DE878043C - Gegenstromextraktionsanlage - Google Patents

Gegenstromextraktionsanlage

Info

Publication number
DE878043C
DE878043C DEW6625A DEW0006625A DE878043C DE 878043 C DE878043 C DE 878043C DE W6625 A DEW6625 A DE W6625A DE W0006625 A DEW0006625 A DE W0006625A DE 878043 C DE878043 C DE 878043C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
mixer
hydrocyclone
centrifugal
centrifugal mixer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW6625A
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Steinacker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Mechanical Equipment GmbH
Original Assignee
Westfalia Separator GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Westfalia Separator GmbH filed Critical Westfalia Separator GmbH
Priority to DEW6625A priority Critical patent/DE878043C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE878043C publication Critical patent/DE878043C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/02Solvent extraction of solids
    • B01D11/028Flow sheets
    • B01D11/0284Multistage extraction

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Gegenstromextraktionsanlage kl'unter den in der chemischen Industrie angewendeten Verfahren zur Selektivierlegung von Flüssiglieitsgemischen hat die Solrentextraktion ständig größere Bedeutung gewonnen. Besonders hei der Isolierung oder Anreicherung von Wertstoffen wird diese Extraktion immer mehr angewendet. Bekanntlich werden dabei zwei Flüssig-Zeiten im Gegenstrom geführt und mehrere Male durch Mischung miteinander in innige Berührung gebracht und wieder getrennt, um einen in beiden Flüssigkeiten löslichen Stoff aus der einen in die andere Flüssigkeit zu überführen.
  • Zur Durchführung dieses Verfahrens werden hintereinandergeschaltete Mischer und Trennschleudern benutzt. Statt der früher oft benutzten Rührwerke oder Mischpumpen werden neuerdings Zentrifugalmischer benutzt, die als einzelne Geräte ausgebildet, aber auch mit der Trennschleuder zusammengebaut sind. Für besondere Fälle hat man schließlich auch Mehrstufenextraktoren entwickelt, bei denen jede Stufe aus einem Mischer und einer Schleudertrommel besteht, die alle zusammen auf einer Achse angeordnet sind.
  • Es ist nicht immer erforderlich, daß beide Flüssigkeiten beim Austritt aus der Gegenstromextraktionsanlage vollständig rein sind. Manchmal darf eine Flüssigkeit eine geringe Menge der anderen enthalten, während die andere Flüssigkeit möglichst rein sein soll. Es hat sich gezeigt, daß die durch die Gegenstromhehandlung erzielte Extraktion fast nicht beeinflußt wird, wenn die Trennung in den einzelnen Stufen nicht scharf erfolgt, so daß wenigstens in den Zwischenstufen eine wesentlich kleinere Schleuderkraft angewendet werden kann als in den beiden Endstufen oder in einer Endstufe. Oft kommen Flüssigkeiten zur Extraktion, die N1Ietalle stark angreifen, so daß in den meisten Fällen die mit den Flüssigkeiten in Berührung kommenden Teile aus hochwertigen, nichtrostenden Stählen bestehen müssen.
  • Nach der Erfindung werden nun Mischer, Schleudern und Hydrozyklone so miteinander kom- biniert, daß'nur die Endstufen oder eine der Endstufen der Extraktionsanlage aus einem Mischer und einer Schleuder bestehen, während die übrigen Stufen aus einem Mischer und einem Hydrozyklon bestehen. Vorteilhaft ist bei dieser Kombination die Verwendung von Zentrifugalmischern, die das Gemisch in die Hydrozyklone fördern. Da der Zentrifugalmischer als Pumpe einen hohen Förderdruck entwickelt, eignet er sich besonders gut, um die in einem Hydrozyklon erforderliche hohe Umfangsgeschwindigkeit des Schleudergutes zu erzeugen. Der Hydrozyklon kann, weil es sich Ibei ihm im Gegensatz zu Schleudern um ein stillstehendes Gefäß handelt, aus Kunststoff oder einem billigeren Stoff bestehen. Wenn nichtrostender Stahl erforderlich ist, genügen dünne Wandstärken.
  • Durch ,die erfindungsgemäße Kombination wird eine große Materialersparnis und eine Vereinfachung in -der Bedienung und tfberwachung von Extraktionsanlagen erreicht. Außerdem ist es möglich, in einfacherer Weise als bisher ein Gemisch von festen und flüssigen Stoffen zu extrahieren> denn die Feststoffe können als Konzentrat durch einen Hydrozyklon viel einfacher abgeführt werden als durch eine Schleuder. Eine Schleuder mit kontinuierlicher Abführung eines Feststoffkonzentrats bzw. einer Ausschlämmung ist besonders teuer und kompliziert. Bei der Erfindung kann man in den meisten Fällen mit einer einzigen derartigen Schlammschleuder auskommen oder auch ganz darauf verzichten, indem man die aus den Hydrozyklonen der letzten Stufe austretende leichtere Flüssigkeit, die etwa noch geringe Teile von Feststoffen und etwas von der spezifischen schweren Flüssigkeit enthält, durch normale Trenn- oder Klärschleudern führt.
