DE2438402A1 - Thermoplastische harzmasse aus vinylchloridpolymeren - Google Patents

Thermoplastische harzmasse aus vinylchloridpolymeren

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Description

  • Thermoplastische Harzmasse aus Vinylchloridpolvmeren Die Erfindung betrifft eine thermoplastische Harzmasse aus Vinylchloridpolymeren mit verbesserter Schlagfestigkeit und Wetterbeständigkeit, die enthält (?) 30 bits 97 Gew.-% von mindestens einem Vinylchloridpolymeren mit nicht weniger als 70 Gew.- Vinylchiorideinheiten und (2) 70 bis 3 Gewichtsteile von mindestens einem Pfropfcopolymeren enthalten (2-1) ein Grundgerüst oder Rückgratpolymer, (2-2) Monomere, die darauf in zwei Stufen in Anteilen von 20:80 bis 80:20, ausgedrückt durch das Gewicht, pfropfpolymerisiert sind, wobei das Grundgerüstpolymer (2-1-1) Einheiten von mindestens einem Alkylacrylat enthält, von dem nicht mehr als 20 Gew. - durch Einheiten von mindestens einem monovinylischen Monomeren, das damit copolymerisiert ist, ersetzt sind und (2-1-2) Einheiten von mindestens einem vernetzbaren Monomeren in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Alkylacrylate, und sofern verwendet, die monovinylischen Monomeren und wobei die Monomeren enthalten (2-2-1) 0 bis 100 Gew.-% von mindestens einem Alkylmethacrylat, 0 bis 85 Gew.-0/c von mindestens einer aromatischen Vinylverbindung, 0 bis 50 Gew.- von mindestens einem Vinylcyanid und 0 bis 30 Gew.-% von mindestens einem anderen Monomeren, das damit copolymerisierbar ist, bezogen auf das Gesamtgewicht dieser Monomeren, wie sie bei der ersten Stufe aufgepfropft werden, und (2-2-2) 85 bis 100 Gew.-O von mindestens einer aromatischen Vinylverbindung, einem Alkylacrylat und/oder einem Vinylester und 0 bis 15 Gew.-% von mindestens einem damit copolymerisierbaren Monomeren, bezogen auf das Gesamtgewicht dieser Monomeren, wie sie in der zweiten Stufe aufgepfropft werden, in einem Verhältnis von 95:5 bis 50:50, ausgedrückt durch das Gewicht.
  • Die Erfindung betrifft thermoplastische Harzmassen aus einem Vinylchloridpolymeren. ,Die Erfindung betrifft insbesondere thermoplastische Harzmassen aus Vinylchloridpolymer mit verbesserter Schlagfestigkeit und Wetterbeständigkeit enthaltend ein Vinylchloridpolymer und ein Graft-Copolymer enthaltend ein Alkylacrylatpolymer als Grundgerüstpolymer und bestimmte darauf aufgepfropfte Monomere.
  • Vinylchloridpolymere werden auf verschiedenen technischen Gebieten wegen ihre günstigen mechanischen und chemischen Eigenschaften vie verwendet. Sie besitzen jedoch bestimmt te Nachteile, wie niedrige Schlagfestigkeit und schlechte Wetterbeständigkeit. Um diese schlechten Eigenschaften zu verbessern, würden verschiedene Verfahren vorgeschlagen, von denen das wirksamste ein Verfahren ist, bei dem das wirksamste ist, indem man in Vinylchloridpolymere Pfropfcopolymere einmischt, die man erhält, indem man verschiedene Monomere auf konjugierte Dienelastomere aufpfropft. Da die Pfropfcopolymeren eine.Anzahl von Doppelbindungen in den Hauptketten besitzen, ist ihre Wetterbeständigkeit nicht gut, und sie sind für Außen-Verwendungen ungeeignet.
