DE577863C - Getriebe fuer Entladewagen mit einer die Entladestellung gegen Rueckbewegung sichernden Sperre - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Getriebe für Entladewagen mit einer die Entladestellung gegen Rückbewegung sichernden Sperre, welche durch einen Anschlag des lose auf der Getriebewelle gelagerten Antriebshebels auslösbar ist, wobei der Antriebshebel bei der Entladelbewegung mit beliebigen Mitnehmern und bei der Rückholbewegung mit einer lose an ihm befestigten Klinke sich gegen Anschläge der Getriebewelle stützt.

Bei den bekannten Getrieben dieser Art ist in der Regel der die Sperre auslösende Anschlag fest am" Bedienungshebel angebrächt, was zur Folge hat, daß die Sperre jedesmal

is ausgelöst wird, wenn der Bedienungshebel so weit ausgeschwenkt wird, daß der Anschlag in den Bereich der Sperre gelangt. Die Sperre kann daher auch dann m die Auslösestellung bewegt werden,- wenn zu einer solchen Bewegung gar kein Anlaß vorliegt oder diese sogar befriebsgefährdend ist. Dieses ist beispielsweise immer der Fall, wenn während der Entladebewegung der Bedienungshebel zu weit ausgeschwenkt wird, was besonders bei Entladewagen, deren Entladeteile durch den Druck des Ladegutes selbsttätig in die Entladestellung gelangen, infolge der plötzlich einsetzenden Entlastung zu fürchten ist. In solchen Fällen kann die Sperre ihren Zweck, die Entladestellung gegen Rückbewegung zu sichern, überhaupt nicht erfüllen, weil sie durch den Anschlag im entscheidenden Moment unbeabsichtigt ausgelöst ist und somit nicht einschnappen kann. Tritt nun durch den Aufschlag der Entladeteile oder durch sonstige Umstände, beispielsweise nur teilweise Entladung bei Kippwagen, eine sofortige Rückbewegung ein, so kann dadurch eine Gefährdung der Bedienungsmannschaft eintreten, sei es "durch" die rückschlagenden Teile unmittelbar oder durch Eingriff der Kippmitnehmer (beispielsweise Sperrklinke) des Bedienungshebels. Diese Gefahr ist auch bei denjenigen bekannten Entladegetrieben vorhanden, bei denen der Anschlag des Bedienungshebels bei vorschriftsmäßiger Handhabung während des Entladens außerhalb des Bereiches der Sperre liegt und erst dann in deren Bereich gelängt, wenn der Bedienungshebel urn ein winkelrecht zur Entladeachse liegendes Gelenk geschwenkt ist; denn erstens kann diese Sonderbewegung bei Unachtsamkeit auch dann vorgenommen werden, wenn sie nicht statthaft ist, d. h. also während des Entladens, und zweitens besteht immer die Möglichkeit, daß der Entlademitnehmer des Bedienungshebels im Sinne des Entladens in Eingriff gelangen kann. Das wird auch nicht mit Sicherheit dadurch unterbunden, daß durch besondere Anschläge während des Entladens der Entlademitnehmer zwangsläufig in eine neutrale Stellung bewegt wird; denn

dieser kann zufällig oder durch eine falsche Bedienungsmaßnahme zu Unzeiten in, seine Entladestellung bewegt werden.

Durch die Erfindung wird nun bezweckt, diese übelstände grundlegend zu beheben, was dadurch erreicht wird, daß der die Sperre auslösende Anschlag beweglich am Bedienungshebel gelagert und mit der Rückholklinke verbunden ist, so daß die Auslösung to der Sperre durch das Einlegen der Rückholklinke erfolgt.

