DE1178375B - Verfahren zum Austragen von Schlamm aus einer selbstoeffnenden Vollmantel-Zentrifuge - Google Patents
Verfahren zum Austragen von Schlamm aus einer selbstoeffnenden Vollmantel-ZentrifugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D37/00—Processes of filtration
- B01D37/04—Controlling the filtration
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
- B04B1/10—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with discharging outlets in the plane of the maximum diameter of the bowl
- B04B1/14—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with discharging outlets in the plane of the maximum diameter of the bowl with periodical discharge
-
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- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B11/00—Feeding, charging, or discharging bowls
- B04B11/04—Periodical feeding or discharging; Control arrangements therefor
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B 04 b
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 82 b-3/20
A 42925III/82 b
19. April 1963
17. September 1964
Beim Abtrennen fester Teilchen in Form von Schlamm aus wertvollen Flüssigkeiten, beispielsweise
aus Nahrungsmitteln, werden gegenwartig allgemein Zentrifugen verwendet, die mit elektrisch betätigbaren
Vorrichtungen versehen sind, welche in bestimmten Zeitabständen in der Trommelwand vorgesehene
Schlitze öffnen und schließen, durch die der abgetrennte Schlamm unter der Wirkung der Fliehkraft
ausgeschleudert wird. Hierbei wird jedoch ein großer Teil der in der Schleudertrommel enthaltenen
abgetrennten Flüssigkeit ausgeschleudert und zusammen mit dem Schlamm ausgetragen, was einen
beträchtlichen Verlust an der oft wertvollen abgetrennten Flüssigkeit zur Folge hat, der um so größer
ist, je kürzer die Zeitabstände zwischen den Schlammaustragungen sind, d. h. je mehr Schlamm in der noch
nicht abgetrennten Flüssigkeit enthalten ist.
Um solche Verluste zu vermeiden, ist bisher vor jedem Schlammaustragen die in der Schleudertrommel
enthaltene abgetrennte Flüssigkeit mittels einer anderen Flüssigkeit, gewöhnlich klarem Wasser,
das der Schleudertrommel durch deren Einlaß zugeleitet wurde, verdrängt worden, wobei die Zufuhr
noch nicht abgetrennter Flüssigkeit unterbrochen wurde. Die abgetrennte Flüssigkeit wird dabei zwar
aus der Schleudertrommel verdrängt und durch den Flüssigkeitauslaß der Zentrifuge ausgetragen, doch
findet, sobald die Verdrängungsflüssigkeit in die Schleudertrommel eingeleitet wird, eine beträchtliche
Verschlammung der verdrängten Flüssigkeit sowie der Verdrängungsflüssigkeit durch den Schlamm statt,
der von dem in der Schleudertrommel abgetrennten Schlammvolumen gelöst worden ist und als nächstes
zum Austragen bestimmt war. Für den auf diese Weise gelösten Schlamm bleibt keine Zeit zu einer
erneuten Abtrennung, so daß er in der Auslaßleitung zusammen mit der verdrängten abgetrennten Flüssigkeit
abgeführt wird, was zur Folge hat, daß das Ergebnis der Abtrennung beeinträchtigt wird.
Durch die Erfindung werden die beschriebenen Nachteile vermieden, und das Ableiten einer völlig
schlammfreien abgetrennten Flüssigkeit wird ohne irgendwelche Verluste oder mit nur sehr geringfügigen
Verlusten ermöglicht. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Austragen von Schlamm aus
einer selbstöffnenden Vollmantel-Zentrifuge, und sie besteht darin, daß die in der Schleudertrommel enthaltene
abgetrennte Flüssigkeit vor jedem Schlammaustrag durch eine andere Flüssigkeit in Richtung
vom Auslaß der Schleudertrommel zu deren Einlaß verdrängt wird, wobei die Schleudertrommel während
der Verdrängung der Flüssigkeit und des Schlamm-Verfahren zum Austragen von Schlamm aus
einer selbstöffnenden Vollmantel-Zentrifuge
einer selbstöffnenden Vollmantel-Zentrifuge
Anmelder:
Aktiebolaget Separator, Stockholm
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Ruschke, Patentanwalt,
Berlin 33, Auguste-Viktoria-Str. 65
Als Erfinder benannt:
Dipl,-Ing. Henry Arthur Wenger, München
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 19. Juli 1962 (8035)
austrages ständig mit der für den Trennvorgang normalen Drehzahl umläuft.
Ferner muß die Zufuhr von noch nicht abgetrennter Flüssigkeit zur Zentrifuge unmittelbar vor dem
Beginn der Verdrängung der Flüssigkeit unterbrochen werden. Sie wird erst wieder aufgenommen,
wenn die Schleudertrommel nach dem Schlammaustrag wieder geschlossen worden ist. Die Einlaßleitung
für die noch nicht abgetrennte Flüssigkeit muß während der Verdrängung der Flüssigkeit offengehalten
werden, so daß die verdrängte Flüssigkeit und ein Teil der Verdrängungsflüssigkeit aus der
Schleudertrommel in die Einlaßleitung zurückgeleitet werden können.
Die Verdrängungsflüssigkeit wird der Schleudertrommel durch eine Zweigleitung zugeführt, die an
der Austragleitung angeschlossen ist, während die andere Zweigleitung, welche die eigentliche Austragleitung
für die abgetrennte Flüssigkeit bildet, geschlossen gehalten wird.
