comprising metals, oxides or hydroxides of the iron group metals or copper

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Wiederbelebung von Eisenkatalysatoren für die Kohlenoxydhydrierung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zurWiederbelebung von Eisenkatalysatoren, die zur katalytischen Herstellung von flüssigen und festen Kohlenwasserstoffen und gegebenenfalls sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen aus Kohlenoxyd und Wasserstoff dienen. In diesen Katalysatoren liegt das Eisen als Metall oder als Eisenverbindungen, z. B. als Eisenoxyde, oder in beiden Formen vor. Sie können außerdem andere Metalle, z. B.
  • Nickel, Kobalt, Kupfer, Aktivatoren, wie schwer reduzierbare Metalloxyde, Alkalien und zweckmäßig auch Trägerstoffe, wie Kieselgur, oder mehrere dieser Bestandteile enthalten.
  • Bisher hat man gebrauchte Katalysatoren in der Weise aufgearbeitet, daß man sie durch Extraktion oder auf andere Weise von hochsiedenden Kohlenwasserstoffen befreit, dann in Säuren aufgelöst und die katalytisch wirkenden Metallverbindungen aus der Lösung, beispielsweise durch Sodalösung, erneut zur Ausfällung gebracht hat. Es wurde auch schon vorgeschlagen, gebrauchte, noch hochsiedende Reaktionsprodukte enthaltende Eisenkontakte mit Lösungsmitteln zu extrahieren und durch Überleiten von Luft bei der Synthesetemperatur oder höheren Temperaturen zu regenerieren. Bei der Benzinsynthese hat man Kobalt- und Nickelkatalysatoren bereits dadurch regeneriert, daß vor einer Extraktion mit Lösungsmitteln oder anschließend an die Extraktion der Katalysator bei erhöhter Temperatur zunächst mit Sauerstoff, z.B durchgeblasener Luft, und darauf mit Wasserstoff behandelt wurde.
  • Auch konnte der Extraktion eine Behandlung des Katalysators mit Wasserstoff allein vorausgehen.
  • Diese Verfahren hatten jedoch den Nachteil, daß die Wirkung der Wiederbelebung ungenügend und nur von kurzer Dauer ist, da der Kontakt bei dieser Behandlung ungünstig verändert wird. Die Synthesetemperatur muß bei Kontakten, die in dieser Weise wiederbelebt sind, in kurzen Zeitabständen erhöht werden, um die Reaktion aufrechtzuerhalten.
  • Außerdem werden die Zeitabstände von Regenerierung zu Regenerierung immer kürzer.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden die geschilderten Mängel vermieden. Nach der Erfindung wird der Eisenkatalysator zunächst von der Hauptmenge der organischen Stoffe durch Extraktion befreit. Darauf wird das im Katalysator vorhandene metallische Eisen durch Behandlung mit bis zu etwa 8% Sauerstoff enthaltenden Gasen bei Temperaturen unter 240° in Oxyde und Oxydverbindungen umgewandelt, und es werden dann bei höheren über 2000 liegenden Temperaturen mit gegebenenfalls sauerstoffreicheren- Ga'sen die organischen Ablagerungen aus dem Kontakt entfernt.
  • .In seinen Einzelheiten gestaltet sich das Verfahren gemäß' der Erfindung beispielsweise wie folgt: Zunächst werden aus dem bei der Normaldruck- oder auch der Drucksynthese erschöpften Eisenkontakt die hochsiedendeii Bestandteile ,durch Extraktion mit Schwerbenzin, Mittelöl aus der Synthese oder. anderen geeigneten Lösungsmitteln bei normaler oder erhöhter Temperatur entfernt.
