DE198309C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE198309C DE198309C DENDAT198309D DE198309DA DE198309C DE 198309 C DE198309 C DE 198309C DE NDAT198309 D DENDAT198309 D DE NDAT198309D DE 198309D A DE198309D A DE 198309DA DE 198309 C DE198309 C DE 198309C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- coupling
- safety
- lifter
- hook
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000008878 coupling Effects 0.000 claims description 30
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 30
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 30
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 description 2
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G3/00—Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements
- B61G3/16—Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements with coupling heads rigidly connected by rotatable hook plates or discs and balancing links, the coupling members forming a parallelogram, e.g. "Scharfenberg" type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die. Erfindung bietet eine Neuerung an Kupplungen mit Haken, die in der Kuppelstellung
gesichert und durch einen drehbaren Ausheber entkuppelt werden können, .wobei
für beide Vorrichtungen ein gemeinschaftlicher Antrieb vorgesehen ist'.
Die Erfindung besteht in der Ausbildung des Antriebes und der Bauart des Aushebers,
der gleichzeitig als zweite Sicherung Verwendung findet.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Kupplung dargestellt, und
zwar zeigt Fig. ι eine Seitenansicht derselben, Fig. 2 einen wagerechten Längsschnitt. Fig. 3
ist eine Vorderansicht des Kupplungsgehäuses mit seiner Befestigung. Fig. 4 ist eine Ansicht
der Löse- bzw. Sperrvorrichtung für die Kupplung. Fig. 5 ist eine Seitenansicht
des Kupplungsgehäuses mit den darin befindliehen Sperrvorrichtungen und Fig. 6 eine
Aufsicht nach Fig. 5, beide Figuren in vergrößertem Maßstabe.
In der Mittelachse des Eisenbahnwagens ist ein zweiteiliges Gehäuse 8 angebracht,
welches eine Kugel 7 enthält, die mit Zapfen in Aussparungen eingreift, und Bewegungen
nach allen Richtungen innerhalb gewisser Grenzen ausführen kann. Durch diese Kugel
geht eine viereckige Kupplungsstange 6, die sich in der Längsrichtung verschieben kann,
jedoch durch Federn 4 nach beiden Richtun-
: gen hin abgestützt ist. Eine Mutter 5 mit Gewicht, welches ihre Stellung sicheret und
Verdrehungen verhütet, dient zum Anspannen der Federn, die sich mit ihren inneren Enden
gegen Widerlager der Kugel 7 legen.
Am Ende der Kuppelstange 6 befindet sich der Kuppelhaken 9, welcher von dem Kuppelgehäuse
ι umschlossen wird. Die Haken, welche in gekuppeltem Zustande nach Fig. 2
ineinandergreifen sollen, sind mit gehärteten Flächen versehen, um Abnutzungen zu verhüten.
Schematisch ist aus Fig. 2 ersichtlich, daß die Sperriegel 19 ein Auseinandergehen der
Haken 9 voneinander verhüten. Werden diese Sperriegel 19 zur Seite geschoben, so '
kann durch einen der Hebel 10 der eine Haken von dem andern abgedrückt werden,
so daß sie außer Berührung miteinander kommen und ein Lösen der beiden Kupplungshaken
stattfinden kann.
Diese Sperrung bzw. Auslösung wird in folgender Weise gehandhabt:
Nach Fig. 4 sind an jedem Wagen nebeneinander zwei Wellen 13, 15 angeordnet, von
denen 13 von jeder Wagenseite aus durch eine Kurbel gedreht werden kann. Auf der
Welle 13 sitzt ein Seilrad 14, dessen in Fig. 1
punktiert angedeutetes Seil 141 die Sperrvorrichtungen bzw. Entkuppelungsvorrichtungen
bewegt, wie an Hand der Fig. 5 und 6 noch erläutert werden soll. Die Wirkungsweise
der Vorrichtungen nach Fig. 4 ist folgende: Angenommen, die Kupplung sei nach Fig. 2
gesperrt, so dreht man die Welle 13, bis ein Lösen der Kupplung stattfindet. Auf der
Welle 15 ist eine Sperrklinke 17 lose angeordnet, die in das Sperrad 16 der Welle 13
greift. Diese Sperrung verhütet ein selbsttätiges Zurückgehen der Welle 13 in ihre
Anfangslage, so daß also, falls nicht, wie im folgenden beschrieben wird, besondere Vorkehrungen
getroffen werden, der Zustand in
den Kupplungsgehäusen I, 2 für gewöhnlich ein solcher ist, daß Fahrzeuge gegeneinander
gefahren werden können und die Kuppelhaken in Eingriff kommen. Auf der Welle
15 ist nun an jeder Seite des Wagens ein Handgriff angebracht und außerdem in fester
Verbindung mit ihr ein Hebelarm 18, der unter der Sperrklinke 17 liegt. Dreht man
die Welle 15 mittels der Handgriffe, so wird die Klinke 17 ausgehoben, das Seil 141 geht
infolge Federkraft, wie noch beschrieben werden wird, in seine Anfangslage zurück, und
die Sicherung der Kupplung erfolgt, nachdem die Haken 9 ineinandergegriffen haben.
