DE16493C - Neuerungen an Milchschleudern - Google Patents

Neuerungen an Milchschleudern

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DE16493C
DE16493C DENDAT16493D DE16493DA DE16493C DE 16493 C DE16493 C DE 16493C DE NDAT16493 D DENDAT16493 D DE NDAT16493D DE 16493D A DE16493D A DE 16493DA DE 16493 C DE16493 C DE 16493C
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DE
Germany
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drum
milk
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cream
same
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Application number
DENDAT16493D
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English (en)
Original Assignee
(III. Zusatz zu P. R. 8391.) — A. fesca in Berlin N., Chausseestrafse 35
Publication of DE16493C publication Critical patent/DE16493C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B1/00Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
    • B04B1/04Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with inserted separating walls

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Zeichnung stellt dar in:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt nach A-B durch die Lauftrommel und den Sammelmantel der Schleuder;
Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach R-S-T-U durch die Lauftrommel;
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die Lauftrommel der Schleuder, Patent No. 8391;
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch die Lauftrommel und den Sammelmantel der Schleuder, Patent No. 11538, Zusatz-Patent zu No. 8391; Fig. 5 Details zu Fig. 1 und 2.
Die um die verticale Axe a rotirende Schleudertrommel ist mit geschlossenem Mantel b und einem abnehmbaren, bei c durch Schraubenkranz und Kautschukring gedichteten Deckel d versehen, welch letzterer eine concentrische Oefmung e e hat. Dieser abnehmbare Deckel d gestattet das Einsetzen und Herausnehmen eines Trommeleinsatzes. Der Einsatz besteht aus einem zur Trommel concentrischen und von deren Boden 0 um ein Gewisses abstehenden Doppelboden /, dem mit diesem Doppelboden verbundenen concentrischen, oben und unten offenen, nach oben sich verengenden Kegelmantel g, einem Zwischenboden h des letzteren, einer Anzahl mit dem Doppelboden f und dem Kegelmantel g verbundener radialer Scheidewände i, welche bis dicht an den Trommeldeckel d und Trommelmantel b heranreichen, und dem mit diesen Scheidewänden verbundenen: Kegelmantel· k.
Die untere concentrische Oeffhung k' k' des Mantels k hat einen Durchmesser, welcher um ein Gewisses gröfser ist als der Durchmesser der concentrischen Oeffhung e e des Trommeldeckels d. Auch steht die untere Kante k' des Kegelmantels k um ein Gewisses von dem Kegelmantel g ab, so dafs zwischen beiden eine ringförmige Spalte m gebildet ist.
Ebenso sind I und η zwei ringförmige Spalten, welche durch einen gewissen Abstand der oberen concentrischen Kante des Kegelmantels k, sowie durch einen gewissen Abstand des Doppelbodens / von den Wandungen der Schleudertrommel gebildet sind. Der Trommelboden ο bildet mit dem Doppelboden f eine ringförmige Kammer r, welche einerseits durch die Spalte η mit dem oberen Trommelraum und andererseits durch den Kranz von Oeffnungen s im Trommelboden mit der unterhalb des letzteren angeordneten ringförmigen Kammer/ communicirt. Diese letztere ist gebildet durch eine abnehmbare ringförmige, zur Trommel concentrische Scheibe q, welche mittelst Schraubenkranz y nebst Kautschukrmg gegen einen an der Unterseite des Trommelbodens befindlichen Vorsprung geschraubt und gedichtet ist. Der lichte Durchmesser q' q' der concentrischen Oefmung dieser Scheibe q ist ein variabler, insofern, als mehrere solche Scheiben q zur Trommel gehören (s. Fig. 5), welche alle in gleicher Weise mittelst des angegebenen Schraubenkranzes y und Kautschukringes gegen den Trpmmelboden ο
zu schrauben und zu dichten sind, jedoch einen Lichtdurchmesser q' q' haben, welcher gleich, gröfser oder kleiner sein kann als der Durchmesser e if.
In dem Kegelmantel g ist oberhalb des Zwischenbodens h und zugleich oberhalb der unteren Kante k' des Kegelmantels k ein Kranz von Löchern t angebracht, durch welche Löcher die während der Rotation der Trommel bei u in den Kegelmantel g continuirlich einfliefsende Milch nach der Richtung der Pfeile ν radial in den ringförmigen Trommelraum d b ο eintritt. Die so eingetretene Milch ist durch den Kegelmantel k und den Doppelboden / genöthigt, den Weg nach der Richtung der Pfeile w zu nehmen, indem sie die Spalten / und n, die ringförmige Kammer r und die Löcher s durchläuft, aus letzteren in die ringförmige Kammer/ eintritt und von hier über deren Innenkante q' centrifugal entweicht.