  • Dann wird etwa noch anhaftendes Extraktionsmittel in bekannter Weise, z. B. durch Spülgase oder Wasserdampf, ausgetrieben. Der so behandelte Eisenkatalysator wird nun bei Temperaturen unter etwa 2400', die unter seiner normalen Reaktionstemperatur liegen, beispielsweise bei 1500 oder darunter, mit Inertgasgemischen, die einen sehr geringen Sauerstoffgehalt, z. B. unter 4%, besitzen, unter Normaldruck, erhöhtem oder vermindertem Druck so behandelt, daß keine erhebliche Überhitzung des Kontaktes eintritt. Beispielsweise führt man die Oxydation des Kontaktes in einem Kontaktofen mit eng beieinanderliegenden Kühlelementen, die einen Abstand von etwa 10 bis 20 mm voneinander haben, durch. Die Oxydation wird so lange fortgesetzt; bis kein Sauerstoffverbrauch mehr feststellbar ist. Man kann auch den ersten Teil der Oxydation, z. B. zunächst bis zur Fe3 O4-form, mit Wasserdampf oder wasserdampfhaltigen Gasgemischen, die Sauerstoff nicht enthalten; durchführen und erst nach Beendigung der Wasserstoffentwicklung Sauerstoff zusetzen. Der in dieser Weise behandelte Kontakt, der das Eisen vorwiegend in Ferriform enthält, ist noch nicht ausreichend wiederbelebt. Es wird deshalb mit Gasgemischen, die einen höheren Sauerstoffgehalt, z. B.
  • 5 bis 25% oder darüber, haben, bei Temperaturen behandelt, die über der normalen Reaktionstemperatur des betreffenden Kontaktes und z. B. über 200 bis 2400 liegen, was ebenfalls unter Druck, Normaldruck oder vermindertem Druck geschehen kann. Zweckmäßig wird unter Kreislaufführung des heißen Gemisches von Sauerstoff und inerten Gasen gearbeitet. Die weitere Oxydationsbehandlung wird so lange fortgesetzt, bis der Gehalt der Kontaktmasse an organischer Substanz, insbesondere Kohlenstoff, unter 1%, vorzugsweise unter 0,1% gesunken ist. Sie wird vorteilhaft ebenfalls im Kontaktofen durchgeführt. Darauf kann die Kontaktmasse nach Einstellung der Reaktionstemperatur ohne weiteres wieder in Betrieb genommen werden. Vorther kann auch noch eine.
  • Reduktion mit Wasserstoff und gegebenenfalls anschließende Oxydation mit Wasserdampf oder eine milde reduzierende Behandlung mit Wasserstoff-Wasserdampf-Gemischen erfolgen, z. B. derart, daß danach der Katalysator etwa 5% metallisches Eisen enthält.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung erlaubt es, den Kontakt nach der Wiederbelebung bei gleicher Temperatur in Betrieb zu nehmen, wie eine neue Kontaktmasse derselben Art.
  • Wird der nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wiederbelebte Kontakt ohne Nachbehandlung mit Wasserstoff in Betrieb genommen, so geschieht, dies am zweckmäßigsten derart, daß er zunächst bei Drücken, die unter dem für die Synthese vorgesehenen Betriebsdruck liegen, und bei Temperaturen die gleich hoch oder höher sind als die späteren Synthesetemperaturen im Kontaktofen, mit dem Syntheseausgangsgas eine gewisse Zeit, z. B. einige Stunden bis einige Tage, beaufschl-agt wird. Sobald ein ausreichender Gasumsatz erreicht ist, wird auf normale Betriebsbedingungen umgestellt, die dann die gleichen sind, wie bei Verwendung frisch hergestellter Kontakte der gleichen Art. Erfolgt nach der erfin'dungsgemäßen Wiederbelebung des Kontaktes noch eine reduzierende Nachbehandlung mit Wasserstoff und Wasserdampf, so kann gleich unter den normalen Bedingungen in Betrieb' gegangen werden.
