DE609867C - Verfahren zur Darstellung von 1-Jod-8-oxynaphthalinsulfonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von 1-Jod-8-oxynaphthalinsulfonsaeuren

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DE609867C
DE609867C DEC47514D DEC0047514D DE609867C DE 609867 C DE609867 C DE 609867C DE C47514 D DEC47514 D DE C47514D DE C0047514 D DEC0047514 D DE C0047514D DE 609867 C DE609867 C DE 609867C
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DE
Germany
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acids
iodo
oxynaphthalenesulfonic
preparation
iodine
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DEC47514D
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Sandoz AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von I-Jod-8-oxynaphthalinsulfonsäuren Es wurde gefunden, daß man die bisher nicht bekannten i-Jod-8-oxynaphthalinsulfonsäuren gewinnen kann, wenn man in den entsprechenden i-Diazo-8-ioxynaphthalinsulfonsäuren die Diazogruppe in bekannter Weise durch Jod .ersetzt. Das Verfahren wird beispielsweise so ausgeführt, daß man die Dia.zoverbindungen mit jodwasserstoffsäure erwärmt; in manchen Fällen ist es vorteilhafter,, die Diazoniumjodide mittels Kupferpulver zu zersetzen, oder es können auch andere Arbeitsweisen angewendet werden. Die Abtrennung erfolgt durch Aussalzen oder Einengen USW.
  • Die neuen i-Jod-8-oxynaphthalinsulfonsäuren stellen meist mehr,oder weniger leicht wasserlösliche, farblose oder nur wenig gefärbte Körper dar, die sich z. B. ,als saure Natriumsalze aus wenig heißem Wasser umkristallisieren lassen; sie sollen für therapeutische Zwecke und als Zwischenprodukte bei der Herstellung pharmazeutischer Präparate Verwendung finden, da gefunden wurde, daß sie eine bedeutend geringere Toxicität besitzen als die ientsprechenden Chlor- bzw. Bromverbindungen.
  • Die Toxicitätsbestimmungen wurden an weißen Mäusen durchgeführt, -und zwar durch subcutane Injektion von je 0,25 ccm einer neutral reagierenden io%ig@en wässerigen Lösung des Dinatriumsalzes der betreffenden Halogenverbindung.
  • Dabei wurde gefunden, daß die jodver@bindungen etwa halb so giftig sind wie die entsprechenden Chlor- bzw. Bromverbindungen.
  • Die bekannte 2-Jod-5,oxynaphthalin-7=su1-fonsäure ist wegen der geringen Löslichkeit bzw. der alkalischen Reaktion ihrer Natriumsalze für Inj.ektonszwecke nicht geeignet.
  • Beispiel i 5o g i-amino-8-oxynaphthalin-q.-sulfonsaures -gelöst Natrium und werden mit 25o in ccm 75,ccm Eis 2n-Natronlauge -+- Wasser versetzt. Die Säume wird mit 7 o ,ccm i o n # S chwtefelsäume wieder ausgefällt und der dicke Brei mit einer Lösung von i o g Natriumnitrit in 40 ccm Wasser diazotiert. Die Diazoverbiindung wird abgesaugt, in 2 5 o,ccm Eis -+- Wasser aufgeschlämmt und mit 75 ccm Jodwasserstoffsäure (spez. Gewicht i,7) versetzt. Nach Zugabe von io g Kupferbronze beginnt sich Stickstoff zu entwickeln, und die rote Farbe wird allmählich hellfleischrot. 'Nach beendigter Umsetzung wird filtriert, das klare gelbe Filtrat mit festem Natriumchlorid gesättigt
    und der erhaltene Niederschlag aus i_5occm
    siedendem Wasser umkristallisiert. Beim Er-
    kalten .scheiden sich grünstichige Blättchen.
    aus, die abgesaugt und getrocknet werden;
    sie enthalten 34 % Jod und 9,2 % Schwefel,
    während die berechneten Werte für i-Jod=
    8-oxynaphthaliri-4-sulfonsäure 36,2 016 Jod
    und 9,1- % Schwefel betragen.
    An Stelle der Jodwasserstoffsäure kann
    man auch deren Salze verwenden. So kann
    man z. B. der stark sauren Suspension der
    Diazoverbindung Kaliumjodid zusetzen,. wo-
    bei Jodwasserstoffsäure entsteht.
    Beispiel 2
    Das abgesaugte Diazoniumsalz aus 36 g
    i -Amino- 8- oxynaphthalin- 4, 6 - disulfonsäure
    wird in 200 cacm Eis -f- Wasser suspendiert;
    40 ccm konzentrierte jodwasserstoffsäure wer-
    den zugefügt und unter Turbinieren io g
    Kupferbronze reingetragen. Die Masse schäumt
    heftig auf und wird ;entfärbt. Aus dem Filtrat
    fällt Natriumchlorid die i-Jod-8-oxynaph-
    thalin-4, 6-disulfonsäure aus.
    Beispiel: 3 409 trockene i-Diazo-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure werden in ioo ccm Wasser aufgeschlämmt und mit 3 0 ccm konz. Jodwasserstoffsäure versetzt. Während man auf dem Dampfbad die Temperatur langsam steigert, setzt die Stickstoffentwicklung ein; bei 70° ist sie beendigt. Die abgekühlte Masse wird ausgeäthert und mit festem Natriumchlarid gesättigt. Den entstandenen Brei prefät man nach einiger zeit ab und kristallisiert aus siedendem Wasser um, wobei beträchtliche Mengen eines hellgrauen, in Wasser leicht löslichen Pulvers gewonnen werden. Die so erhaltene i-Jod-8-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure enthält noch o,6 % Natriumchlorid. Für Cio Ho 07 J S2 Na: 28,1 % J ber., 27,2 oio J gef.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von i-Jod- 8-oxynaphthalinsulfonsäuren, dadurch ge- kennzeichnet, daß man in i-Diazo-8-oxy- naphthalinsulfonsäuren die Diazogruppe in bekannter Weise durch Jodersetzt.
DEC47514D 1932-02-29 1933-02-10 Verfahren zur Darstellung von 1-Jod-8-oxynaphthalinsulfonsaeuren Expired DE609867C (de)

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