DE568976C - UEberlaufschleuder, insbesondere zum Reinigen von Papierzeug - Google Patents

UEberlaufschleuder, insbesondere zum Reinigen von Papierzeug

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DE568976C
DE568976C DEM116345D DEM0116345D DE568976C DE 568976 C DE568976 C DE 568976C DE M116345 D DEM116345 D DE M116345D DE M0116345 D DEM0116345 D DE M0116345D DE 568976 C DE568976 C DE 568976C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B11/00Feeding, charging, or discharging bowls
    • B04B11/06Arrangement of distributors or collectors in centrifuges

Landscapes

  • Paper (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Überlaufschleuder, insbesondere zum Reinigen von Papierzeug Um Papierzeug von Verunreinigungen, wie Sand, Metallteilchen usw., zu befreien, bevor es der Papiermaschine zugeführt wird, ist es bekannt, es durch eine vollwandige Überlauf. schleuder laufen zu lassen. Während des Durch, laufen wird das Papierzeug in seine verschiedenen Bestandteile nach dem Unterschied des spezifischen Gewichtes getrennt, indem sich die schweren Teile auf der Trommelwand und die leichten Teile mehr nach der Schleuderachse zu schichtenweise ablagern, wobei die von den schweren Verunreinigungen gereinigte, sich zwischen der äußeren und innersten Schicht einstellende Flüssigkeit zusammen mit den darin schwebenden Papierfasern ununterbrochen über den Trommelrand abfließt.
  • Es sind Papierschleudern dieser Art bekannt, bei denen unterhalb des Überlaufrandes der Schleudertrommel ein Stauring (Schwimmstofffänger) angeordnet ist, der mit seinem äußeren Rand in die die Fasern enthaltende Flüssigkeitszone hineinragt und gleichzeitig die Schichthöhe der schweren, sich auf der Trommelwand absetzenden Verunreinigungen bestimmt. Die Erfahrungen mit dieser Schleuder haben gezeigt, daß die Ausbeute an Papierfasern ungenügend ist, da ein Teil der Faser, die bekanntlich schwerer als Wasser sind, sehr leicht zum Absetzen in der Trommel neigt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß nur mit geringen Schichtstärken und Durchflußmengen gearbeitet werden kann. Würde man die Schichthöhe in der Trommel zu sehr vergrößern, dann entständen Wirbel, und die Durchflußgeschwindigkeit würde an einzelnen Stellen zu langsam, so daß die Papierfasern Gelegenheit hätten, sich an diesen Stellen in der Schleuder abzusetzen. An den Stellen zu schnellen Durchflusses werden dagegen Verunreinigungen mitgerissen, die dann über den Trommelüberlaufrand mit den Papierfasern abfließen. Das Aufwirbeln der bereits in der Schleuder abgesetzten Verunreinigungen wird bei der bekannten Schleuder noch dadurch verstärkt, daß das ständig zulaufende Papierzeug radial gegen die Trommelwandung prallt, wodurch der abgesetzte Schlamm an dieser Stelle wieder aufgewühlt wird.
