DE882751C - Elastische und sterilisierbare Strahlungsschutzfolien - Google Patents

Elastische und sterilisierbare Strahlungsschutzfolien

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DE882751C
DE882751C DEB16092A DEB0016092A DE882751C DE 882751 C DE882751 C DE 882751C DE B16092 A DEB16092 A DE B16092A DE B0016092 A DEB0016092 A DE B0016092A DE 882751 C DE882751 C DE 882751C
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DE
Germany
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radiation protection
lead
elastic
protection films
compounds
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Expired
Application number
DEB16092A
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English (en)
Inventor
Julius Dr Thewalt
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F1/00Shielding characterised by the composition of the materials
    • G21F1/02Selection of uniform shielding materials
    • G21F1/10Organic substances; Dispersions in organic carriers
    • G21F1/103Dispersions in organic carriers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)

Description

  • Elastische und. sterilisierbare Strahlungsschutzfolien Es ist bekannt, Strahlungsschutzfolien herzustellen, indem man metallisches Blei oder Bleiverbindungen in Gummimassen oder W eichmachungsmittel enthaltende Polyvinylchloridmassen einarbeitet und die Massen dann zu Folien auszieht. Die Einarbeitung des metallischen Bleis oder der Bleiverbindungen in diese Bindemittel ist schwierig und der Menge nach sehr begrenzt. Die Folien werden insbesondere bei höherem Bleigehalt, der für einen guten Strahlungsschutz erforderlich ist, spröde oder brüchig.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich Strahlungsschutzfolien durch eine ausgezeichnete Schutzwirkung, gummiartige Elastizität, Alterungsbeständigkeit und leichte Herstellbarkeit auszeichnen, wenn sie aus wasserunlöslichen Bleiverbindungen und hochpolymeren Acrylsäureestern und bzw. oder hochpolymeren, mindestens etwa 25 % Acrylsäureester enthaltenden iMischpolymerisaten mit anderen polymerisierbaren Verbindungen bestehen oder diese Stoffe überwiegend enthalten.
  • ,Geeignete wasserunlösliche Bleiverbindungen sind Bleioxyd, Mennige, Bleihydroxyd, Bleisulfid u. -dgl. Geeignete monomere Verbindungen, die zu Mischpolymerisaten mit Acrylestern verarbeitet werden können, sind beispielsweise Vinylester, Vinyläther, Vinylhalogenide.
  • Die Herstellung der Strahlungsschutzfolien gemäß der Erfindung wird praktisch am besten in der Weise durchgeführt, daß Lösungen oder wäßrige Dispersionen der Acrylesterpolymerisate mit den genannten Bleiverbindungen gut vermischt werden. -Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels bzw. Wassers werden die zähfesten Massen noch einige Zeit bei erhöhter Temperatur gewalzt und zu Folien ausgezogen. Die Folien können dann noch gepreßt werden.
  • DenAcrylesterpolymerisaten können überraschenderweise sehr große Mengen an Bleiverbindungen einverleibt werden, ohne daß die mechanischen Eigenschaften der Massen Einbuße erleiden, d. h. ohne daß die Massen etwa so wie die bekannten bei höherem Bleigehalt spröde und brüchig werden. Offenbar tritt sogar unter der Einwirkung von Wärme eine Reaktion zwischen den Bleiverbindungen und den Acrylesterpolymerisaten ein, was daraus zu schließen ist, daß die RüokgangsiDlasti.zität und die Reißfestigkeit -durch den Zusatz der Bleiverbindungen sogar wesentlich erhöht werden. Die Dehnbarkeit bleibt gut. Die Folien können fernerhin in Wasser gekooht und somit