  • Die Wiederbelebung gemäß -der Erfindung ist beliebig oft mit gutem Erfolg anwendbar.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann auch in der Weise ausgeführt werden, daß die beiden Oxydationsstufen, von denen die erste im wesentlichen die Oxydation bis zu Fe203 und die zweite die Entfernung des Restes organischer Stoffe und gegebenenfalls von Kohlenstoff, die noch im Kontakt enthalten sind, durch Oxydation zum Ziel'hat) allmählich ineinander übergehen. Man beginnt dann mit einer oxydierenden Behandlung des extrahierten und ausgedämpften Kontaktes bei niedriger Temperatur und mit sehr geringen Saüerstoffkonzentrtationen im Behandlungsgas und' steigert diese Temperatur und Konzentration allmählich, bis beispielsweise am Ende der Behandlung eine Temperatur von 300 bis 400° und eine Sauerstoffkonzentration von 20°/o im Behandlungsgas erreicht ist. Zweckmäßig wird das Behandlungsgas" im Kreislauf caree führt, wobei ihm vor Wiedereintritt in den Kontakt die jeweils notwendige ' Sauerstoffmenge, z,'B. in Form von Luft, beigemischt wird. Das Kühlmittel des Kontaktofens nimmt dabei die entstehende Reaktionswärme auf. Die Steigerung des Sauerstoffgehaltes des Behandlungsgases wird bei der Oxydation so vorsichtig ausgeführt, daß ein plötzlicher Temperaturanstieg im Kontakt vermieden wird, der die Aktivität des Kontaktes stark schädigen könnte.
  • Die oxydierende Behandlung kann auch nach Entfernung des Kontaktes aus dem Kontaktofen vorgenommen werden, wobei man dann in Behältern mit indirekter Kühlung oder mit so großen Gasmengen arbeitet, daß die entstehende Wärme durch die Gase aufgenommen und abgeführt wird.
  • Bei der oxydierenden Behandlung wird der Umsatz des im Behandlungsgas enthaltenen Sauerstoffs zweckmäßig unter 700/0 gehalten, was durch entsprechende Einstellung der angewendeten Gasmenge, der Gasgeschwindigkeit sowie der Kühlung des Kontaktes bewirkt wird.
  • Beispiel I 100 l eines körnigen Kontaktes, der auf 100 Teile Eisen 5 Teile Kupfer in Form der Oxyde oder Hydrate dieser Metalle enthielt, und der durch Fällung der Nitrate mit 'Soda hergestellt war, wurden in einem Kontaktofen, der in bekannter Weise mit nahe beieinanderliegenden, auf konstanter Temperatur gehaltenen Kühlelementen ausgestattet war, bei 2700 und Atmosphärendruck mit gereinigtem Wassergas in Betrieb genommen, wobei je Stunde eine Wassergasmenge angewendet wurde, in der 10 Normalkubikmeter Kohlenoxyd und Wasserstoff vorhanden waren. Im Verlauf der ersten 48 Betriebsstunden stieg die Kontraktion von o auf 25 °/o, Nun wurde die Temperatur auf 2200 gesenkt und der Gasdruck auf 20 atü erhöht. Unter langsamer Temperatursteigerung wurde bei 2550 ein Umsatz von ó5°/o des im Gas enthaltenen Kohlenoxyds und Wasserstoffs erreicht. Der Kontakt konnte 2 Monate auf dieser Leistung gehalten werden, wobei am Ende dieser Betriebszeit eine Arbeitstemperatur von 270° erforderlich war. Die Ausbeute betrug während dieser Betriebszeit 75 g flüssige Produkte einschließlich Paraffin, 15 g gasförmige, leicht kondensierbare Kohlenwasserstoffe, 8 g Äthylen und 25 g eines Äthan- und Methangemisches je Normalkubikmeter Kohlenoxyd und Wasserstoff im Augangsgas.