  • Um solche Nachteile zu beseitigen, wurde ein Vorschlag gemacht, chemisch gesättigte Polyalkylacrylate zu verwenden, die eine ausgezeichnete Wetterbeständigkeit besitzen, anstatt der üblicherweise konjugierten Dienelastomeren. Diese Verbindungen sind jedoch nicht geeignet, die Schlagfestigkeit von Vinylchloridpolymeren zu verbessern. Im allgemeinen ist es üblicherweise recht schwierig, verschiedene Monomere auf Polyacrylate aufzupfropfen wegen der Sättigung.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, daß die Schlagfestigkeit und Wetterbeständigkeit von Vinylchloridpolymeren verbessert werden können, wenn man ein Pfropfcopolymer verwendet, das durch Aufpfropfen bestimmter Monomeren, die fähig sind, Polymere zu bilden, die mit den Vinylchloridpolymeren leicht verträglich sind, auf ein Blockpolymer, das hauptsächlich Alkylacrylateinheiten-enthält, und durch Aufpfropfen anderer bestimmter Monomerer, die fähig sind, Polymere zu ergeben, die mit Vinylchlorid kaum verträglich sind, auf das -entstehende Produkt. erhalten wurde.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Hauptaufgabe zugrunde, ein Modifizierungsmittel zu schaffen, welches in der Lage ist, die Schlagfestigkeit und Wetterbeständigkeit von Vinylchloridpolymeren zu verbessern. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine thermoplastische Harzmasse aus Vinylchloridpolymeren zu schaffen, die eine verbesserte Schlagfestigkeit und Wetterbeständigkeit aufweist. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zu schaffen, um die Schlagfähigkeit und Wetterbeständigkeit der Vinylchloridpolymeren zu verbessern. Die thermoplastische Harzmasse aus Vinylchloridpolymeren entsprechend der vorliegenden Erfindung enthält (1) 30 bis 97 Gewichtsteile von mindestens einem Vinylchloridpolymeren, das nicht weniger als 70 Gew.-% Vinylchlorideinheiten enthält, und (2) 70 bis 3 Gewichtsteile von mindestens einem Pfropfcopolymeren, das enthält: (2-1) ein Grundgerüstpolymer und (2-2) Monomere, die in zwei Stufen in Verhältnissen von 20:80 bis 80:20, ausgedrückt durch das Gewicht, aufgepfropft werden, wobei das Grundgerüst Polymer enthält, (2-1-1) Einheiten von mindestens einem Alkylacrylat, wovon nicht mehr als 20 Gew.-% durch Einheiten von mindestens einem Monovinylmonomeren, das damit copolymerisierbar ist, ersetzt sein können, und (2-1--2) Einheiten von mindestens einem vernetzbaren Monomeren in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Alkylacrylate und, sofern verwendet, die Monovinylmonomeren und wobei die Pfropfmonomeren enthalten: (2-2-1) 0 bis 100 Gew.-0/c von mindestens einem Alkylmethacrylat, 0 bis 85 Gew.- von mindestens einer aromatischen Vinylverbindung, 0 bis 50 Gew.- von mindestens einem vinylischen Cyanid und 0 bis 30 Gew. - von mindestens einem anderen Monomeren, das damit copolymerisierbar ist, bezogen auf das Gesamtgewicht dieser Monomere, wie sie bei der ersten Stufe aufgepfropft wurden, und (2-2-2) 85 bis 100 Gew.-% von mindestens einer aromatischen Vinylverbindung, einem Alkylacrylat oder/und Vinylester und 0 bis 15 Gew.-% von mindestens einem anderen Monomeren, das damit copolymerisierbar ist, bezogen auf das Gesamtgewicht dieser Monomere, wie sie in der zweiten Stufe aufgepfropft wurden, in einem Verhältnis von 95:5 bis 50:50, ausgedrückt durch das Gewicht.
  • In der erfindungsgemäßen thermoplastischen Harzmasse ist einer der wesentlichen Bestandteile ein Vinylchloridpolymer mit nicht weniger als 70 Gew.- Vinylchlorideinheiten. Das Vinylchloridpolymer kann Polyvinylchlorid sein oder ein Copolymer aus Vinylchlorid mit einem copolymerisierbaren vinylischen Monomeren oder mehreren, worin der Gehalt an Vinylchlorideinheiten nicht unter 70 Ge.- liegt. Beispiele solcher Vinylmonomeren sind aromatische Vinylverbindungen (beispielsweise Styrol, Vinyltoluol, a-Methylstyrol, Chlorstyrol, BromstyroX, Vinylcyanide (beispielsweise Acrylnitril, Methacrylnitril), Vinyläther (beispielsweise Butylvinyläther, Octylvinyläther, Stearylvinyläthet, Alkylmethacrylate (beispielsweise Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat, Butylmethacrylat), Vinylhaolgenide (beispielsweise Vinylchlorid), Vinylidenhalogenide, (beispielsweise Vinylidenchlorid) usw.
  • Der andere wesentliche Bestandteil ist ein Pfropfcopolymer, welches ein Grundgerüstpolymer und darauf aufgepfropfte Monomere in einem Verhältnis von 20:80 bis 80:20 enthält.
