DE1302623C2 - Verfahren zur herstellung von festen thermoplastischen pfropfmischpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von festen thermoplastischen pfropfmischpolymerisatenInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von festen thermoplastischen Pfropfmischpolymerisaten
auf gemeinsamer Basis von Alkylacrylaten und Alkylmethacrylaten in einem Gewichtsverhältnis Methacrylat
: Acrylat von 1 : 3 bis 3 : 2 bei einer Temperatur von 30 bis 90° C.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, feste thermoplastische Pfropfmischpolymerisate auf gemeinsamer
Basis von Alkylacrylaten und Alkylmethacrylaten w herzustellen, die sich für eine Vermischung mit
Polyvinylchlorid sowie Mischpolymeren aus mindestens Gewichtsprozent Polyvinylchlorid und bis zu 20
Gewichtsprozent einer anderen Monovinyhdenverbindung, die zur Mischpolymerisation geeignet ist, wie ■>■;
beispielsweise Vinylacetat. Methylmethacrylat, Styrol od. dgl. eignen.
In der DE-PS 6 63 469 wird die Fmulsionspolymerisa
tion von Acrylsäureestern beschrieben, ohne daß dabei ein Hinweis auf das Aufpfropfen weiterer Acrylsäure^· &o
rivate gegeben wird.
Die DE-pS 8 18 693 beschreibt das Anpolymerisieren
von Methylmethacrylat an ein bereits auspolymerisier^ tes Polymethyl-a^chloracrylat in Emulsion bei Tempera-·
türen unter 250C. Die dabei erhaltenen Polymerisate
sind jedoch nicht besonders gut als Weichmacher für beispielsweise Polyvinylchlorid geeignet.
Die erfiildungsgemäO gestellte Aufgabe Wird bei
einem Verfahren der eingangs geschilderten Gattung gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
gelöst
Die erfindungsgemäß hergestellten Pfropfmischpolymerisate eignen sich als Modifizierungsmittel für
Polyvinylchlorid zur Herstellung von Folien mit ausgezeichneten Schlagfestigkeit^- und Bruchdehnungseigenschaften,
wobei sie, wie weiter unten gezeigt werden wird, in dieser Hinsicht den aus der DE-PS
8 18 693 bekannten Polymerisaten überlegen sind.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Polymerisation durch den Katalysatorgehalt
des Ausgangslatex oder zusätzlich durch eine mit dem Alkylmethacrylat zugefügte Menge einer katalytischen
Ferverbindung katalysiert.
Man verfährt vorzugsweise in der Weise, daß man die Acrylatkomponente in einem ReaktionsgefSß auspolymerisiert,
anschließend dem Reaktionsgemisch die Methacrylatkomponente zusetzt und wieder auspolymerisiert.
Die erfindungsgemäß hergestellten Pfropfmischpolymerisate können mit Polyvinylchlorid vorzugsweise in
Mengen von 5 :95 bis 40:60 Gewichtsprozent vermischt
werden, wobei die zugesetzte Menge von der Art des Hauptgerüstes dieser neuen Produkte sowie von
den gewünschten Eigenschaften der zu modifizierenden Polymerisate abhängt. Ist beispielsweise das Hauptgerüst
des erfindungsgemäß hergestellten neuen Pfropfmischpolymerisats ein Acrylat mit 2 Kohlenstoffatomen
im Alkylrest. so kann dieses Polymerisat in einer Menge von 15 bis 2r>
Gewichtsprozent eingesetzt werden. Ist dagegen das Hauptgerüst ein Acrylat mit 8 Kohlenstoffatomen
im Alkylrest, so kommen Anteile in der Größenordnung von 5 bis 40 Gewichtsprozent in Frage.
PVC-Polymerisate, die unter Zusatz der erfindungsgemäß
hergestellten Pfropfmischpolymerisate modifiziert worden sind, eignen sich beispielsweise zur
Herstellung von Filmen, Kunststoffröhren oder anderen extrudierten Produkten sowie zur Erzeugung von
Produkten, die durch Kalandrieren erhalten werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Man vermischt I Teil Natriiimlaurylsulfat mit 400
Teilen Wasser und erhitzt in einer Stickstoffatmosphäre unter Rühren auf 80°C. worauf 0.25 Teile Kaliumpersulfat
zugesetzt werden. Dann setzt man allmählich innerhalb 30 Minuten, während die Lösung auf 80 bis
90°C gehalten wird, 100Teile 2Äth;',hexylacrylai zu.
