DE1919503A1

DE1919503A1 - Trennung durch Zentrifugalkraft

Info

Publication number: DE1919503A1
Application number: DE19691919503
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: STROBEL FRIEDRICH WILHELM
Current assignee: STROBEL FRIEDRICH WILHELM
Priority date: 1969-04-17
Filing date: 1969-04-17
Publication date: 1970-10-29

Description

Trennung durch Zentrifugalkraft.
Die Erfindung betrifft die Trennung gasförmiger und flüssiger Gemische mit unterschiedlichen spezifischen Gewichten durch Zentrifugalkraft.
Miteinander vermischte Stoffe mit unterschiedlichem spezifischen Gewicht können durch Zentrifugalkraft getrennt werden.
Das Verfahren wird angewandt, wenn aus einem vorhandenen Gemisch ein oder mehrere Stoffe herausgezogen werden soll.
Die dazu verwendeten Zentrifugen bestehen aus einem drehbaren Behälter und einem entsprechenden Antrieb. Wird der Behälter mit großer Geschwindigkeit gedreht, so werden die eingefüllten vermischten Stoffe durch die Zentrifugalkraft nach außen und damit an die Wandung des Behälters gedrückt. Dabei entwickelt der jeweilige schwerste Stoff den größten Zug und befindet sich darum direkt an der Wandung. Abgestuft nach ihrem Gewicht folgen die anderen Stoffe. Bei einigen besonders konstruierten Zentrifugen werden die getrennten Stoffe während des Betriebes abgeleitet und das Gemisch nachgefüllt.
Die Zentrifugen erfordern große Präzision und ihrer Lebensdauer sind durch die ungeheuren Belastungen des Materials bei hohen Drehzahlen Grenzen gesetzt. Oft erreichen die Zentrifugen bei dem derzeitigen Stand der Technik nicht oder nur kurzfristig die für die Trennung bestimmter Gemische erforderlichen Drehzahlen. Außerdem sind die > Dimensionen der Zentrifugen recht umfangreich und die Wartung aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Drehzahl und damit die auf ein Gemisch einwirkende Zentrifugalkraft zu vervielfachen, um dadurch auch schwer trennbare Gemische trennen zu können. Außerdem soll trotz höherer Wirkungsweise der Verschleiß reduziert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß das zu trennende gasförmige oder flüssige Gemisch komprimiert bzw. unter Druck gesetzt wird, und durch eine spiral- oder schraubenförmig gewundene Leitung entweicht. In den letzten bzw. engsten windungen der Leitung sind nach außen gerichtete hintereinanderliegende Offnungen angebracht. Durch die hohe #usströmungsgeschwindigkeit wird das Gemisch mittels der gewundenen Lattung in eine schnelle Drehung versetzt und durch die dann wirksam werdende Zentrifugalkraft getrennt. Je nach ihrem spezifischen Gewicht werden die getrennten stoffe an den ffnungen bzw. am Leitungsende aufgefangen und abgeloitet.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß nur das Gemisch in Drehung versetzt wird. Außerdem werden wesentlich höhere Drehzahlen erreicht und damit vielseitigere und wirksamere Trennungen ermöglicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Zeichnung zeigt den Längs schnitt einer schraubenförmig gewundenen Leitung mit einer sichtbaren Öffnung und den Au£-fangbehältern mit Druckmittelleitungen.
Die schraubenförmig gewundene Leitung (1) wird mit ihrem Anfang (2) an einem Kompressor bzw. Druckmittelbehälter angeschlossen. Durch die öffnungen (3) der letzten Windung (4) der Leitung (1) strömt der Jeweilige schwerere Teil eines Gemisches aus und wird von dem Behälter (5) aufgefangen und mittels der Druckmittelleitung (6) abgeleitet. Der am Leitungsende (7) ausströmende leichtere Teil wird von dem Behälter (8) aufgefangen und von der Druokmittelleitung (9) abgeleitet.

Claims

Patentans#ruch

1. Trennung gasförmiger und flüssiger Gemische mit unterschiedlichen spezifischen Gewichten durch Zentrifugalkraft, d a.-d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das zu trennende Gemisch komprimiert bzw. unter Druck gesetzt wird,und durch eine piral- oder schraubenförmig gewundene Leitung (1) entweicht, und zwar dergestalt, daß durch die Ausströmungsgeschwindigkeit das Gemisch mittels der gewundenen Leitung (1) in Drehung versetzt wird und so durch die Zentri?ugalkr#aft getrennt wird, wobei der Jeweilige schwerere Teil des..Gemisches durch nach außen gerichtete hintereinanderliegende Üffnungen (3) der engsten bzw. letzten Windungen (4) der Leitung (1) entweicht, und in einem Behälter (5) aufgefangen und sofort durch eine in dem Behälter (5) mündende Druckmittelleitung (6) abgeleitet wird, während der am Leitungsende (7) ausströmende leichtere Teil ebenfalls in einem Behälter (8) aufgefangen und durch eine Druckmittelleitung (9) abgeleitet werden kann.