Dadurch wird mit Sicherheit erreicht, daß die Sperre erst dann ausgelöst werden kann, wenn zur Einleitung des Zurückholens die •5 Rückholklinke in die Rückhollage eingelegt wird, während es z. B. ausgeschlossen ist, daß bereits bei der Entladebewegung die Sperre ausgelöst werden könnte. Andererseits wird durch die selbsttätige Steuerung .^ao des Anschlages ein besonderer Handgriff zur Auslösung der · Sperre vermieden, indem lediglich die Rückholklinke eingelegt zu werden braucht, um die ordnungsgemäße Auslösung der Sperre zu gewährleisten. ^a5 In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in Anwendung auf einen Kippwagen dargestellt, und zwar zeigen Abb. ι die Grundstellung, Abb. 2 die Entladestellung, Abb. 3 die Stellung' unmittelbar vor dem Rückholvorgang,

Abb. 4 eine Draufsicht zu Abb. 3. Die Entladewelle A ist mit dem Kippkasten α in bekannter Weise durch das Schubkurbelgetriebe b, c' verbunden und mit dem Antriebssegment B versehen, welches die Kipp- und Rückholnocken d, e aufweist, an welche die am Handhebel / drehbar gelagerte Klinke g je nach deren Stellung im einen oder anderen Drehsinn sich anlegen kann. Das rückwärtige Ende der Klinke g· ist verlängert und zu einem Anschlag h ausgebildet, welcher dazu dient, die um die Achse C schwenkbare Sperre i, welche mit dem Sperrnocken k des Antriebssegmentes B zusammenarbeitet, vor dem Rückholen auszulösen durch Auftreffen auf die Schrägfläche/.

Zum Kippen wird der Hebel / von der Grundstellung nach Abb. 1 in der Pfeilrich-So tung ausgeschwenkt, wobei die Klinke g durch Drehen von Hand zur Anlage an den I Kippnocken d gebracht wird, so daß durch das weitere Schwenken des Hebels / die Scheibe B mitgenommen wird, wodurch vermöge des Kurbeltrdebes A, b, c der Kasten-a gekippt wird. Nach gehöriger Einleitung setzt sich unter dem Druck des Ladegutes die Kippbewegung selbsttätig, fort bis in die in Abb. 2 gezeichnete Endstellung, welche durch das selbsttätige Einschnappen der Sperre i hinter den Nocken k gegen Rückbewegen gesichert ist.

Zum Rückholen wird der Handhebel von der Ruhelage nach Abb. 2 wieder in der Pfeilrichtung nach Abb. 1 angehoben und die Klinke g durch Drehung im Uhrzeigersinn umgelegt und mit der Hand festgehalten, bis der Anschlagt in die Bahn der schrägen Fläche / der Sperre i gelangt ist, durch weiteres Hochschwingen des Hebels / die 7» Auslösung der Sperre« und damit die Freigabe des Getriebes für die Rückholbewegung bewirkt und die Klinke g sich hinter den Nocken e gelegt hat (Abb. 3). Die Winkelversetzung des Nockens k und des entsprechenden Nockens e ist so bemessen·, daß die Sperre« durch-den Anschlagh so lange in der Auslösestellung hochgehoben bleibt, bis der entgegen der Pfeilrichtung geschwenkte Hebel f nebst Klinke g die Scheibe J5 so weit im Uhrzeigersinn gedreht hat, daß der Nokken k aus dem Bereich der Sperre i gelangt ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Getriebe für Entladewagen mit einer die Entladestelkmg gegen Rückbewegung sichernden Sperre, welche durch einen Anschlag des lose auf der Getriebewelle ge- 9» lagerten Antriebshebels auslösbar ist, wobei der Antriebshebel bei der Entladebewegung mit beliebigen Mitnehmern und bei der Rückholbewegung mit einer lose an ihm befestigten Klinke sich gegen An- ^⁵ Schläge der Getriebewelle stützt, dadurch gekennzeichnet, daß der die Sperre (i, I) auslösende Anschlag (h) beweglich am Bedienungshebel (/) gelagert und mit der Rückholklinke (g) verbunden ist, so daß die Auslösung der Sperre (i, I) durch das Einfegen der Rückholklinke (g) erfolgt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen