DE1227656C2 - Verfahren zur herstellung von mischpolymerisaten des vinylchlorids - Google Patents
Verfahren zur herstellung von mischpolymerisaten des vinylchloridsInfo
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Description
Es ist bekannt, daß man schlagzähes Polyvinylchlorid
herstellen kann, indem man Vinylchlorid in Anwesenheit von geringen Anteilen von Elastomeren
polymerisiert.
Das Problem liegt dabei darin, Polyvinylchlorid mit elastifizierenden Komponenten so zu modifizieren,
daß seine Sprödigkeit gemindert wird, ohne jedoch die Alterungsbeständigkeit und die Wärmestandfestigkeit
zu verringern. Dieses Problem konnte bisher noch nicht in befriedigendem Maße gelöst werden.
Es ist auch bereits versucht worden, schlagzähes Polyvinylchlorid herzustellen, indem man bei der
Polymerisation von Vinylchlorid in Gegenwart kautschukelastischer Stammpolymeren mit ungesättigtem
Charakter ein weiteres weiche Homopolymerisate lieferndes Monomeres, z. B. einen Acrylsäureester,
zusetzt. Die so hergestellten Polymerisate zeigen zwar gegenüber reinem Polyvinylchlorid verbesserte Kerbschlagzähigkeiten,
aber gleichzeitig eine verringerte Wärmestandfestigkeit.
Im allgemeinen haben Vinylchloridpolymerisate, die mit kautschukelastischen ungesättigten Polymeren
modifiziert sind, den Nachteil, daß sie infolge des - ungesättigten Charakters der letzteren Alterungserscheinungen
zeigen und besonders bei freier Bewitterung die guten mechanischen Werte verlorengehen.
In der deutschen Auslegeschrift 1132 725 ist ein
Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten mit extrem heterogenem Aufbau beschrieben, nach
dem beispielsweise Mischpolymerisate des Vinyl-
Chlorids mit 2-ÄthylhexyIacrylat hergestellt werden
können, die gleichzeitig eine gute Kerbschlagfestigkeit und zufriedenstellende Wärmestandfestigkeit nach
V i c a t aufweisen. Nach der dort beschriebenen Verfahrensweise geht man bei der Polymerisation der
beiden Komponenten beispielsweise so vor, daß man das 2-Äthylhexylacrylat mit einem Teil des Vinylchlorids
im Polymerisationsgefäß vorlegt und eine Zeitlang polymerisiert (Vorpolymerisation) und anschließend
den restlichen Anteil des Vinylchlorids zuschleust. Nach dieser Verfahrensweise hergestellte
Mischpolymerisate des Vinylchlorids mit 2-Äthylhexylacrylat besitzen gegenüber nach der üblichen
Verfahrensweise (Eintopfverfahren), bei der die gesamten Monomeren zusammen polymerisiert werden,
verbesserte Eigenschaften, insbesondere verbesserte Kerbschlagfestigkeit und hohe Wärmestandfestigkeit.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß für verschiedene Anwendungszwecke die Werte für die Kerbschlagzähigkeit
bei gleichzeitig hoher Wärmestandfestigkeit bei den nach diesem Verfahren hergestellten Vinylchloridmischpolymerisaten
noch nicht ausreichend sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des Vinylchlorids
mit hoher Kerbschlagzähigkeit und gleichzeitig hoher Wärmestandfestigkeit durch Mischpolymerisation von
Vinylchlorid mit einem Acrylsäurealkylester, dessen Alkylgruppe 5 bis 15 Kohlenstoffatome enthält und
durch eine funktionelle Gruppe substituiert sein kann, falls die Einfriertemperatur des Homopolymerisätes
eines solchen Acrylsäureesters um —700C liegt, in
wäßriger Emulsion oder Suspension in Gegenwart von monomer- oder wasserlöslichen Radikalbildnern als
Katalysatoren, Emulgiermitteln und/oder Suspensionsstabilisatoren, wobei ein Teil des Vinylchlorids
zusammen mit dem Acrylsäureester vorpolymerisiert und der restliche Vinylchloridanteil erst nach einiger
Zeit zugeschleust wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Polymerisation von Anfang an in
Anwesenheit eines elastomeren, überwiegend amorphen Mischpolymerisats des Äthylens mit Propylen,
das 1 bis 10 Gewichtsprozent eines nichtkonjugierten aliphatischen oder alicyclischen Diolefins eingebaut
