DE1570859B2 - Thermoplastische Polymerisatmassen - Google Patents
Thermoplastische PolymerisatmassenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neuartige Massen aus Vinylchloridpolymerisat-Butadien-Kautschuken,
aus denen sich Formkörper mit ausgezeichneter Kerbschlagzähigkeit und Durchsichtigkeit herstellen lassen.
Es wurden bereits Versuche unternommen, ein plastisches Polymerisat einem Vinylchloridpolymerisat
zuzusetzen, um dessen Kerbschlagzähigkeit zu verbessern (z. B. japanische Patentschriften 7538/1956,
2791/1958, 8136/1959, 3534/1960, 9593/1961 und 6720/1962 usw.). Bei allen diesen Versuchen wurden
ausgezeichnete Ergebnisse im Hinblick auf die Kerbschlagzähigkeit erzielt; jedoch wurde der Durchsichtigkeit,
die eine der wichtigsten Eigenschaften von Vinylchloridpoiymerisaten ist, noch keine Beachtung
geschenkt, so daß nur undurchsichtige Produkte erhalten wurden, deren Anwendbarkeit natürlich
beschränkt war.
Erfindungsgemäß wurden Massen gefunden, die sowohl eine hohe Kerbschlagzähigkeit als auch eine
hohe Durchsichtigkeit haben.
Die erfindungsgemäßen Massen sind wie folgt gekennzeichnet: Es werden Butadienpolymerisatteilchen
verwendet, deren Butadiengehalt mindestens 50 Gewichtsprozent beträgt. 20 bis 70 Gewichtsteile
der Butadienpolymerisatteilchen werden in wäßrige Dispersion gebracht, wobei mehr als 80% dieser
Teilchen kleiner als 0,2 μ im Durchmesser sind, und 0,5 bis 10 Teile Formaldehydsulfoxylat und weniger
als 3 Teile Peroxyd werden zugesetzt, worauf 80 bis 30 Teile Monomere zugesetzt werden. Diese Monomeren
bestehen aus 10 bis 80% Methylmethacrylat und 90 bis 20% vinylaromatischen Verbindungen,
wobei das Methylmethacrylat in der ersten Stufe zugesetzt und mit den Butadienpolymerisatteilchen
polymerisiert wird und die vinylaromatische Ver-" bindung, nachdem die Polymerisation des Methylmethacrylats
praktisch beendet ist, in der zweiten Stufe zugesetzt und zu dem Polymerisat polymerisiert
wird und das erhaltene Mischpolymerisat (dieses Produkt wird im folgenden als Mischpolymerisat
bezeichnet) mit dem Vinylchloridpolymerisat gemischt wird.
Erfindungsgemäß verwendete Vinylchloridpolymerisate sind z. B. Polyvinylchlorid und bzw. oder
ein Mischpolymerisat aus mehr als 70 Gewichtsprozent Vinylchlorid und weniger als 30 Gewichtsprozent
eines damit mischpolymerisierbaren monoolefinischen Monomeren, wie Vinylacetat, Vinylidenchlorid,
Methacrylsäureester, Acrylsäurenitril usw. Diese können nach dem Emulsions-, Suspensionsoder nach einem anderen Verfahren hergestellt werden.
Die erfindungsgemäßen Butadienpolymerisate können z. B. Polymerisate von Butadien und bzw. oder
Mischpolymerisate aus Butadien in größerer Menge mit olefinischen Monomeren in kleinerer Menge
(z. B. Acrylsäurenitril, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Styrol, Chloropren usw.) sein. Die verwendbaren
Polymerisate sollten ferner eine solche Teilchengröße haben, daß im dispergieren Zustand
mehr als 80% der Teilchen weniger als 0,2 μ Durchmesser
haben.
Als vinylaromatische Monomere können Styrol, a-Methylstyrol, a-Äthylstyrol und bzw. oder kernsubstituierte
Derivate derselben, z. B. Vinyltoluol, Isopropenyltoluol, Styrolchlorid usw. entweder allein
oder im Gemisch von zwei oder mehreren derselben verwendet werden.
Zunächst soll das Verfahren zur Herstellung des Mischpolymerisats beschrieben werden.