sterilisiert werden, ohne daß sie irgendwelche Veränderungen erleiden. Die Polyacrylester für .sich allein, d. h. ohne diese Bleiverbindungen, sind dagegen nicht kochfest. Diese festigkeitssteigernde Wirkung wird durch eine Behandlung in der Wärme begünstigt. Beispiel i 87,5 Teile Bleioxyd und eine wäßrige Dispersion von 6,215 Teilen Polyacrylsäureäthylester und 6,z5 Teilen Polyacrylsäurebutylester werden gut gemischt. Die nach dem Verdunsten des Wassers verbleibende zähfeste Masse wird bei 8o bis gd° etwa io bis 2o Minuten gewalzt und zu einer Folie gezogen. Diese Folie wird bei etwa 'i-4.o' unter einem Druck von So atü 5 Minuten lang gepreßt und 40 iMdnuten lang i!6o° ausgesetzt. Die )i mm starke Folie besitzt das gleiche Absorptionsvermögen für Röntgenstrahlen (56 kV) wie eine 0,7 mm starke Folie von metallischem Blei. Sie ist dabei elastisch und kochfest. Sie besitzt eine Reißfestigkeit von 77 kg/cm2 bei einer Dehnung von 30 0/0. Beispiel #2 87,5 Teile Bleioxyd und #iiz,5 Teile Polyacrrylsäureäthylester, gelöst in Äthylacetat, werden unter Zusatz von Athylacetat gut gemischt. Die bereits gummiartige, zähfeste Masse wird nach dem Verdunsten des Lösungsmittels etwa 8 Minuten bei 1i3& gewalzt. Die entstandene Folie wird etwa 5 Minuten unter So atii bei il6o° gepreßt und während i Stunde einer Wärmenachbehandlung bei 116d° unterzogen. Die ii mm starke Folie besitzt das gleiche Absorptionsvermögen für Röntgenstrahlen (56 kV) wie eine o,6 mm starke Folie aus metallischem Blei und ist dabei elastisch und kochfest. Sie besitzt eine Reißfestigkeit von 79 kg/cm2 bei einer Dehnung von 47'/0. Beispiel 3 87,5 Teile Bleioxyd und 1-z,5 Teile eines Mischpolymerisates aus 50% Acrylsäureäthylester und 5,o% Vinylacetat, gelöst in Äthylacetat, werden unter Zusatz von Äthylacetat gut gemischt und im übrigen weiterbehandelt, wie unter Beispiel z angegeben. Die i mm starke Folie besitzt das gleiche Absorptionsvermögen für Röntgenstrahlen (56 kV) wie eine o,5 mm starke Bleifolie. Die Reißfestigkeit beträgt 86 kg/cm2 bei einer Dehnung von 17%. Die Folie ist kochfest und elastisch.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elastische und sterilisierbare Strahlungsschutzfolien, die aus hochpolymeren Acrylsäureestern und/oder hochpolymeren, mindestens etwa 25% Acrylsäureester enthaltenden Mischpolymerisaten mit anderen polymerisierbaren Verbindungen und wasserunlöslichen Bleiverbindungen bestehen oder diese Stoffe überwiegend enthalten. Strahlungsschutzfolien nach Anspruch,i, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwecks Vergütung erhöhter Temperatur, vorzugsweise zwischen vao und i,8o°, ausgesetzt wurden.
DEB16092A 1951-07-29 1951-07-29 Elastische und sterilisierbare Strahlungsschutzfolien Expired DE882751C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1223735B (de) * 1962-03-13 1966-08-25 Erwin Straehle Strahlenschutzsteine, -platten, -Fussboden- und -Wandbelag
DE1260757B (de) * 1957-06-26 1968-02-08 Hubert Salmen Verwendung von Auflagen aus hochtemperatur-bestaendigen Beschichtungswerkstoffen zur Auskleidung von Behaeltern aus Beton, die zur Aufnahme radioaktiver Substanzen bestimmt sind
WO1992018984A1 (de) * 1991-04-09 1992-10-29 Hesco Ag Industrieconsulting & Industrievertretungen Verfahren zur verringerung der radonbelastung in geschlossenen räumen

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DE1223735B (de) * 1962-03-13 1966-08-25 Erwin Straehle Strahlenschutzsteine, -platten, -Fussboden- und -Wandbelag
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