DE904104C - Verfahren zum Koagulieren waessriger Thioplastsuspensionen - Google Patents

Verfahren zum Koagulieren waessriger Thioplastsuspensionen

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Publication number
DE904104C
DE904104C DES13639A DES0013639A DE904104C DE 904104 C DE904104 C DE 904104C DE S13639 A DES13639 A DE S13639A DE S0013639 A DES0013639 A DE S0013639A DE 904104 C DE904104 C DE 904104C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
suspensions
water
koa
coagulation
acid
Prior art date
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Expired
Application number
DES13639A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Georg Alaschewski
Dr Walter Frost
Dr Bernhard Schaetzel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ruetgers Germany GmbH
Original Assignee
Ruetgerswerke AG
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Filing date
Publication date
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Priority to DES13640A priority patent/DE908297C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE904104C publication Critical patent/DE904104C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G75/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing sulfur with or without nitrogen, oxygen, or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G75/14Polysulfides
    • C08G75/16Polysulfides by polycondensation of organic compounds with inorganic polysulfides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Koagulieren wäßriger Thioplastsuspensionen Es ist bereits bekannt, wä,ßrige Suspenoionen von Thioplasten, die durch. Umsetlzung von anorganischen wasserlöslichen Polysulfiden mit organischem, an wenigstens zwei Bindungen negativ substituierten Verbindungen in Gegenwart, von Dispersionsmttaln, insbesondere säurelöslichen Dispersiansmitteln, wie z. B. Magnesiumhydroxyd, Hydroxyden oder Carbonaten der Erdalkalien u. a., hergestellt sind, durch Zusatz von Säure bis zus schwachsauren Reaktion zu koagulieren.. Die entstehenden Koagulate fallen hierbei in Form stark wasserhaltiger Produkte awi, werden dann zerschnitten und durch Walzen auf Walzwerken trockengewalzt.
  • Für dieses bekannte Verfahren des. Koagulierens ist ein großer Aufwand an Kraft und an Kühlwasser eriforderlich. Außerdem isst diel Leistung selbst großer und schwerer Walzwerke gering und erfordert einten verhältnismäßig hohen Aufwand: an Handarbeit. Schließlich neigen manche nach diesem Verfahren behandelten Produkte zum Nachhärten, was für viele Verwendungszwecke unerwünscht ist.
  • Es ist ferner bekannt, wäßrige ThioplastsuGpenl sionen, insbesondere solche, die durch Säurezusatz nicht koagulierbar sind, auf beheiztem: Trockenwalzen u. dgl. bis zur Gewinnung des trockeneng Kondensationsprodukte weiter zu verarbeiten. Hierbei tritt die (Koagulation erst dann ein, wenn der Wassergehalt der Suspenslion bis auf einige wenige Prozent verdhampft worden ist. Bei diesem Verfahren ist also ebenfalls ein großer Energieaufwand in Form vorm Wärme nötig, da zunächst fast das gesamte vorhandene Waisser durich Verdampfung enttfernt werden muß.
    Es ist ferner bereits. bekannt, daß auf no irmale
    bekannte Art. hergestellte und. aus:geiw ascheine Thio-
    pla.stsuspe:nsionen, die! vorsichtig unter Vermeidung
    der Koagulation, mit verdünnter, wäß:riger, nicht
    oxydierend wirkender Säure bis, zur Erreichung
    eines pH-We!rteis von q. bist 6,5 versetzt worden, sind,
    leicht beim nachfolgenden Auswaschen koagulieren,
    wenn ihr PH-Weir t nicht durch vorherige Zugabe
    von heutralisationsmititeln, wieder auf 7 bis 8 er-
    höht worden, ist. Bei dieser Koagula@bio@n weird'cm
    aber ebenfalls stark wasserhaltige! Produkte erhal-
    tem,, die eirsit nachträglich durch Trockenwalzen ent-
    wässert werden müsisen.
    Es wurde nun gefumd@em., daß man, wäßrigei Sus-
    pensionen von, Thlo:plas:ten, die durch ausreichenden
    Säurezusatz ko:agulierbar sind, insbesondiere solche,
    die in Gegenwart vom, säu.reilösl-ichenm, Dispersionisi-
    mieteln hergestellt worden sind" in eiinfache,r Weiise
    und mit geringem Energieverbrau ich zu festem,
    trock -eisen. Koa.gula.ten: umwandeln kann. Man ve@r-
    sertzt zu diesem Zweck die genannten, Suspensionen
    zunächst unter gutem Umrühren mit einer zur
    Koagulation unzureichenden; Menge an Säure!, die:
    zweckmäßig beispielsweise etwa: 7o bis go.°/o der
    zur Erreichung der schwachsaurem Reaktion not-
    wemd.igem Säuremenge beträgt. Sodann, entfernet
    man durch Absaugen oder Auspressen:, z. B. auf
    einer üblichen, Filterpresse, die, Hauptmenge! dies
    Wassers. Man erhält hierbei eine Masse, die noch
    etwa 15 bis 200/0 Wasser enthält. Diese Masse
    setzt man einer gelinden