Um die Höhenlage der Kupplung beliebig einrichten zu können, und auch in Kurven
eine seitliche Verstellung der Kupplung zu ermöglichen, ist jeder Kuppelkopf 1 an Federn
3 aufgehängt, die angezogen werden können und mit einem Seile 11 derart verbunden
sind, daß durch Bewegen dieses Seiles die Kupplung nach rechts oder links aus der
Mittelstellung herausbewegt werden kann.
Die Sicherungs- und Lösungsvorrichtungen sind nach Fig. 5 und 6 folgendermaßen eingerichtet: Das Seil 141 greift an einer Scheibe 23 an, welche unter Einwirkung einer Spiralfeder 22 steht, die die Scheibe 23 in ihre Anfangslage zurückzubringen sucht. An der Achse 27 dieser Scheibe 23 befindet sich der schon oben genannte Sperrhebel 19, der in der Sperrstellung (Fig. 2) senkrecht zur Längsachse des Hakens 9 steht und den Eingriff der Kuppelhaken sichert. Dreht man aber die Welle 13 und wickelt das Seil 141 auf die Trommel 14 auf, so gerät der Ansatz 19 in die strichpunktiert gezeichnete Lage 191, so daß also ein Anheben des gegenüberliegenden Hakens 9 zwecks Entkupplung möglich ist. An der Scheibe 23 sitzt ferner eine Rolle 25, die beim weiteren Anziehen des Seiles an einen Hebel 21 stößt, der um eine Achse 28 schwingbar ist und durch eine Feder das Bestreben hat, in seine Ruhelage zurückzugehen. Hebel 21 steht durch ein Verbindungsstück 26 in Verbindung mit einem Hebel io1, an dessen Achse ein als Ausheber wirkender Hebel 10 mit einer Rolle befestigt ist, die sich beim Ausschwingen gegen die Fläche des Kuppelhakens 9 legt und diesen zur Seite bewegt. Hat man also die Welle 13 genügend gedreht, so hat der Hebel IO den Haken 9 so weit ausgerückt, daß ein freies Herausziehen desselben möglich ist.
Die Sicherungs- und Lösungsvorrichtungen sind nach Fig. 5 und 6 folgendermaßen eingerichtet: Das Seil 141 greift an einer Scheibe 23 an, welche unter Einwirkung einer Spiralfeder 22 steht, die die Scheibe 23 in ihre Anfangslage zurückzubringen sucht. An der Achse 27 dieser Scheibe 23 befindet sich der schon oben genannte Sperrhebel 19, der in der Sperrstellung (Fig. 2) senkrecht zur Längsachse des Hakens 9 steht und den Eingriff der Kuppelhaken sichert. Dreht man aber die Welle 13 und wickelt das Seil 141 auf die Trommel 14 auf, so gerät der Ansatz 19 in die strichpunktiert gezeichnete Lage 191, so daß also ein Anheben des gegenüberliegenden Hakens 9 zwecks Entkupplung möglich ist. An der Scheibe 23 sitzt ferner eine Rolle 25, die beim weiteren Anziehen des Seiles an einen Hebel 21 stößt, der um eine Achse 28 schwingbar ist und durch eine Feder das Bestreben hat, in seine Ruhelage zurückzugehen. Hebel 21 steht durch ein Verbindungsstück 26 in Verbindung mit einem Hebel io1, an dessen Achse ein als Ausheber wirkender Hebel 10 mit einer Rolle befestigt ist, die sich beim Ausschwingen gegen die Fläche des Kuppelhakens 9 legt und diesen zur Seite bewegt. Hat man also die Welle 13 genügend gedreht, so hat der Hebel IO den Haken 9 so weit ausgerückt, daß ein freies Herausziehen desselben möglich ist.