  • In der Zeichnung ist eine Anlage nachi der Erfindung beispielsweise und schematisch in zwei Figuren dargestellt.
  • Der Weg der spezifisch schwereren Flüssigkeit ist durch voll ausgezogene Linien, der Weg der spezifisch leichteren Flüssigkeit durch gestrichelte Linien gekennzeichnet, die Strömungsrichtung ist durch Pfeile angegeben.
  • In Fig. I ist I ein Zentrifugalmischer, dem die spezifisch schwerere Flüssigkeit und die aus einem Hydrozyklon kommende spezifisch leichtere Flüssigkeit zufließen. D;as Gemisch wird durch den Zentrifugalmischer in die Schleuder 2 geführt. Die spezifisch leichtere Flüssigkeit, die aus der Schleuder 2 austritt, verläßt die Extraktionsanlage.
  • Die spezifisch schwerere Flüssigkeit geht von der Schleuder zum Zentrifugalmischer 3, der wiederum die spezifisch leichtere Flüssigkeit aus einem Hydrozyklon erhält. Der Zentrifugalmischer 3 drückt das Gemisch in den Hydrozyklon 4, aus dem die spezifisch leichtere Flüssigkeit zum-Zentrifugalmischer I und die spezifisch schwerere Flüssigkeit zum Zentrifugalmischer 5 fließt. Der Zentrifugalmischer 5 erhält die spezifisch leichtere Flüssigkeit von einer Schleuder und drückt das Gemisch in den Hydrozyklon 6, aus dem die spezifisch leichtere Flüssigkeit zum Zentrifugalmischer 3 und die spezifisch schwerere Flüssigkeit zum Zentrifugalmischer 7 fließt. Der Zentrifugalmischer 7, dem die unbehandelte spezifisch leichtere Flüssigkeit zugeführt wird, drückt schließlich das Gemisch in die -Schleuder 8, aus der die spezifisch leichtere Flüssigkeit zum Zentrifugalmischer 5 fließt, während die spezifisch schwerere Flüssigkeit die Extraktionsanlage verläßt.
  • Es ist leicht möglich, je einen der Zentrifugalmischer mit einer Schleudertrommel zu vereinigen, wie in Fig. 2 dargestellt. Hierbei ist 9 ein Zentrifugalmischer, dem die spezifisch schwerere Flüssigkeit und die aus einem Hydrozyklon kommende spezifisch leichtere Flüssigkeit zufließen. Das Gemisch wird durchden Zentrifugalmischer in die Schleuder IO geführt. Die spezifisch leichtere Flüssigkeit, die aus der Schleuder 10 austritt, verläßt die Extraktionsanlage. In den Ablauf der spezifisch schwereren Flüssigkeit aus dieser Schleuder IO ist ein Zentrifugalmischer eingebaut, dem aus einem Hydrozyklon die spezifisch leichtere Flüssigkeit zugeführt wird. Dieser Zentrifugalmischer drückt das Gemisch in den Hydrozyklon II, aus dem die spezifisch leichtere Flüssigkeit zum Zentrifugalmischerg und die spezifisch schwerere Flüssigkeit zur Schleuder I2 fließt. In den Ablauf der spezifisch leichteren Flüssigkeit aus dieser Schleuder 12 ist ein Zentrifugalmischer eingebaut, in den die vom Hydrozyklon II kommende Flüssigkeit geleitet wird.
  • Hier vermischt sich diese spezifisch schwerere Flüssigkeit mit der aus der Schleuder I2 austretenden spezifisch leichteren Flüssigkeit. 1 Der Zentrifugalmischer drückt das Gemisch in den Hydrozyklon I3, aus dem die spezifisch leichtere Flüssigkeit zur Schleuder IO und die spezifisch schwerere Flüssigkeit zum Zentrifugalmischer Iq fließt. Der Zentrifugalmischer I4, dem die unbehandelte, spezifisch leichtere Flüssigkeit zugeführt wird, drückt schließlich das Gemisch in die Schleuder 12, aus der die spezifisch leichtere Flüssigkeit über den Zentrifugalmischer' zum Hydrozyklon I3 fließt, während die spezifisch schwerere Flüssigkeit die Extraktionsanlage verläßt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Gegenstromextraktionsanlage zur Selektivzerlegung von Flüssigkeitsgemischen oder Elüssigkeits-Feststoff--Gemischen mit abwechselnd aufeinanderfolgenden Misch- und Trennstufen, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Endstufen oder eine der Endstufen aus Mischer und Schleuder, die übrigen Stufen dagegen aus Mischer und Hydrozyklon bestehen.
  2. 2. Gegenstromextraktionsanlage nach Anaspruch, 1, dadurch gekennzeichnet, daß hochtourige Zentrifugalmischer verwendet werden, die das Gemisch in die nachgeschalteten Hydrozyklone fördern.
DEW6625A 1951-09-01 1951-09-01 Gegenstromextraktionsanlage Expired DE878043C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW6625A DE878043C (de) 1951-09-01 1951-09-01 Gegenstromextraktionsanlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW6625A DE878043C (de) 1951-09-01 1951-09-01 Gegenstromextraktionsanlage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE878043C true DE878043C (de) 1953-05-28

