DE111932C - - Google Patents

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DE111932C
DE111932C DE1899111932D DE111932DA DE111932C DE 111932 C DE111932 C DE 111932C DE 1899111932 D DE1899111932 D DE 1899111932D DE 111932D A DE111932D A DE 111932DA DE 111932 C DE111932 C DE 111932C
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acid
oxybenzoic acid
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oxybenzoic
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekanntlich besitzen die Alkylester der p-Oxy-m-arnidobenzoe'säure eine grofse therapeutische Bedeutung, insofern als sie sehr wirksame Lokalanästhetica darstellen. Bisher sind zwei Wege zur Darstellung dieser Körper beschrieben worden, welche darin bestehen, dafs man entweder die p-Oxy-m-amidobenzoesäure esterificirt oder die p-Oxy-m-nitrobenzoesäureester reducirt (Patentschriften 97333 und 97334)·
Man kann nun diese Körper in äufserst glatter, technisch sehr leicht ausführbarer Weise darstellen, wenn man die Ester der p-Oxybenzoesäure mit Diazoverbindungen kuppelt und dann die so erhaltenen Azofarbstoffe durch Einwirkung von Reductionsmitteln spaltet, wobei man unter Rückgewinnung des als Diazoverbindung verwendeten Amins in glatter Weise die Ester der m-Amido-p-oxybenzoe'säure erhält. Dafs es möglich sein würde, auf diesem Wege zu diesen Estern zu gelangen, liefs sich in keiner Weise voraussehen, denn wie. Limpricht (Ann., Bd. 263, S. 243) auf Grund eingehender, von ihm selbst und von einem seiner Schüler angestellter Versuche festgestellt hat, ist weder die p-Oxybenzoesäure noch die in der Hydroxylgruppe alkylirte p-Oxybenzoesäure (die Anissäure) befähigt, mit Diazoverbindungen Azofarbstoffe zu bilden, vielmehr erhielten die genannten Forscher bei Verwendung von ρ - Oxybenzoe'säure in allen Fällen immer nur PhenolazofarbstofFe, indem die Carboxylgruppe eliminirt wurde. Bei Verwendung von Anissäure trat überhaupt keine Kuppelung ein. Im Hinblick hierauf mufs es als in hohem Mafse überraschend erscheinen, dafs die in der Carboxylgruppe alkylirte ρ - Oxybenzoe'säure in glatter Weise sich mit Diazoverbindungen zu Azofarbstoffe vereinigt.
Beispiel.
ι kg p-Oxybenzoesäureäthylester wird fein gepulvert und mit 20 kg einer 6 pfoc. Sodalösung verrührt, wobei fast vollständige Lösung ■eintritt. Nachdem dann mit Eis auf ca. o° abgekühlt ist, wird etwas mehr als die theoretisch nöthige Menge Diazobenzolsulfosäure, mit Eiswasser angeschlemmt, möglichst rasch zugegeben.. Die so erhaltene Mischung wird bei ca. o° bis zur Beendigung der Kuppelung (ca. 2 Stunden) gerührt, wobei nach und nach vollständige Lösung eintritt. Nach dem Aussalzen wird der Farbstoff abgesaugt und kann sofort zur Reduction verwendet werden. 1 kg des so erhältlichen Azofarbstoffes wird dann fein gemahlen, mit ι 1 Wasser angeschlämmt und darauf unter Umrühren in 4 1 einer aus Zinnchlorür und Salzsäure hergestellten Lösung (welche im Liter 330 g Zinnchlorür enthält) langsam eingetragen. Unter spontaner Erwärmung der Reactionsmischung findet in aufserordentlich leichter und glatter Weise die Reduction und Spaltung des Farbstoffes statt, wobei man zweckmäfsig dafür Sorge trägt, dafs die Temperatur nicht zu hoch steigt.
Nach beendigter Reaction kühlt man ab und isolirt den ausgeschiedenen Niederschlag, welcher hauptsächlich aus dem salzsauren Salz des p-Oxy-m-amidobenzoesäureesters besteht, durch Filtriren und Auswaschen mit Kochsalzlösung. Man löst denselben darauf in Wasser und fällt aus der so gewonnenen Lösung nach eventuellem Filtriren den freien Ester durch
Zusatz von Soda aus. Nach dem Umkrystallisiren aus Wasser zeigt das Product die in der Patentschrift 97333 angegebenen Eigenschaften.
In analoger Weise verfährt man zur Darstellung anderer Alkylester der m-Amido-poxybenzoe"säure.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung der Alkylester der m-Amido-p-oxybenzoesäure, darin bestehend, dais man die Alkylester der p-Oxybenzoe"säure mit Diazoverbindungen kuppelt und die so erhältlichen Azofarbstoffe durch Einwirkung von Reductionsmitteln spaltet.
DE1899111932D 1899-07-12 1899-07-12 Expired - Lifetime DE111932C (de)

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