enthält, durchführt, wobei sowohl die Menge des elastomeren Mischpolymerisats als auch die des
Acrylsäureesters 2 bis 6 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge an Monomeren und elastomerem
Mischpolymerisat, beträgt. ,
Es zeigte sich, daß überraschenderweise die Kerb-Schlagzähigkeit bei gleichzeitig hoher Wärmestandfestigkeit
bereits bei kleinen Anteilen an Elastomeren und Acrylsäureester im Mischpolymerisat wesentlich
höhere Werte aufweist als bei entsprechenden Mischpolymerisaten aus Vinylchlorid und Acrylsäureester
allein bzw. Pfropfmischpolymerisaten aus Vinylchlorid und den gleichen Elastomeren.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in an sich bekannter Weise in wäßriger Emulsion oder Suspen-
sicm durchgeführt werden. Vorzugsweise wird jedoch nach dem Suspensionsverfahfen gearbeitet. Die günstige
Kombination der mechanischen Eigenschaftswerte der Polymerisate, hohe Kerbschlagzähigkeit bei
gleichzeitiger hoher Wärmestandfestigkeit, wird nur erreicht, wenn die vorgelegten Komponenten (Acrylsäureester,
elastomeres Polymerisat und ein Teil des Vinylchlorids) bei einer gegebenen Temperatur einige
Zeit, vorzugsweise 30 Minuten bis 3 Stunden vorpolymerisiert werden und das restliche. Vinylchlorid
später zugeschleust wird, zweckmäßig nach 30 Minuten bis 7 Stunden, vorzugsweise in der 3. bis 6. Stunde
Die Kesselvorlage besteht zu Beginn aus dem gesamten elastomeren Stammpolymeren, der Acrylsäureesterkomponente
und einem Teil, vorzugsweise einem Drittel des Vinylchlorids. Der verwendete Katalysator
kann mit vorgelegt oder unmittelbar vor dem Start der Polymerisation zugegeben werden.
Der Katalysator wird im allgemeinen in einer Menge von 0,1 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf
die Gesamtmenge der Vinylmonomeren, angewendet.
Für die Durchführbarkeit des Verfahrens ist es vorteilhaft, wenn die Vinylmonomeren, Vinylchlorid
und Acrylsäureester im elastomeren Stammpolymeren gut verteilt sind. Dies kann durch gegenseitige Quellung
oder Lösung oder mittels Hilfslösungs- und
-quellungsmittel vor Beginn der Polymerisation erfolgen.
Als Elastomere werden elastische Mischpolymerisate des Äthylens mit Propylen, die. 1 bis 10 Gewichtsprozent
eines nichtkonjugierten aliphatischen oder alicyclischen Diolefins, beispielsweise Hexadien-(1,4)
oder Heptadien-(1,5), vorzugsweise Dicyclopentadien, eingebaut enthalten, besonders Elastomere mit niedrigem
Ungesättigtheitsgrad, entsprechend einer Doppelbindungszahl von 1,5 bis 15 pro 1000 Kohlenstoffatome,
in einer Menge von 2 bis 6, vorzugsweise 2,5 bis .4,5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge
der Ausgangskomponenten, eingesetzt. Die Menge des Acrylsäureesters beträgt 2 bis 6, Vorzugsweise
2,5 bis 4,5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge der Ausgangskomponenten.
Als Acrylsäureester werden solche eingesetzt, bei denen der Alkoholrest 5 bis 15, vorzugsweise 6 bis
12 Kohlenstoffatome enthält. Besonders geeignet sind Ester der Acrylsäure mit stark verzweigten Alkoholen
und solche, die als Homopolymerisate eine Einfriertemperatur unter 00C, vorzugsweise eine solche um
—700C aufweisen, ζ. B. Alkohole aus der »Oxo«-
Synthese. Ebenso können Acrylsäureester mit funktionellen Gruppen in der Alkoholkomponente verwendet
werden, wenn die Einfriertemperatur des Homopolymerisates um -7O0C liegt. Bezüglich der Definition
der Einfriertemperatur der Homopolymerisate der Acrylsäureester sei hingewiesen auf Ind. Eng.
Chem., 40 (1948), S. 1431, rechte Spalte.
Als Katalysatoren werden die bekannten monomer- oder wasserlöslichen Radikalbildner, wie beispielsweise
Dilauroylperoxyd oder Kaliumperoxydisulfat, verwendet.
,. ■
Als Dispergiermittel können oberflächenaktive Stoffe, wie die bekannten wasserlöslichen Emulgatoren,
Schutzkolloide oder deren Kombinationen verwendet werden.
