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Sicherung für Kippgefäße von Förderwagen, Selbstentladern u. dgl.
Das Patent 756 9i r betrifft eine Ausbildung des an den Handhebel angeschlossenen
Getriebes für Kippgefäße von Förderwagen u. dgl., welches in der Beladestellung
durch einen Sperrarm gesichert wird. Dieser Arm arbeitet dort mit einer Sperrscheibe
zusammen, die neben der oder den für den Handhebel vorgesehenen Mitnehmerscheiben
angeordnet ist und beim Erreichen der Beladestellung eine Ausnehmung freigibt, in
welche der Sperrarm einfällt.
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Die Erfindung bezweckt eine Vereinfachung dieser Bauart derart, daß
eine besondere Sperrscheibe überflüssig wird. Sie besteht darin, daß der für die
Beladestellung vorgesehene Sperrarm in der Flucht der durch die Kippklinke beeinflußten
Mitnehmerschei,be der Kippwelle angeordnet ist und in ,der Beladestellung in eine
Ausnehmung -der Mitnehmerscheibe einfällt und außerdem mit einem Sperransatz des
Handhebels zusammenarbeitet.
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In der Zeichnungsind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung in Anwendung
auf klinkenangetriebene Kippgetriebe dargestellt, und zwar zeigt Abb. i das Kippgetriebe
des ersten Ausführungsbeispiels, Abb. a die zu Abb. i gehörige Mitnehmer- und Sperrscheibenausbildung,
Abb, 3 das Kippgetriebe des zweiten Ausführungsbeispiels und Abb. q. die zu Abb.
3 gehörige Mitnehmer- und Sperrscheibenausbildung.
Das - Kippgetriebe-
- besteht- aus - der am -Unter-Bestell i des Wagens gelagerten Kippwelle 3, auf
welcher der Kurbelarm ¢ befestigt ist. Am anderen Ende des Kurbelarmes4 ist-,die
rnit-dem Wagenkasten 2 verbundene Schubstange f - angelenkt, wobei die Anordnung
so getroffen ist, @daß -das -Sehubkurbelgetriebe 4 und 5 sowohl in der Beladeoder-
Fahrtstellung (Abb. i) als auch in der Eilt- . lade- oder Kippstellung seine Tatpunktlagen
etwas überschritten hat, so @daß dieses den Kasten in der jeweiligen Endlage gegen
die nicht von der Kippwelle eingeleiteten Rückbewegungen sperrt. Ein weiteres Überschreiten
dieser Totpunktlage wird im erstgenannten Fall durch die Anlage der Schubstange
5 an der Kippwelle 3 verhindert, während für den Fall der Entladestellung der Ansatz
6 des Kurbelarmes 4 als Sperrglied dient. Die Kipp- -welle 3 .besitzt ferner eine
aufgekeilte Mitnehmerscheibe 7, welche mit der Klinke 8 eines lose auf .der Kippwelle
3 drehbaren Hand- oder Kipphebels 9 zusammenarbeitet. -Zum Kippen wird der Handhebel
9 aus seiner inneren, schräg nach oben gerichteten Lage lis in die Waagerechte.herausgeschwenkt,
die Klinke 8 in eine Ausneh.mung io -der Mitnehmerscheibe 7 eingelegt und,dann-durch
Anheben-.des Handhebels gekippt; wobei "die Mitnehmerscheibe 7 voreilt, also -@die
Verbindung mit der Klinke 8 nach einer gemeinsamen Anfangsbewegung wieder löst.
Nach dem Kippen steht die Klinke 8 einer weiteren in .der entgegengesetzten Richtung
wirksamen Ausnehmung i i der Mitnehmergcheibe 7 gegenüber, mit . der sie in Eingriff
gebracht wird. Durch das nachfolgende Herunterdrücken :des Handhebels 9 wird -der
Rückholvorgang des Kastens eingeleitet, wobei wiederum der Kasten u voreilen kann
und :die Verbindung löst. Sind aus irgendeinem Grunde die Kräfte beim Rückschwingen
nicht hinreichend groß; so bleibt der Kasten .:2 mit dem Getriebe 4, 5 in einer
Lage hängen, bei :der die Totpunltlage des Kurbelgetriebes 4, 5 noch nicht erreicht
ist; so daß j dieses bei-einer nachfolgenden kippseitigen .Überlast ohne weiteres
selbsttätig abkippen könnte. In diesem Fall ist es erforderlich, den Wagenlasten
noch nachträglich zu verspannen. Zu diesem Zweck wird die Klinke 8 in eine weitere
Ausnehmüng oder Rast 12 der Mitnehmerscheibe 7 eingelegt und das Getriebe 4, 5 in
die totpunktüberschreitende Endstellung (Alb. i) nachgedrückt, wonach der Hebel
9 wieder in seine obere Ruhestellung zurückgelegt wird und dabei eine in der Beladestellung
des Getriebes.4, 5 einfallende Verriegelung sperrt.
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Diese Verriegelung besteht aus einem Sperrarm 13, der am Untergestell
i ,drehbar ist und in dessen Ebene der Aushebeansatz 14 und der Sperrarm 15 des
Handhebels 9 angeordnet sind. Tier Sperrarm 13 arbeitet mit der Kippwelle
3 zusammen und .greift in eine Ausnehmung 16 der .damit fest verbundenen Mitnehmerscheibe
7, welche hinter :dem Kippansatz io liegt und die dort verlaufende Überhöhung unterbricht.
Da beim Aus-Jührungsbeispiel nach Abb. i und 2 das Einklink-.organ 8 als Doppelklinke
ausgebildet ist und mit einer einzigen Mitnehmerscheibe 7 zusammenarbeitet, läßt
man zweckmäßig die Ausnehmung 16 für das Sperrglied 13 mit der Rast i i für den
Klinkenangriff beim Rückholeu des Kastens zusammenfallen. Durch die Anordnung der
Ausnehmung 16 in der Mitnehmerscheibe 7 läßt sich das Sperrglied 13 in der Flucht
dieser Scheibe anordnen, so,daß auch in der Achsrichtung der Kippwelle 3 an Platz
gespart wird und die Handhebelteile nicht so weit auszuladen brauchen, wie es bei
der :bekannten Anordnung der Ausneh.mung 16 in der besonderen Sperrscheibe der Fall
sein würde.
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Das zweite Ausführungsbeispiel (Abb. 3 und 4) unterscheidet sich von
der oben beschriebenen Ausführung :durch die Anordnung einer besonderen Rückholscheibe
7', welche die Rückholrast ii enthält und eine weitere Klinke 8' für die Betätigung
dieser Scheibe 7' erfordert. Die Klinken 8 und 8' brauchen daher nicht mehr als
Doppelhebel ausgebildet zu sein, sondern erhalten vielmehr die Form einfacher drehbarer
Mitnehmerarme, welche sieh -selbsttätig beim Voreilen der Mitnehmerscheibe 7 oder
7' von diesen Scheiben entkuppeln. Die Ausnehmung 16 befindet sich in der für das
Kippen vorgesehenen Mitnehmerseheibe 7, so daß die Rückholräst Ti, welche nunmehr
in der zweiten Mitnehmerscheibe 7' sich :befindet, in der für den Handhebelangriff
(Klinke 8') günstigsten Stellung angeordnet werden kann.