DE904104C - Verfahren zum Koagulieren waessriger Thioplastsuspensionen - Google Patents
Verfahren zum Koagulieren waessriger ThioplastsuspensionenInfo
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- DE904104C DE904104C DES13639A DES0013639A DE904104C DE 904104 C DE904104 C DE 904104C DE S13639 A DES13639 A DE S13639A DE S0013639 A DES0013639 A DE S0013639A DE 904104 C DE904104 C DE 904104C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G75/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing sulfur with or without nitrogen, oxygen, or carbon in the main chain of the macromolecule
- C08G75/14—Polysulfides
- C08G75/16—Polysulfides by polycondensation of organic compounds with inorganic polysulfides
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Description
- Verfahren zum Koagulieren wäßriger Thioplastsuspensionen Es ist bereits bekannt, wä,ßrige Suspenoionen von Thioplasten, die durch. Umsetlzung von anorganischen wasserlöslichen Polysulfiden mit organischem, an wenigstens zwei Bindungen negativ substituierten Verbindungen in Gegenwart, von Dispersionsmttaln, insbesondere säurelöslichen Dispersiansmitteln, wie z. B. Magnesiumhydroxyd, Hydroxyden oder Carbonaten der Erdalkalien u. a., hergestellt sind, durch Zusatz von Säure bis zus schwachsauren Reaktion zu koagulieren.. Die entstehenden Koagulate fallen hierbei in Form stark wasserhaltiger Produkte awi, werden dann zerschnitten und durch Walzen auf Walzwerken trockengewalzt.
- Für dieses bekannte Verfahren des. Koagulierens ist ein großer Aufwand an Kraft und an Kühlwasser eriforderlich. Außerdem isst diel Leistung selbst großer und schwerer Walzwerke gering und erfordert einten verhältnismäßig hohen Aufwand: an Handarbeit. Schließlich neigen manche nach diesem Verfahren behandelten Produkte zum Nachhärten, was für viele Verwendungszwecke unerwünscht ist.
- Es ist ferner bekannt, wäßrige ThioplastsuGpenl sionen, insbesondere solche, die durch Säurezusatz nicht koagulierbar sind, auf beheiztem: Trockenwalzen u. dgl. bis zur Gewinnung des trockeneng Kondensationsprodukte weiter zu verarbeiten. Hierbei tritt die (Koagulation erst dann ein, wenn der Wassergehalt der Suspenslion bis auf einige wenige Prozent verdhampft worden ist. Bei diesem Verfahren ist also ebenfalls ein großer Energieaufwand in Form vorm Wärme nötig, da zunächst fast das gesamte vorhandene Waisser durich Verdampfung enttfernt werden muß.
Es ist ferner bereits. bekannt, daß auf no irmale bekannte Art. hergestellte und. aus:geiw ascheine Thio- pla.stsuspe:nsionen, die! vorsichtig unter Vermeidung der Koagulation, mit verdünnter, wäß:riger, nicht oxydierend wirkender Säure bis, zur Erreichung eines pH-We!rteis von q. bist 6,5 versetzt worden, sind, leicht beim nachfolgenden Auswaschen koagulieren, wenn ihr PH-Weir t nicht durch vorherige Zugabe von heutralisationsmititeln, wieder auf 7 bis 8 er- höht worden, ist. Bei dieser Koagula@bio@n weird'cm aber ebenfalls stark wasserhaltige! Produkte erhal- tem,, die eirsit nachträglich durch Trockenwalzen ent- wässert werden müsisen. Es wurde nun gefumd@em., daß man, wäßrigei Sus- pensionen von, Thlo:plas:ten, die durch ausreichenden Säurezusatz ko:agulierbar sind, insbesondiere solche, die in Gegenwart vom, säu.reilösl-ichenm, Dispersionisi- mieteln hergestellt worden sind" in eiinfache,r Weiise und mit geringem Energieverbrau ich zu festem, trock -eisen. Koa.gula.ten: umwandeln kann. Man ve@r- sertzt zu diesem Zweck die genannten, Suspensionen zunächst unter gutem Umrühren mit einer zur Koagulation unzureichenden; Menge an Säure!, die: zweckmäßig beispielsweise etwa: 7o bis go.°/o der zur Erreichung der schwachsaurem Reaktion not- wemd.igem Säuremenge beträgt. Sodann, entfernet man durch Absaugen oder Auspressen:, z. B. auf einer üblichen, Filterpresse, die, Hauptmenge! dies Wassers. Man erhält hierbei eine Masse, die noch etwa 15 bis 200/0 Wasser enthält. Diese Masse setzt man einer gelinden z. B. durch Einwirkung erwärmter Luft, aus, durch welche eine nur von, oberflächlicher Anitrocknung begleitete relativ gelinde Erwärmung dler Masse, z. B. auf etwa 5o°, bewirkt wird. Durch dliese Wärmebehandlung tritt überrais.chenderweisei in verhältnismäßig kurzer Zeit von selbst eine Koagu- lation unter starkem Zusammenziehen der Masse ein, wob@ei die Masse das in ihr enthaltene Wasser von selbst auspreßt. Dies beschriebene Wärmebehandlung erfordert einten nur verhältnismäßig geringem: Aufwand: an Wärme. Beispielsweise genügt eine Behandlung mit einem warmen Luftstrom von: etwa 9a°, dem man in; Kanälen die P:reißkuchen langsam eintgegein, führt, wobei, sie