Der Querschnitt der von der Milch auf diesem Wege durchlaufenen Kanäle, nämlich der Spalten In der Kammer r und der Löcher s, ist derartig gewählt, dafs der Fortbewegung der Milch auf dem Wege Inr s ein gewisser Reibungswiderstand entgegenwirkt.
Fliefst nun in einer bestimmten Zeiteinheit ein gewisses Quantum Milch bei u continuirlich in die Trommel ein, so wird die Milch innerhalb der Trommel, entsprechend dieser Zuflufs,-geschwindigkeit und entsprechend den Reibungswiderständen, welche die Milch bei ihrer Fortbewegung durch die zu durchlaufenden Kanäle / η r und s von einem gewissen Querschnitt findet, ein bestimmtes Schleuderniveau χ bilden, welches dem Centrum der Trommel um ein Gewisses näher liegt als das Ueberlaufniveau q' der ringförmigen Kammer p.
Man kann also bei der vorstehend beschriebenen Trommeleinrichtung das Verhältnifs der bei e centrifugal austretenden Rahmmenge zu der bei q1 centrifugal austretenden Magermilchmenge durch die Verminderung oder Vermehrung des Milchzuflusses bei u, sowie auch durch die Anbringung von Scheiben q, deren Oeffnungsdurchmesser q' q' von verschiedener Gröfse ist, mit Leichtigkeit ändern; denn wenn man während des Betriebes der Schleuder nur den Milchzuflufs steigert, so nähert sich das Ueberlaufniveau χ dem Trommelcentrum um ein Gewisses und es läuft infolge dessen bei e verhältnifsmäfsig mehr Rahm über als zuvor; verringert man dagegen den Milchzuflufs bei u, so läuft infolge eines Rückganges des Niveaus χ bei e verhältnifsmäfsig weniger Rahm über als zuvor. Dieselbe Veränderung des Verhältnisses der Ablaufmengen von Rahm und Magermilch zu einander kann unter Beibehaltung eines constanten Milchzuflusses bei u durch eine Veränderung des Durchmessers q' q' der lichten Oefifnung der Scheibe q bewirkt werden; denn wenn man den
urchmesser q' q' verringert, so verursacht man damit eine Annäherung der beiden Ueberlaufniveaus q' und χ an das Centrum der Trommel, und es läuft infolgedessen, da der Durchmesser e e der Oeffhung im Trommeldeckel ein constanter ist, bei e mehr Rahm und bei q' weniger Magermilch über als zuvor; vergröfsert man aber den Durchmesser q' q', so hat dies die entgegengesetzte Wirkung und es wird demnach bei q' mehr Magermilch und bei e weniger Rahm überlaufen als zuvor.
Die Anforderungen, welche an eine Milch-Entrahmungsschleuder gestellt werden, sind insofern sehr verschieden, als in manchen Fällen eine nur geringe Entrahmung der Milch, aber eine grofse quantitative Leistungsfähigkeit der Schleuder verlangt wird, während in anderen Fällen die quantitative Leistungsfähigkeit eben derselben Schleuder eine geringe, aber die Entrahmung der Milch eine äufserst vollkommene sein soll. In allen Fällen wünscht man jedoch den Rahm mittelst der Schleuder in möglichst hoher Concentration zu gewinnen.
Indem man nun eine an der Trommel befindliche Scheibe q gegen eine andere Scheibe q mit gröfserem oder geringerem Lichtdurchmesser q' q' auswechseln kann, hat man es vollkommen in der Hand, die quantitative Leistungsfähigkeit der Schleuder entsprechend den Dimensionen ihrer Trommel innerhalb gewisser Grenzen zu steigern oder zu verringern, je nachdem ein niederer oder hoher Entrahmungsgrad der Milch verlangt wird, ohne dafs dadurch die Concentration des Rahms eine wesentliche Veränderung zu erleiden hätte.
Dieselben Veränderungen in der Leistung dieser Schleuder kann man auch dadurch erreichen, dafs man, während der Durchmesser q' q' der Oeffnung in der Scheibe q constant bleibt, den Durchmesser e e der Oeffnung in dem Trommeldeckel d in zunehmendem Grade kleiner oder gröfser macht, als in der Zeichnung angegeben ist.
Die Kammer / bewirkt je nach Wahl des Durchmessers q'q' ihrer concentrischen Austrittsöffnung dreierlei, und zwar:
1. bewirkt sie, wenn der Durchmesser q' q' ebenso grofs wie der Durchmesser e e, oder wenn der Durchmesser q' q' kleiner als der Durchmesser e e der Oeffnung im Trommeldeckel, Fig. i, gemacht wird, das Ansammeln des specifisch schwereren Theils der bei u zugeführten Flüssigkeit, der Magermilch, in der Trommel und das continuirliche Austreten des specifisch leichteren Theils dieser Flüssigkeit, des Rahms, aus der Trommel bei e;
2. bewirkt sie, wenn der Durchmesser q' q' um so viel gröfser als der Durchmesser e e gemacht wird, dafs durch die selbsttätige Her' stellung des Gleichgewichts der die Trommel durchlaufenden Flüssigkeit ein Flüssigkeitsmveau χ

