DE878716C - Verfahren zur Verarbeitung von Weichthioplastsuspensionen - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung von Weichthioplastsuspensionen

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DE878716C
DE878716C DES13636D DES0013636D DE878716C DE 878716 C DE878716 C DE 878716C DE S13636 D DES13636 D DE S13636D DE S0013636 D DES0013636 D DE S0013636D DE 878716 C DE878716 C DE 878716C
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DE
Germany
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acid
thioplast
suspension
suspensions
soft
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DES13636D
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Walter Dr Frost
Georg Narten
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Ruetgers Germany GmbH
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Ruetgerswerke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G75/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing sulfur with or without nitrogen, oxygen, or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G75/14Polysulfides
    • C08G75/16Polysulfides by polycondensation of organic compounds with inorganic polysulfides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Colloid Chemistry (AREA)
  • Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verarbeitung von Weichthioplastsuspensionen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung von solchen Weichthioplastsuspensionen, die in an sich bekannter Weise durch Umsetzung von z. B. zweifach negativ substituierten organischen Verbindungen mit wäßrigen Lösungen anorganischer Polysulfide in Gegenwart von säurelöslichen anorganischen Dispergatoren und gegebenenfalls von organischen Schutzkolloiden hergestellt worden sind.
  • Die weitere Aufarbeitung solcher Weichthioplastsuspensionen richtet sich gemäß den hierfür bekanntgewordenen Arbeitsvorschriften danach, ob die Suspension durch Zusatz von Koagulationsmitteln, insbesondere von Säure, ohne weiteres koagulierbar ist oder nicht. Handelt es sich um eine z. B. durch Säurezusatz koagulierbare Suspension, so hat man sie bisher gemäß der deutschen Patentschrift 55.4 112 in der Weise aufgearbeitet, daß man sie zunächst durch wiederholtes Dekantieren mit Wasser von nicht umgesetzten Ausgangsstoffen und sonstigen Verunreinigungen befreite und darauf durch Zusatz des Koagulationsmittels, vorzugsweise von Säure, zur Koagulation brachte und gleichzeitig weitgehend vom anorganischen säurelöslichen Dispergator befreite. Diese Koagulation führt bei den Weichthioplasten zur Entstehung einer zusammenhängenden, schwammartigen, elastischen :Tasse, die nach Zerkleinerung auf Walzwerken, und anschließend trockengewalzt werden muß.
  • Dieses Aufarbeitungsverfahren ist verhältnismäßig umständlich und unwirtschaftlich, weil insbesondere das Zerkleinern und Trockenwalzen des zähen, schwammförmigen Koagulats einen sehr hohen Aufwand an Zeit, Handarbeit, Energie und an Wasch-und Kühlwasser für die Walzen erfordert. Vor allem aber ist die Durchsatzleistung selbst großer Walzwerke für diesen Zweck verhältnismäßig gering, so daß insbesondere von dieser Seite aus sehr große Schwierigkeiten und Hemmnisse entstehen, sobald es sich darum handelt, die Weichthioplastverarbeitung in großtechnischem Maßstabe zu betreiben.
  • Verhältnismäßig noch umständlicher gestaltet sich nach den bisher bekanntgewordenen Arbeitsvorschriften das Aufarbeitungsverfahren bei solchen Weichthioplastsuspensionen, die infolge der Anwesenheit von gewissen organischen Schutzkolloiden, insbesondere Eiweißstoffen, nicht ohne weiteres durch Säurezusatz koagulierbar sind. Hier muß man gemäß den Angaben der deutschen Patentschrift 6oz 92o so vorgehen, daß man die durch Dekantieren gereinigte schutzkolloidhaltige Suspension zunächst ansäuert und durch nochmaliges Dekantieren und Waschen von dem durch den Säurezusatz gelösten anorganischen Dispergator befreit, worauf man die Koagulatioil durch Zusatz von verdünntem Alkali hervorruft. - Das flockige Koagulat muß dann wiederum ausgewaschen, durch Filtrieren oder Schleudern von der Flüssigkeit abgetrennt und schließlich an der Luft oder durch Heißwalzen getrocknet werden.
  • Auch dieses Aufarbeitungsverfahren eignet sich verständlicherweise schlecht zur Verarbeitung von Weichthioplastsuspensionen in großtechnischem Maßstabe.
  • Auch das in der französischen Patentschrift 8o5 124 beschriebene Verfahren, bei welchem durch Zusatz von Alkylcellulose in Abwesenheit anorganischer Dispergatoren die Entstehung eines körnerförmigen Thioplasten bewirkt wird, hat keine befriedigende Lösung der vorliegenden technischen Aufgabe bringen können, weil die Reinigungsmöglichkeit und demzufolge die sonstigen technischen Eigenschaften einer derartigen körnerförmigen Thioplasten nicht den gestellten Anforderungen zu entsprechen vermögen. Gegenüber diesen bekannten Arbeitsvorschriften ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Verarbeitung von Weichthioplastsuspensionen anzugeben, bei welchem einerseits die Anwendung der bisher stets sehr gut bewährten säurelöslichen anorganischen Dispergatoren beibehalten ist, anderseits aber die weitere Aufarbeitung so gestaltet wird, daß die bisher entstehenden Schwierigkeiten und Umständlichkeiten beseitigt und insbesondere einer Verarbeitung in großtechnischem Maßstabe die Wege geebnet werden.
  • Die Erfindung beruht auf einer genaueren Erkenntnis der Wirkungsweise, welche die organischen Schutzkolloide in Gegenwart von säurelöslichen anorganischen Dispergatoren auf die Koagulierbarkeit von Weichthioplastsuspensionen ausüben.
  • Es wurde nämlich gefunden, daß die Wirkung der organischen Schutzkolloide auf die Säurekoagulierbarkeit von anorganische säurelösliche Dispergatoren enthaltenden Weichthioplastsuspensionen in bestimmter Weise von der beim Säurezusatz anwesenden Menge des Schutzkolloids abhängt. Ist zuwenig Schutzkolloid anwesend, so kann die Säurekoagulation der Suspension hierdurch nicht verhindert werden; ist verhältnismäßig viel Schutzkolloid vorhanden, so tritt überhaupt keine Säurekoagulation ein. Dazwischen aber liegt ein Gebiet, in welchem die zugesetzte bzw. anwesende Schutzkolloidmenge zwar eine koagulationsverzögernde, aber keine koagulationsverhindernde Wirkung mehr auszuüben vermag. Innerhalb dieses Gebiets kann man die Schutzkolloidmenge nach Belieben auf Grund eines einfachen Reihenversuchs so einstellen, daß die Säurekoagulation der Weichthioplastsuspension innerhalb eines mehr oder weniger kurzen Zeitraums eintritt.
  • In Auswertung dieser Feststellungen besteht das erfindungsgemäße Verfahren zur Verarbeitung von Weichthioplastsuspensionen darin, daß man eine in Gegenwart von säurelöslichen anorganischen Dispergatoren und gegebenenfalls von organischen Schutzkolloiden erzeugte Weichthioplastsuspension zunächst durch Dekantieren auswäscht und hierauf mit Säure in Gegenwart von solchen Mengen .Schutzkolloid versetzt, daß die Koagulation des Thioplasten kurz nach dem anschließend vorgenommenen Filtrieren und gegebenenfalls Auswaschen mit heißem Wasser auf dem Filter eintritt. An Stelle des Zusatzes von Säure kann im übrigen auch der Zusatz eines anderen auf den Dispergator lösend einwirkenden Stoffs, wie z. B. eines sauren Salzes angewendet werden. In manchen Fällen ist es zweckmäßig, das Ansäuern mit schwachen Säuren, z. B. Essigsäure, vorzunehmen, da man dann mit sehr geringen Mengen des Schutzkolloids auskommt, ohne eine vorzeitige Zusammenballung der Suspension befürchten zu müssen.
  • Besonders zu beachten ist hierbei, daß es für die koagulationsverzögernde Wirkung allein darauf ankommt, daß die hierfür notwendige Menge an Schutzkolloid im Augenblick des Säurezusatzes in der Suspension anwesend ist. Ob diese Menge an Schutzkolloid etwa bereits von der Herstellung der Thioplastsuspension her vorhanden ist oder ob sie erst kurz vor dem Säurezusatz der Suspension zugesetzt ist oder ob schließlich ein von der Herstellung her und nach dem Auswaschen noch vorhandener Schutzkolloidrest durch weiteren Kolloidzusatz auf die erforderliche Menge ergänzt wird, ist unerheblich.