und die Polymerisation ist praktisch wenige Minuten nac11 Beendigung dieses Zusatzes vollständig. 30
Minuten später setzt man innerhalb von 30 Minuten, unter Aufrechterhaltung der Temperatur der Emulsion
von 85 bis 90"C. 100 Teile Melhylmethacrylat zu. Die
Reaktion ist nach 30 Minuten beendet. Man läßt die Emulsion abkühlen und erhält das Endprodukt in einer
Ausbeute von mehr als 96%
Die beschrieben? Polymerisation des Methylnieih·
acrylats. im .nnigen Gemisch mit dem Poly(2 äthylhexyl
acrylat), führt zu einem Mischpolymerisat, in welchem Ketten von Pöly(methylmethacrylat) an das Rückgrat
von Poly(2-äthylhexylacrylalj gebunden sind Dies zeigt
sich bei Trennwandversuchen art durch Ausfrieren koagulieren und getrockneten Polymerisaten. Zwei·
phasige Systeme, flüssig-flüssig für Poly(methylmeth·
acrylat) und Paly^älhylhexyläcfylaf) besitzen einen
sehf hohen Trennwandkoeffizienten für das Poiyacrylat
und einen sehr niederen Polykoeffizienten für das
Poly(methylmethacrylat). Ein solches System besteht beispielsweise aus Dimethylformamid, Cyclohexan,
Benzol, Hexan im Volumverhältnis 9:7:1 :2. Der
Verteilungskoeffiaient für Poly(methylmethacrylat),
durchschnittliches Molekulargewicht nach Viskosität Mv 550 000, hat in diesem System den Wert 0,015, Der
Verteilungskoeffizient für im Emulsionsverfahren hergestelltes Poly(2-äthylhexylacrylat), mit dem ungefähren
Molekulargewicht von 5 · 103, beträgt 398. Diese Verteilungskoeffizienten gelten für sämtliche Anteile
des Polymeren, deren Molekulargewicht größer als 10 000 ist Gemische von Poly(methylmethacrylat) und
Poly(2-äthylhexylacrylat) lassen sich leicht auseinandertrennen und ein künstliches Gemisch von Poly(2-äthylhexylacrylat)
und dem gemäß obiger Aufgabe hergestellten Mischpolymerisat läßt sich ebenfalls leicht
trennen. Wird das so hergestellte Mischpolymerisat ebenfalls zwischen die zwei Phasen des obenerwähnten
Systems von Dimethylformamid-Cyclohexan gebracht,
so findet sich das gesamte Polymerisat in der niederen Phase (Dimethylformamid), was andeutet, daß Methylmethacrylatreste
auf die Polymerisatkette von 2-Äthylhexylacrylat aufgepfropft werden.
Die physikalischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Pfropfmischpolymerisate unterscheiden sich
deutlich von denjenigen gewöhnlicher physikalischer Gemische von Homopolymeren aus den gleichen
Monomeren (im gleichen Verhältnis 1 :1) oder von zufälligen Mischpolymeren, die im Emulsionsverfahren
aus den Monomeren, gemischt im gleichen Verhältnis, erhalten wurden, wie aus der folgenden Tabelle I
hervorgeht.
Produkt
Zugfestigkeit Dehnung i24°C) (24° C)
kg/cm2 %
Elastizitätsmodul
(24° C)
(24° C)
kg/cm2
Torsionsmodul, kg/cm3
o-c
200C
40° C
Pfropfmischpolymerisat 35
Zufälliges Mischpolymerisat 91
Gemisch der Homopolymeren 3
2,1
240
780
240
780
2604
686
70
3000 | 2500 | 2200 | 2100 |
4000 | 600 | 30 | 7 |
590 | 200 | 60 | 40 |
Man erhitzt 1 Te'' Natriumlaurylsulfat und 400 Teile
Wasser unter einer Stickstoffdecke und unter Rühren auf 6O0C, setzt dann 0,25 Teile Kahumpersulfat hinzu,
fügt in einer Portion 100 Teile Ä-Äthvlhexylacrylat zu
und stellt die Temperatur der entstehenden Emulsion auf 60°C ein. Die nach wenigen Minuten einsetzende
exotherme Polymerisation läßt die Temperatur auf etwa 76° C ansteigen. Man steigert die Temperatur der
Emulsion durch äußeres Beheizen auf 85°C, setzt allmählich im Verlauf von 30 Minuten 100 Teile
Methylmethacrylat zu, wobei man die Temperatur auf 85 bis 90°C hält, läßt 30 Minuten nach beendigtem
Zusatz abkühlen und erhält das gewünschte Mischpolymerisat in einer Ausbeute von mehr als 96%.
