DE881074C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechgebuehrenanzeiger oder Muenzfernsprecher - Google Patents

Description

• Die `Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für den Antriebsmagneten. eines Fernsprechgebührenanzeigers oder eines Münzfernsprechers durch Zählstromstöße, die in Form eines Wechselstromstoßes mit einer Frequenz außerhalb des Hörbarkeitsbereiches über die Sprechleitung gegeben werden.
• Da die Zählstromstöße während des Gesprächszustandes über die Sprechleitungen übertragen werden müssen, ergibt sich die Notwendigkeit, den Hochfrequenzwechselstrom möglichst niedrig zu halten, um irgendwelche Störbeeinflussungen zu vermeiden. Diese geringe Energie reicht jedoch nicht aus, um durch den durch eine geeignete Gleichrichterschaltung in einen Gleichstromstoß gewandelten Hochfrequenzstrom den Magneten des Gebührenanzeigers oder den Kassiermagneten des Münzfernsprechers anzutreiben. Durch die Erfindung wird diese Schwierigkeit dadurch beseitigt, daß der Antriebsmagnet in. den Schleifenstromkreis der Sprechleitung geschaltet und durch den Kontakt eines durch den Wechselstromstoß gesteuerten Hilfsrelais überbrückt ist, so daß bei erregtem Hilfsrelais der Antriebsmagnet durch den Schleifenstrom zum Anziehen gebracht wird. Um die durch die Einschaltung des Magneten in den Schleifenstrom der Sprechleitung hervorgerufenen Knackgeräusche zu unterdrücken, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Antriebsmagnet in Reihe mit einem Widerstand geschaltet, der bei erregtem Hilfsrelais durch einen Kontakt dieses Relais überbrückt ist, wobei die auftretenden Spannungsschwankungen über einen zur Sprechgarnitur parallel geschalteten Kondensator ausgeglichen werden.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
• Fig. i zeigt eine Schaltungsanordnung, bei der der Hochfrequenzwechselstrom von der Sprechleitung durch einen Transformator abgenommen wird; Fig. 2 ist eine Schaltungsanordnung, bei der die Abnahme des Hochfrequenzwechselstromes von den Sprechleitungen über eine Kondensatorschaltung erfolgt.
• Die Sprechstelle, an der sich der Gebührenanzeiger befindet oder die als Münzfernsprecher ausgebildet sein kann, -ist mit N bezeichnet. Der durch die Zählstromstöße zu steuernde Antriebsmagnet M, ist in die Sprechleitung geschaltet und wird durch den Kontakt t eines Hilfsrelais T überbrückt. Die in der Amtsschaltung durch das Relais Z aufgenommenen Zählstromstöße werden durch den Kontakt z dieses Relais in Wechselstromstöße umgesetzt, die auf die Sprechleitung gegeben werden. Als Wechselstromquelle ist ein Wechselstromerzeuger benutzt, dessen Frequenz etwa bei 15 ooo Hz liegen soll. Es handelt sich daher um einen langwelligen Hochfrequenzwechselstrom, dessen Frequenz außerhalb des Hörbarkeitsbereiches liegt und daher das über die Sprechleitung geführte Gespräch nicht stört. Die Anschaltung des Wechsel- j stromes an die Sprechleitungen erfolgt dabei in bekannter Weise über die Kondensatoren Ki bis K4 in Verbindung mit der Abriegelungsdrossel Dy=. Um den Hochfrequenzstrom sowohl nach der Amtsseite als auch nach der Teilnehmerseite N abzuriegeln, sind in der Sprechleitung entsprechende Hochfrequenzdrosseln Dy 2 und Dy 3 vorgesehen. Die Hochfrequenzdrossel D73 kann dabei, wie Fig. i erkennen läßt, gleichzeitig als Transformator ausgebildet sein, über dessen Sekundärseite der über die Leitung fließende Hochfrequenzstrom abgenommen wird und durch die Gleichrichteranordnung GI in Graetzschaltung in bekannter Weise auf das Hilfsrelais T wirksam gemacht wird. Wenn daher der Hochfrequenzzählstromstoß das Relais T zum Ansprechen bringt, wird der Kurzschluß für den Magneten M durch den Kontakt t aufgehoben, so daß der Magnet M durch den über die Sprechleitung fließenden Schleifenstrom erregt wird. Gleichzeitig wird dabei durch den Kontakt t der Widerstand Wi überbrückt, so daß der über die Spfechgarnitur der Teilnehmerstelle N fließende Schleifenstrom nicht merklich geändert wird. Zum Ausgleich der bei der Einschaltung des Magneten M auftretenden Spannungsschwankungen ist der Kondensator K5 vorgesehen, der parallel zur Sprechgarnitur der Teilnehmerstelle geschaltet ist.
• Bei der Anordnung nach Fig. 2 ist auf den Kondensator K5 verzichtet und an- Stelle des Transformators Dy 3 sind die Drosselspulen D95 vor den Magneten M geschaltet. Die Abnahme des Hochfrequenzwechsel stromes von der Sprechleitung erfolgt hierbei gleichfalls über eine Kondensatorschaltung K6 bis Kg in Verbindung mit einer Abgleichdrossel Dy6. Auch hier wird der abgenommene Hochfrequenzstrom über eine Gleichrichteranordnung GI auf das Hilfsrelais T wirksam gemacht.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für den Antrieb eines Fernsprechgebührenanzeigers oder Münzfernsprechers durch Zählstromstöße, die über die Sprechleitung in Form eines Wechselstromes mit einer Frequenz außerhalb des Hörbarkeitsbereiches gegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmagnet (M) in den Schleifenstromkreis der Sprechleitung geschaltet und durch den Kontakt (t) eines durch den Wechselstromstoß gesteuerten Hilfsrelais (T) überbrückt ist, so daß bei erregtem Hilfsrelais der Antriebsmagnet durch den Schleifenstrom zum Anziehen gebracht wird.
2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmagnet in Reihe mit einem Widerstand (Wi) geschaltet ist; der bei erregtem Hilfsrelais (T) durch einen Kontakt (t) dieses Relais überbrückt ist.
3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Einschaltung des Antriebsmagneten auftretenden Spannungsschwankungen über den Kontakt (t) des Hilfsrelais durch einen zur Sprechgarnitur der Sprechstelle parallel geschalteten Kondensator ausgeglichen werden.