Die Erfindung ist in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben, welche in schematischer Darstellung
die Anwendung des erfindungsgemäß ausgebildeten Verfahrens beispielsweise zum Abtrennen
von gekühlter Bierwürze in einer selbstöffnenden Zentrifuge der hermetischen Bauart zeigt, bei welcher
die Speisung von unten durch einen Kanal in der Trommelwelle erfolgt.
Aus einer Speiseleitung 11 wird schlammhaltige Würze durch eine Schleuderpumpe 9, welche durch
einen Motor 10 angetrieben wird, durch eine Zuführ-
409 687/103
leitung 12 gepumpt und durch einen Kühler 8 sowie von diesem durch eine Speiseleitung 2 zu einer selbstöffnenden
Vollmantel-Zentrifuge 1 geleitet. Die abgetrennte schlammfreie Würze verläßt die Zentrifuge
durch eine Auslaßleitung 3 und wird über ein elekirisch
betätigbares Absperrventil 5, das während des Trennvorganges offengehalten wird, ausgetragen.
Nachdem der Trennvorgang für einen bestimmten Zeitraum durchgeführt worden ist, ist die Menge des
abgetrennten Schlamms so groß, daß die Schleuder- xo
trommel zum Entleeren des Schlamms geöffnet werden muß, was in an sich bekannter Weise mit
Hilfe elektrisch betätigbarer Ventile 7 geschieht, welche das Öffnen und Schließen der Schlitze in der
Trommelwand regeln.
Vor jedem Schlammaustrag muß die Verdrängung der abgetrennten Flüssigkeit so durchgeführt werden,
daß der Motor 10, und damit die Schleuderpumpe 9, abgestellt wird, so daß die Zufuhr von noch nicht
abgetrennter Flüssigkeit durch die Leitung 12, 8, 2 unterbrochen wird, ohne daß diese abgeschaltet wird.
Sodann wird das Absperrventil 5 in der Austragleitung 3 für die abgetrennte Flüssigkeit geschlossen,
ein Absperrventil 6 in einer Zweigleitung 4, die mit der Auslaßleitung 3 verbunden ist, geöffnet und die
Flüssigkeit, gewöhnlich klares Wasser, das die abgetrennte Flüssigkeit verdrängen soll, über die
Leitung 4,6,3 durch die Schleudertrommel von ihrem Auslaß zu ihrem Einlaß und von diesem über
die Leitung 2, 8,12 bis zu einem experimentell bestimmten Abstand von der Zentrifuge geefördert.
Hierauf wird das Absperrventil 6 geschlossen und durch eines der elektromagnetisch betätigbaren Ventile?
die Schleudertrommel geöffnet, so daß der Schlammaustrag erfolgt, wobei die in der Schleudertrommel
und in der Leitung 2, 8,12 enthaltene Verdrängungsflüssigkeit zusammen mit dem Schlamm
ausgeschleudert wird. Nachdem die Schleudertrommel durch die elektromagnetisch betätigbaren
Ventile 7 geschlossen worden ist, wird das Absperrventil 5 geöffnet und der Motor 10 in Gang gesetzt,
so daß noch nicht abgetrennte Flüssigkeit wieder in die Zentrifuge geleitet wird und abgetrennte Flüssigkeit
durch die Austragleitung 3 erhalten wird, womit der Arbeitszyklus abgeschlossen ist.
In der Zeichnung ist mit 13 ein Zeitschalter an sich bekannter Art bezeichnet, welcher mit Hilfe von
elektrischen Impulsen über eine Leitung 14 den Motor 10 einschaltet und abschaltet, über eine
Leitung 15 das Absperrventil 5 öffnet und schließt, über eine Leitung 16 das Absperrventil 6 öffnet und
schließt und über eine Leitung 17 die elektromagnetisch betätigbaren Ventile 7 für das öffnen und
Schließen der Schlitze in der Trommelwand betätigt.
Claims (4)
1. Verfahren zum Austragen von Schlamm aus einer selbstöffnenden Vollmantel-Zentrifuge, dadurch gekennzeichnet, daß die in der
Schleudertrommel enthaltene abgetrennte Flüssigkeit vor jedem Schlammaustrag durch eine andere
Flüssigkeit in Richtung v©m Auslaß der Schleudertrommel zu deren Einlaß verdrängt wird und
die Schleudertrommel während der Verdrängung der Flüssigkeit und des Schlammaustrages ständig
mit der für den Trennvorgang normalen Drehzahl umläuft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr von noch nicht abgetrennter
Flüssigkeit zur Zentrifuge unmittelbar vor dem Beginn der Verdrängung der Flüssigkeit
unterbrochen und erst wieder aufgenommen wird, wenn die Schleudertrommel nach dem Schlammaustrag
wieder geschlossen worden ist.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßleitung
für die noch nicht abgetrennte Flüssigkeit während der Verdrängung der Flüssigkeit offengehalten
wird, so daß die abgetrennte Flüssigkeit und ein Teil der Verdrängungsflüssigkeit aus der
Schleudertrommel in die Einlaßleitung geleitet werden kann.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis % dadurch
gekennzeichnet, daß die Verdrängungsflüssigkeit in die Zentrifuge über eine an deren
Austragleitung angeschlossene Zweigleitung eingeleitet wird, während die andere Zweigleitung,
welche die eigentliche Austragleitung für die abgetrennte Flüssigkeit bildet, geschlossen gehalten
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 687/103 9.64 © Bundesdruckerei Berlin
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