  • Das Grundgerüstpolymer enthält Einheiten von mindestens einem Alkylacrylat und Einheiten von mindestens einem vernetzbaren Monomeren. Die Alkylacrylate, die für die Bildung des Grundgerüstpolymeren verwendet werden können, können solche sein, die einen Alkylteil mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen enthalten. Spezifische Beispiele sind Äthylacrylat, Propylacrylat, n-Butylacrylat, Isobutylacrylat, Pentylacrylat Hexylacrylat, n-Octylacrylat, 2-Athylhexylacrylat usw.
  • Von diesen sind besonders bevorzugt n-Butylacrylat und 2-Athylhexylacrylat. Die Alkylacrylate können teilweise durch andere Monovinylmonomeren, die damit copolymerisier bar sind, in einer Menge von nicht mehr als 20 Gew.-%, bezogen auf die Alkylacrylate, ersetzt sein. Beispiele für solche monovinylischen Monomeren sind Vinylhalogenide, (beispielsweise Vinylchlorid), Vinylidenhalogenide (beispielsweise Vinylidenchlorid), Vinylcyanide (beispielsweise Acrylnitril, Methacrylnitril), Vinyläther (beispielsweise Butylvinyläther, Octylvinyläther, Stearylvinyläther), aromatische Vinylverbindungen (beispielsweise Styrol, Vinyltoluol, a-Methylstyrol, Chlorstyrol, Bromstyrol), Alkylmethacrylate (beispielsweise Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat, Butylmethacrylat ), Acrylsäure, .Methacrylsäure usw. Wenn die Alkylacrylate teilweise durch Vinylmonomeren, wie oben beschrieben ersetzt werden, ist das entstehende GrundgerUstcopolymer bevorzugt eines mit einer Glasübergangstemperatun unter ungefähr -100C.
  • Beispiele von vernetzbaren Monomeren sind Mono- oder Polyäthylenglykoldiacrylate (beispielsweise Äthylenglykoldiacrylat, Diäthylenglykoldiacrylat, Triäthylenglykoldiacrylat, Tetraäthylengly1Koldiacrylat), Mono- oder Polyäthylenglykoldimethacrylate (beispielsweise Äthylenglykoldimethacrylat, Diäthylenglykoldimethacrylai, Triäthylenglykoldimethacrylat, Tetraäthylenglykoldimethacrylat), Divinylbenzol, Di- oder Triallylverbindungen (beispielsweise Diallylphthalat, Diallylmaleat, Diallylsuccinat Triallyltriazin), Allylester (beispielsweise Ällylacrylat, Allylmethacrylat) usw. Die Menge an vernetzbaren Monomeren kann üblicherweise 0,01 bis 10 Gew.-56, bevorzugt von 0,1 bis 5,0 Gew'. -56, bezogen auf das Gewicht der Alkylacrylate, und - sofern verwendet - der Monovinylmonomeren betragen.
  • Für die Herstellung des Grundgerüstpolymeren können die Alkylacrylate und - sofern verwendet - die Monovinylmonomeren mit den vernetzbaren Monomeren auf bekannte Weise polymerisiert werden, bevorzugt unter Bedingungen, die man üblicherweise bei der Emulsionspolymerisatiön verwendet.
  • Als Emulgiermittel kann man kationische oberflächenaktive Mittel und anionische oberflächenaktive Mittel oder nichtionische oberflächenaktive Mittel verwenden, Als Polymerisationsinitiatoren kann man beispielsweise irgendwelche üblichen wasserlöslichen Peroxide, Katalysatoren der Redoxart oder ähnliche verwenden. Gewünschtenfalls kann man einen Polymerisationsregulator, einen Builder, d.h. ein Material, das Masse verleiht, oder ähnliches zugeben.
  • Die Polymerisationstemperatur liegt üblicherweise im Bereich von 20 bis 9EO,, bevorzugt von 30 bis 700C. Die monomeren Komponenten können in den Reaktor auf einmal gegeben werden, oder sie können portionsweise, kontinuierlich oder intermittierend zugefügt werden. Es ist im allgemeinen bevorzugt, die Polymerisationsbedingungen ungefähr so zu regulieren, daß man eine wässrige Dispersion des Grundgerüstpolymeren mit einer Teilchengröße von ungefähr 0,06 bis 0,5je, bevorzugt von ungefähr 0,08 bis 0,3 p erhält.