Family

ID=7593231

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW6625A Expired DE878043C (de) 1951-09-01 1951-09-01 Gegenstromextraktionsanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE878043C (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004310B (de) * 1953-12-09 1957-03-14 Tijmen Van Der Meulen G M B H Verfahren und Vorrichtung zum Extrahieren von feinpulvrigen oelhaltigen Stoffen, wiez. B. Reisschleifmehl
DE1040158B (de) * 1956-02-16 1958-10-02 Brinckmann Harburger Oel Verfahren zum Klaeren von Miscella
DE1263697B (de) * 1964-06-08 1968-03-21 Maerkische Oelwerke Wittenberg Verfahren zur kontinuierlichen, stufenweisen Gegenstromextraktion von Feststoffen mit fluessigen Loesungsmitteln
US4036606A (en) * 1974-09-19 1977-07-19 Steag Aktiengesellschaft Method of cleaning gases and apparatus therefor
EP0229356A3 (en) * 1986-01-10 1988-06-22 Firma Amberger Kaolinwerke Gmbh Multi-stage counter-current washing arrangement, its application and ancillary operating procedures
TR23469A (tr) * 1987-08-28 1990-01-22 Dow Chemical Co Oerguelue film ueretimi icin yoentem ve cihaz
EP0356338A1 (de) * 1988-08-26 1990-02-28 BIOLANDES TECHNOLOGIES Société Anonyme dite: Verfahren und Vorrichtung zur Lösungsmittelextraktion, besonders von festen Stoffen