Man polymerisiert nach der Methode von Beispiel 1, Teil 1, 100 Teile 2-Äthylhexylacrylat. läßt 30 Minuten
nach Beendigung des allmählichen Zusatzes die Emulsion auf 300C abkühlen, setzt auf einmal 100 Teile
Methylmethacrylat zu und stellt die Temperatur auf 6O0C ein. Die Wärmetönung der Polymerisation läßt die
Temperatur auf 76°C ansteigen. 30 Minuten später kühlt
man die Emulsion ab und erhält das Mischpolymerisat in einer Ausbeute von mehr als 96%.
4>
in
B e i s ρ i e 1 4
Man arbe'tet wie nach Beispiel 1, aber ersetzt das
2-Äthylhexylacrylat durch 100 Teile n-Octylacrylat Die
Analyse des Mischpolymerisats, nach der in Beispiel 1 angegebenen Stickstoffmethode, läßt erkennen, daß
Methylmethacryla1. auf die Polymerisatkette von n-Octylacrylat
aufgepfropft ist.
Man arbeitet wie nach Beispiel 1, .^setzt aber das
2-Äthylhexylacrylat durch die gleiche Gewichtsmenge Methylacrylat. Während des allmählichen Zusatzes von
Methylacrylat zur Lösung und danach während des Zusatzes von Methylmethacrylat hält man die Temperaturen
auf 75 bis 85°C Man erhält mit einer Ausbeute von 96% ein Pfropf-Mischpolymeres von Methylmethacrylat
auf Methylacrylat.
Man arbeitet nach Beispiel 1, ersetzt aber das 2-Äthylhexylacrylat durch die gleiche Gewichtsmenge
Äthylacrylat. Man erhält in einer Ausbeute von mehr als 96% ein Pfropfmischpolymeres von Methylmethacrylat
auf Äthylacrylat.
Die physikalischen Eigenschaften dieses Produktes sind in Tabelle JI neben vergleichbaren Polymerisaten
des Standes der Technik zusammengestellt.
Tabelle Π
EA7MMA 1 :! Produkt
Zugfestigkeit Dehnung Torsionsmodul, kg/crn7
kg/ctfti % O0C 20° G
40° G
Pfropfmischpolymerisat 86
Zufälliges Mischpolymerisat 205
demisch der Homopolymeren 193
EA - Äthylacrylat, MMA = Methylmeihäcfyläf.
54
13
13
3200
8200
290Ö
8200
290Ö
2600
4500
2400
4500
2400
2000
380
1900
Unter Stickstoff mischt man 1 Teil Natriumlaurylsulfat
und 400 Teile Wasser, erhitzt unter Rühren auf 500C,
setzt auf einmal 100 Teile 2-ÄthylhexylacryIat zu, stellt
die Temperatur auf 50°C ein, setzt ein Teil 30%iges Wasserstoffsuperoxyd und 0,4 Teile Natriumsulfoxylat-Formaldehyd
zu, wobei die Temperatur auf 7O0C ansteigt, kühlt 30 Minuten danach auf 500C ab, setzt auf
einmal 100 Teile Methylmethacrylat zu, worauf die Temperatur wieder innerhalb einer Stunde auf 58° C
ansteigt, setzt nach Erreichung dieser Spitzentemperatur 1 Teil 30°/oiges Wasserstoffsuperoxyd und 0,4 Teile
Natriumsulfoxylat-Formaldehyd zu und kühlt 30 Minuten später die Emulsion ab. Man erhält in einer Ausbeute
von mehr als 96% ein Mischpolymeres, welches auf einer Polymerenkette von 2-Äthylhexylacrylat Seitenketten
von Methylmethacrylat trägt.
Man arbeitet nach Beispiel 1, ersetzt jedoch die 100
Teile 2-Äthyihexylacrylat durch ein Gemisch von 10 Teilen Methylmethacrylat und 100 Teilen Äthylacrylat
und wendet als zweite Komponente nichi 100, sondern 90 Teile Methylmethacrylat an. Man erhält ein
Pfropfmischpolymeres von Methylmethacrylat an einem Gerüst eines Mischpolymerisats aus Äthylacrylat
und Methylmethacrylat.
