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Übertragungseinrichtung für Verbindungsleitungen mit Tonfrequenzimpulsgabe
Das Patein:t 870286 stellt eine übert:ragung'seinrichtung für zweiadriges Verbindungsleitungen
mit induktiver Stromstoßgabe mittels Tonfrequenz für mit Wählerbetrieh, in denen
die Sprechleistung nur beim Aushängen. beider Teilnehmeir in dien, Sprechzustand
durehgerschaltet wird, unter Schutz, bei welcher im Einstellzustand; die Sprechästei
unterteilt sind und diel im Sprechzustanid gegebenen: Ton;frequeinzsendungen jeweils
auf die beiden im seilben Amt gelegeineu Empfänger des abgehenden und a@nkomm:enden
Übertragers wirksam werdeni und, die Sprechleitungen auftrennen..
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Diese gleichzeitige Einwirkung einer To@nfrequenzsendung auf die Empfänger
z.weieir miteinander in Verbindung stechender Übertragungseinrichtungen, gleich
aus welcher Richtung diese Sendung, erfolgt, bedingt Vo,rk -ehrungeni, um hierbei
ungewollte Beeinflussungen der für die Weiterleitung der Sendung nicht in Frage
kommenden: Übertragungseiinrichtungen zu verhinidern.
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Dies ist wohl durch sorgfältige! Bemessung und. Einsstellung der,
iin Frage kommenden Scha,ltvoirgänge zu erzielen, wobei jedoch die Gefahr besteht,
daß die Einstellung der Schaltorgane sich im Laufei des, Betriebes verändert und
Störungen. bewirkt. Außerdem verändert sich die Funktion der Relaiis bekanntlich
auch mit den, Schwankungen der Ba,tteriespaun.ung und bei verschiedenen Leitungswvdarständeni,
so,
daß unter Umständen eine Einstellung der in Frage kommenden Schaltorgane nach denn,
örtlilchen Verhältnissen, erfolgen: muß.
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Diese Schwierigkeiten werden nun. nach,der vorliegenden Erfindung
dadurch behoben, da,ß die Weitergabe mit Tonifredquenzstrom einlaufender Signale
kurzzeitig verzögert wird, wobei diese Verzöigerungsz-etiit so i bemessen ist, daß
bei gleichzeitiger Betätigung der Tonfrequenz:empfangseinrichtungen zweier Übertrager
nur dies jeweils, in rragie kommende wirksam wird. Diese Verbesserung der Schalteinrichtungen,
wird ohne Mehraufwand an Schaltorganen in einfacher Weise dadurch erzielt, daß ein
bereits: vorhandenes Relais (G) mit eiirrer entsprechenden Dümpfungswicklung versehen
und als sogenanntes Doppelankerrelais mit zweit unabhängigen Ankern ausgerüstet
wird.
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An Hand der Fig. i und 2 soll die Wirkungsweise dein Erfindung erläutert
werden. Fig. i zeigt die prinzipielle Anordnung der Schalteinrichtungen
bei. einer Verbindung :über dreh verschiedene- Ämter (VA, VB, VC) hinweg,
wäJIhrend auch für die Fig. 2 die Schaltungsanordhung eines abgehenden und eines
ankommenden Übertragers gezeigt ist.
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Die Fig. 2 zeigt ein Schaltungsbeispiel dler Übertragunigseinrichtundgen
UG am abgehendlem und UK
am ankommenden Ende: einer Verbindungsleitung. Verläuft
beispielsweise eine Verbindung über mehrere Vermittlungs:skodlen hinweg, soi ist,
wie, Fig. i zeigt, in einer zwischengeschalteten Verm,ittlungsstelle VB eine ankommende
übertragungseinrichtung UK über einen Gruppenwähler GW direkt, d. h. ohne
Zwischens.cha :tung einer Ver= blilndungsleitung, mit einer abgehenden Übertragungseinrichtung
UG verbunden.
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Da die Vorgänge b,is; zum Zustandekommeni eiirrer Verbindung für das
Wesen der Erfindung ohne Bedeutung sind, werden sie hier nicht erläutert. Sie sind
in der Patentschrift 87o286 beschrdieben. Für die Erfindung sind nur ,die Zustände
und Vorgänge während des-Gesprächszustandes von Interesse.
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Bei dieser Anordnung -sind während des Eiustellzustandes die Sprechüste
unterteilt, und eine Durchschaltung der Sprechleitungen 1n1 den Spreehzustand besteht
nur, wenn beide Teilnehmer -aus-.gehängt haben. Verläuft eine Verbindung über mehrere
Vermittlungssteflen, so, sind im diesen Zwischenstellen je eine ankommende und eine
abgehende Übertragungseinrichtung, meist unter Zwischenschaltung eines Gruppenwählers,
direkt miteinander verbunden, so d'a3 im Sprechzustand gegebene Tonfrequenzsendungen
jeweils auf die Empfänger beider übertragungseinirichtunblen gleichzeiitig :einwirken,
wob-eii entsprechend vorstehendem eine Auftremnung der Sprechleitungen und eine
Zurückführung in den Einstellzustand erfolgt.
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In: -diesem Fall sind im abgehenden übeirtrager die Relais
1 C, i U, i T, i G und' E und im ankommenden übeirtrager die Relais
2 C, 2T, 2 G und I
erregt. Die Relais i T und, i G bzw. 2T und aG sind
Doppelanl,:erreila;i:s" deren beide, Anker im Gesprächszustand angezogen sind. Die
Relais E und, I der beiden Übertrager, sind Ruhestromrelais und dlemzufolge ihres
Kontakte im angezogenen, Zustand gezeichnet, der Ruhezustand, ist gestrichelt angedeutet.
