DE1044034B - Vorrichtung zur Durchfuehrung von Extraktionen in fluessigen Systemen - Google Patents

Vorrichtung zur Durchfuehrung von Extraktionen in fluessigen Systemen

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DE1044034B
DE1044034B DEC14936A DEC0014936A DE1044034B DE 1044034 B DE1044034 B DE 1044034B DE C14936 A DEC14936 A DE C14936A DE C0014936 A DEC0014936 A DE C0014936A DE 1044034 B DE1044034 B DE 1044034B
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DE
Germany
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stirrer
liquid
phases
liquid systems
mixing
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Application number
DEC14936A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Bernd Thier
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Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
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Publication date
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Publication of DE1044034B publication Critical patent/DE1044034B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/04Solvent extraction of solutions which are liquid
    • B01D11/0426Counter-current multistage extraction towers in a vertical or sloping position
    • B01D11/043Counter-current multistage extraction towers in a vertical or sloping position with stationary contacting elements, sieve plates or loose contacting elements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/04Solvent extraction of solutions which are liquid
    • B01D11/0426Counter-current multistage extraction towers in a vertical or sloping position
    • B01D11/0434Counter-current multistage extraction towers in a vertical or sloping position comprising rotating mechanisms, e.g. mixers, rotational oscillating motion, mixing pumps