Man arbeitet wie nach Beispiel J, ersetzt aber die 100 Teile Methylmethacrylat durch Äthylmethacrylat und
erhält ein Pfropfmischpolymeres von Äthylmethacrylat
an einem Gerüst von 2-Äthylhexylacrylat
Man arbeitet wie nach Beispiel 1, ersetzt aber die 100 Teile Methylmethacrylat durch ein Gemisch aus 10
Teilen Äthylacrylat und 90 Teile Methylmethacrylat. Man erhält ein Pfropfmischpolymeres mit Seitenkette;}
von Methylmethacrylat und Äthylacrylat an einem
ίο Gerüst von 2-Äthylhexylacrylat
Man arbeitet wie nach Beispiel 1, ersetzt aber das Methylmethacrylat durch Butylmethacrylat und erhält
ein Pfropfmischpolymeres mit Seitenketten aus Butylmethacrylat an einem Gerüst von 2-Äthylhexylacrylat
Unter Stickstoff mischt man 1 Teil Natriumlaurylsulfat und 400 Teile Wasser, erhitzt unter Rühren auf 80' C,
setzt 0,25 Teile Kaliumpersulfi und danach innerhalb
von 30 Minuten 80 Teiie n-Butyiarryiat alimähikh zu.
Wenige Minuten nach Beendigung des Zusatzes ist die Polymerisation praktisch vollendet 30 Minuten später
fügt man innerhalb von 30 Minuten 120 Teile M'-*hylmethacrylat zu und hält die Temperatur der
Emulsion auf 85 bis 90cC. 30 Minuten nach Beendigung
des Zusatzes kühlt man die Emulsion ab und erhält das Endprodukt in einer Ausbeute von mehr als 96%.
jo Die physikalischen Eigenschaften des Mischpolymerisats sind im Vergleich zu Polymerisaten des Stands der Technik in Tabelle III aufgeführt
jo Die physikalischen Eigenschaften des Mischpolymerisats sind im Vergleich zu Polymerisaten des Stands der Technik in Tabelle III aufgeführt
BA/MMA 40:60 Produkt
Zugfestigkeit Dehnung Torsionsmodul, kg/cm2
kg/cm? % 00C 20° C
4O0C
Pfropfmischpolymerisat 172
Zufälliges Mischpolymerisat 156
Gemisch der Homopolymeren 120
BA = Butylacrylat.
4000 | 3200 | 2300 | 1800 |
7100 | 4000 | 1500 | 36 |
7300 | 6700 | 5600 | 4700 |
Man erhitzt unter Stickstoff I Teil Natriumlaurylsulfat
und 234 Teile Wasser, erhitzt unter Rühren auf 85°C.
trägt ein und löst auf 0,25 Teile Kaliumpersulfat, setzt 100 Teile Äthylacrylat innerhalb 30 Minuten zu der auf
85 bis 950C gehaltenen Lösung, kühlt 30 Minuten später
auf 300C ab und erhält eine Umsetzung von 97%. Man setzt der Emulsion in einer Flasche unter Stickstoffatmosphäre
33,5 Teile Methylmethacrylat, 33,5 Teile Wasser und 0,09 Teile Kaliumpersulfat zu, verschließt
die Flasche, schüttelt 65 Stunden lang im Wasserbad bei 300C und erhält einen stabilen Latex mit mehr als 96%
Umsetzung.
Unter Stickstoff erhitzt man ein Teil Natriumlaüryl·
sulfat und 400 Teile Wasser, setzt 0,25 Teile Kaliumpersulfat
zu, fügt innerhalb von 30 Minuten allmählich 80 (,5
Teile 2^Äthylhpxylacrylat bei einer Temperatur von 85
bis 910C zu, fügt 20 Minuten später innerhalb eines Zeitraumes von 3ö· Minuten der Emulsion 120 Teile
4-> Methylmethacrylat zu, kühlt die Emulsion 30 Minuten
später ab und erhält eine Umsetzung von mehr als 96%. Es wurden jeweils folgende Ansätze hergestellt:
PVC | 80 Teile |
Modifizierungsmittel | 20 Teile |
Zinnmerkaptid | 2 Teile |
Aluminium^tearat | 2 Teile |
Als Modifizierungsmittel wurde in dem Ansatz A das in der Tabelle II angegebene erfindungsgemäße
Polymerisat '»urwendet, während in üem Ansatz B das
Polymerisat gemäß Beispiel 13 der DE-PS 8 13 693 eingesetzt vurde.