  • Das so erhaltene Grundgerüstpolymer in wässriger Dispersion, d.h. in Latex, wird dann mit bestimmten Arten von Monomeren in zwei Stufen pfropfpolymerisiert. Die Monomeren, die in der ersten Stufe aufgepfropft werden, sind solche, die Polymere bilden, die leicht mit den Vinylchloridpolymeren verträglich sind. Solche Monomeren enthalten 0 bis 100 Gew. -56 von mindestens einem Alkylmethacrylat, 0 bis 85 Gew.-56 von mindestens einer aromatischen Vinylverbindung, 0 bis 50 Gew.-56 von mindestens einem Vinylcyanid und 0 bis 30 Gew.-% von mindestens einem anderen Monomeren, das damit copolymerisierbar ist, bezogen auf das Gesamtgewicht dieser Monomeren.
  • Als Alkylmethacrylate kann man solche verwenden, die einen Alkylteil mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen enthalten. Spezifische Beispiele sind Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat, n-Propylmethacrylat, Isopropylmethacrylat, n-Butylmethacrylat, Isobutylmethacrylat, t-Butylmethacrylat, usw. Beispiele von aromatischen Vinylverbindungen sind Styrol, Vinyltoluol, a-Methylstyrol, Chlorstyrol, Bromstyrol, Vinylcarbazol, Vinylbiphenyl usw. Von diesen ist insbesondere das Styrol bevorzugt. Als Vinylcyanide können beispielsweise erwähnt werden: Acrylnitril, Methacrylnitril usw.
  • Beispiele von anderen Monomeren, die mit diesen copolymers sierbar sind, sind Acrylsäure oder deren Ester (beispielsweise Methylacrylat, Äthylacrylat, Propylacrylat, n-Butylacrylat, Isobutylacrylat, Pentylacrylat, Hexylacrylat, n-Octylacrylat, 2-Athylhextylacrylat, Hydroxyäthylacrylat, Methacrylsäure und deren Ester (beispielsweise n-Butyl methacrylat, Pentylmethacrylat, Hexylmethacrylat, Vinylmethacrylat, Benzylmethacrylat, Hydroxyäthylmethacrylat), Acrylamide und deren N-substituierten Derivate, Nethacrylamid und seine N-substituierten Derivate, N-substituierte Naphthalylamide, Alkylvinyläther, Vinylalkarioate, Vinylhalogenide, Vinylidenhalogenide usw.
  • Die Monomeren, die bei der zweiten Stufe aufgepfropft werden sind solche, die Polymere ergeben, die mit dem Vinylchloridpolymeren kaum verträglich sind. Solche Monomeren enthalten 85 bis 100 Gew.-6 von mindestens einer aromatischen Vinylverbindung, Alkylacrylate und Vinylester und 0 bis 15 Gew.-56 von mindestens einem Monomeren, das damit copolymerisierbar ist, bezogen auf das Gesamtgewicht dieser Monomeren.
  • Beispiele von aromatischen Vinylverbindungen, Alkylacrylaten und anderen Monomeren, die mit diesen copolymerisierbar sind, wurden zuvor erwähnt.' Beispiele von Vinylestern sind'Vinylacetat, Vinylacrylat, Vinylbutylat usw.
  • Das Verhältnis der Menge an Grundgerüstpolymeren und der Gesam-tmenge an Pfropfmonomeren-Komponenten beträgt von 20:80 bis 80:20, ausgedrAckt durch das Gewicht. In den monomeren Pfropfkomponenten beträgt das Gewichtsverhältnis von Monomeren, die bei der ersten Stufe aufgepfropft werden, und den Monomeren, die bei der zweiten Stufe aufgepfropft werden, 95:5 bis 50:50.
  • Zur Herstellung der Pfropfcopolymeren werden das Grundgerüstmonomer und die Monomeren, die bei der ersten Stufe aufgepfropft werden sollen, der Pfropfpolymerisation auf bekannte Weise unterworfen, bevorzugt unter Bedingungen, die üblicherweise bei der Emulsionspolymerisation verwendet werden. Nachdem die obige Pfropfpolymerisation fast beendigt ist, wird das entstehende Produkt weiter mit dem Monomeren plropfpolymerisiert, das bei der zweiten Stufe aufgepfropft werden soll, wobei man auf bekannte Weise bevorzugt unter solchen Bedingungen arbeitet, wie sie üblicherweise bei der Emulsionspolymerisation verwendet werden.
  • Gewünschtenfalls kann man irgendein vernetzbares Monomeres zu dem Reaktionssystem entweder bei der. ersten oder bei der zweiten oder bei beiden Stufen zufügen. Für die Reaktionsbedingungen gelten im wesentlichen 'ähnliche Überlegungen, wie sie bei der Herstellung des Grundgerüstpolymeren beschrieben wurden.