Zu einer wäßrigen Dispersion von Butadienpolymerisatteilchen, von denen mehr als 80% weniger
als 0,2 μ Durchmesser haben, werden bis zu 10 Gewichtsteile Formaldehydsulfoxylat (z. B. als eine Komponente
oder als Gemisch von Natriumformaldehydsulfoxylat ■■■' 'S>';^'..v
(NaSO2CH2OH · 2H2O)
und Zinkformaldehydsulfoxylat
und Zinkformaldehydsulfoxylat
[(SO2CH2OH2)Zn]
und bis zu 3 Gewichtsteile Peroxyde, z. B. organische und anorganische Peroxyde, wie Cumolhydroperoxyd,
Diisopropyibenzolhydroperoxyd, tert. - Butylhydro-. peroxyd, Di - tert. - butylhydroperoxyd, Methyl-20.
äthylketonperoxyd, Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat, Wasserstoffperoxyd usw.) gegeben. Zu diesem
Gemisch wird zunächst Methylmethacrylat gegeben und mit den Butadienpolymerisatteilchen polymerisiert.
Wenn die Polymerisation praktisch beendet ist, wird dem Polymerisationsgemisch die vinylaromatische
Verbindung zugesetzt, so daß das Mischpolymerisat erhalten wird. Der Zusatz von Formaldehydsulfoxylat
und Peroxyd kann erfolgen, ehe die Polymerisation des Methylmethacrylats be-30.
endet ist.
Wenn die Polymerisation beginnt, solange der Durchmesser von mehr als 80 Gewichtsprozent der
Butadienpolymerisatteilchen kleiner als 0,2 μ ist, ist die Qualität des erhaltenen Produkts außerordentlich
35. gut. Die Polymerisation kann unter Rühren des Gemisches durchgeführt werden, das ferner eine geeignete
Menge eines üblichen Emulgiermittels enthält. Es kann auch jedes Reguliermittel für die Polymerisation,
jeder Latexstabilisator usw. zugesetzt werden,
Nachdem die Polymerisation des vinylaromatischen Monomeren praktisch beendet ist, wird die erhaltene wäßrige Dispersion ausgesalzen und filtriert und ihr Feststoffgehalt getrocknet, um das Mischpolymerisat zu erhalten.
Nachdem die Polymerisation des vinylaromatischen Monomeren praktisch beendet ist, wird die erhaltene wäßrige Dispersion ausgesalzen und filtriert und ihr Feststoffgehalt getrocknet, um das Mischpolymerisat zu erhalten.
45. Durch das Vermischen des erhaltenen Mischpolymerisats
und des Vinylchloridpolymerisats können die gewünschten Massen hergestellt werden.
Jedes übliche Mischverfahren ist geeignet, z.B. das Vermischen durch Walzen, im Banbury-Mischer, oder
im Zustand der flüssigen Dispersion.
Gegebenenfalls kann das Produkt durch Zusetzen eines Wärmestabilisators, eines Lichtstabilisators,
eines Verarbeitungshilfsmittels, von Füllstoffen, Färbemittehvoder
einer kleinen Menge Weichmacher usw. und durch Erwärmen und Verformen nach Wunsch
modifiziert werden.
Wichtige Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens sind:
1. Mehr als 80 Gewichtsprozent der Butadienpolymerisatteilchen in der wäßrigen Dispersion
müssen einen kleineren Durchmesser als 0,2 μ haben. Wenn Butadienpolymerisatteilchen verwendet werden, die dieser Bedingung nicht genügen, die also
einen größeren Durchmesser haben, haben die erhaltenen Massen zwar eine gute Kerbschlagzähigkeit,
sind aber nicht durchsichtig und haben insbesondere eine schlechtere Zugfestigkeit. Dieses Verhalten geht
aus der folgenden Tabelle 1 hervor.
Beziehung zwischen dem Durchmesser der Butadienpolymerisatteilchen
und charakteristischen
Eigenschaften
Eigenschaften
Erfindiingsgemäß | Vergleich :-'.■■■' |
|
Anteil der Teilchen | ||
mit weniger als 0,2 μ | ||
Durchmesser (%) | 99 | 9 |
Izod-Kerbschlag- | ||
zähigkeit | ||
(mkg/2,54cm) .... | über 1,65 | über 1,65 |
Zugfestigkeit (kg/cm2) | 490 | 490 |
Durchsichtigkeit | ||
Bei makroskopi | ||
scher Betrachtung | durchsichtig | nicht |
durchsichtig | ||
Durchlässigkeits | ||
koeffizient für sicht | ||
bares Licht (%) ... | 80 | 44 |
Trübungswert (%) | 5 | 30 |
IO
20
Anmerkungen:
(a) Es wurde eine wäßrige Dispersion verwendet, die 25% eines Mischpolymerisats aus 76,5% Butadien und 23,5% Styrol
enthielt.