  • Um bei dieser bekannten Schleuder ein günstiges Enderzeugnis zu erzielen, ist man gezwungen, mit verhältnismäßig geringen Schichtstärken und entsprechend geringer Durchsatzmenge zu arbeiten, wodurch aber der nutzbare Trommelraum höchst unvollständig ausgenutzt wird. Zur Verbesserung des Wirkungsgrades hat man vorgeschlagen, die Trommel stufenförmig auszubilden. Abgesehen davon, daß durch diese Maßnahme nur eine teilweise Beseitigung der obenerwähnten Mängel erzielt wird, ist die Herstellung einer stufenförmigen Trommel wesentlich teurer als die einer gewöhnlichen zylindrischen Trommel.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe, die erwähnten Nachteile in der denkbar einfachsten Weise zu beseitigen. Die Erfindung hat eine Überlaufschleuder zum Gegenstand, die auf ihrem geschlossenen Ende eine radiale Leitvorrichtung trägt, in die das Materialzulaufrohr mündet, während auf dem offenen, den Überlaufrand enthaltenden Trommelende ein Schwimmstofffänger angeordnet ist, der zusammen mit der Trommel einen ringförmigen Austrittsspalt bildet, durch den die gereinigte Flüssigkeit und die Papierfaser aus dem Schleuderraum nach dem Trommelüberlaufrand abfließen. Das Wesen der Erfindung besteht nun in der Hauptsache darin, daß das in den radialen Leitraum einströmende unreine Papierreug durch einen möglichst nahe dem Spiegel der Flüssigkeitsschicht angeordneten Ringspalt in nahezu achsenparalleler Strömungsrichtung in den eigentlichen Schleuderraum umgelenkt wird, wobei der am anderen Trommelende befindliche Austrittsspalt möglichst im äußeren, dem Trommelumfang zu gelegenen Bereich der Flüssigkeitsschicht angeordnet ist. Durch entsprechende Bemessung der LTmlaufsgeschwindigkeit der Schleuder und der Durchflußgeschwindigkeit des Schleudergutes durch die Trommel läßt sich erreichen, daß die Papierfasern, die unter dem Einfluß der Fliehkraft nach dem Trommelumfang zustreben, erst in der Nähe des Austrittsspalts die Flüssigkeitsschicht durchquert haben, wo sie dann durch die Flüssigkeitsströmung mit aus dem Austrittsspalt herausfließen. Da das aus der Leitvorrichtung austretende Papierzeug oberhalb des sich in der Schleuder absetzenden Schlammes in eine axiale Strömungsrichtung umgelenkt wird und auch in dieser Richtung die Schleuder durchströmt, wird insbesondere ein Aufwühlen der bereits abgesetzten Verunreinigungen vermieden. Ferner finden die Papierfasern gemäß dem Vorschlag der Erfindung keine Gelegenheit mehr, sich in der Schleuder abzusetzen, da sie ihren Weg durch die Flüssigkeitsschicht erst am Trommelaustritt zurückgelegt haben.
  • Zweckmäßig wird der ringförmige Austrittsspalt des Leitraumes im Bereich des innersten Drittels und der am anderen Trommelende befindliche ringförmige Austrittsspalt für die reinen Papierfasern im äußersten Drittel der Flüssigkeitsschicht angeordnet. Dadurch, daß das Abströmen der Flüssigkeit und der Papierfasern aus dem Schleuderraum nicht unmittelbar oberhalb der Schlammschicht stattfindet, wird vermieden, daß Teile davon mit aus dem Schleuderraum abfließen.
  • Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Schleuder im Längsschnitt dargestellt.
  • a ist eine dauernd umlaufende Schleudertrommel, die auf einem Ende geschlossen ist, während das andere Ende offen ist und einen abgestuften Deckring f trägt, dessen innerer Rand q als Trommelüberlauf dient. b ist das Materialzulaufrohr, das in eine an der Entleerungsschurre k befestigte Ringleitung p ausläuft, dessen Austrittsquerschnitt durch einen Schieber r verändert werden kann. Die Ringleitung mündet in einen Leitraum s;- der durch die Trommelrückwand d und einer im Abstand davon angeordneten Ringscheibe e gebildet wird, die mit Hilfe von radialen Stegen ia an der `Trommelrückwand befestigt ist. Die Rückwand ist gegenüber dem Leitraum in radialer Richtung stufenförmig zurückgesetzt, so daß zwischen dem winklig abgebogenen Außenrand der Ringscheibe e und der Trommelstufe ein konzentrisch zur Schleuderachse liegender Ringspalt g entsteht. Dieser Ringspalt. liegt innerhalb der Flüssigkeitsschicht 7z, also zwischen der sich auf dem Trommelmantel absetzenden Schlammschicht t und der Schwimmstoffschicht in. An dem anderen Trommelende ist ein Schwimmstofffänger in Form einer Ringscheibe L vorgesehen, die mit- Stegen v am Deckring f befestigt ist. Die Ringscheibe L liegt in der Ebene des Deckringes f und ist am Außenrand rechtwinklig dagegen abgebogen, so daß zwischen dem abgestuften Deckring f und dem Scheibenumfang ein konzentrischer Ringspalt i entsteht, der als Trommelaustritt dient. Dieser liegt ebenso wie der Austrittsspalt g des Leitraumes s im Bereich der Flüssigkeitszone h. Der Austritt z des Schleudergutes liegt aber dabei näher am Trommelumfang als der Eintritt g.