  • Die Gewinnung des Pfropfcopolymeren aus der Reaktionsmischung, beispielsweise aus der wässrigen Dispersion, kann auf übliche Weise erfolgen, indem man aussalzt, ausfällt, wäscht und/oder trocknet.
  • Das oben erhaltene Pfropfcopolymer wird in das Vinylchloridpolymer in einem Gewichtsverhältnis von 3:97 bis 70:30, wobei man die erfindungsgemäße thermoplastische Harzmasse erhält, eingemischt. enn der Anteil an Pfropfcopolymeren geringer ist als die untere Grenze, so ist die Verbesserung in der Schlagfestigkeit ungenügend. Wenn der Anteil größer ist als die obere Grenze, so sind die Härte und Steifheit sc'nlocht. Geschtenfalls kann man irgondwalc?ie bvka;-Lrten Zusatzstoffe, wie Wärmestabilisatoren, Alterungsinhibitoren, Ultraviolettlichtabsorptionsmittel, Schmiermittel, Füllstoffe und antistatische Mittel oder Weichmacher in die thermoplastische Harzmasse einarbeiten.
  • Das Vermischen kann mit irgendwelchen bekannten Mischvorrichtungen, wie auf, Walzen, Banbury-Mischvorrichtungen, Extrudern oder Spritzgußverformungsvorrichtungen erfolgen.
  • Alternativ kann das Vermischen der Graft-Copolymeren und des Vinylchlorldpolymeren mit oder ohne Zusatzstoff erreicht werden, indem man Vinylchloridpolymer und - sofern verwendet -den Zusatzstoff zu einer wässrigen Dispersion des Graft-Copolymeren gibt und aus der entstehenden Mischung copräzipitiert.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Sofern nicht anders angegeben, werden in den folgenden Beispielen alle Teile und Prozentgehalte durch das Gewicht ausgedrückt.
  • Beispiel 1 (A) Herstellung des Grundgerüstol,ymeren: In einen Reaktor, der mit einem Thermometer, einem Rührer, einem Rückflußkühler, Einlaßrohr für Stickstoffgas und einer Vorrichtung für die Zugabe der Monomeren ausgerüstet ist, füllt man folgende Materialien Gewichtsteile Destilliertes Wasser 250 Kaliumrhodinat 0,5 Natriumsalz halbgehärtet in 0,5 Rindfleischtalg , NS Soap", hergestellt von Kao Soap Co., Ltd.) Natriumnaphthalinsulfonat-Form- 0,2 aldehyd-Kondensat (-"Demol N", hergestellt von Kao Soap Co., Ltd.) Natriumformylsulfoxyl'at 0,2 NaDP04-12H2o 0,45 Dinatriumäthylendiamin- 0008 tetraacetat Eisen-II-sulfatheptahydrat 0,002.
  • Der Inhalt wird bei 400C in einem Stickstoffstrom gerührt und ein Teil (5 56) einer Monomerenmischung, die enthält Butylacrylat (100 Teile), Allylmethacrylat (1,0 Tell) und Cumolhydroperoxid (0,1 Teile), wird zugegeben. Zu der entstehenden Mischung wird der Rest (95 %) der monomeren Mischung tropfenweise im Verlauf von 4 Stunden kontinuierlich zugegeben. Nach Beendigung der Zugabe wird die Umsetzung weitere 1,5 Stunden weitergeführt, um die Polymerisation zu beendigen. Die Umwandlung beträgt 99 56. Die Teilchengröße des Grundgerüstpolymeren in dem erhaltenen Latex beträgt 0,09 ji, berechnet auf Grundlage der Trübung bestimmt bei 546 mp.
  • (B) Herstellung des Pfropfcopolymeren: In den Reaktor, den man zur Herstellung des Grundgerüstpoly meren verwendet hatte, füllt man Grundgerüstpolymer (65 Teile) in den bei -(A) erhaltenen Latex und Wasser (250 Teile) und dann wird die Reaktionsmischung bei 60 0C im Stickstoffstrom gerührt. Eine Mischung aus Eisessig (0,379 Teile), Kaliumhydroxyd (0,379 Teile) und Natriumformylsulfoxylat (0,14 Teile) wird zugegeben. Nach 30 Minuten wird eine Monomerenmischung aus Methylmethacrylat, Triäthylenglykoldimethacrylat (1 56 bezogen auf Methylmethacrylat) und Cumolhydroperoxid (0,4 56 bezogen auf Methylmethacrylat) tropfenweise im Verlauf von einer Stunde zugegeben. Die Umsetzung wird 1 Stunde weitergeführt. Dann wird eine Monomerenmischung aus Styrol, Triäthylenglykol-dimethacrylat (1 56 Styrol) und Cumolhydroperoxid (0,4 56 Styrol) tropfenweise während 30 Miunten zugegeben und die Umsetzung wird weitere 1,5 Stunden fortgesetzt, um diePfropfpolymerisation zu beendigen. Die Umwandlung beträgt 99 56.