(b) Zu 40 Teilen des für das Mischpolymerisat verwendeten
Butadien-Styrol-Polymerisatlatex wurden 2 Teile Natriumformaldehydsulfoxylat und 1 Teil Cumolhydroperoxyd gegeben.
Hierzu wurden zuerst 30 Teile Methylmethacrylat gegeben und polymerisiert und dann 30 Teile Styrol gegeben
und polymerisiert.
(c) 13 Teile des erhaltenen Mischpolymerisats wurden auf der Walze mit 87 Teilen Vinylchloridpolymerisat (PolymerisationsgradlOOO)
10 Minuten bei 1800C geknetet. Das Produkt wurde 30 Minuten bei. 1900C gepreßt. Das erhaltene Probestück
wurde verwendet.
(d) Die Kerbschlagzähigkeit wurde bei 20° C nach ASTM D 256-56
bestimmt; das gleiche gilt für die unten angegebenen Werte. .Q
Die Zugfestigkeit wurde bei 20° C nach ASTM D 638-60 T
bestimmt; das gleiche gilt im folgenden.
Die angegebene Durchsichtigkeit gilt für 20°C (JIS K6714); das gleiche gilt für die unten angegebenen Werte.
2. Die Wirkungsweise von Formaldehydsulfoxylat und Peroxyd ist nicht völlig zu erklären, es ist aber
anzunehmen, daß sie die beiden folgenden wesentlichen Aufgaben in Verbindung mit den erfindungsgemäßen
Massen erfüllen.
(a) Das Formaldehydsulfoxylat bewirkt in Wasser eine neutrale Reaktion, zerfällt langsam und
bewirkt, daß die dispergierten Methylmethacrylatteilchen (wasserlösliches Monomeres), die zugesetzt
werden, koagulieren und glatt und beständig quellen. Das Monomere wird also in
wäßriger Dispersion gehalten, wobei gleichzeitig die Pfropfpolymerisation auf dem Butadienpolymerisat stattfindet.
Dadurch kann die Masse eine hohe Kerbschlag-Zähigkeit erhalten, während sie ausreichend
durchsichtig bleibt. Wenn dagegen dem Kautschuklatex eine wäßrige Lösung von Natriumbisulfat
und Aldehyd zugesetzt wird, fällt der pH-Wert sofort ab, und die dispergierten Teil-
.!■ ■ chen koagulieren stark, so daß die wäßrige
Dispersion zerstört und eine gleichmäßige, ständige Polymerisation unmöglich gemacht wird.
(b) Das Butadienpolymerisat bewirkt eine Vernetzung,
so daß die Kerbschlagzähigkeit der Massen erhöht wird.
Die hierfür wichtigen Faktoren sind in Tabelle 2
angegeben. ' -
Erfindungsgemäß | Vergleich | |
Gelgehalt des Buta | ||
dienpolymerisats (%) | ||
Unmittelbar vor dem. | ||
Zusatz von Form | ||
aldehydsulfoxylat | ||
und Peroxyd | 0,5 | — |
Unmittelbar vor dem | ||
Zusatz des Mono | ||
meren | 57,5 | 15 |
Mittlerer Durchmesser | ||
der dispergierten | ||
Teilchen (μ) | ||
Unmittelbar vor dem | ||
Zusatz von Form | ||
aldehydsulfoxylat | ||
und Peroxyd | 0,07 | -— |
Unmittelbar vor dem | ||
Zusatz des Mono | ||
meren - | 0,07 | 0,07 |
Am Ende der Poly | ||
merisation des | ||
Methylmethacrylats | 0,1 | 0,08 |
Nach Beendigung | ||
der gesamten Poly | ||
merisation | 0,15 | 0,09 |
Kerbschlagzähigkeit, | ||
mkg/2,54 cm bei | ||
200C | über 1,65 | 0,19 |
Anmerkungen:
(a) Es wurde ein Kautschuklatex verwendet, der 99% Teilchen
unterhalb 0,2 μ Durchmesser und 25% eines Mischpolymerisats
aus 76,5% Butadien und 23,5% Styrol enthielt.