Die Polymerisationstemperatur liegt im allgemeinen zwischen 40 und 700C. .
Durch das erfindungsgemäße Verfahren erhält man Polymerisate mit feiner Körnung, welche auch ohne
Zusatz von äußeren Weichmachern, mit den üblichen
Stabilisatoren zu licht-, luft-, wasser- und weitgehend lösungsmittelbeständigen hochkerbschlagzähen Artikeln
■ verwalzt, verpreßt, verblasen und versträngt werden können. Die Formkörper sind infolge der
besseren gegenseitigen Verträglichkeit der Mischpolymerisatkomponenten transparenter als Polyvinylchloridmaterialien,
' welche allein mit Elastomeren modifiziert worden sind.
Es ist jedoch auch möglich, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Vinylchloridmischpolymerisate
extern mit monomeren oder polymeren Weichmachern zu verarbeiten.
In der Tabelle sind die gemäß den Vergleichsversuchen 1, 2 und 3 sowie den erfindungsgemäßen
Beispielen 1 und 2 erhaltenen Vinylchloridmischpolymerisate mit ihren Werten für die Kerbschlagzähigkeit
und Wärmestandfestigkeit nach Vi cat aufgeführt.
erfin | Zusammensetzung des Mischpolymerisats |
Kerbschlagzähigkeit cm kg/cm2 |
bei 20° C | Wärme | |
Mischpolymerisat , nach Beispiel |
dungs | bei 00C | ■ 5 ■ | stand festigkeit nach V icat |
|
gemäß | Vinylchlorid—Äthylen-Propylen-Mischpolymerisat | 4 | °c- | ||
Vergleichsversuch 1 | (93:7> | :■ :5 | ;.·.·.. 82;.; | ||
Vinylchlorid—Acrylsäure^räthylhexylester | 3 | ||||
Vergleichsversuch 2 | (93 : 7) | 12 | 72 | ||
Vinylchlorid—Acrylsäure-2-äthylhexylester | ■' 5 ■ | ||||
Vergleichsversuch 3 | (93,1:6,9) | 72 | |||
(Verfahrensweise nach | |||||
deutscher Auslege | 24 | ||||
schrift 1132 725) | Vinylchlorid—Acrylsäure-2-äthylhexylester— | 9 | |||
Beispiel 1 | Äthylen-Propylen-Dicyclopentadien-Misch- | 82 | |||
polymerisat | |||||
(93:3,5:3,5) /f;;. | .,,33.. ·' | ||||
Vinylchlorid—Acrylsäure-2-äthylhexylester— | :.J.v..i | ||||
Beispiel 2 j | Äthylen-Pro pylen-Dicyclopentadien-Misch- | 82 | |||
pölymerisat | |||||
(93:1,7:5,3) | 3,5 | ||||
Hart-Polyvinylchlorid | 2,5 | ||||
85 | |||||
5 6
Vergleichsversuch 1 armigem, nach unten gerichtetem Stromumlenker,
-·■,„, , . , , . . xr. , ,, .. werden 99 Gewichtsteile entionisiertes Wasser, 3,9Ge-
(Pfropfmischpolymensation von Vinylchlorid wichtsteile 2gewichtsprozentige Oxypropylcellulose-
mit elastomere™ Athylen-Propylen- lösung>
1Q4 g Gelatine) 0,l Gewichtsteil Oleylalkohol,
Mischpolymerisat) 5 364 Gewichtsteile Acrylsäure-2-äthylhexylester und
In einem rostfreien Stahlkessel von 401 Inhalt, 0,06 Gewichtsteile Dilauroylperoxyd vorgelegt, der
versehen mit Ankerrührer, werden 17,9 Gewichts- Kessel verschlossen, dreimal mit Stickstoff gefüllt
teile entionisiertes Wasser, 6,75 Gewichtsteile 2ge- und jeweils evakuiert. Dann werden 7,28 Gewichtsteile
wichtsprozentiges Oxypropylcelluloselösung, 0,003 Ge- Vinylchlorid zugegeben. Diese Vorlage wird V2 Stunde
wichtsteile diisobutylnaphthalinsulfonsaures Natrium, io gerührt, dann in einer Stunde linear auf 62°C Innen-0,485
Gewichtsteile eines elastomeren Äthylen-Pro- temperatur aufgeheizt und 1 Stunde vorpolymerisiert.
pylen-Mischpolymerisats mit einem Propylenanteil Nun werden 41,08 Gewichtsteile Vinylchlorid im
von 30 Gewichtsprozent und einer reduzierten spezi- Laufe von 3 Stunden gleichmäßig verteilt zugepumpt,
fischen Viskosität 2 vorgelegt und unter Sauerstoff- Die Innentemperatur des Kessels wird bei 62° C geausschluß
7,5 Gewichtsteile Vinylchlorid eingedrückt. 15 halten, bis der Kesseldruck auf 4 atü abgefallen, ist.