  • Zu der so erhaltenen wässrigen Dispersion wird eine Lösung aus Calciumchlorid zugefügt und die entstehende Mischung wird erwärmt. Nach dem Abkühlen wird der Niederschlag durch Filtration gesammelt, gewaschen und getrocknet, wobei man ein Propfcopolymer als pulverförmiges Harz erhält.
  • (C) Herstellung von Vinylchlorid-Harzmassen: Das in (B) erhaltene Pfropfcopolymer (13 Teile) wird mit Polyvinylchlorid (Kanevinyl 5-1001", hergestellt von Kanegafuchi Chemical Ind. Co., Ltd.) (100 Teile), dreibasischem Bleisulfat ( 2,0 Teile), zweibasischem Bleistearat ( 1,0 Teile) und Bleistearat ( 0,5 Teile) und Calciumstearat (0,) Teile) vermischt. Die entstehende Mischung wird aus einem Extruder bei einer Düsentemperatur von 185°C extrudiert. Das extrudierte Produkt wird geschnittEn, um Versuchsstücke herzustellen, an denen die Schlagfestigkeit bei 23 0C entsprechend einem bekannten Verfahren vor und nach dem Wetterbeständigkeitstest an einem Witterungsgerät untersucht wird.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 (Versuch Nr. 1 bis 4) aufgeführt.
  • Zum Vergleich wird ein Pfropfcopolymer durch Pfropfpoly merisation des in (A) erhaltenen Grundgerüstpolymeren mit einer Monomerenmmischung aus Methylmethacrylat, Styrol, Triäthy'~nglyko'-imethacrylat (Ö,35 Teile) und Cumolhydroperoxid (0,144 Teile) in einer einzigen Stufe wie in (B) beschrieben hergestellt. Das erhaltene Graft-Copolymer wird mit Polyvinylchlorid vermischt und Teststücke werden aus der entstehenden Vinylchlorid-Harzmasse wie in (C) beschrieben hergestellt. Von den Teststücken wird die Schlagfestigkeit bestimmt.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 (Versuch Nr. A bis I) angegeben.
  • Tabelle 1
    versuch Monomerenkomponente Izod-Schlagfestigkeit
    Nr. (kg.cm/cm²)
    Methyl- Styrol vor der nach der Bestrahlung
    meth- Bestrah-
    acrylat lung 200 400 600 1000
    std. std. std. std.
    (Teile) (Teile)
    1 34 1 58,1 24,9 23,0 23,9 8,1
    2 32 3 128,4 98,2 35,1 33,3 26,4
    3 30 5 129,0 80,3 68,6 35,1 20,3
    4 25 10 139,8 70,6 70,1 44,2 30,0
    A 100 O 32,4 7,9 8,0 7,5 6,7
    B 95 5
    C 90 10 67,1 13,1 - - -
    D 85 15 85,1 26,4 19,1 18,8 -
    E 85 15 90,7 32,7 20,3 19,8 -
    F 80 20 29,3 19,2 - - -
    G 80 20 34,8 18,6 15,0 17,7 -
    H 75 25 18,2 20,9 - - -
    I 70 30 22,3 19,2 - - -
    Bemerkungen: 1) Die Izod-Schlagfestigkeit stellt den Wert dar, der an einem eingekerbten (0,63 cm - 1/4 inch) Teststock entsprechend dem ASTM (American Society of Testing and Materials) D 256-56 Verfahren bestimmt wurde.
  • 2) Der Bestrahlungstest wird mit einer Schwarzplattentemperatur von 630C während 12 Minuten mit einem Regenfall während 2 Stunden auf dem Bewitterungstestgerät durchgeführt.
  • Aus den obigen Ergebnissen ist erkennbar, daß das Modifizierungsmittel, das man erhält, indem man zuerst eine große Menge Methylmethacrylat, dann eine geringe Menge Styrol pfropfpolymerisiert, besser ist als das, das man erhält, wenn man Methylacrylat und Styrol in einer einzigen Stufe pfropfpolymerisiert.
