DE605299C - UEberlaufschleuder zum Trennen fester Stoffe aus Fluessigkeiten - Google Patents

UEberlaufschleuder zum Trennen fester Stoffe aus Fluessigkeiten

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DE605299C
DE605299C DE1930605299D DE605299DD DE605299C DE 605299 C DE605299 C DE 605299C DE 1930605299 D DE1930605299 D DE 1930605299D DE 605299D D DE605299D D DE 605299DD DE 605299 C DE605299 C DE 605299C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B11/00Feeding, charging, or discharging bowls
    • B04B11/02Continuous feeding or discharging; Control arrangements therefor

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Überlaufschleuder zum Trennen fester Stoffe aus Flüssigkeiten Die Erfindung bezieht sich auf eine Klärschleuder zum Trennen fester Stoffe aus Flüssigkeiten, bei der das Schleudergut an dem einen Trommelende durch eine besondere Leitvorrichtung, welche gebildet ist durch den Trommelboden und eine im Abstand daran angeordnete Zwischenwand, dauernd in den Schleuderraum einströmt, in welchem sich der Schlamm auf dem Trommelmantel als eine an Dicke allmählich zunehmende Schicht ablagert, während die von den Feststoffen befreite Flüssigkeit, an dem anderen Trommelende über den Überlaufrand abfließt.
  • Schleudern dieser Art sind bereits bekannt. Sie befriedigen aber vielfach nicht, da es mit ihnen nicht gelingt, während der ganzen Schleuderzeit ein genügend und gleichmäßig klares Überlaufwasser zu erhalten. Gewöhnlich erhält man bei diesen Schleudern nur anfangs klares Wasser, das jedoch sehr bald, nachdem sich eine geringe Menge Feststoffe in der Trommel abgelagert hat, trüber und trüber wird. Die Ursache dieses Mißstandes ist darauf zurückzuführen, daß die einströmende Flüssigkeit mit großer Gewalt in radialer Richtung gegen den Trommelmantel geschleudert wird, dortselbst zurückprallt und auf diese Weise Wirbelungen und Unterströmungen im Trommelraum hervorruft. Durch diese Wirbelungen und Unterströmungen werden nun die schon zum Teil abgesetzten Stoffe wieder aufgewirbelt und mitgerissen. Andererseits wird verhindert, daß ein Teil der abzusetzenden Stoffe sich langsam und allmählich in gerader Bahn niederschlägt. Namentlich die leichteren Stoffe werden stets von neuem von den Wirbel. erfaßt und mit hochgerissen und fließen dann zusammen mit dem Überlaufwasser ab. Besonders stark tritt diese nachteilige Erscheinung dann auf, wenn die abgesetzte Schicht schon eine gewisse Stärke erreicht hat und die Strömungsrichtung der infolge von Unterströmungen sich bildenden Wirbel durch die Form der abgesetzten Schlammschicht noch ungünstig beeinflußt wird, wie dies durch wiederholte Versuche festgestellt werden konnte. Aus diesem Grunde mußte man in vielen Fällen auf die Anwendung dieser bekannten Klärschleuder verzichten. Man glaubte, diesen Nachteil beseitigen zu können durch Verlängerung des Durchlaufweges durch die Schleuder. Man hat daher vorgeschlagen, zwei Trommeln ineinanderzuschachteln. Dieser Vorschlag macht jedoch den Aufbau der Schleuder äußerst kompliziert und teuer. Überdies ist hierbei das Entfernen des abgesetzten Schlammes aus der Schleuder sehr schwierig. Diese Schleudern haben daher in denjenigen Industrien, in welchen große Schlammmengen zu verarbeiten sind, keinen Eingang gefunden.
  • Die vorliegende Erfindung schlägt nun einen anderen, einfacheren Weg vor, die Mißstände der bekannten Klärschleuder der eingangs erwähnten Art zu beseitigen. Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß der Leitraum für die einströmende Flüssigkeit gegenüber dem Trommelmantel in radialer Richtung abgestuft und an dem abgestuften Ende mit einem Austrittsspalt für die in axialer Richtung ausströmende Flüssigkeit versehen ist, wobei die Stufenhöhe annähernd der Dicke der im Schleuderraum abzusetzenden Schlammschicht entspricht, so daß das aus der Leitvorrichtung austretende Schleudergut oberhalb der Schlammschicht in eine axiale Strömungsrichtung umgelenkt wird und oberhalb der Schlammschicht, jedoch unterhalb des Flüssigkeitsspiegels, in achsenparalleler Strömungsrichtung in den Schleuderraum eintritt und denselben auch in dieser Richtung durchströmt, so daß Wirbelbildungen und ein Aufwühlen des bereits abgesetzten Schlammes vermieden werden.