Nach 4stündigem Rühren bei 7O0C wird auf 200C Nun wird auf 200C abgekühlt, entgast und das feinabgekühlt.
Dann werden mit 0,5 Gewichtsteilen Vinyl- körnige Produkt ausgetragen, gewaschen und gechlorid
0,028 Gewichtsteile Dilauroylperoxyd einge- trocknet. Das Produkt enthält auf Grund der Chlorspült und 1 Stunde gerührt. Nun wird die Polymerisa- analyse 6,9 Gewichtsprozent Acrylsäureester. Das
tion durch Aufheizen des Kesselinhaltes auf 500C ao Produkt kann ohne Weichmacher verarbeitet werden,
in Gang gebracht. Wenn der Kesseldruck auf 2,5 atü
abgefallen ist, wird gekühlt, entgast und das fein- Kerbschlagzähigkeit
abgefallen ist, wird gekühlt, entgast und das fein- Kerbschlagzähigkeit
körnige Produkt ausgetragen, gewaschen und ge- bei 00C 5cm -kg/cm2
trocknet. Das Produkt enthält auf Grund der Chlor- bei 200C 12 cm ■ kg/cm2
analyse 7 Gewichtsprozent Elastomeres. Es kann ohne 25 Wärmestandfestigkeit nach Vi c a t 72°C
Weichmacher verarbeitet werden.
Weichmacher verarbeitet werden.
Die am Normprüfkörper ermittelten Eigenschaften B ' ' 1 1
sind nachstehend im Vergleich mit Hart-Polyvinyl- ^
chlorid aufgeführt. -o,r_*u\
, (ernndungsgemaßes Verfahren)
Kerbschlagzähigkeit Hart-PVC Λ ■ . '
. ■ Λο£ α „m t. / ο ι« In einem emaillierten Kessel von 1501 Inhalt,
bei OC 4 cm · kg/cm1' 2,5 , .. T, . . , _ „ _,.., , .'
bei 200C 5 cm ke/cm2 3 5 versehen mit Heizmantel, Impeller-Ruhrer und zwei-
Wärmestandfestigkeit nach" ' ' armigem nach unten gerichtetem^ Stromumlenker,
y t 82°C 85°C werden 96 Gewichtsteile entionisiertes Wasser,
35 7 Gewichtsteile 2gewichtsprozentige Oxypropylcellu-
Vergleichsversuch 2 loselösung, 0,1 Gewichtsteil Oleylalkohol, 1,82 Ge-,.,..,
, . . ,,.,,,.·, wichtsteile Acrylsäure-2-äthylhexylester und 1,82 Ge-(Mischpolymensation
von Vinylchlorid wichtsteile eines Äthylen-Propylen-Dicyclopentadienmit
2-Athylhexylacrylat · Mischpolymerisats mit einer reduzierten Viskosität
nach dem Eintopfverfahren) 40 von 1>85>
einem prOpylengehalt von 40Gewichts-In
einem nichtrostenden Stahlkessel von 51 Inhalt, prozent und einem Dicyclopentadiengehalt von 3 Geversehen
mit Ankerrührer, werden 3 Gewichtsteile wichtsprozent und 0,06 Gewichtsteile Dilauroylperentionisiertes
Wasser, 0,25 Gewichtsteile 2gewichts- oxyd vorgelegt, der Kessel verschlossen, dreimal' mit
prozentige Oxypropylcelluloselösung und 0,001 Ge- Stickstoff gefüllt und jeweils evakuiert. Dann werden
ivichtsteile diisobutylnaphthalinsulfosaures Natrium 45 7,28 Gewichtsteile Vinylchlorid zugegeben. Diese Vor-
und 0,0016 Gewichtsteile Dilauroylperoxyd vorgelegt lage wird 1 Stunde bei 200C gerührt, dann in 21AjStUn-
und unter Sauerstoffausschluß eine Mischung aus den linear auf 620C Innentemperatur aufgeheizt und
1,400 Gewichtsteilen Vinylchlorid und 0,100 Gewichts- 1 Stunde vorpolymerisiert. Dann werden 41,08 Geteilen
Acrylsäure-2-äthylhexylester hinzugedrückt. wichtsteile Vinylchlorid im Laufe von 3 Stunden
Nach halbstündigem Rühren bei 200C wird die 50 gleichmäßig zugepumpt. Wenn der Kesseldruck auf
Polymerisation,, durch Aufheizen des Kesselinhaltes 4 atü abgefallen ist, wird gekühlt, entgast, das feinauf
500C in Gang gebracht. Wenn der Kesseldruck körnige Produkt ausgetragen, gewaschen und geauf
2,5 atü abgefallen ist, wird gekühlt, entgast und trocknet. Das Produkt enthält auf Grund der Chlordas
feinkörnige Produkt ausgetragen, gewaschen und analyse 7,6 Gewichtsprozent Elastomeres und Acrylgetrocknet.