  • Beispiel 2 Ein Grundgerüstpolymer (65 Teile) in Latex, hergestellt wie in Beispiel 1 (A), aber unter Verwendung des Fettsäuresalzes (1,5. Teile) als Emulgiermittel, wird mit einer Mischung aus Methylmethacrylat, Butylacrylat, Triäthylenglykol-dimethacrylat und Cumolhydroperoxid pfropfpolymerisiert und dann mit einer Mischung aus Styrol, Triäthylenglykol-dimethacrylat und Cumolhydroperoxid wie in Beispiel 1 (B) beschrieben pfropfpolymerisiert.
  • Man erhält ein Pfropfcopolymer (13 Teile), welches mit Polyvinylchlorid (100 Teilen), dreibasischem Bleisulfat (2,0 Teil)., dibasischem. Bleistearat (1,0 Teilen), Bleistearat (0,5 Teilen) und Calciumstearat (0,5 Teilen) vermischt wird. Die entstehende Mischung wird. aus einem-Extruder bei einer Düsentemperatur von 185°C extrudiert. Das extrudierte Produkt wird geschnitten, um Teststücke herzustellen, an denen die Schlagfestigkeit bei 23 0C entsprechend einem bekannten Verfahren bestimmt wird, bevor und nachdem man den Bewitterungsversuch auf einem Bewitterungsgerät durchgeführt hatte.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 (A) dargestellt.
  • Zum Vergleich werden Test stücke auf gleiche Weise wie oben, aber unter Verwendung des Pfropfoopolyneren hergestelllt, das erhalten wird, inaem man das Grundgerüstpolymer mit einer Mischung aus Methylmethacrylat, Butylacrylat, Triäthylenglykol-dimethacrylat und Cumolhydroperoxid in einer einzigen Stufe pfropfpolymerisiert, dann wird die Schlagfestigkeit bestimmt.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 (B) dargestellt.
  • Tabelle 2 (A)
    Versuch Monomerenkomponente Izod-Schlagfestigkeit
    Nr. (56) (kg. cm/cm2)
    erste Stufe zweite vor der nach der
    Stufe Bestrah- Bestrahlung
    lung
    Methyl- Butyl Styrol 300 std. 500 std.
    meth- acry-
    acrylat lat
    1 90 5 5 117 64,6 44,5
    2 85 5 10 128 90,4 51,4
    3 80 5 15 104 85,1 42,1
    4 70 10 20 102 73,7 40,3
    Tabelle 2 (B)
    Versuch Monomerenkomponente Izod-Schlagfestiekelt
    Nr. S (°5) (kg.cm/cm2)
    Methyl- Butyl- Styrol vor der nach der
    meth- acry- Bestrah- BestrahLung
    acrylat lat lung 300 std. 500 std
    A 90 5 5 44 17,9
    B 85 5 10 40 19,2 -
    C 80 5 15 50 23,7 -
    D 70 10 20 35 25,0 -
    Beispiel 3 Das Grundgerüstpolymer (65 Teile) in Latex, hergestellt wie in Beispiel 1 (A), aber unter Verwendung eines Fettsäurenatriumsalzes (1,5 Teile) als Emulgiermittel, wird zuerst mit einer Mischung aus Methylmethactylatt Acrylnitril, Triäthylenglykol-dimethacrylat und Cumolhydroperoxid pfropfpolymerisiert und dann mit einer Mischung aus Butylacrylat, Triäthylenglykol-dimethacrylat und CumoIhy;drperoxid wie in Beispiel 1 (B) beschrieben pfropfpolymerisiert.
  • Das erhaltene Pfropfcopolymer (13 Teile) wird mit Polyvinylchlorid (100 Teilen), dreibasischem Bleisulfat (2,0 Teilen), zweibasischem Bleistearat t1,0 Teilen), Bleistearat (0,5 Teilen) und Calciumstearat (0,5 Teilen) vermischt. Die entstehende Mischung wird auf einem. Extruder bei Raumtemperatur von 185°C extrudiert. Das extrudierte Produkt wird geschnitten, um Teststücke herzustellen, an denen bei 23 0C nach einem bekannten Verfahren die Schlagfestigkeit bestimmt wird, und dann wird der Bewitterungstest mit einem Bewitterungsgerät durchgrführt.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angeführt.
  • Tabelle 3
    Versuch Monomerenkomponente Izod - Schlagfestigkeit
    Nr. (%) (kg.cm/cm²)
    erste Stufe zweite vor der nach der
    Stufe Bestrahlunb Bestahlung
    Methyl- Acryl- Butyl-
    acrylat lat
    1 90 5 5 50 12,3
    2 85 10 5 108 59,5
    - 3 8Q 15. 5 128- 67,7
    4 85 5 10 125 47,6
    Beispiel 4 Das Grundgerüstpolymer (65 Teile) in Latex, hergestellt wie in Beispiel 1 (A), wird mit einer Mischung aus Methylmethacrylat, Acrylnitril und Cumolhydroperoxid pfropfDolymerisiert und dann mit;einer Mischung aus Styrol und Cumplhydro peroxid wie in Beispiel 1(B) beschrieben propfpolymerisiert.