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004310B (de) * 1953-12-09 1957-03-14 Tijmen Van Der Meulen G M B H Verfahren und Vorrichtung zum Extrahieren von feinpulvrigen oelhaltigen Stoffen, wiez. B. Reisschleifmehl
DE1040158B (de) * 1956-02-16 1958-10-02 Brinckmann Harburger Oel Verfahren zum Klaeren von Miscella
DE1263697B (de) * 1964-06-08 1968-03-21 Maerkische Oelwerke Wittenberg Verfahren zur kontinuierlichen, stufenweisen Gegenstromextraktion von Feststoffen mit fluessigen Loesungsmitteln
US4036606A (en) * 1974-09-19 1977-07-19 Steag Aktiengesellschaft Method of cleaning gases and apparatus therefor
EP0229356A3 (en) * 1986-01-10 1988-06-22 Firma Amberger Kaolinwerke Gmbh Multi-stage counter-current washing arrangement, its application and ancillary operating procedures
TR23469A (tr) * 1987-08-28 1990-01-22 Dow Chemical Co Oerguelue film ueretimi icin yoentem ve cihaz
EP0356338A1 (de) * 1988-08-26 1990-02-28 BIOLANDES TECHNOLOGIES Société Anonyme dite: Verfahren und Vorrichtung zur Lösungsmittelextraktion, besonders von festen Stoffen
FR2635695A1 (fr) * 1988-08-26 1990-03-02 Biolandes Procede d'extraction de matieres solides a l'aide d'un solvant et appareillage pour sa mise en oeuvre
AU625747B2 (en) * 1988-08-26 1992-07-16 Biolandes Technologies Solvent extraction process, applied in particular to solid materials and apparatus for implementing the same

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE929356C (de) Schleuder zum Abtrennen von Schlamm
DE2729348B2 (de) Vorrichtung zur Gewinnung der fasrigen Bastandlteile aus lignozellulosehaltigen Rohstoffen
DE878043C (de) Gegenstromextraktionsanlage
CH422297A (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen homogenen Zumischung fein zu verteilender Stoffe zu Kunststoffschmelzen
DE2028874C3 (de) Vorrichtung zum Trennen einer Mischung feinkörniger Materialien
DE1024438B (de) Verfahren zum Abscheiden von Feststoffen aus einer Fluessigkeit
DE804189C (de) Einrichtung zur Klassierung von Gemischen von Partikeln unterschiedlicher Korngroesse
DE1909315B2 (de) Verfahren zum Isolieren von in einem organischen Lösungsmittel gelösten Polymeren oder Copolymeren
EP0281977B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung von festen Partikeln aus flüssigen, chlorierten Kohlenwasserstoffen
DE2527984A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur mehrstufigen fluessig-fluessig-gegenstrom-extraktion
DE1432762C3 (de) Misch und Trennverfahren mit Gegenstromzentrifugen
DE2132544C3 (de) Verfahren zur Abtrennung von Blutfeststoffen
DE1432763A1 (de) Verfahren zum Konzentrieren einer Truebe durch Zentrifugieren und Vorrichtung zu dessen Durchfuehrung
DE819977C (de) Extraktionsschleudertrommel
DE578031C (de) Vorrichtung, um zwei Fluessigkeiten von verschiedenen spezifischen Gewichten nach dem Gegenstromprinzip kontinuierlich zur Reaktion zu bringen
DE1048875B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung chemischer Reaktionen
DE931341C (de) Verfahren und Wirbelkammer zur Trennung einer Aufschwemmung von Feststoffen
DE605299C (de) UEberlaufschleuder zum Trennen fester Stoffe aus Fluessigkeiten
DE1234680B (de) Verfahren zur kontinuierlichen mehrstufigen Gegenstromextraktion pastenartiger, breiiger oder feinpulveriger Stoffe
DE572738C (de) Verfahren zum kontinuierlichen Raffinieren von Kohlenwasserstoffoelen
DE1265665B (de) Einrichtung zum Verringern der Viskositaet von Schleudergut
DE1178375B (de) Verfahren zum Austragen von Schlamm aus einer selbstoeffnenden Vollmantel-Zentrifuge
DE452819C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Raffination von schweren Mineraloelen mit Hilfe von schwefliger Saeure
DE1919503A1 (de) Trennung durch Zentrifugalkraft
DE689691C (de) Verfahren zur Aufarbeitung schlammhaltiger Druckhydrierungsrueckstaende