Die Kupplung ist gelöst, und die Sperrvorrichtung 16,17 (Fig. 4) verhindert, daß die
Sperrklinke 19 wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückgeht. Dreht man aber an einem
der Handgriffe der Welle 15, so wird die Sperrung 16, 17 durch den Ansatz 18 gelöst,
und die Glieder 19 und 10 gehen in ihre Anfangslage zurück. Stoßen in dieser gesperrten
Lage zwei Fahrzeuge aufeinander, so findet die Kupplung trotzdem statt, da jeder Kupplungshaken die gegenüberliegende
Klinke 19 nach hinten schiebt. Es tritt hierbei eine doppelte Sicherung der Kupplungshaken auf, weil die Rolle 25, welche an den
Hebel 21 stößt und nach dem Ausschwingen desselben den Winkelhebel 10, io1 dreht, vorerst
noch nicht in Berührung mit dem Hebel 21 tritt. . Die Berührung tritt vielmehr erst
ein, nachdem der Ansatz 19 in die Stellung 191 gelangt ist, d. h. einen rechten Winkel
zurückgelegt hat. Bis zu diesem Augenblick hat der Hebel 10 also noch nicht begonnen,
den Kuppelhaken 91 der anderen Kupplungshälfte abzuheben, sondern der letztere kann
durch den Hebelarm io1 bzw. durch einen an diesem sitzenden Zapfen in seiner Lage festgehalten
werden. Jedenfalls beginnt die Lösung der Kupplung nicht ohne weiteres und gleichzeitig mit dem Drehen der Seilrolle 23.
Bei der weiteren Drehung der Seilscheibe wird der Hebel io1 mit seinem Zapfen aus
dem Bereich des gegenüberliegenden Kuppelhakens 9 gebracht, und alsdann trifft erst der
Hebel 10 auf den Kuppelhaken und hebt ihn aus dem anderen Haken aus. In dieser
doppelten Sicherung besteht der Vorzug der Erfindung.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Drehbarer Sicherungshebel und Ausheber für Häkenkupplungen nebst Vorrichtung zum Bewegen beider Teile, gekennzeichnet durch eine mit der Dreh-; achse (27) des Sicherungshebels (19) verbundene Seilscheibe (23) für ein Zugseil (14') und einen Winkelhebel (10, io1), dessen einer Arm (10) als Ausheber wirkt, dessen anderer Arm (io1) dagegen als zweite Sicherung dient und mit einem einarmigen, drehbaren Hebel (Mitnehmer 21) in Verbindung steht, der mit einem an der Seilscheibe (23) vorgesehenen Anschlag (25) derart zusammenarbeitet, daß nach dem durch Drehung der Scheibe (23) um einen bestimmten Winkel erfolgten Verschwenken des Sicherungshebels (19) der Mitnehmer (21) durch den Anschlag (2S) gedreht wird, wodurch der gegenüberliegende Kuppelhaken (9) zuerst vom Sicherungsarm (io1) freigegeben und dann vom Ausheber (10) in die Offenstellung bewegt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE198309C true DE198309C (de) |
Family
ID=461118
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT198309D Active DE198309C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE198309C (de) |
-
0
- DE DENDAT198309D patent/DE198309C/de active Active
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE3407526C2 (de) | ||
| DE198309C (de) | ||
| DE69111690T2 (de) | Vorrichtung zum automatischen Kuppeln einer Sicherheitsgurtverankerung mit dem Boden eines Fahrzeuges. | |
| DE1530192C3 (de) | Selbsttätige Kupplung für Schienenfahrzeuge | |
| DE2602167A1 (de) | Fliehkraftkupplung | |
| DE272188C (de) | ||
| DE2216507C3 (de) | Verriegelungsvorrichtung für Kippmulden | |
| DE406178C (de) | Kupplung zwischen Zugwagen und Anhaenger mit einer selbsttaetig wirkenden Einrichtung zum Belasten des Zugwagens durch einen Teil des Gewichts des Anhaengers | |
| DE330197C (de) | Selbsttaetige Kupplung fuer Eisenbahnwagen | |
| DE710399C (de) | Kippvorrichtung fuer Selbstentlader | |
| DE300403C (de) | ||
| AT300028B (de) | Kupplung der Willison-Bauart für Eisenbahnwagen | |
| DE137134C (de) | ||
| DE183566C (de) | ||
| DE972894C (de) | Betaetigungseinrichtung fuer Sattelboden-Selbstentlader zum OEffnen und Schliessen der Seitenwandklappen | |
| DE144045C (de) | ||
| DE484259C (de) | Selbsttaetige, aus OEse und Haken bestehende Kupplung fuer Eisenbahnfahrzeuge | |
| AT41671B (de) | Selbsttätige Kupplung für Eisenbahnwagen. | |
| DE243146C (de) | ||
| AT19952B (de) | Klauenkupplung für Eisenbahnfahrzeuge. | |
| DE434447C (de) | Lastkraftwagen mit Kippbruecke | |
| DE424266C (de) | Verriegelung fuer Kastenkipper-Selbstentlader | |
| DE877157C (de) | Sicherung fuer Kippgefaesse von Foerderwagen, Selbstentladern u. dgl. | |
| DE606357C (de) | Selbsttaetige Mittelpufferkupplung fuer Eisenbahnfahrzeuge | |
| DE1076519B (de) | Vorrichtung zum Halten einer Kette, insbesondere Ankerkette |