Description

  • Vorrichtung zur Durchführung von Extraktionen in flüssigen Systemen Bei der Extraktion in flüssigen Systemen liegen zwei ineinander unlösliche flüssige Phasen vor zwischen denen durch Diffusion ein Stoffaustausch erfolgt. Der zu extrahierende Stoff wandert aus der als gebenden Phase in die als Extraktionsmittel dienende aufnehmende Phase. Zweckmäßig werden dabei die beiden Phasen in einem Gegenstrom zueinander geführt, der durch das unterschiedliche spezifische Gewicht der Flüssigkeiten hervorgerufen wird.
  • Von den Vorrichtungen zur Durchführung von Extraktionen in flüssigen Systemen nach dem Gegenstromverfahren haben die mit Rührer ausgestatteten Kolonnen steigende Bedeutung erhalten. Sie ergeben bei der Trennung flüssiger homogener Stoffgemische mit Hilfe eines Extraktionsmittels bessere Werte als Füllkörperkolonnen, Extraktionsbatterien u. dgl. Insbesondere haben sich Rührkolonnen bewährt, die abwechselnd Misch- und Entmischungszonen enthalten, wie die Scheibelkolonnen (Patentschrift 2 493 265, Chem. Eng. Progr., 44 {1948], S.681 und 771) und der Rotating-Disc-Contactor (Chem. Eng. Progr., März 1955, 141).
  • Bei diesen Vorrichtungen durchlaufen die im Austausch stehenden Flüssigkeiten mehrmals die Vorgänge des Mischens und des Entmischens. Dabei findet der Stoffaustausch durch Diffusion statt.
  • Es wurde gefunden, daß mit Rührer versehene Vorrichtungen zur Durchführung von Extraktionen durch Mischen und Entmischen flüssiger Systeme eine stark verbesserte Wirkung aufweisen, wenn die Vorrichtungen mit konisch ausgebildeten, von den Rührern 3 zur Wand 1 verlaufenden, in der Nähe ihres größten Umfanges mit Durchlaßöffnungen 9 versehenen Trennwände 4 ausgerüstet sind. Durch die Trennwände 4 werden innere und äußere Kammern 7 und 8 gebildet, in denen die Misch-, Austausch- und Trennvorgänge stattfinden. Hierbei erfolgt die Trennung der Phasen im Geschwindigkeitsfeld der Rührer und ist dadurch wesentlich wirksamer und sdhneller durchführbar, als dies die bisherige Trennung der Phasen durch die Schwerkraft infolge des Dichteunterschiedes zuläßt.
  • Verschiedene Ausführungsformen von Extraktionsrührkolonnen nach der Erfindung zeigen die Abt). 1 bis 3. Die Kolonnen bestehen aus einem zylindrischen Rohr 1, in dessen Mitte sich eine rotierende Welle 2 befindet, die in Abständen Rührer 3 mit radial angeordneten Schaufeln trägt. Durdh die konischen Trennwände 4, die durch Flansche 5 miteinander verbunden sind. werden äußere und innere Kammern 7 und 8 gebildet. Am größten Umfang besitzen dieTrennwände4 zahlreiche Öffnungen bzw. Schlitze 9. die als Durchlaß für die Flüssigkeitsströme dienen.
  • Bei der in Abb. 2 dargestellten Extraktionskolonne ist der Rührer 3 am äußeren Umfang mit einem Ab- stand von etwa 1 bis 2 mm von einem feststehenden Führungsring 10 umgeben, der mit mehreren horizontalen Führungsschlitzen 11 versehen ist. Auf den Führungsringen 10 sind oben und unten Gegenringe 12 befestigt. Die Führungsringe 10 werden von den Trennwänden 4 gehalten.
  • Bei der Extraktionskolonne nach Abb. 3 ist tangential vom Rührerumfang ausgehend, ein dünnes I,eitblech 13 im Abstand von 2 bis 3 mm zur Spirale gewickelt. Die Spirale kann zur Befestigung z. B. in spiraligen Nuten 14 der konischen Trennwände 4 geführt werden. Bei dieser Vorrichtung werden die Trennwände 4 durch Distanzhülsen 15 und durchgehende Achsen 16 gehalten.
  • Es können auch noch andere Vorrichtungen, die eine Trennung der spezifisch sdhwereren von der leichteren Phase unter Stoffaustausch begünstigen, vorgesehen werden. So kann man z. B. in den Kammern 7 und 8 Füllkörper von Art der Raschigringe oder Packungen aus Drahtgewebe unterbringen.
  • Die spezifisch schwerer Flüssigkeit (gestrichelter Pfeil) wird von oben, die spezifisch leichtere Flüssigkeit (strichpunktierter Pfeil) von unten in den Wirkungsbereich der Rührer hineingezogen. Diese sind zweckmäßig als schnell laufendes Mischorgan mit radial angeordneten Schaufeln ausgebildet, das mit veränderlicher, regelbarer Drehzahl betrieben werden kann.
  • Die beiden Flüssigkeitsphasen werden von den Schaufeln des Rührers erfaßt, vermischt und infolge der radialen Erstreckung der Schaufeln auf eine hohe Umfangsgeschwindigkeit beschleunigt. Mit dieser hohen Geschwindigkeit wird die Flüssigkeit in die z. B. durch die Führungsringe 10 oder die Leitbleche 13 vorbestimmten Führungsbahnen gedrückt und damit eine zu starke Durchmischung und die Gefahr der Emulgierung vermieden. Die Führungsringe 10 bewirken durch die horizontal angeordneten Führungsschlitze 11 eine geschichtete Strömung mit geringer Öuerdurchmischung, während die spiraligen Leitbleche 13 die Flüssigkeit nach dem tangentialen Austritt aus den Rührern 3 in engen Bahnen führen. Beim Durchströmen dieser langen, sich stetig erweiternden Kanäle geht der Stoffaustausch vor sich. Die spezifisch schwerere Flüssigkeit strömt nach unten, während die leichtere Phase nach oben fließt. Der Entmischungsvorgang wird durch die vom Rührer erzeugte Strömungsteilung vor der Kolonnenwand noch wirlssam verstärkt.
  • Die konischen Trennwände4 verhindern, daß die flüssigen Phasen beim Durchgang durch die Kolonne gleich wieder oben oder unten von den aufeinanderfolgenden Rührern angesaugt werden. Nur durch die in der Nähe des größten Durchmessers der Trennwände 4 angebrachten Durchlaß öffnungen 9 können die flüssigen Phasen nach der Trennung in die Rammern der nächsten Stufe gelangen. Die schwerere Phase wandert also aus der äußeren Kammer 7 durch die Schlitze des unteren Trennbleches in die innere Kammer 8. Hier trifft sie mit der leichteren Phase aus der nächsten Stufe zusammen, wobei ein erneuter Stoffaustausch durch Diffusion infolge des Konzentrationsgefälles stattfindet. Die Geschwindigkeit der Strömung ist in der Mitte der inneren Kammer 8 gering und erreicht in der Flächenmitte (in Höhe der Flanschverbindungen 5) den Wert Null, da sich hier die Ansaugkräfte der gleich stark, aber entgegengesetzt wirkenden Rührer aufheben. Nach dem Austausch der beiden Phasen wird ihre Trennung im Geschwindigkeitsfeld des Rührers beschleunigt.
  • Die Vorrichtungen nach der Erfindung zeichnen sich gegenüber den bekannten Extraktionsrührkolonnen dadurch aus, daß die Flüssigkeitsphasen zwangläufig geführt und den Vorgängen des Mischens, des Stoffaustausches durch Diffusion und des Trennens unterworfen werden. Da jedes Flüssigkeitsteilchen in gleicher Weise an diesen Vorgängen beteiligt wird, ergibt sich eine definierte Verweilzeit, wobei durch Führungshahnen ein intensiver Austausch zwischen den beiden Phasen bewirkt wird. In den engen Ävindungsbahnen beispielsweise der Spirale nach Abb. 3 findet neben der Austauschwirkung noch eine Miscllbewegung infolge der hohen Geschwindiglieit statt, während in den weiten Windungen die Strömungsgesehwindigkeit verlangsamt wird und eine Trennung der Phase begünstigt. DieTrennung der beiden Phasen erfolgt nicht nur infolge des bestehenden Dichteunterschiedes, sondern wird in der äußeren und inneren Kammer durch das Geschwindigkeitsfeld der Rührer beschleunigt.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Mit Rührern versehener Turm zur Durchführung von Extraktionen durch Mischen und Entmischen flüssiger Systeme, dadurch gekennzeichnet, daß in den einzelnen Abteilen konisch ausgebildete, von den Rührern (3) zur Wand (1) verlaufende, in der Nähe ihres größten Umfanges mit Durchlaßöffnungen (9) versehene Trennwände (4) vorgesehen sind.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührer (3) von einem feststehenden Führungsring (10), der horizontale Führungsschlitze (11) trägt, umgeben sind.
    3. Vorrichtung nach.Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer (7), tangential vom Rührerumfang ausgehend, ein zu einer Spirale gewickeltes Blech (13) angebracht ist, das zweckmäßig in spiraligen Nuten (16) der konischen Trennnwand (4) geführt wird.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern in an sich bekannter Weise (7) und/oder (8) mit Füllkörpern versehen sind.
DEC14936A 1957-06-04 1957-06-04 Vorrichtung zur Durchfuehrung von Extraktionen in fluessigen Systemen Pending DE1044034B (de)

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Cited By (4)

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