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Durch die Kontakte i gei und i g22 im abgebenden Übertrager und 2
g:2 r und 2 g:2,?, im ankommenden Übertrager sind die Sprechleitungen durchgeschaltet.
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Erfolgt nun während dies Gesprächszustandes, z. B:. bei Gesprächsschluß
und Einhängen des rufenden Teilnehmers T i, aus dem Ursprungsamt V
A
über die, Verbindungsleitung VL i eine: Ton,-frequenzs.tromsendung, so,
sprechen gleichzeitig in dem ankommenden tbiertrager UK das. Relais 2F und in dem
abgehenden Übertrager UG das Relaie i F an.
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Die einlaufende Sendung ist für dem ankommenden: Übertrager UK bestimmt
und soll in diesem wirksam werden, während imddolgei der Durchschaltung der Sprechleitung
auch der abgehende Übertrager UG beeinflußt wird. Entsprechend der Schaltungsanordnung
soll die eingehende Tonfrequenzsendung :durch Gleichstromvorgänge von dem übertrager
UK auf dien Überträger UG Übertragen werden.
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Wie schon erwähnt, spricht in dem Übertrager UK das Relais. 2F an,
so daß durch dein Kontakt z f I stromlos. wird. Durch den, Kontakt
i 3 wird G abgeschaltet, welches mit seinen Kontäktein; 2 g 211 und 2g212
die Sprechleitung unterbricht, wodurch auch die Beeinflussung dies Tonfrequenzempfangs;
relais i F des Übertragers. UG durch: dem ankommenden Tonfrequenzstromstoß, aufhört,
so daß dieses Relais abfällt. Im Übertrager UG wurde durch den Kontakt i f E stromlos,
welches: mit e 2 ebenfalls. G abschaltet, dessen Kontakte i g2:1 und, i g2,2 ihrerseits
@die Durchschaltung der Sprechleitungen aufheben. Würde der Kontakt i g 14gleichzeittig
mit den Kontakten i g21 und i g2,2 betätigt, so wird über 1 u 3, 19
14, 1 c 3, e i uni, x z das Relais Y erregt, welchesi mit seinem Kontakt
y i einen Stromkreis. für ,die Wieklung X I vorbereitet, so daß, da i Fund
E nur kurzzeitig erregt werdend, über 1 u 3, 19 14, 1 c 3, e i,
y i das. Relais X über seine Wicklung I erregt und im gleichen Stromkreiis
Y :gehalten wird.
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Dus hat zur Folge, da,ß: über die Kordtakte x 2, y 2, i g 22
Plus an die Leitung b gelegt wird, über welche in dem Übertrager UK über
die Kontakte 2 g :z.2 und k 2 das Relais K über seine Wicklung I erregt wird.
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Durch den Kontakt k i wird über 11 das Relaisi S zum Ansprechen
gebracht, das mit seinem Kontakt s:2 dien Stromkreis für das Relais 2 F unterbricht
und: mit s i und s2 Tonfrequenzstrom an die Verb-inddüngs:leittung VL i anlegt,
sei daß die vom Ursprungsamt VA ausgehende Sendung unwirksam gemacht wird.
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Durch eine entsprechende Bemessung und Ein.-stellung der Relais i
F, E und Y des abgehenden Übeirtragers UG kann, wie eingangs erwähnt, diese ungewollte
Rücksendung verhindert werden, wobei
jedoch die aufgeführten Schwieri!gkei!tein
zu beachten sind.
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Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung wird nun das Relais
i G ebenso wie das Relais 2 G der ankommenden Übertragungseinrichtung UK mit zwei
Ankern ausbgeistattet. Bei dem oben beschriebenen Vorgang wird hierdurch der Kontakt
19 1q. erst geschlossen, .nachdem das Relais i F wieder abgefallen und! E
wieder, erregt: ist, so daß eine Beeinflussung des Relais Y nicht stattfindet und
damit auch die Anle;gunig von Plus an die Leitung, Lb i unterbleibt.
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In entspre!chender Weises wirkt auch, die erfindungsgemäße Einrichtung,
wenn während des Gesprächszustandes., beispielsweise, durch Einhängen des angerufenen
Teilnehmers- T 2 veran,laßt. aus dem Endamt VC eine Tonfrequen:zseindung nach rückwärts
erfolgt. Auch in diesem Fall sprechen in beiiiden Übertragern die Relais, i F und
2 F an, so daß E und J stromlos werd':e@n und' i G und 2 G abschalten. Die Durchschaltung
der Sprechleitungen wird aufgehoben: und damit in dem Übertrager UK 2 F sofort
wieder stromlos. Durch den Kontakt 2 f wurde J abgeschaltet, welches, wenn dar Kontakt
291q. gleichzeitig mit 2g21 betätigt wurde, mit seinem Kontakt i i Plus an die Leitung
lag legt, so, daß- über la i und i g 2,1 A i eingeschaltet wird;. Der Kontakt
a.2 schaltet i F ab, und über a i und a:2 wird Tonfrequenzstrom an. die Verbindungsleitung
VL2 gelegt, so, daß auch hier eine, ungewollte! Gegensenidung erfolgt. Dies kann,
wie angeführt, ebenfalls durch entsprechende Be!-messung und! Einstellung der Relais
J, 2 F und E verhindert werden!. Erfindungsgemäß wird sie jedoch dadurch unimöglich,
daß durch den: später betätigtem, Kontakt 2914 der Stromkreis für, dein Kontakt
i i erst geschlossen wird, nachdem 2 F stromlos geworden ist und mit Kontakt.
2 f J wieder eingeschaltet hat.
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Die! Erfindung, bleibt nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt,
sondern kann in, allen ähnlich gelagerten Fällen mit Vorteil Anwendung finden.