  • Im Rahmen der Erfindung können die verschiedensten als Schutzkolloide bzw. als Emulgier-, Wasch-und Netzmittel bekannten Stoffe verwendet werden, wie z. B. Leim, Dextrin, Methylcellulose, Polyvinylalkohol, Polyacrylate, Sulfitablauge oder Schwarzlange aus dem Bisulfit- bzw. Alkaliaufschluß des Holzes, diisopropylnaphthalinsulfonsaures Natrium, Oleyl-N-methyltaurin, Ölsäureester von Oxyäthylsulfonat, Sulfonate anderer höher- und hochmolekularer Stoffe wie des Lignins oder der Kondensationsprodukte von Phenolen und Naphthalinsulfonsäure mit Formaldehyd, Alkaliseifen von höheren Fettsäuren oder Harzen, wie z. B. Kolophonium, Schellack, Asa foetida, ferner Türkischrotöl und kolloidchemisch ähnlich wirkenden Stoffen. Der Konzentrationsbereieh, innerhalb dessen diese organischen Schützkolloide eine koagulätionsverzögernde Wirkung auf die angesäuerte Weichthioplastsuspension auszuüben vermögen, ist je nach der Art der Schutzkolloide und des Thioplasten sowie nach dem gewünschten V erzögeruugszeitraum sehr verschieden, so daß sich hierfür keine festen Zahlen angeben lassen. Bei manchen Schutzkolloiden genügen Zusatzmengen von o,z bis o,2011, des Thioplastgehalts der Suspension, während für andere Schutzkolloide Zusatzmengen von z bis 2 °/o notwendig sind. Auf jeden Fall lassen sich die jeweils notwendigen Zusatzmengen an Hand eines einfachen Reihenversuchs leicht ermitteln und ergeben bei ihrer Anwendung auf einen nach festem Rezept hergestellten Thioplastlatex stets sicher reproduzierbare Ergebnisse hinsichtlich der Koagulationsverzögerung. Es ist im übrigen bei der erfindungsgemäßen Arbeitsweise auch möglich, eine etwas früher als gewünscht eintretende Koagulation dadurch unschädlich zu machen, daß man die angesäuerte schutzkolloidhaltige -Thioplastsuspension bis zu ihrem Aufbringen auf das Filtergerät ständig lebhaft durchrührt. Die bei Anwesenheit des Schutzkolloids zunächst gar nicht oder in sehr feinflockigem Zustande koagulierenden Teilchen des Thioplasten werden hierdurch bis zu ihrem Auftreffen auf das Filter an der Zusammenballung zu einem klumpigen Koagulat gehindert.
  • Auf der Filterfläche setzen sich die Thioplastteilchen nach dem Abfiltrieren und gegebenenfalls Auswaschen mit heißem Wasser zu einem schichtförmigen Koagulat zusammen, welches nach seiner Entfernung vom Filter zweckmäßig einer Behandlung mit Heißluft oder Heißwasser bis zur Verdampfung oder selbsttätigen Ausquetschung des in ihm noch enthaltenen Restwassers unterworfen wird. Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens werden jedoch erst dann in vollem Maße ausgenutzt, wenn man die Filtration der Thioplastsuspension auf mechanisch arbeitenden Filtergeräten, wie z. B. Band- oder Trommelfiltern, kontinuierlich durchführt. Man erhält auf diese Weise fortlaufend ein platten- bzw. bandförmiges Thioplastkoagulat. Dieses Koagulat enthält infolge seines schwammartigen Aufbaues noch verhältnismäßig reichliche Mengen Wasser und wird von seinem Wassergehalt am einfachsten und zweckmäßigsten dadurch befreit, daß man es nach seiner Abnahme vom Filter durch eine Heißluft- oder Heißwasserzone hindurchführt, innerhalb deren eine selbsttätige Ausquetschung des im Koagulat enthaltenen Restwassers bzw. Trocknung eintritt.
  • Die Aneinanderreihung der vorstehend geschilderten Arbeitsstufen führt in ihrer Gesamtheit zu einem völlig kontinuierlich verlaufenden Fabrikationsgang, an dessen Anfang eine in üblicher Weise in Anwesenheit anorganischer säurelöslicher Dispergatoren und gegebenenfalls organischer Schutzkolloide erzeugte Weichthioplastsuspension in Anwesenheit bestimmter, einfach auszuprobierender Schutzkolloidmengen angesäuert und der alsbaldigen Filtration zugeführt wird, «nährend am Ende des Fabrikationsgangs ein fertiges, platten- oder bandförmiges, trockenes Thioplastkoagulat erhalten wird, welches verkaufsfertig ist. In dieser Ausgestaltung ist das erfindungsgemäße Verfahren hervorragend dazu geeignet, Weichthioplastsuspensiönen auch in großtechnischem Maßstabe auf fertige Koagulate zu verarbeiten.
  • Beispiel i Eine Suspension von Polyäthylenpolysulfid, welche durch Umsetzung von Äthylenchlorid mit Alkalitetrasulfidlösung bei Gegenwart von etwa 2 °,'o Magnesiumhydroxyd und o,3 °" Asa foetida, in Form ihrer Alkaliseife angewandt, erhalten wurde, wird durch Waschen von der Mutterlauge befreit, sodann mit 0,2 °!" ligninsulfonsaurem Natrium bezogen auf Thioplasttrockengehalt versetzt und anschließend mit Salzsäure unter Rühren schwach angesäuert. Die Suspension wird ,in eine Filterpresse gepumpt, deren Rahmen zweckmäßig in Fächer von 25 X. 35 cm aufgeteilt sind. Man erhält ziemlich feste Filterkuchen, die als ganze aus der Filterpresse herausgenommen und etwa 3 Stunden mit Wasser von 65° behandelt werden. Man erhält das Thioplast in Form von verkaufsfertigen Platten.