(b) Zu 40 Teilen des Kautschukgehalts wurden 30 Teile Methylmethacrylat
gegeben und polymerisiert und anschließend 30 Teile Styrol gegeben und zum Mischpolymerisat polymeri-
·"' siert. Bei dem unter »erfindungsgemäß« angegebenen Polymerisat
wurden vor dem Zusatz des Methylmethacrylats 2 Teile Natriumformaldehydsulfoxylathydrat und 1 Teil Cumolhydroperoxyd
zugegeben.
Bei dem unter »Vergleich« angegebenen Polymerisat wurden diese Zusätze nicht verwendet
(c) 13 Teile des Mischpolymerisats wurden mit 87 Teilen eines
Vinylchloridpolymerisats(Polymerisationsgrad 1000)wieoben-
' -■ erwähnt geknetet, und die angegebenen Werte wurden' unter
den gleichen Bedingungen wie in Tabelle 1 ermittelt.
3. Butadienpolymerisat, Methylmethacrylat und vinylaromatische Verbindung müssen in einem bestimmten
Verhältnis vermischt werden.
Wie obenerwähnt, werden 80 bis 30 Teile Monomere, die aus 10 bis 80% Methylmethacrylat und 90
bis 20% vinylaromatischer Verbindung bestehen, zusammen mit 20 bis 70 Teilen Butadienpolymerisat
verwendet. Wenn die Menge des Butadienpolymerisats außerordentlich klein ist, wird eine Masse mit nur
geringer Kerbschlagzähigkeit oder eine Masse erhalten, die trübe ist. Wenn andererseits die Menge
sehr groß ist, werden die Durchsichtigkeit und die Zugfestigkeit der erhaltenen Masse schlechter.
Wenn der Mengenanteil des Methylmethacrylats innerhalb der Monomeren kleiner als 10% wird,
werden die Massen bläulichtrübe, während bei mehr als 80% die Durchsichtigkeit schlechter wird und
die Kerbschlagzähigkeit nachläßt.
4. Zuerst wird Methylmethacrylat zugesetzt und polymerisiert, und nachdem diese Polymerisation
praktisch beendet ist, wird die vinylaromatische Verbindung zugesetzt und polymerisiert.
Durch diese beiden Maßnahmen, d. h. durch Anwendung dieses Polymerisationsverfahrens und durch
Zusatz von Formaldehydsulfoxylat und Peroxyd, erhalten die fertigen Massen eine hohe Kerbschlagzähigkeit,
sowohl wenn sie bei hoher Temperatur als auch wenn sie bei tiefer Temperatur verarbeitet
werden.
Wenn man entweder ein Gemisch von Methylmethacrylat und vinylaromatischer Verbindung oder
zuerst die vinylaromatische Verbindung und dann das Methylmethacrylat zur Herstellung des Mischpolymerisats
polymerisiert, ist die Kerbschlagzähigkeit der erhaltenen Massen nicht die gleiche. Es ist
sehr wesentlich, daß man zuerst das Methylmethacrylat, ein wasserlösliches Monomeres, für die Polymerisation
zusetzt, wie es Tabelle 3 im einzelnen zeigt.
Tabelle 3 Unterschiede infolge unterschiedlichen Zusatzes der Monomeren
Zusatzverfahren der Monomeren bei der Herstellung des Mischpolymerisats |
Erfindungsgemäß Zusatz von Methylmethacrylat, anschließend Styrol |
Vergleich I Zusatz eines Gemisches von Methylmethacrylat und Styrol |
Vergleich 2 Zusatz von Styrol, anschließend Methylmethacrylat |
Eigenschaften der Masse Kerbschlagzähigkeit, mkg/2,54 cm bei 200C Durchsichtigkeit für das bloße Auge . .. Durchlässigkeitskoeffizient für sichtbares Licht (%) |
über 1,65 durchsichtig 80 5 |
0,55 etwas bläulich trübe 77 7 |
0,48 deutlich bläulich trübe 72 11 |
Trübungswert (%) |
Anmerkungen: Die Versuchsbedingungen waren die gleichen wie in Tabelle 1.
Es werden nun einzelne Durchführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben.
Versuch 1
160 Teile einer wäßrigen Dispersion, die 25% Mischpolymerisatteilchen enthielt, von denen 99%
weniger als 0,2 μ Durchmesser hatten, wobei das Mischpolymerisat aus 76,5% Butadien und 23,5%
Styrol bestand, wurden zusammen mit 65 Teilen Wasser in das Polymerisationsgefäß gegossen. Unter
Stickstoffstrom wurde die Dispersion gerührt und bei 600C gehalten. In das Gemisch wurden 2 Teile
Natriumformaldehydsulfoxylat, in 15 Teilen Wasser
gelöst, und 1 Teil Cumolhydroperoxyd gegeben.