Das ohne Weichmacher verarbeitbare 55 säureester zusammen und kann ohne Weichmacher
Produkt enthält auf Grund der Chloranalyse 7 Ge- verarbeitet werden,
wichtsprozent Acrylsäure-2-äthylhexylester. Kerbschlagzähigkeit
wichtsprozent Acrylsäure-2-äthylhexylester. Kerbschlagzähigkeit
Kerbschlagzähigkeit bei 0° C 9 cm · kg/cm*
bei O0C 3 cm-kg/cm8 bei 200C 24 cm -kg/cm»
bei 20°C 5 cm · kg/cm2 Wärmestandfestigkeit nach Vi c a t 82°C
Wärmestandfestigkeit nach V i c a t 720C
Vergleichsversuch 3 Beispiel2
(Verfahrensweise entsprechend 6 (erfindungsgemäßes Verfahren)
deutscher Auslegeschrift 1132 725) Man arbeUet wie im Beispiel ^ nur mit der Maß.
In einem emaillierten Kessel von 1501 Inhalt, ver- gäbe, daß 2,73 Gewichtsteile des Äthylen-Propylen-
sehen mit Heizmantel, Impeller-Rührer und zwei- Dicyclopentadien-Mischpolymerisats und 0,91 Ge-
wichtsteile Acrylsäure - 2 - äthylhexylester eingesetzt werden.
Kerbschlagzähigkeit
bei O0C 9 cm-kg/cm2
bei 200C 33 cm · kg/cm2
Wämiestandfestigkeit nach Vi c a t 82°C
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des Vinylchlorids mit hoher Kerbschlagzähigkeit
und gleichzeitig hoher Wärmestandfestigkeit durch Mischpolymerisation von Vinylchlorid mit einem Acrylsäurealkylester, dessen
Alkylgruppe 5 bis 15 Kohlenstoffatome enthält und durch eine funktionelle Gruppe substituiert
sein kann, falls die Einfriertemperatur des Homopolymerisates eines solchen Acrylsäureesters um
—700C liegt, in wäßriger Emulsion oder Suspension
in Gegenwart von monomer- oder wasserlöslichen Radikalbildnern als Katalysatoren, Emulgiermitteln
und/oder Suspensionsstabilisatoren, wobei ein Teil des Vinylchlorids zusammen mit dem
Acrylsäureester vorpolymerisiert und der restliche Vinylchloridanteil erst nach einiger Zeit zugeschleust
wird, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation von Anfang an
in Anwesenheit eines elastomeren, überwiegend amorphen Mischpolymerisats des Äthylens mit
Propylen, das 1 bis 10 Gewichtsprozent eines nichtkonjugierten aliphatischen oder alicyclischen
Diolefins eingebaut enthält, durchführt, wobei sowohl die Menge des elastomeren Mischpolymerisats
als auch die des Acrylsäureesters 2 bis 6 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge
an Monomeren und elastomerem Mischpolymerisat, beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als elastomere Mischpolymerisate
Äthylen-Propylen-Mischpolymerisate einsetzt, die 1 bis 10 Gewichtsprozent Dicyclopentadien,
entsprechend einer Doppelbindungszahl von 1,5 bis 15 pro 1000 Kohlenstoffatome, enthalten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als elastomere Mischpolymerisate
Äthylen -Propylen -Diolefin - Mischpolymerisate einsetzt, die 20 bis 90, vorzugsweise
30 bis 60 Gewichtsprozent Propylen enthalten.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Acrylsäurealkylester
Acrylsäure-2-äthylhexylester verwendet.
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