Claims (1)

  1. entsteht, dessen Durchmesser χ χ gröfser als der Durchmesser e e ist, ein Ansammeln des specifisch leichteren Theils der bei u zugeführten Flüssigkeit, des Rahms, in der Trommel und das continuirliche Austreten des specifisch schwereren Theils dieser Flüssigkeit, der Magermilch, bei q1;
    3. bewirkt sie, wenn der Durchmesser q' q' so grofs gemacht wird, dafs seine Gröfse in zweckentsprechender Weise zwischen der unter i. und der unter 2. für derselben angegebenen Gröfse liegt, das gleichzeitige continuirliche Austreten des Rahms, als des specifisch leichteren, und der Magermilch, als des specifisch schwereren Theils der bei u zugeführten, innerhalb der Trommel centrifugal geschiedenen Flüssigkeit bei e bezw. bei q'.
    Das Auffangen und Ableiten der bei q' und e ausgeschleuderten Trennungsproducte der geschleuderten Flüssigkeit kann in beliebiger Weise bewirkt werden. Am einfachsten geschieht dies durch Beibehaltung des im Patente No. 11538 beschriebenen Sammlers D E, Fig. 1, unter Einschaltung einer ringförmigen Kammer F innerhalb desselben. Dieser Sammler DEF führt alsdann durch den Stutzen L in derselben Weise, wie in der Beschreibung des genannten Patentes No. 11538 angegeben ist, sowohl die bei q' ausgeschleuderte Magermilch continuirlich ab, als er auch den am Schlüsse der Schleuderung durch die Löcher ί des Trommelbodens aus der Trommel ablaufenden Rahm auf demselben Wege bei L ableitet. Der in der Kammer F sich ansammelnde Rahm läuft aus derselben durch das Rohr G ab.
    Paten τ-An sp rüche:
    An der durch Patent No. 8391 und das Zusatz-Patent No. 11538 geschützten Milchschleuder:
    1. Die Anordnung des Einlauf kegeis derart, dafs er die ganze Höhe der Trommel einnimmt und durch eine Scheidewand h quer durchgetheilt ist, oberhalb welcher, durch Löcher t, die Milch oder' sonstige nach ihren specifischen Gewichten zu scheidenden Flüssigkeiten in den oberen Theil des Schleuderraumes gelangen.
    2. Die Ausbildung der bei P. R. No. 8391 die obere ringförmige Kammer 0 bildenden, an der Peripherie einen Ringspalt lassenden Scheibe η zu einem Trichter k beiliegender Zeichnung, dessen engere Oefmung k' k' etwas weiter als die Oeffnung e e im Deckel der Trommel ist, um die schwerere Flüssigkeit den in dem Zusatz-Patent P. R. No. 11538 bezeichneten Weg nehmen zu lassen und der leichteren den Ablauf über den Innenrand e e zn gestatten.
    3. Die Anordnung einer dritten, unterhalb der Kammer r angebrachten und mit derselben durch die Löcher s im Trommelboden communicirenden ringförmigen Kammer p und Bildung derselben, einerseits durch den Boden der Schleudertrommel, andererseits durch auswechselbare Ringe q von verschiedenem inneren Durchmesser, um je nach dem beabsichtigten Zweck (continuirlicher Ablauf der leichteren oder der schwereren Flüssigkeit oder beider zugleich an getrennten Punkten, sowie Aenderung der quantitativen Leistungsfähigkeit) den passenden der Ringe anschrauben zu können.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2402250A1 (de) * 1973-01-20 1974-08-01 Jitsuo Kido Vorrichtung zum entmischen einer mischfluessigkeit unter ausnutzung unterschiedlicher dichtewerte
US6415723B1 (en) 1999-05-28 2002-07-09 Krueger International, Inc. Training table with wire management
US6647900B1 (en) 2000-10-06 2003-11-18 Krueger International, Inc. Folding training table with wire manager pivotably mounted to and between a pair of legs

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2402250A1 (de) * 1973-01-20 1974-08-01 Jitsuo Kido Vorrichtung zum entmischen einer mischfluessigkeit unter ausnutzung unterschiedlicher dichtewerte
US6415723B1 (en) 1999-05-28 2002-07-09 Krueger International, Inc. Training table with wire management
US6647900B1 (en) 2000-10-06 2003-11-18 Krueger International, Inc. Folding training table with wire manager pivotably mounted to and between a pair of legs

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