  • Nach dieser Zeit wurde der Kontakt bei I800 mit einem Öl Siederbereich 220 bis 320° extrahiert, das durch Kohlenoxydhydrierung im Kontaktofen erzeugt war. Anschließend wurde mit Schwerbenzin extrahiert. Durch die Extraktion wurden 35 kg Paraffin gewonnen. Der Kontakt wurde nun zwecks Entfernung der Extraktionsmittelreste bei der gleichen Temperatur ausgedämpft und danach auf 500 abgekühlt. Nach der Abkühlung wurde Kohlendioxyd im Kreislauf durch den Kontakt geleitet. Dem Kreislaufgas wurde nach und nach Luft in solchen Mengen zugemischt, bis es beim Eintritt in den Kontaktofen 2,5 0/o Sauerstoff enthielt. Das austretende Gas hatte dann einen Sauerstoffgehalt von 1/. Der Luftzusatz wurde dabei so eingestellt, daß die Sauerstoffkonzentration von 2,5 0/o des Gases beim Eintritt in den Kontaktofen aufrechterhalten blieb. Vor dem Eintritt des Gases in den Kontaktofen wurde aus dem Kreislauf eine der zugesetzten Luftmenge entsprechende Gasmenge abgestoßen. Nach I Stunde wurde zunächst die Temperatur und später der Luftzusatz vorsichtig gesteigert, so daß nach insgesamt 10 Stunde eine Temperatur von 2000 erreicht wurde, wobei zum Schluß mit einem Sauerstoffgehalt des Ereislaufgases von 80/0 gearbeitet wurde. Der Kontakt wurde nun aus dem Ofen herausgenommen. Seine Farbtönung war braun, und er enthielt organische Substanz entsprechend einer Menge von I,80!( Kohlenstoff. In einem außen beheizten Drehrohrofen wurde er im Gegenstrom mit 15 cbm Luft stündlich behandelt, wobei seine Temperatur allmählich bis auf 3500 stieg. Der Kohlenstoffgehalt im Kontakt sank bei dieser Behandlung auf Q05 0/0.
  • Nach der Entfernung des Kohlenstoffs wurde der Kontakt wieder in den Kontaktofen eingesetzt und in derselhenWeise wie zu Anfang des Beispiels angegeben mit Wassergas bei 2700 angefahren.
  • Als bei dieser Temperatur eine Kontraktion von 23 °/o erreicht war, wurde die Temperatur des Kontaktes auf 2200 gesenkt. Dann wurden die normalen Arbeitsbedingungen, wie eingangs des Beispiels beschrieben, eingestellt, wobei bei 2570 und unter 20 atü ein Umsatz von 650/0 des im Ausgangsgas enthaltenen Kohlenoxyd-Wasserstoff-Gemisches erreicht wurde. Nach Ablauf von 2 Betriebsmonaten war die Arbeitstemperatur 2720.
  • Die Ausbeute betrug während dieser Zeit 73 g flüssige Produkte einschließlich Paraffin, 15 0/o gasförmige, leicht kondensierbare Kohlenwasserstoffe, 8 g Äthylen und 28 g Äthan-Methan-Gemisch auf den Normalkubikmeter des im Frischgas enthaltenen Kohlenoxyds und Wasserstoffs. Der Kontakt war nach dreimaliger Wiederbelebung insgesamt 8 Monate im Betrieb. Die Anfangstemperatur der Synthese stieg nach jeder Wiederbelebung nur um I bis 20i Beispiel 2 Ion 1 Kontakt von einer Zusammensetzung entsprechend 100 Teilen Eisen, 5 Teilen Kupfer, 120 Teilen Kieselgur, der mit Ätzkali gefällt war und Kaliwasserglas in feiner Verteilung enthielt, wurden mit gereinigtem Wasserglas in einem Kontaktofen, der in bekannter Weise mit nahe beieinanderl'iegenden, auf konstanter Temperatur gehaltenen Kühlelementen ausgestattet war, bei einem Druck von 20 atü betrieben, wobei er in der Stunde mit einer Menge dieses Gases entsprechend 10 Normalkumikmeter Kohlenoxyd und Wasserstoff und außerdem mit 25 Normalkubikmeter im Kreislauf geführtem Gas beaufschlagt wurde, aus dem die Reaktionserzeugnisse oder ein Teil derselben herausgenommen waren. Die Temperatur bei Beginn der Synthese war 2400, und es erfolgte in 3 Monaten eine Erhöhung der Reaktionstemperatur auf 249°, damit der Ko'hlenoxyd-Wasserstoff-Umsatz ständig auf 750/0 gehalten werden konnte.