  • Hierbei muß bemerkt werden, daß Schleudern zum Trennen von Flüssigkeiten (Milchschleudern) mit mindestens einem das Trommelinnere in zwei Schleuderräume teilenden Einsatzblech bekannt sind, wobei die Trommelwand gegenüber diesem Einsatzblech mit.einem nach innen vorspringenden ringförmigen Flansch versehen ist, so daß ein in gewissem Abstand vom Trommelmantel angeordneter Ringspalt entsteht, durch welchen die Flüssigkeit aus einem Schleuderraum in den anderen übertritt. Bei dieser bekannten Schleuder bezweckt der besagte Flansch im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung, daß der Durchgangsquerscbnitt des Ringspaltes zwischen den beiden Schleuderräumen sicb nicht durch den in diesen abzusetzenden Schlamm verstopft, so daß die Magermilch und der Rahm während der ganzen Schleuderzeit gesondert aus der Schleuder abfließt. Eine solche in mehrere Kammern zerlegte Milchschleuder ist zum Schleudern größerer Schlammengen aber nicht geeignet. Dies ist allein schon deshalb unmöglich, weil der Schlamm sich nur in sehr geringer Dicke absetzen kann. Überdies muß bei diesen Schleudern, um den Schlamm aus den einzelnen Schlammsammlerkammern entfernen zu können, die Maschine auseinandergenommen werden, was bei Großleistungsschleudern mit Rücksicht auf die Wirtschaftlichkeit des Betriebes nicht angängig ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft demgegenüber eine Einkammerschleuder der einfachsten und billigsten Bauart, wie sie insbesondere für chemische Großbetriebe gefordert wird.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel in einem Längsschnitt schaubildlich dargestellt.
  • b ist die Schleudertrommel, welche an einem Ende offen ist. In einigem Abstand von dem anderen, geschlossenen Trommelende (Trommelboden) ist eine senkrecht zur Schleuderachse stehende Ringwand c angeordnet, welche durch Rippen mit dem Trommelboden verbunden ist und zusammen mit diesem den Leitraum a für das Schleudergut bildet. Die Zuführung des Schleudergutes erfolgt durch das Einlaufrobr d. In die Trommel ist ein Ring i eingelegt, der die Ringwand c konzentrisch umgibt, so daß zwischen Ringwand und Einlagering ein Ringspalt e entsteht. Der Einlagering i, durch den eine Stufe in der Trommel gebildet wird, entspricht in seiner Stärke ungefähr der Dicke der im Absetzraum k der Trommel sich bildenden Schlammschicht g.
  • Diese Schleudertrommel arbeitet wie folgt Die zu schleudernde Flüssigkeit strömt in der Nähe der Schleuderachse kontinuierlich in den Leitraum a ein und durchströmt diesen in radialer Richtung. In der Nähe des Auslaufes des Leitraumes wird der Schlamm durch die mittels des Einlageringes i gebildete Trommelstufe gezwungen, durch den konzentrischen Ringspalt e in axialer Richtung in den Absetzraum k einzutreten. Die Strömungsrichtung der in den Raum k eintretenden Flüssigkeit ist durch diese Vorrichtung eine überwiegend achsenparällele. Während des langsamen Durchströmens der Flüssigkeit durch den Schleuderraum erfolgt ein schnelles und intensives Trennen der einzelnen Stoffe nach dem Unterschied ihres spezifischen Gewichts. Der Vorgang ist dabei ähnlich wie in einem Klärbecken, in das die zu klärende Flüssigkeit bekanntlich ruhig einläuft, wobei sich dann die schwereren Stoffe nach einer bestimmten Kurve am Klärbeckenboden absetzen. Bei der Schleuder setzen sich die festen Stoffe dagegen auf dem Trommelmantel ab; während die sich oberhalb dieser Stoffe zylindrisch einstellende Flüssigkeit am offenen Trommelende überläuft. Der bereits abgesetzte Schlamm kann dabei nicht mehr aufgewühlt werden, da der Zulauf des neuen Schleudergutes oberhalb der bereits abgesetzten Schlammschicht stattfindet. Hat nun die Schlammschicht etwa die Stärke des eingelegten Ringes i erreicht, so wird der Zulauf abgestellt und die Schlammschicht mittels bekannter mechanischer Hilfsvorrichtungen, wie z. B. Schälmesser (nicht gezeichnet), aus dem Absetzraum k entfernt. Nachdem diese Arbeit vollführt ist, wird der Einlauf wieder geöffnet, und die Schlammabsonderung beginnt von neuem.
  • Da die das Umlenken des Schlammes bewirkende Trommelstufe durch einen Einlagering i gebildet werden kann, besteht die Möglichkeit, jede vorhandene alte Überlaufschleuder entsprechend dem Vorschlag der Erfindung mit verhältnismäßig geringem Kostenaufwand umzuändern. Selbstverständlich kann bei neuen Maschinen die Trommelrückwand bzw. der Trommelboden selbst von vornherein schon abgestuft sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Überlaufschleuder zum Trennen fester Stoffe aus Flüssigkeiten, bestehend aus einer vollwandigen, auf einem Ende offenen Schleudertrommel mit einer auf dem geschlossenen Ende befindlichen, ebenfalls umlaufenden Leitvorrichtung für das Schleudergut, wobei die durch die Vorrichtung in den Absetzraum der Trommel einströmende Flüssigkeit ihre festen Bestandteile auf dem Trommelmantel ablagert, während die abgeschleuderte reine Flüssigkeit über den am offenen Trommelende befindlichen. Überlaufrand dauernd abfließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitraum (a) gegenüber dem Mantel der Schleudertrommel (e) in radialer Richtung stufenförmig zurücktritt und an seinem abgestuften Ende mit einem Austrittsspalt für die in axialer Richtung ausströmende Flüssigkeit versehen ist, wobei die Stufenhöhe ungefähr der Dicke der im Absetzraum (k) abzusetzenden Schlammschicht (g) entspricht.
  2. 2. Überlaufschleuder nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die die Umlenkung der Flüssigkeit bewirkende Trommelstufe durch einen Einsatzring (i) gebildet wird.
DE1930605299D 1930-01-11 1930-01-11 UEberlaufschleuder zum Trennen fester Stoffe aus Fluessigkeiten Expired DE605299C (de)

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