Die beiden Ansätze werden jeweils 5 Minuten nach einer Behandlung unter Rückfluß bei einer Temperatur
von 177°C vermählen und anschließend in einer Presse
bei einer Temperatur von 177° C verformt, wobei zuerst
2 Minuten vorerhitzt wird und anschließend ein Verpressen unter einem Druck von 70 Tonnen erfolgt
Die auf diese Weise hergestellten Folien werden auf die in der nachstehenden Tabelle angegebenen Eigenschaften
untersucht. Die erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in dieser Tabelle zusammengefaßt.
13 02 | Tabelle IV | 623 | 3,38 | 23 065 | B | 0,04 |
Eigenschaftein | 187 | |||||
Izod-Schlagfestigkeit | A | Maximale Zugfestigkeit, kg/cm2 492 | 14315 | 549 | ||
(mkg/25 mm Rerbe) | Elastizitätsmodul, kg/crn2 | 31255 | ||||
Bruchdehnung, % | 14315 | 124 | ||||
Elastizitäts-Toisiorismodui, | 14315 | 24 OGO | ||||
Icg/cmJ | 14315 | |||||
23° C | 14315 | 24 000 | ||||
30° C | 12735 | 24 000 | ||||
40° C | 9 543 | 24 000 | ||||
50° C | 4 090 | 24 000 | ||||
60° C | 87 | 17 454 | ||||
70° C | 53 | 1.2 OQQ | ||||
8O0G | 50 | 6 857 | ||||
90° C | 89 | |||||
100° C | 81 | |||||
110°C | 80 |
Aus dieser Tabelle ist zu ersehen, daß diejenige
PVC-FoIie, welche das erfindungsgerriäße Polymerisat
als ModifzierungsmiUel enthält, ein duktiles Material ist. Dies geht aus der izöd-Schlagfestigkeit und der
erhöhten Zugdehnung hervor. Das andere Material, welches das Polymerisat gemäß der DE-PS 8 18 693
enthäit, ist weniger duktil, wie aus dem Izodwert von nur 0,04 und aus eier geringeren Zugdehnung hervorgeht.
Der niedrigere Elastizitätsmöd*ul des mit dem
erfindungsgemäßen Polymerisat modifizierten PVC, insbesondere bei höherer Temperatur, ermöglicht es,
daß dieses Material unter Anwendung von weniger Drück in der Wärme verformt werden kann. Daher
vermag ein derartig modifiziertes PVG in einfacherer Weise komplexe Formen und scharfe Kanten in
wärmeverformten Teilen zu reproduzieren.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von festen thermoplastischen Pfropfmischpolymerisaten auf gemeinsamer
Basis von Alkylacrylaten und Alkylmethacrylaten
in einem Gcwichtsverhältnis Methacrylat: Acrylat
von 1 :3 bis 3 :2 bei einer Temperatur von 30 bis 900C1 dadurch gekennzeichnet, daß man
einem Ausgangslatex aus einem praktisch ausreagierten Reaktionsgemisch der Emulsionspolymerisation
oder -mischpolymerisation einer Acrylatkomponente, die zu 80 bis 100% aus einem Alkylacrylat
mit 1 his 3 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und zu 0
bis 20% aus einem niederen Alkylmethacrylsäureester,
Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylnitril, Methacrylnitril, einem Vinylhalogenid, einem Vinylester,
Styrol oder Vinyltoluol besteht, eine Methacrylatkomponente zusetzt, die zu 80 bis 100% aus einem
Alkylmethacrylat mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Äikyirest und zu 0 bis 20% aus einem niederen
Alkylacrylat, Acryl- oder Methacrylsäure oder -nitril, einem Vinylhalogenid, einem Vinylester,
Styrol oder Vinyltoiuol besteht, worauf bei der obengenannten Temperatur auspolymerisiert wird
und wobei die Polymerisation durch den Katalysatorgehalt des Ausgangslatex oder zusätzlich durch
eine mit dem Alkylmethacrylat zugefügte Menge einer Perverbindung katalysiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Acrylatkomponente in einem
Reaktionsgefäß auspolymerisiert, anschließend dem ^.eaktionsgemisch die Methacrylatkornponente zusetzt
und wieder auspolymerisiert.
3. Verwendung der thermoplastischen Pfropfmischpolymerisate gemäß den Ansprüchen 1 und 2
zum Vermischen mit Polyvinylchlorid.
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B1 | Publication of the examined application without previous publication of unexamined application | ||
C2 | Grant after previous publication (2nd publication) |