selbst nicht höher als. auf 5o bis 6o° erwärmt zu werden brauchen. Gemäß einer Abänderung dieses Verfahrens ist es auch möglich, auf die, gelinde Wärm.e@behandilu.ng zu verzichten und die Koagulierung der abgepreßten Masse durch bloße Lagerung bei gewöhnlicher Tem- peratur zu bewirken. Die Koegulation. tritt hierbei je nach dein. Bedingungen der Herstellung der Masse, dien- Temperatur usw. im Verlauf von mebrere@n Stunden, oder am nächsten Tag ein. Man erhält im Endergebnis, eine-, trockene, feste, völlig homogene, und w eichkauits:cbukar@tigei Masse. Diese läßt sich in bequemer Weiset stapeln, ab:- wiegen, verwinden. und, auf den Mischwalzwerken weiter verarbeiten. Es ist besonders bemerkens- wert, daß zum Unterschied von den', .trocke,nge#,valz- ten, rohkautschukartigen Fellen,, wie; sie bei dem obengenann[ten, biisheir üblichen Verfahren erhalten werden:, sich: keinerlei Nachhärtungseirscheinungem zeigen. 3eispie1 Eine in bekannter Weise hergestellte und ge,- gebenem,falls durch Awswaischen: gereinigte wäßrige Suspension von Polyäthyle@npoilys:ulfid, welche etwa 2 °/o Magnesi.umhydroxyd alis Diisipersionsmittel ent- hält, wird mit 8o °/w derjenigen Salzsäuremenge behandelt, welche zur, Koagulation der Suspension erforlerlich wäre. Hierbei tritt noch keine Koagu- lation ein; der grüßte Teil dies; Magnesium- hydiroxyd,s, wird) aber dabei herausgeil:ö,s.t;. Die Sus- pension wird alsdann auf einer Filterpresse ab- filtriert. Der Filterkuchen enthält 16 °/o. Wasser. Die zusammenhängenden Filterkuchen werden ohne Zerkleineirung,in einen Trockenkanal einigeführti, in welchem heiße Luft von: ettwa 9o° entgegengeführt wird. Diei Filterkuchen duirichwandern. den Trocken- kanal der Heißluftentgegen, wobei sie oberflächlich antrockneni. Das Verweilten der Filterkuchen im Trockenkanal dauert[ etwa 6o bis 8o Minuten. Sie werden hierbei nicht voll,stjän:diig auif 9o° düirch- erhitzt, isoniderni haben im Innern eines Temperatur von nicht mehr als, 5o bis. 55°. Dabei tritt. Koagu- lation und starke Konteraktion der Filteirkuchen ein, wodurch das Restwasser voni selbst ausgequetscht wird. Läßt man; die abgep:reißten: Filterkuchen ohne Wärmiebebandlung lagern, so koagulieren. sie von selbst innerhalb von[ etiwa: 24 Stunden unter Aus- pressen dies in ihnen enthaltenen Wassers. Der wesemtlichstie technische Vorteil dies. neuen Verfahrens gegenüber deni bekannten Verfahren besteht in dem Ausisch:aIten dier kostspieligen Walzenbehandlung dies Ko:agulatis, sowie in der er- reichten Verbessie,f'ung der Lagerbeständigkeit des Produkts.
Claims (1)
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PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Gewinnung trockener Koa gula:te aus, wäßiriigeni von: Tbio- plais:ten, welche durch; Unisetzung von. anorgani- schen, wasserlöslichen Polysulfiden, mit organi- schen, wenigstens an zwei Bindungen: negativ substituierten Verbindungen in Gegenwart von Di,spers.ionis.mitteilni (insbesondere s.äuirelöslichen Dispersionismi[tteln) beirgestelltiu.nid'diu;rch:Säure- zusatz koagulierhar :sind', dadurch gek einnz.eich- net, daß die Suspensionen zunächst in an. seich bekannter Weise; mit einer zur Koagulation. nicht ausreichenden Menge Säure versetzt wer= den, worawf diie Hauptmenge dies Wassers, durch Absaugen, oder Auspressen entfernt und die zurückbleibe!ndie Maisisei durch mäßige Wärme- behandlung zurr Ko:agulatiion unter gleichzeitiger selbsttätiger Auspriessung deis in ihr, enthaltenen Restwassers gebracht wird.. 2. Abänderung dieis Verfahrens nach An- spruch: z, dadurch gekennzeichnet, daß die Koa- guilation der zurückbleibenden Massei durch Lagerung ohne besondere Wärmebehandlung bewirkt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES13639A DE904104C (de) | 1942-09-30 | 1942-09-30 | Verfahren zum Koagulieren waessriger Thioplastsuspensionen |
DES13640A DE908297C (de) | 1942-09-30 | 1943-01-14 | Verfahren zum Koagulieren waessriger Thioplastsuspensionen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES13639A DE904104C (de) | 1942-09-30 | 1942-09-30 | Verfahren zum Koagulieren waessriger Thioplastsuspensionen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE904104C true DE904104C (de) | 1954-02-15 |
Family
ID=7474377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES13639A Expired DE904104C (de) | 1942-09-30 | 1942-09-30 | Verfahren zum Koagulieren waessriger Thioplastsuspensionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE904104C (de) |
-
1942
- 1942-09-30 DE DES13639A patent/DE904104C/de not_active Expired
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