  • Das erhaltenePfropfcopolymer (13 Teile) wird miÜPol'yvinyl chlorid (100 Teilen), dreibasischem BleisuLfat (2,0/Teilen) zweibasischem Bleistearat (1,0 Teilen), Bleistearat (d,5 Teilen) und Calciumstearat (0,5 Teilen) vermischt. Die entstehende Mischung wird auf einem Extruder bei einer Formtemperatur von 1850C extrudiert. Das extrudierte Produkt wird zu Teststücken geschnitten, an denen bei 23°C nach bekannten Verfahren vor und nach dem Bewitterungstest in einem Bewitterungsgerät die Schlagfestigkeit gemessen wird.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgeführt, worin die Schlagfestigkeit eines im Handel erhältlichen MBS-Harzes (Methylmethacrylat-Butadien-Styrol-Terpolymer) ebenfalls zum Vergleich angegeben ist.
  • Tabelle 4
    Versuch Monomerenkomponente Izod-Sch lagfestigkeit
    Nr. (%) (kg.cm/cm²)
    erste Stufe zweite vor der nach der
    Stufe Vestrahlung Bestrahlung
    . (300 Std.)
    Methyl- Acryl- Styrol
    meth- nitril
    acrylat
    1 90 5 5 26,9 24,2
    2 85 5 10 346 33,2
    3 80 10 10 29,3 24,5
    4 80 15 5 83,6 72,2
    5 75 15 10 83,5 67,8
    6 75 10 15 74,9 46,3
    7 70 10 20 101,8 66,0
    8 70 20 10 102,2 67,4
    9 70 25 5 105,9 92,6
    Vergleich MBS 78,9 8,8

Claims (1)

  1. Patentanspruch Thermoplastische Harzmasse aus Vinylchloridpolymeren, enthaltend (1) 30 bis 97 Gewichtsteile von mindestens einem Vinylchloridpolymeren, das nicht weniger als 70 Gew.-56 Vinylchlorideinheiten enthält, und (2) 70 bis 3 Gewichts-teile von mindestens einem Pfropfcopoly meren, enthaltend (2-1) ein Grundgerüstpolymer und (2-2) Monomeren, die in zwei Stufen darauf in Anteilen von 20:80 bis 80:20 ausgedrückt durch das Gewicht aufgepropft wurden, wobei das Grundgerüstpolymer enthält: (2-1-1) Einheiten von mindestens einem Alkylacrylat, von dem nicht mehr als 20 Gew.-56 durch Einheiten von mindestens einem Monovinylmonomeren, das damit copolymerisierbar ist, substituiert sein können, und (2-1-2) Einheiten von mindestens einem vernetzbaren Monomeren in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew-%, bezogen auf die Alkylacrylate und - sofern vorhanden - die Monovinylmonomeren, und wobei die Pfropfmononzeren enthalten (2 d bis 100 G6'w.-56 von mindestens einem Alkylmethacryl&t, O bis 85 Gew.-% von mindestens einer aromatisehen Vinylverbindung, 0 bis 50 Gew.-% von mindestens einem Vinylcyanid und 0 bis 30 Gew.-% von mindestens einem anderen Monomeren, das damit copolymerisierbar ist, bezogen auf das Gesamtgewicht von diesen Monomeren, wie sie bei der ersten Stufe aufgepfropft werden, und (2-2-2) 85 bis 100 Gew.-56 von mindestens einer aromatischen Vinylverbindung, einem Alkylacrylat oder/und Vinylester und 0 bis 15 Gew. -56 von mindestens einem anderen Monomeren, das damit copolymerisierbar ist, bezogen auf das Gesamtgewicht dieser Monomeren, wie sie bei der zweiten Stufe aufgepfropft werden, in einem Verhältnis von 95:5 bis 5Q:50, ausgedrückt durch das Gewicht.
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DE112019000358B4 (de) 2019-02-14 2023-02-16 Shandong Donglin New Materials Co., Ltd Leicht zu verarbeitendes, lichtundurchlässiges und hochschlagzähes Methylmethacrylat-Butadien-Styrol-Polymer für Polyvinylchlorid und Zubereitungsverfahren dafür

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