  • Dabei ließ sich eine Ausbeute von I25 g flüssigen Produkten einschließlich Paraffin, g g gasförmigen, leicht kondensierbaren Kohlenwasserstoffen, 3 g Äthylen und 5 g Äthan-Methan-Gemisch je Normalkubikmeter mit dem Frischgas eingesetzten Kohlenoxyd und Wasserstoff erzielen. Am Ende dieser B,etriebszeit wurde der Kontakt im Kontaktofen bei 200°2 zunächst mit Ö1 von einem Siedebereich von 220 bis 3200 und anschließend bei 15001 mit Schwerbenzin, zwischen I60 bis 2200 siedend, extrahiert, wobei 51 kg Hartparaffin gewonnen wurden. Nach oder Extraktion wurde bei I50'01 der Kontakt im Kontaktofen ausgedämpft und danach auf 400 abgekühlt. Nach der Abkühlung wurde der Kontakt im Ofen mit inertem Gas behandelt, das im Kreislauf hindurchgeführt wurde. Dem Kreislaufgas wurde nach und nach Luft in solcher Menge zugemischt, bis es beim Eintritt in den Kontaktofen 40/0 Sauerstoff enthielt. Der Luftzusatz wurde hierauf so eingestellt, daß die Sauerstoffkonzentration von 4 0/o des Gases beim Eintritt in den Kontaktofen aufrechterhalten blieb. Vor Eintritt des Gases in den Kontaktofen wurde eine der zugesetzten Luftmenge entsprechende Gasmenge aus dem Kreislauf abgestoßen. Die Temperatur des Kontaktofens wurde allmählich gesteigert.
  • Nachdem sie 2000 überschritten hatte, wurde der Sauerstoffgehalt im Gas erhöht, so daß zum Schluß bei einer Temperatur von 3200 die oxydierende Behandlung mit reiner Luft durchgeführt wurde.
  • Der Kontakt enthielt am Schluß der Oxydation nur noch 0,02 0/o Kohlenstoff. Nach Beendigung der Behandlung wurde die Ofentemperatur auf 250q gesenkt und der Kontakt nach milder, bei etwa 2700' durchgeführter Reduktion mit Wasserstoff unter einem Druck von 20 atü, wie eingangs dieses Beispiels beschrieben, in Betrieb genommen. Hierbei reichte die gleiche Anfangstemperatur der Reaktion von 2400 aus, um einen 750/oigen Kohlenmonoxyd-Wasserstoff-Umsatz zu erzielen. Im Verlauf einer Betriebszeit von 3 Monaten war eine Steigering der Reaktionstemperatur auf 2500 notwendig. Die Ausbeute war nach der Wiederbelebung praktisch die gleiche wie zuvor. Insgesamt wurdebei diesem Versuch der Kontakt viermal' regeneriert, ohne daß ein Absinken seiner Leistung beobachtet werden konnte.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Wiederbelebung von Eisen katalysatoren für die Kohlenoxydhydrierurfg durch Extraktion und anschließende Oxydation, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Oxydation zunächst das im Katalysator vorhandene metallische Eisen durch Behandlung mit bis zu etwa 80/0 Sauerstoff enthaltenden Gasen bei Temperaturen unter 2400 in Eisenoxyde umgewandelt wird, worauf bei. höheren über 2000 liegenden Temperaturen mit gegebenenfalls sauerstoffreicheren Gasen die organischen Ablagerungen aus dem Katalysator entfernt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Oxydation des Eisens neben oder an Stelle des Sauerstoffs Wasserdampf verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrauch an Sauerstoff bei einmaligem Durchgang durch die Kontaktmasse auf unterhalb 70°/o des zugeführten Sauerstoffs gehalten wird.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 736 528; Brennstoffchemie, Bd. I (1926), S. 103, Abs, Abs. 2, Bd. 2 (1930), S. 492, 1. letzer Absatz; Abhandlungen zur Kenntnis der Kohle, Bd. 10 (I932), S. 463 bis 465, bes. S. 464, Abs. 2; Zeitschrift für angewandte Chemie, Bd. 43 (1930), S. 439, 'letzter Absatz; Schweizer Patentschrift Nr. 205 523, 5. 5, r. Sp.
    Abs. I.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH205523A (de) * 1936-11-30 1939-06-30 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Herstellung von vorwiegend festes Paraffin enthaltenden Kohlenwasserstoffen.
DE736528C (de) * 1939-07-21 1943-06-22 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Wiederbelebung von Katalysatoren durch Behandlung mit sauerstoffhaltigen Gasen bei erhoehter Temperatur

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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