  • Das verunreinigte Papierzeug wird der Schleuder durch das Rohr b ununterbrochen zugeführt, von dem es in die ringförmige Verteilerleitung P und weiter in den radialen Leitraum s strömt. Etwaige Faserbündel werden in diesem durch die Stege x zerschlagen und in einzelne Fasern aufgelöst. Das Papierzeug wird am Ende des Leitraumes durch den Ringspalt g in axialer Richtung umgelenkt, wie dies durch Pfeile angedeutet ist. Die Strömungsrichtung des Schleudergutes ist nun überwiegend achsenparallel. Hierbei setzen sich die schweren Verunreinigungen unter dem Einfluß der Fliehkraft auf dem Trommelmantel und die Schwimmteilchen mehr der Schleuderachse zu ab, während die Papierfasern gezwungen werden, nach dem Trommelumfang hin die sich zwischen der Schwimmstoffschicht in und der Schlammschicht t einstellende Flüssigkeitsschicht lt zu durchdringen. Die Durchströmungsgeschwindigkeit des Schleudergutes und die Umlaufgeschwindigkeit der Schleuder sind dabei so gewählt, daß die Papierfasern den Weg durch die Flüssigkeitsschicht erst nahe dem Austritt i zurückgelegt haben. Durch die aus diesem ausströmende Flüssigkeit werden die Papierfasern mit abgesaugt und fließen mit ihr über den Überlaufrand q in einen Behälter o. dgl. (nicht dargestellt) ab. Die über der Flüssigkeitsschicht schwimmenden Schwebestoffe werden dagegen durch die Ringscheibe l in der Trommel zurückgehalten.
  • In der erfindungsmäßigen Schleuder kann mit -großer Trommelfüllung und großen Durchsatzmengen gearbeitet werden. Es ist einleuchtend, daß bei großer Durchsatzmenge natürlich eine schnellere Durchflußgeschwindigkeit stattfindet, als dies bei kleinem Durchsatz der Fall ist. Im letzten Fall muß man zur Erreichung eines guten Enderzeugnisses die Umdrehungszahl dann entsprechend steigern. Durch Veränderung der Zulaufmenge und der Trommelgeschwindigkeit hat man es in der Hand, den Reinigungsgrad des Papierzeugs zu bestimmen und die Schleuder der jeweiligen Zusammensetzung des Papierzeugs sowie allen Verhältnissen anzupassen.
  • Die Reinigung bzw. Entleerung der Schleuder, die von Zeit zu Zeit vorgenommen werden muß, kann ohne Stillsetzen der Trommel bei voller Umlaufzahl durch an sich bekannte mechanische Mittel, z. B. ein Schälmesser (nicht dargestellt), erfolgen. Bei diesem Vorgang muß natürlich der Zulauf abgestellt werden.
  • Die Erfindung ist natürlich nicht auf das Reinigen von Papierzeug beschränkt. Es können in der Schleuder all solche zusammengesetzten 'Materialien behandelt werden, bei denen es darauf ankommt, bestimmte Stoffe zusammen mit der Flüssigkeit zu gewinnen. Ferner kann die Erfindung auch bei Vertikalschleudern verwirklicht werden. Schließlich ist man auch an die Formgebung der Einzelteile der Schleuder nicht gebunden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜC1iL: z. Überlaufschleuder, insbesondere zum Reinigen von Papierzeug, die auf ihrem einen geschlossenen Ende eine radiale, mitumlaufende Leitvorrichtung trägt, in die das Materialeinlaufrohr mündet, während am anderen, als Überlauf dienenden offenen Trommelende ein Stauring vorgesehen ist, der die Schwimmteilchen in der Trommel zurückhält und dabei zusammen mit der Trommel einen ringförmigen Austrittsspalt für das gereinigte Papierzeug bildet, gekennzeichnet durch einen möglichst nahe dem Spiegel der Flüssigkeitsschicht am Eintrittstrommelende angeordneten Ringspalt (g), durch den das vom Zulaufrohr (b) in die radiale Leitvorrichtung (d, e, ra) eingeführte unreine Papierzeug in nahezu achsenparalleler Strömungsrichtung in den eigentlichen Schleuderraum umgelenkt wird, und durch einen am anderen Trommelende befindlichen Austrittsspalt (i) im äußeren, der Trommelwand zu gelegenen Bereich der Flüssigkeitsschicht. ,2. Überlaufschleuder nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmstoffänger (L) mit der Trommeldecke in einer Ebene liegt.
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