DE881346C - Verfahren zur Herstellung stabiler Additionsverbindungen des Phenolphthaleinphosphats - Google Patents

Verfahren zur Herstellung stabiler Additionsverbindungen des Phenolphthaleinphosphats

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Publication number
DE881346C
DE881346C DEB17507A DEB0017507A DE881346C DE 881346 C DE881346 C DE 881346C DE B17507 A DEB17507 A DE B17507A DE B0017507 A DEB0017507 A DE B0017507A DE 881346 C DE881346 C DE 881346C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phenolphthalein
preparation
addition compounds
stable addition
phosphate
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Expired
Application number
DEB17507A
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English (en)
Inventor
Hermann Dipl-Chem Dr Dimroth
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Roche Diagnostics GmbH
Original Assignee
Boehringer Mannheim GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/77Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D307/87Benzo [c] furans; Hydrogenated benzo [c] furans
    • C07D307/88Benzo [c] furans; Hydrogenated benzo [c] furans with one oxygen atom directly attached in position 1 or 3
    • C07D307/8853,3-Diphenylphthalides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Measuring Or Testing Involving Enzymes Or Micro-Organisms (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung stabiler Additionsverbindungen des Phenolphthaleinphosphats Zur Phosphatasebestimmung hat sich die Anwendung des Natriumsalzes von Phosphorsäureestern des Phenolphthaleins bzw. ihrer alkalischen Lösungen durchgesetzt (vgl. J. Biol. Chem. i5o, S. 399 ff. d9451). Zwar soll nach den Angaben der Literatur (a. a. 0. S. 4oi) das Natriumphenolphthaleinphosphat unter gewissen Bedingungen einigermaßen stabil sein, doch ist bekanntlich bei den in der Praxis obwaltenden Verhältnissen eine ausreichende Beständigkeit nicht gegeben, so daß bei der Bestimmung der Phosphatase ungenaue Werte erzielt werden und von Fall zu Fall empirisch zu ermittelnde Korrekturen anzubringen sind.
  • Wie gefunden wurde, lassen sich jahrelang haltbare und eine stets exakte Phosphatasebestimmung gewährleistende Präparate von Phosphorsäureestern des Phenolphthaleins dadurch gewinnen, daß man dieselben mit tertiären Basen behandelt. Hierbei werden gut kristallisierte Additionsverbindungen erhalten, welche im sauren und neutralen Medium in Wasser schwer löslich, hingegen in Alkalien leicht löslich sind. Zu ihrer Herstellung kann man einmal von den. in üblicher Weise bereiteten Phosphorsäureestern des Phenolphthaleins selbst oder ihren Salzen ausgehen, wobei darauf zu achten ist, daß man nicht ins alkalische Gebiet gelangt. Vorzugsweise jedoch können sie direkt während der in Gegenwart des gewünschten tertiären Amins durchgeführten Veresterung erhalten werden, wenn man in Abänderung der in der obengenannten Publikation (S. 40o) angegebenen Methode das Phosphorylierungsgut nicht anschließend mit Alkalien behandelt, sondern vielmehr im sauren bis neutralen Milieu aufarbeitet. Es versteht sich von selbst, daß das Rohprodukt sorgfältig von ungebundenem Amin befreit werden muß, was vorteilhaft durch wiederholtes Auswaschen mit gesättigter Kochsalzlösung erfolgt.
  • Als tertiäres Amin ist vor allem Pyridin geeignet, doch vermögen auch andere tertiäre Amine, wie z. B. Methylmorpholin und Dimethylanilin, ähnliche Anlagerungsverbindungen zu bilden. Die Menge des anzuwendenden Amins ist innerhalb weiter Grenzen beliebig; es tritt stets nur ein Mol desselben in das Molekül des Phenolphthaleinphosphats ein.
  • Es muß als überraschend bezeichnet werden, daß sich bei der Umsetzung von Phosphorsäureestern des Phenolphthaleins mit tertiären Aminen keine Salze, sondern echte Addukte bilden, was durch Titration und die normal verlaufende Dephosphorylierung durch Phosphatasen bewiesen wird. Zwar wird in der genannten Publikation die Phosphorylierung des Phenolphthaleins in Anwesenheit von Pyridin, wie üblich, durchgeführt,' doch wird das erhaltene Umsetzungsgemisch (wobei es dahingestellt sei, ob in ihm primär eine Anlagerungsverbindung gemäß dem Beispiel des vorliegenden Patents vorliegt) dort im alkalischen Gebiet zwecks Gewinnung des Natriumsalzes des Phenolphthaleindiphosphats aufgearbeitet. Jedenfalls konnte aus der vorgenannten Veröffentlichung nicht entnommen werden, daß es unter Einhaltung der verfahrensgemäßen Bedingungen möglich sein würde, eine derart stabile Additionsverbindung des Phenolphthaleinphosphats mit Pyridin zu erhalten, aus welcher im sauren Gebiet dieses nicht abgespalten wird und welche bei der Einwirkung der Phosphatase dasselbe Verhalten wie das bislang verwendete Reagens zeigt.
  • Beispiel In einem 3-1-Kolben werden 464 g Phenolphthalein in 8oo ccm trockenem Chloroform unter Rühren bei Zimmertemperatur gelöst, worauf man der Lösung unter Kühlen langsam 48o ccm Phosphoroxychlorid und dann bei etwa 40° 400 ccm trockenes Pyridin zufügt. Nach beendigter Zugabe hält man das Gemisch noch 12 bis 24 Stunden auf 40° und filtriert von geringen Schwebeteilchen ab. Man dampft im Vakuum bei höchstens 8o° ein und trägt die hinterbleibende zähe Masse unter Kühlen langsam in Eiswasser ein. Nun läßt man einige Tage stehen, bis sich der Niederschlag völlig in eine feste, kristallisierte Masse verwandelt hat. Man saugt dann ab und wäscht das weiße Pulver so lange mit gesättigter Kochsalzlösung aus, bis eine Probe des Waschwassers mit Magnesiamixtur keine Fällung mehr gibt. Dann rührt man noch einige Male mit einer halbgesättigten Kochsalzlösung, die an Salzsäure etwa anormal ist, wodurch das hartnäckig anhaftende Pyridin-Chlorhydrat herausgelöst wird. Man erhält nach dem Trocknen im Vakuum bei 5o° etwa 790 g Substanz, die nunmehr aus einem Gemisch von 2765 ccm Äthylalkohol und 1189 ccm Wasser umkristallisiert wird; zuletzt wäscht man das Produkt mit go%igem Äthylalkohol aus und trocknet. Man erhält etwa 36o g eines völlig reinen und beliebig lange haltbaren Phenolphthaleindiphosphat-Pyridin-Adduktes, das bei 204 bis 2o6° schmilzt. Die Titration verläuft in vier Stufen.
    C25 H21 01O N P2 :
    Ber. C 53,84 H 3,80 N 2,51 P 11,13
    Gef. C 5332 H 3,80 N 2,46 P 11,15

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung stabiler Additionsverbindungen des Phenolphthaleinphosphats, dadurch gekennzeichnet, daß man dieses während oder nach seiner Herstellung im sauren oder neutralen Medium mit tertiären Basen zur Umsetzung bringt.
DEB17507A 1951-11-09 1951-11-09 Verfahren zur Herstellung stabiler Additionsverbindungen des Phenolphthaleinphosphats Expired DE881346C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1276047B (de) * 1964-10-01 1968-08-29 Warner Lambert Pharmaceutical Phenolphthaleinmonophosphatsalze und ihre Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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