    z. B.
    durch Einwirkung erwärmter Luft, aus, durch
    welche eine nur von, oberflächlicher Anitrocknung
    begleitete relativ gelinde Erwärmung dler Masse,
    z. B. auf etwa 5o°, bewirkt wird. Durch dliese
    Wärmebehandlung tritt überrais.chenderweisei in
    verhältnismäßig kurzer Zeit von selbst eine Koagu-
    lation unter starkem Zusammenziehen der Masse
    ein, wob@ei die Masse das in ihr enthaltene Wasser
    von selbst auspreßt.
    Dies beschriebene Wärmebehandlung erfordert
    einten nur verhältnismäßig geringem: Aufwand: an
    Wärme. Beispielsweise genügt eine Behandlung
    mit einem warmen Luftstrom von: etwa 9a°, dem
    man in; Kanälen die P:reißkuchen langsam eintgegein,
    führt, wobei, sie selbst nicht höher als. auf 5o
    bis 6o° erwärmt zu werden brauchen.
    Gemäß einer Abänderung dieses Verfahrens ist
    es auch möglich, auf die, gelinde Wärm.e@behandilu.ng
    zu verzichten und die Koagulierung der abgepreßten
    Masse durch bloße Lagerung bei gewöhnlicher Tem-
    peratur zu bewirken. Die Koegulation. tritt hierbei
    je nach dein. Bedingungen der Herstellung der Masse,
    dien- Temperatur usw. im Verlauf von mebrere@n
    Stunden, oder am nächsten Tag ein.
    Man erhält im Endergebnis, eine-, trockene, feste,
    völlig homogene, und w eichkauits:cbukar@tigei Masse.
    Diese läßt sich in bequemer Weiset stapeln, ab:-
    wiegen, verwinden. und, auf den Mischwalzwerken
    weiter verarbeiten. Es ist besonders bemerkens-
    wert, daß zum Unterschied von den', .trocke,nge#,valz-
    ten, rohkautschukartigen Fellen,, wie; sie bei dem
    obengenann[ten, biisheir üblichen Verfahren erhalten
    werden:, sich: keinerlei Nachhärtungseirscheinungem
    zeigen.
    3eispie1
    Eine in bekannter Weise hergestellte und ge,-
    gebenem,falls durch Awswaischen: gereinigte wäßrige
    Suspension von Polyäthyle@npoilys:ulfid, welche etwa
    2 °/o Magnesi.umhydroxyd alis Diisipersionsmittel ent-
    hält, wird mit 8o °/w derjenigen Salzsäuremenge
    behandelt, welche zur, Koagulation der Suspension
    erforlerlich wäre. Hierbei tritt noch keine Koagu-
    lation ein; der grüßte Teil dies; Magnesium-
    hydiroxyd,s, wird) aber dabei herausgeil:ö,s.t;. Die Sus-
    pension wird alsdann auf einer Filterpresse ab-
    filtriert. Der Filterkuchen enthält 16 °/o. Wasser.
    Die zusammenhängenden Filterkuchen werden ohne
    Zerkleineirung,in einen Trockenkanal einigeführti, in
    welchem heiße Luft von: ettwa 9o° entgegengeführt
    wird. Diei Filterkuchen duirichwandern. den Trocken-
    kanal der Heißluftentgegen, wobei sie oberflächlich
    antrockneni. Das Verweilten der Filterkuchen im
    Trockenkanal dauert[ etwa 6o bis 8o Minuten. Sie
    werden hierbei nicht voll,stjän:diig auif 9o° düirch-
    erhitzt, isoniderni haben im Innern eines Temperatur
    von nicht mehr als, 5o bis. 55°. Dabei tritt. Koagu-
    lation und starke Konteraktion der Filteirkuchen ein,
    wodurch das Restwasser voni selbst ausgequetscht
    wird.
    Läßt man; die abgep:reißten: Filterkuchen ohne
    Wärmiebebandlung lagern, so koagulieren. sie von
    selbst innerhalb von[ etiwa: 24 Stunden unter Aus-
    pressen dies in ihnen enthaltenen Wassers.
    Der wesemtlichstie technische Vorteil dies. neuen
    Verfahrens gegenüber deni bekannten Verfahren
    besteht in dem Ausisch:aIten dier kostspieligen
    Walzenbehandlung dies Ko:agulatis, sowie in der er-
    reichten Verbessie,f'ung der Lagerbeständigkeit des
    Produkts.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    r. Verfahren zur Gewinnung trockener Koa gula:te aus, wäßiriigeni von: Tbio- plais:ten, welche durch; Unisetzung von. anorgani- schen, wasserlöslichen Polysulfiden, mit organi- schen, wenigstens an zwei Bindungen: negativ substituierten Verbindungen in Gegenwart von Di,spers.ionis.mitteilni (insbesondere s.äuirelöslichen Dispersionismi[tteln) beirgestelltiu.nid'diu;rch:Säure- zusatz koagulierhar :sind', dadurch gek einnz.eich- net, daß die Suspensionen zunächst in an. seich bekannter Weise; mit einer zur Koagulation. nicht ausreichenden Menge Säure versetzt wer= den, worawf diie Hauptmenge dies Wassers, durch Absaugen, oder Auspressen entfernt und die zurückbleibe!ndie Maisisei durch mäßige Wärme- behandlung zurr Ko:agulatiion unter gleichzeitiger selbsttätiger Auspriessung deis in ihr, enthaltenen Restwassers gebracht wird.. 2. Abänderung dieis Verfahrens nach An- spruch: z, dadurch gekennzeichnet, daß die Koa- guilation der zurückbleibenden Massei durch Lagerung ohne besondere Wärmebehandlung bewirkt wird.
DES13639A 1942-09-30 1942-09-30 Verfahren zum Koagulieren waessriger Thioplastsuspensionen Expired DE904104C (de)

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