Die Dispersion wurde gründlich gerührt, und dann wurde ein Gemisch von 30 Teilen Methylmethacrylat
und 0,2 Teilen Cumolhydroperoxyd zugesetzt. Ünrnittelbar vor dem Zusatz des Methylmethacrylats
hatten 98% der dispergierten Teilchen des kautschükärtigenj Polymerisats einen kleineren
Durchmesser als 0,2 μ. Der Umsatz bei der Polymerisation nach 4 Stunden betrug 95%.
Dann wurde ein Gemisch von 30 Teilen Styrol und, 0,2 Teilen Cumolhydroperoxyd zugesetzt. 5 Stunden
danach betrug der Polymerisationsumsatz 94%. Hier wurde die. Polymerisation abgebrochen und
die .Dispersion mit Salzsäure und Natriumchlorid koaguliert und filtriert. Die festen Bestandteile wurden
getrocknet, und es wurde ein pulveriges Mischpolymerisat erhalten. '
13 Teile des Mischpolymerisats wurden mit 87 Teilen
Vinylchloridharz (Polymerisationsgrad 1000) 10 Minuten bei 1800C zusammen mit 3 Teilen Zinn-
mercaptid als Stabilisator und 1 Teil Butylstearat auf der Walze verknetet und 30 Minuten bei 190° C
auf der Presse verformt. Die erhaltenen Probestücke wurden geprüft und die Ergebnisse in Tabelle 4 zusammengestellt.
Kerbschlagzähigkeit
(mkg/2,54 cm), 20° C über 1,65
(mkg/2,54 cm), 20° C über 1,65
Zugfestigkeit (kg/cm2), 20° C .490
Wärmeverformungstemperatur (0C),
18,6kg/cm2 70,1
Durchsichtigkeit
Makroskopische Beobachtung ... durchsichtig Durchlässigkeitskoeffizient für
sichtbares Licht (%) ........ 80
Trübungswert (%) .... 5
Die Kerbschlagzähigkeit'war bei 200C ausgezeichnet,
während andererseits die Durchsichtigkeit sowohl im Hinblick auf die große Durchlässigkeit für sichtbares
Licht als auch auf den kleinen Trübungswert ausgezeichnet war. Auch die Zugfestigkeit und die
Wärmeverformungstemperatur erreichten befriedigende Werte.
Versuch 2
120 Teile einer wäßrigen Dispersion von Teilchen eines Polymerisats aus 76,5% Butadien und 23,5%
Styrol, von denen 92% einen kleineren Durchmesser als 0,2 μ hatten, wurden zusammen mit 110 Teilen
Wasser, 2 Teilen Natriumformaldehydsulfoxylathydrat und 1 Teil Isopropylbenzolhydroperoxyd wie
Claims (1)
1. Thermoplastische Polymerisatmischung zur Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Herstellung höchst schlagfester und durchsichtiger 40 Butadienpolymerisat in Form eines Latex vorliegt.
Produkte, dadurch gekennzeichnet, 6. Thermoplastische Polymerisatmischung nach
daß sie aus (a) 98 bis 30 Gewichtsprozent eines Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
homopolymeren Vinylchlorid oder einem Co- Vinylchloridpolymerisat den größeren Teil der
polymeren, das mehr als 70 Gewichtsprozent Vi- fertigen Masse und das Mischpolymerisat den
nylchlorids und weniger als 30 Gewichtsprozent 45 kleineren Teil der Masse ausmacht,
eines damit mischpolymerisierbaren monoolefini- 7. Thermoplastische Polymerisatmischung nach
sehen Monomeren enthält, und aus (b) 2 bis Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
70 Gewichtsprozent eines Pfropfpolymeren be- Vinylchloridpolymerisat mehr als 70% Vinyl-
steht, das hergestellt worden ist, (I) indem man (1) chlorid und weniger als 30% an einer damit
0,5 bis 10 Gewichtsteile eines Formaldehydsulf- 50 mischpolymerisierten monoolefinischen Verbin-
oxylats und (2) bis zu 3 Gewichtsteile einer Per- dung enthält.
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-
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