  • Beispiel 2 Eine Suspension von Polyäthylenpolysulfid, welche durch Umsetzung von Äthylenchlorid mit Alkalitetrasulfid bei Gegenwart von Z °/" Magnesiumhy droxy d und o,5 °/o eingedickter Sulfitablauge hergestellt wurde, wird nach dem Auswaschen angesäuert und sodann kontinuierlich mit Hilfe eines Band- oder Trommelfilters abgesaugt. Der Kuchen wird auf dem Filter mit heißem Wasser gewaschen und sodann in Form eines endlosen, in sich zusammenhängenden Bandes zur weiteren Entwässerung durch einen mit Wasser von 7o° beschickten Kanal geführt und anschließend eine kurze Strecke mit Warmluft behandelt. Das endlose Band wird eingepudert, aufgerollt und kommt in Form der so erhaltenen Rollen in den Handel.
  • Beispiel 3 Eine Suspension des Kondensationsproduktes aus ß,ß-Dichlordiäthyläther und Natriumtetrasulfid,welche 2 °/,, Magnesiumhydroxyd als Dispersionsmittel enthält, wird mit o,3 °/, Methylcellulose, bezogen auf den Thioplasttrockengehalt, versetzt und angesäuert. Beim Absaugen auf einer Nutsche und Auswaschen mit warmem `'Wasser erhält man ein festes Koagulat, welches in einem Trockenraum bei 7o bis go` getrocknet wird.
  • Beispiel q.
  • Eine Suspension des Kondensationsprodukts aus ß, ß-Dichlordiäthylformaldehydacetal und Natriumtetrasulfid, welche mit 1,60/, Magnesiumhydroxyd als Dispersionsmittel und mit o,25 °/o eines aus Phenol, Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd gewonnenen Kondensationsproduktes als Schutzkolloid, bezogen auf Trockenausbeute des entstehenden Thioplasts, hergestellt wurde, wird nach dem Auswaschen durch Dekantieren angesäuert und weiter gemäß Beispiel 3 behandelt.
  • Es ist bereits bekannt, daß sich Suspensionen koagulierter Thioplaste filtrieren, absaugen oder abpressen lassen. Jedoch erhielt man dabei bisher nur unkoagulierte Filterkuchen, die bei Abnahme vom Filter zerbröckelten und sich in Wasser wieder vollständig aufschlemmen ließen. Ferner ist es aus der französischen Patentschrift 872786 bekannt, Thioplastsuspensionen durch Zusatz von Lösungen sulfurierter Öle oder von Fettsäuren so zu verändern, daß sie bereits bei Zugabe von Salzen oder schwachen Säuren koagulieren, damit man auf diese Weise die betreffenden Thioplastsuspensionen als Tränkmittel für Fasergewebe u. dgl. benutzen kann. Es zeigt sich jedoch, daß der Zusatz dieser Stoffe, wenn man für gute Rührung sorgt, nur zu einer sehr feinflockigen Koagulation führt, dagegen die grobe Zusammenballung der Suspensionen zu schwammförmigen KoaguIaten verhindert. Die Bildung eines festen Koagulats tritt jedoch erfindungsgemäß nach dem- Ansäuern beim Absaugen oder Abpressen auf dem Filter ein, insbesondere wenn man mit warmem Wasser auswäscht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: _. Verfahren zur Verarbeitung von in Gegenwart von säurelöslichen anorganischen Dispergatoren und gegebenenfalls von organischen Schutzkolloiden erzeugten Weichthioplastsuspensionen, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichthioplastsuspension zunächst durch Dekantieren ausgewaschen und hierauf mit Säure in Anwesenheit von solchen Mengen Schutzkolloid versetzt wird, daß die Koagulation des Thioplasten zu einem festen Kuchen während des anschließend vorgenommenen Filtrierens und gegebenenfalls Auswaschens mit heißem Wasser auf dem Filter eintritt, worauf das Koagulat zweckmäßig mit Heißluft oder Heißwasser bis zur selbsttätigen Ausquetschung des in ihm enthaltenen Restwassers bzw. bis zur Trocknung behandelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Säure versetzte schutzkolloidhaltige Thioplastsuspension bis zu ihrem Aufbringen auf das FiItergerät lebhaft durchgerührt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtration der Thioplastsuspension auf mechanischen Filtern, wie z. B. Band- oder Trommelfiltern, kontinuierlich unter Entstehung eines unendlichen Thioplastbandes durchgeführt wird.
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